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Veröffentlicht am 29.11.2016

Nicht ganz so stark wie der erste Teil

Unsterblich - Tor der Nacht
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Rezension zu Tor der Nacht von Julie Kagawa

Titel: Unsterblich „Tor der Nacht“
Autor: Julie Kagawa
Übersetzer: Charlotte Lungstrass-Kapfer
Verlag: Heyne
Genre: Fantasy (Vampire + Zombie)
Preis: 9,99 €
Erscheinungsdatum: ...

Rezension zu Tor der Nacht von Julie Kagawa

Titel: Unsterblich „Tor der Nacht“
Autor: Julie Kagawa
Übersetzer: Charlotte Lungstrass-Kapfer
Verlag: Heyne
Genre: Fantasy (Vampire + Zombie)
Preis: 9,99 €
Erscheinungsdatum: 11.04.2016
Isbn: 978-3453318151

Achtung! Dies ist der zweite Band einer dreiteiligen Reihe. Ich versuche meine Rezensionen immer so spoilerfrei wie möglich zu verfassen, jedoch solltet ihr auf jeden Fall den ersten Band vorher gelesen haben, da die Bücher aufeinander aufbauen.

Band 1: Unsterblich „Tor der Dämmerung“ - Erschienen am 14.12.2015
Band 2: Unsterblich „Tor der Nacht“ - Erschienen am 11.04.2016
Band 3: Unsterblich „Tor der Ewigkeit“ - Erscheint am 09.01.2017

Wie bereits in meiner Rezension zu „Tor der Dämmerung“ erwähnt, wird der letzte Band „Tor der Ewigkeit“ ausschließlich als Taschenbuch verlegt werden. Es lohnt sich also für ein einheitliches Bild im Bücherregal, die Reihe im Taschenbuch zu erstehen (vor allem, da die Cover der HC sehr abweichend sind).

Inhalt:

In einer Welt, in der die Menschen von den Vampiren wie Sklaven gehalten werden, hat Allison Sekemoto die einzig richtige Entscheidung getroffen: Sie hat die Unsterblichkeit gewählt und genießt nun die Vorzüge eines sorgenfreien Lebens unter den Vampiren. Doch dann macht Allie eines Tages eine furchtbare Entdeckung: Die Rote Schwindsucht, die den Menschen vor Allies Geburt zum Verhängnis wurde, ist zurückgekehrt. Und dieses Mal macht die Seuche auch vor den Vampire nicht halt. Der Einzige, der möglicherweise Abhilfe schaffen kann, ist Kanin, Allies »Schöpfer«. Doch Kanin ist spurlos verschwunden.

Meinung:

Nachdem mir Band 1 so unglaublich gut gefallen hatte, musste ich unbedingt wissen, wie es mit Allison weiter geht. Nachdem sie im Vorgängerbuch ihre menschliche Gruppe erfolgreich in das geschützte Eden geleitet hatte, sollte es nun mit der Suche und Rettung ihres Schöpfers Kanin weitergehen. Ich hatte mir von der Fortsetzung viel versprochen, da ich weitere spannende und actiongeladene Situation sowie einen liebesbeziehungsfreien Fortgang der Geschichte erwartet habe.

Der zweite Band geht vom Inhalt her nahtlos in die Geschehnisse aus dem ersten Teil über. Hier und da gab es einige Erinnerungen von Seiten der Autorin. Da diese aber rar eingesetzt wurden, haben sie den Lesefluss nicht unterbrochen. Allisons Reihe geht genauso spannend weiter, wie sie aufgehört hat. Begleitet wird sie von ihrem Bruder im Geiste. Beide haben sie das gleich Ziel: Kanin sowie das Heilmittel gegen die rote Schwindsucht finden. Der mittlere Band der Book of Eden Reihe hätte theoretisch ein ähnliches Lesehighlight wie sein Vorgänger werden können. Doch er wies einige Schwächen auf.

