Emotionales Buch
Jene Nacht ist unser SchattenKlappentext
»Wir leben das Leben von Überlebenden, doch unsere Narben werden heilen.«
Jess und Lucas haben eine traurige Gemeinsamkeit – in der gleichen Nacht, im gleichen Kino sind ihre Brüder bei einer ...
Klappentext
»Wir leben das Leben von Überlebenden, doch unsere Narben werden heilen.«
Jess und Lucas haben eine traurige Gemeinsamkeit – in der gleichen Nacht, im gleichen Kino sind ihre Brüder bei einer Massenschießerei einen sinnlosen Tod gestorben. Während Lucas ein Jahr später versucht, seinen Schuldgefühlen ebenso gerecht zu werden wie seinen überbehütenden Eltern, fühlt Jess sich von ihrer depressiven Mutter komplett allein gelassen. Als Jess und Lucas sich begegnen, ist der bodenlose Schmerz wieder spürbar, aber auch, dass aus ihrer Freundschaft mehr werden könnte. Doch haben sie als Überlebende überhaupt ein Recht auf Liebe und Glück? Hoch emotional, bedingungslos ehrlich und immer optimistisch erzählt diese intensive Liebesgeschichte davon, dass irgendwann auch die tiefsten Narben heilen können.
Meine Meinung
„Jene Nacht ist unser Schatten“ war für mich das zweite Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Auch hier wird wieder ein sehr emotionales Thema behandelt, sodass das Buch auf keinen Fall leichte Lektüre für nebenbei ist.
Die Geschichte wird aus der Sicht der beiden Protagonisten Jess und Lucas geschrieben, sodass man einen guten Einblick bekommt wie unterschiedlich beide mit dem gleichen Schicksalsschlag-dem Verlust ihrer Brüder- umgehen. Dazu ist das Buch sehr emotional und einfühlsam geschrieben. Durch den leichten Schreibstil kommt man gut in die Geschichte rein und kann ihr sehr gut folgen.
Jess und Lucas sind zwei Protagonisten, die man sehr schnell in sein Herz schließt und mit ihnen mitfühlt. Ich habe beide aber auch dafür bewundert wie stark beide trotz ihres schlimmen Verlusts durchs Leben gehen und dafür kämpfen alles zu verarbeiten. Gut gefallen hat mir, dass sich die Geschichte zwischen beiden langsam aufgebaut haben und beide sich gegenseitig bei ihren Problemen unterstützt und gestützt haben.
Während Lucas durch vor allem seine Mutter unter Überfürsorge leidet und sich von ihr eingeengt fühlt, kämpft Jess damit dass ihre Mutter seid dem Tod ihres Bruders auch nicht mehr anwesend zu sein scheint. Sie kümmert sich mit der Unterstützung der Nachbarin um den kompletten Haushalt und alle entstandenen finanziellen Probleme der Familie. Allerdings wusste sie lange nicht dass der Tiefpunkt noch nicht erreicht war.
Auch die Nebencharaktere der Geschichte haben mir gut gefallen. Jeder hat eine wichtige Position in der Geschichte gefunden, sodass mir niemand überflüssig erschien. Lucas Freund Pete hat mich desöfteren zum Schmunzeln gebracht, während ich Jess Nachbarin einfach nur total lieb und toll gefunden habe, da sie Jess wie ihre eigene Enkelin unterstützt hat.
Fazit: Für mich kommt diese Geschichte nicht ganz an das vorherige Buch der Autorin ran, jedoch ist dieses auch absolut lesenswert, wenn man sich mit etwas komplizierteren Themen auseinandersetzen möchte.