Cover-Bild King of Scars
Band 1 der Reihe "Die King-of-Scars-Dilogie"
(17)
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 15.08.2019
  • ISBN: 9783426456064
Leigh Bardugo

King of Scars

Thron aus Gold und Asche | High Fantasy aus der Welt des Grishaverse: Die Geschichte von Nikolai Lantsov
Michelle Gyo (Übersetzer)

Freibeuter. Soldat. Bastard. Überlebender. Herrscher.
Leigh Bardugo – Autorin der Fantasy-Bestseller »Das Lied der Krähen« und »Das Gold der Krähen« – erzählt die Geschichte der beliebtesten Figur ihrer Grisha-Trilogie weiter: Nikolai Lantsov
Niemand weiß, was der junge König von Ravka, während des blutigen Bürgerkrieges durchgemacht hat. Und wenn es nach Nikolai selbst geht, soll das auch so bleiben. Jetzt, wo sich an den geschwächten Grenzen seines Reiches neue Feinde sammeln, muss er einen Weg finden, Ravkas Kassen wieder aufzufüllen, Allianzen zu schmieden und eine wachsende Bedrohung für die einstmals mächtige Armee der Grisha abzuwenden.
Doch mit jedem Tag wird in dem jungen König eine dunkle Magie stärker und stärker und droht, alles zu zerstören, was er aufgebaut hat. Schließlich begibt Nikolai sich mit einem jungen Mönch und der legendären Grisha-Magierin Zoya auf eine gefährliche Reise zu jenen Orten in Ravka, an denen die stärkste Magie überdauert hat. Denn nur dort besteht eine Chance, sein dunkles Vermächtnis zu bannen. Einige Geheimnisse sind jedoch nicht dafür geschaffen, verborgen zu bleiben – und einige Wunden werden niemals heilen.
»King of Scars« ist der erste Teil der Fantasy-Dilogie »Thron aus Gold und Asche« von Bestseller-Autorin Leigh Bardugo und unabhängig lesbar. Wie schon die Grisha-Trilogie und die Krähen-Dulogie, begeistert dieses Fantasy-Abenteuer mit Dialogwitz, düsterer Magie und facettenreichen Charakteren.
Die Grisha-Trilogie ist in folgender Reihenfolge erschienen:

- »Goldene Flammen«
- »Eisige Wellen«
- »Lodernde Schwingen«Die Krähen-Dilogie ist in folgender Reihenfolge erschienen:

- »Das Lied der Krähen«
- »Das Gold der Krähen«Noch mehr Geschichten aus der Grisha-Welt:

- »Die Sprache der Dornen« (illustrierte Märchen aus der Welt der Grisha)
- »Die Leben der Heiligen« (illustrierte Heiligen-Legenden aus der Welt der Grisha)
- »Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit« (Graphic Novel zur Vorgeschichte des Dunklen)

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2019

Mal düster und bedrohlich, mal leuchtend bunt und immer wunderschön!

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"King of Scars" ist mein erster Ausflug ins Grisha-Verse und auch wenn ich die Geschichte wundervoll fand, bereue ich sehr, dass ich das Buch gelesen habe. Ich habe mir das Buch angefragt da ich meine ...

"King of Scars" ist mein erster Ausflug ins Grisha-Verse und auch wenn ich die Geschichte wundervoll fand, bereue ich sehr, dass ich das Buch gelesen habe. Ich habe mir das Buch angefragt da ich meine Chance sah, auch ein wenig Bardugo-Zauber erhaschen und mir die fünf Bände zuvor sparen zu können. Nach Aussagen des Verlags kann man dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen, aber ich warne euch: wenn ihr weder "Grisha" noch "Das Lied der Krähen" gelesen habt - Finger weg von diesem Buch! Wenn ihr euch im Grisha-Verse allerdings schon auskennt: ich kann euch diese Geschichte nur ans Herz legen!

"Ich bin das Monster, und das Monster ist ich."