In „Tor der Dämmerung“ lernte Allie das erste Mal was es heißt, Teil einer Gruppe zu sein, die sich gegenseitig unterstützt. Ihre Zeit im Saum, wo nur der Stärkste überleben konnte und man sich am besten selbst der Nächste war, hatte sie sehr geprägt. Durch die Begegnung mit Zeke und den anderen sowie ihre eigenen, inneren Konflikte seit ihrer Wandlung, setzte ihre Charakterentwicklung ein, die sich auch in diesem Buch weiter fortsetzte. Allerdings führte dies auch dazu, dass eine nicht enden wollende Wiederholung an Unterhaltung mit Jackal, im Bruder im Blute, einher ging. Immer und immer wieder wurde diskutiert, dass Allie daran festhielt, menschlich zu bleiben, während Jackal ihr klar zu machen versuchte, dass sie ihren inneren Dämon nie ganz abstellen kann. Mir ist klar, dass dies eines der Stilmittel war, um den Kampf gegen sich und sein neues Ich, darzustellen. Aber nach der fünften Unterhaltung der Art wurde es mir dann langsam aber sicher zu fade. Auch wies der Mittelteil einen längeren Part auf, der sich doch sehr hin zog. Eine Suche kann durchaus spannend sein. Hier jedoch fehlte es mir einfach an Schlüsselszenen. Gegen Ende hin kam auch die Spannung zurück aber der etwas zähe Mittelpart führte dann doch dazu, mich das Buch kurzweilig bei Seite legen zu lassen.

Am allermeisten störte mich persönlich Zekes Wiederauftauchen und der Beginn der Romanze. Ich hatte wirklich sehr gehofft, dass Kagawa es mit dem geglückten Ende von Band 1 belässt. Es liegt vielleicht zum einen an seiner Figur, denn ich konnte bereits in „Tor der Dämmerung“ nicht mit ihm warm werden. Aber zum anderen bin ich immer noch der Meinung, dass diese Reihe auch gänzlich ohne Liebesquaos ausgekommen wäre. Mit dieser Meinung stehe ich wahrscheinlich ziemlich alleine da und ich es kann es auch sehr gut nachvollziehen, wenn die anderen Lesern einem Happy End der beiden entgegenfiebern.

Der Schreibstil ist wie immer bei Kagawa sehr bildhaft und eindringlich. Sie weiß ihre Figuren in Szene zu setzen und die Landschaft um sie herum zum Leben zu erwecken.

Zitat:

„Tief in unserem Inneren waren wir alle so. Nahm man uns das Bewusstseins, die Selbstbeherrschung, die Logik und Vernunft, dann waren wir alle nur Monster, die auf ihre nächste Mahlzeit warteten.“ - Seite 296

Fazit:

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Band 2 der Blood of Eden Reihe ein wenig ruhiger daher kommt. Er lässt sich Zeit, die Protagonisten Allison weiter auszubauen und zu wachsen. Es wäre nicht das erste Mal, dass der mittlere Band der Schwächere ist und deswegen erwarte ich voller Vorfreude den letzten Teil „Tor der Ewigkeit“, der ja zum Glück schon Anfang Januar erscheinen wird.

Veröffentlicht am 23.11.2016

Eine wundersame Weihnachtsreise

Eine wundersame Weihnachtsreise
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Rezension zu Eine wundersame Weihnachtsreise von Corina Bomann

Titel: Eine wundersame Weihnachtsreise
Autor: Corina Bomann
Verlag: Ullstein Buchverlage
Seitenzahl: 240
Genre: Weihnachtsroman
Preis: 9,99 ...

Rezension zu Eine wundersame Weihnachtsreise von Corina Bomann

Titel: Eine wundersame Weihnachtsreise
Autor: Corina Bomann
Verlag: Ullstein Buchverlage
Seitenzahl: 240
Genre: Weihnachtsroman
Preis: 9,99 €
Erscheinungsdatum: 09.10.2015
Isbn: 978-3548287744

Klappentext:

Eigentlich kann Anna Weihnachten nicht ausstehen. Doch in diesem Jahr will sie mit der Familie feiern. Und so setzt sie sich in den Zug nach Berlin. Was folgt, ist ein unvorhergesehener Roadtrip der verschneiten Art: Nichts geht mehr, Anna muss sich mit Schneepflug und per Anhalter durchschlagen, und überall läuft in Dauerschleife Last Christmas. Auf ihrer Odyssee begegnet sie aufmüpfigen alten Damen, einem lebensklugen LKW Fahrer und einem Haufen Hippies. Doch so unterschiedlich diese Menschen auch sind, sie alle verbindet an diesem Tag das eine: Es ist Weihnachten.