Ich will es gar nicht leugnen - ich bin beim Bestellen dieser Geschichte auch der wunderschönen Gestaltung erlegen. Schaut euch dieses goldene Prachtstück doch nur mal an: auf schmutzig-goldenem Hintergrund sind fühlbare Prägungen aufgesetzt, die kleine Details der Handlung zeigen. Groß in der Mitte ist das Wappen von Zar Nikolai Lantsov zu sehen. Der majestätische Doppeladler mit der strahlenden Krone fasst den heller hervorgehobenen Titel wundervoll ein und wird durch Krallenspuren, die ebenfalls eine Verbindung zum Titel haben, durchtrennt.
Im linken unteren Eck sind die Türme des Zarenpalastes in Os Alta zu sehen, rechts unten weist das Segelschiff auf einen weiteren Handlungsstrang hin. Interessant sind aber vor allem die Motive rechts und links oben: die Rosen und der Drache, die beide versteckte Hinweise auf spannende Entwicklungen sind, die man sich als ahnungsloser Betrachter des Covers niemals vorstellen könnte. Abgerundet wird das liebevoll ausgearbeitete Coverbild durch den schwarzen Buchschnitt und die Karte in der vorderen Leselasche. Auch innerhalb der Buchdeckel ist das Buch ein wirklicher Hingucker! Geteilt ist die Geschichte in zwei große Kapitel: "Der Ertrinkende" und "Die Hexe im Wald". Außerdem hilft eine Übersicht über die Orden der Grisha zu Beginn, den Überblick zu behalten. Wie die Vorgängerbände auch ist "King of Scars" wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Diese sind durch verzierte Embleme passend zu der jeweiligen Gabe oder Stellung des Erzählenden angekündigt. Insgesamt müsste man also allein für die Gestaltung schon fast 5 Sterne verteilen

Erster Satz: "Dima hörte das Knallen der Scheunentüren, bevor es jemand anderem auffiel."

Wir starten mit einer Art Prolog, in dem wir unvoreingenommen aus der Fremdperspektive mit dem dunklen Monster konfrontiert werden, das in Nikolai schlummert. Danach werden wir in den anderen Handlungsstrang eingeführt, den Nina (schon bekannt aus der Krähen-Dilogie) in Fjerda bestreitet. Zu Beginn war ich heillos überfordert. Denn anstatt -wie ich angenommen hatte- eine neue Geschichte zu entwickeln, die zufällig in der alten Welt spielt, liest sich "King of Scars" wie ein Band 6 einer Reihe, die ich nicht gelesen habe. Statt ein Abenteuer zu erhalten, das sich zufällig im Grisha-Verse abspielt, lesen wir hier vom Grisha-Verse, das uns durch ein Abenteuer näher gebracht werden soll. Wir bekommen Namen, Orte, Grisha-Arten, Sonderbegriffe und Anspielungen auf die Grisha-Handlung mit Alina Starkov oder dem Tod von Matthias in den Krähen-Büchern nur so um die Ohren gehauen. Das verwirrt zum einen natürlich sehr, zum anderen wird auch für die anderen Bände hemmungslos gespoilert. Letzteres ist natürlich nicht die Schuld der Autorin aber ich habe mich zu Beginn viel zu sehr alleingelassen gefühlt, als dass ich dem Verlag zustimmen würde - man kann dieses Buch nicht ohne Vorkenntnisse lesen!


"Dieses Mal werde ich bereit für ihn sein." Zoya flüsterte die Worte in der Dunkelheit, unter dem Dach der Gemächer, die der Dunkle einmal bewohnt hatte, im Palast, den er aus dem Nichts erbaut hatte. Sie war kein naives Mädchen mehr, das sich voller Verzweiflung bei jeder Gelegenheit zu beweisen suchte. Sie war eine Befehlshaberin mit einer langen Liste an Opfern und einem noch längeren Gedächtnis."


Eine neue Reihe hätte auch für sich alleine stehen können müssen - das funktioniert hier aber leider nicht! Die Autorin verlässt sich bei manchen Protagonisten aber vor allem bei ihrem Setting viel zu sehr darauf, dass der Leser das Grisha-Verse schon kennt und vor allem sowieso schon liebt. Statt uns von dieser Welt zu begeistern und uns die Protagonisten vorzustellen, taucht sie sofort in die Geschichte ein, sodass beides viel zu blass blieb. Mit Anfangsschwierigkeiten hatte das dann nur noch wenig zu tun.
Doch als ich dann fast dachte, ich müsste das Buch abbrechen, hat die Geschichte eine spannende Eigendynamik entwickelt und mich trotz einiger Fragezeichen im Kopf mitreißen können. Die trockene Politik, Wirtschafts- und Technikausführungen, die mich zuvor gelangweilt haben, werden durch geheimnisvolle Entdeckungen, dunkle Magie und Abenteuer aufgepeppt. Die russischen Namen, die mich vormals verwirrt haben, konnte ich mir mithilfe der tollen Karte langsam merken und so konnte ich auch die diplomatischen Beziehungen endlich nachvollziehen. Vor allem aber wurden neue Protagonisten eingeführt, die für Gänsehaut und Herzmomente sorgen und über den holprigen Beginn hinweg trösten.


"Für Nikolai stellte ein Problem immer eine Gelegenheit dar, nicht anders als das, was eine Maschine der Fjerdan bot. Man zerlegte sie in ihre Einzelteile, fand heraus, was sie antrieb, dann nute man diese Teile, um daraus etwas zu bauen, das für einen arbeitete, statt gegen einen. Der Dämon war damit nicht einverstanden. Der Dämon hatte kein Interesse am Lösen von Problemen oder an der Staatskunst oder der Zukunft. Ihn trieb nur der Hunger, die Gier des Augenblicks, Töten und Verschlingen."


Insgesamt wird vor allem aus drei, gegen Ende sogar aus vier Perspektiven erzählt, die sich im Wesentlichen auf zwei Handlungsstränge konzentrieren. Der erste Handlungsstrang konzentriert sich auf den Zarenpalast in Os Alta, in dem Nikolai, seine Oberbefehlshaberin Zoya, die Zwillinge Tolya und Tamar sowie die Bildnerin Genya, und ihr Mann David am Frieden und der Sicherheit Ravkas arbeiten.
Nikolai Lantsov ist der neue Zar von Ravka. Da ich nicht genau verfolgen konnte, wie er an die Macht kam, was mit seinen Eltern war und weshalb er wieder kurz vor einem Krieg steht, vor allem aber da ich seinen Charakter im besten Falle ambivalent, im schlimmsten Falle widersprüchlich fand, konnte ich zu Beginn nicht so viel mit ihm anfangen. Auch bei ihm verlässt sich die Autorin zu sehr darauf, dass der Leser ihn aus den vorherigen Teilen schon liebt und der unvorbereitete Leser wie ich einer war, kann ihn erst im letzten Drittel ins Herz schließen-

Da hatte ich es mit Zoya Nazyalensky schon einfacher. Anders als der Zar ist sie eine Grisha und kann als Stürmerin den Wind beeinflussen. Sie ist eine von vielen starken Frauenfiguren, die wir hier kennenlernen dürfen und die mir sehr imponiert haben. Sie wirkt kalt, grausam, schützt sich mit beißendem Sarkasmus, verbirgt aber im Inneren eine schmerzhafte Unsicherheit und Hilflosigkeit und als sie ihre Geschichte erzählt, musste ich sie einfach lieben. Ihre Loyalität, ihre Stärke, ihre Gabe immer wieder über sich hinauszuwachsen hat mich inspiriert, auch wenn ich sie nicht unbedingt als sympathisch einstufen würde.


"Angst ist ein Phoenix". Worte, die Liliyana vor Jahren zu ihr gesagt und die Zoya viele Male für andere wiederholt hatte. "Du kannst sie tausend Mal brennen sehen, und doch wird die wiederkehren."


Der zweite Handlungsstrang spielt sich im eiskalten, frauenfeindlichen Fjerda ab, wo Nina Zenik auf einer Geheimmission dort verfolgte Grisha rettet und auf ein unglaubliches Geheimnis stößt. Nina ist eine Entherzerin aus Ravka, die sich den Krähen in Ketterdam angeschlossen hatte und nun um ihre verstorbene, große Liebe Matthias trauert. Diese Trauer konnte ich zwar nicht gut nachvollziehen da ich ja die Vorgeschichte nicht kannte, dennoch: die rundliche Nina mit dem riesigen Appetit auf Waffeln, der tödlichen Knochensplitter-Rüstung und dem unschuldigen Lächeln muss man einfach lieben. Da ihr Abenteuer am geradlinigsten verläuft, war mir ihr Handlungsstrang irgendwann auch der liebste. Das lag vor allem an der jungen Novizin mit einem Kämpferherz Hanne. Sie wurde schon bald zu meinem absoluten Lieblingscharakter und die Art und Weise, wie Leigh Bardugo sie gleichzeitig zerbrechlich und stark wirken lässt ist wundervoll! Leider verpasst es die Autorin aber, die beiden Handlungsstränge sinnvoll miteinander zu verbinden und so ist es als würden wir zwei Bücher gleichzeitig lesen, die aber nicht viel miteinander zu tun haben.

Neben den feministischen Zügen, die sich immer wieder abzeichnen, ist auch die Diversität der Protagonisten positiv zu vermerken. Ob bi-, pan-, hetero-, oder homosexuell spielt ebenso wie die Hautfarbe keine Rolle und wird nur nebenbei erwähnt - ebenso wie es im echten Leben auch sein sollte: keine große Sache. So fügen sich auch die Protagonisten gut in die wundervolle, eigensinnige, kunterbunte, authentische, magische Welt - das Grisha-Verse. Dass ich trotz meiner massiven Anfangsschwierigkeiten in diese osteuropäisch angehauchte Fantasywelt eintauchen konnte, garantierte der wundervolle Schreibstil der Autorin. Düster, magisch und spannend webt sie ihre Geschichte, nimmt uns mit an schillernde Schauplätze und schockt uns mit Überraschungen. Dabei tragen nie Kämpfe, Intrigen, Brutalität und Irrglaube den Sieg davon, sondern immer Mitgefühl, Freundschaft und Liebe, sodass sich die Geschichte liest wie ein Märchen: mal düster und bedrohlich, mal leuchtend bunt und immer wunderschön!
Jetzt muss ich natürlich auch die Grisha- und die Krähen-Reihe lesen, um die kompletten Vorgeschichten zu verstehen, bevor ich mich dem zweiten Teil der Reihe widmen kann.



Fazit:


Ein gelungener Auftakt voller Schmerz, Macht, Freundschaft, Mitgefühl, Liebe, Kraft, Mut und natürlich viel Magie. Leider lässt die Autorin den Grisha-fremden Leser am Anfang total alleine und hat bei mir für Fust und Verwirrung gesorgt. Dennoch konnte mich dieses wundervolle Märchen überzeugen: mal düster und bedrohlich, mal leuchtend bunt und immer wunderschön!

Veröffentlicht am 23.10.2019

Das kann Leigh Bardugo besser!

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Drei Jahre sind seit dem Bürgerkrieg in Ravka vergangen, doch Nikolai Lantsov, der junge König, trägt noch immer eine Dunkelheit in sich, die mit jedem Tag stärker ans Tageslicht drängt.
Zoya Nazyalensky ...

Drei Jahre sind seit dem Bürgerkrieg in Ravka vergangen, doch Nikolai Lantsov, der junge König, trägt noch immer eine Dunkelheit in sich, die mit jedem Tag stärker ans Tageslicht drängt.
Zoya Nazyalensky ist als Mitglied des Grisha Triumvirates zu einer wichtigen Vertrauten von Nikolai geworden und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einer Möglichkeit, die Dunkelheit aus Nikolai zu vertreiben.
Auch Nina Zenik ist auf einer wichtigen Mission in Fjerda unterwegs, während sie die Ereignisse des letzten Jahres noch immer nicht verarbeitet hat.

"King of Scars" ist der Auftakt von Leigh Bardugos Nikolai Dilogie, der aus den personalen Erzählperspektiven von Nikolai Lantsov, dem jungen König von Ravka, seiner Generalin Zoya Nazyalensky, Nina Zenik, einer Grisha auf Undercover-Mission und Isaak Andreyev, einer Palastwache, erzählt wird.

Mir haben sowohl die Grisha Trilogie, als auch die Six of Crows Dilogie von Leigh Bardugo unglaublich gut gefallen, sodass ich mich schon sehr auf diesen Auftakt gefreut habe!
Wir kehren zurück nach Ravka, das sich immer noch von den Schrecken des Bürgerkrieges und den Taten des Darkling erholt, aber auch Ninas Reise in Fjerda verspricht spannend zu werden!

Nikolai, Zoya und Nina sind für Fans des Grishaverse altbekannte Charaktere. Während wir Zoya und Nikolai nun richtig kennenlernen dürfen, wird die Geschichte von Nina weitererzählt, was mir sehr gut gefallen hat, denn Nina musste am Ende von "Crooked Kingdom" einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen und sie hat es verdient, dass sie ihr Glück findet!

Nikolai ist ein sehr charmanter Charakter, der immer einen kecken Spruch auf den Lippen hat, aber auch erwachsen geworden ist. Für sein Land und seine Untertanen würde er alles tun und die Dunkelheit, die immer wieder aus ihm hervorbricht, macht ihm schwer zu schaffen, denn er wird zu einer Gefahr für sich selbst und für andere.
Zoya besitzt eine außergewöhnliche Schönheit, doch wirklich freundlich ist sie auf den ersten Blick nicht. Sie ist stark, unabhängig und besitzt eine scharfe Zunge, die zu unterhaltsamen Dialogen geführt hat. Doch Zoya besitzt auch eine weiche Seite und ich fand es sehr spannend, ihre Geschichte zu erfahren!
Die beiden haben mir richtig gut gefallen und besonders Zoya konnte mich überraschen!
Aber auch Nina hat mir wieder sehr gut gefallen! Sie ist, wie Zoya, nicht auf den Mund gefallen, doch der Verlust von Matthias sitzt immer noch tief. Man merkt, dass sie diesen noch lange nicht verarbeitet hat, doch die Undercover-Mission, auf der sie gerade ist, sorgt dafür, dass Nina in Bewegung bleibt und sich nicht verkriecht. Nina ist mutig und impulsiv und kämpft für das, was ihr am Herzen liegt.
Aus der Perspektive von Isaak, einer Palastwache, durften wir in der zweiten Hälfte des Buches ebenfalls lesen, wobei ich sagen muss, dass mir seine Perspektive nicht ganz so gut gefallen hat. Wir haben Isaak zwar ein wenig kennenlernen dürfen, seine Perspektive war auch interessant, weil er einen wichtigen Part übernommen hat, aber trotzdem hat Isaak als Person keine große Rolle gespielt, war mehr Mittel zum Zweck, was mir nicht ganz so gut gefallen hat.

Die Rückkehr in die Welt der Grisha hat mir echt gut gefallen, aber die Geschichte konnte mich dann doch nicht so sehr begeistern, wie ich es mir erhofft hatte. Besonders in der Six of Crows Dilogie konnte mich Leigh Bardugo mit überraschenden Wendungen und einer genialen Handlung begeistern, wovon man hier nicht wirklich viel gesehen hat. Die Handlung hat sich für meinen Geschmack sehr gezogen, es passiert nicht wirklich viel spannendes, man erfährt nur wenig neues und auch der Gegenspieler war für mich ein wenig enttäuschend. Während mir Nikolais und Zoyas Geschichten sehr gut gefallen haben, fand ich Ninas Handlungsstrang am Anfang fast schon langweilig. Zum Glück hat sich das im weiteren Verlauf geändert und ich bin gespannt, wie sich die Handlungen im zweiten Band weiterentwickeln und, wie alles zusammenlaufen wird.

Die Geschichte nahm zum Ende des Buches noch einmal an Fahrt auf, wobei mir eine Entwicklung dann wieder zu schnell abgehandelt wurde. Trotzdem bin ich dann doch sehr gespannt, wie sich die Geschichte im zweiten Band entwickeln wird und hoffe, dass Leigh Bardugo mich mit diesem Band dann wieder stärker begeistern kann.

Fazit:
"King of Scars" von Leigh Bardugo ist ein Auftakt, von dem ich mir deutlich mehr erhofft habe.
Besonders im Vergleich mit der Grisha Trilogie, oder auch der Six of Crows Dilogie, hat es mir an Spannung und überraschenden Wendungen gefehlt! Die Geschichte hat sich für meinen Geschmack sehr gezogen und man erfährt leider nicht viel neues.
Die Charaktere haben mir allerdings sehr gut gefallen und auch die Atmosphäre mochte ich sehr!
Trotzdem, das kann Leigh Bardugo besser!
Ich vergebe drei Kleeblätter.