Meinung:

Zugegeben, die Inhaltsangabe verspricht nichts Neues. Ein Weihnachtsmuffel, der vom Zauber der heiligen Nacht überzeugt wird und eine Reise, wie aus einem Roadmovie. Doch ist Corina Bomann diese Mischung geglückt.

„All dies Leute gaben vor, ihre Familie gut zu kennen. Sie trafen sich regelmäßig zu Grillenden und anderen Festivitäten, doch offenbar schienen sie dennoch nicht zu wissen, was ihre Liebsten wollten.“ - Seite 28

Anna wird nicht umsonst von ihrer besten Freundin als Grinch bezeichnet, kann sie Weihnachten doch so gar nichts abgewinnen. Doch dieses Jahr lässt sie sich von ihrem kleinen Bruder dazu erweichen, Weihnachten nach Hause, nach Berlin, zu kommen. Jedoch schläft sie im Zug ein und wacht an der Endhaltestelle erst wieder auf. Und damit beginnt ihre wirklich wundersame Odyssee, an der mit Sicherheit George Michael eine gewisse Mitschuld trägt.

Auf ihrem Weg nach Hause begegnen ihr die unterschiedlichsten Menschen und ihre Geschichten. Diese Aneinanderkettung von Begebenheiten wirken nicht immer authentisch. Aber das müssen sie auch nicht. Sie sollen erheitern und das schaffen sie auch. Besonders ein Gespann, dass Anna auf ihrer Reise kennenlernt, hat es mir angetan. Von ihnen, und auch den anderen Charakteren, hätte ich gerne noch mehr gelesen. Doch halte ich die Länge des Romans für völlig ausreichend. Ich war mit dem Buch innerhalb von einem Nachmittag bis in den Abend durch und als vorweihnachtliche Lektüre ist es daher wirklich sehr passend. Selbst auf die Kürze dieses Romans hat die Autorin es geschafft, ihrer Hauptprotagonistin eine Charakterentwicklung zu verpassen und die Figuren rundherum liebenswert erscheinen zu lassen. Hierzu trägt auch der angenehme Schreibstil bei, der sich flüssig und leicht lesen lässt.

Das Ende lässt viel Raum für Spekulationen, ist aber für meinen Geschmack perfekt gewählt. Alles in allem ein Weihnachtsroman, an dem man nicht viel aussetzen kann, sieht man von den vielen Zufällen, die geschehen, ab. Eine klassische Liebesgeschichte dürft ihr allerdings nicht erwarten (was bei mir jedoch zu Pluspunkten geführt hat).

Fazit:

Wenn ihr auf der Suche nach einem klassischem Buch für die Vorweihnachtszeit seit, das sich an einem Nachmittag mit einem leckeren Kakao und einer kuscheligen Decke gut lesen lässt, kann ich euch „Eine wundersame Weihnachtsreise“ nur ans Herz legen.

Es ist eine weihnachtliche Geschichte für das Herz, welche jedoch komplett ohne Romanze auskommt und trotzdem zu berühren weiß. Der Roman hätte länger ausfallen, die Personen hätten noch tiefer ergründet werden können, aber auch so konnte er mich sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 21.11.2016

Die Weihnachtsfortsetzung zu "Die Kräuter der Provinz"

Das Weihnachtsdorf
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Rezension zu Das Weihnachtsdorf von Petra Durst-Benning

Titel: Das Weihnachtsdorf
Autor: Petra Durst-Benning
Verlag: Blanvalet
Seitenanzahl: 208 Seiten (170 Seiten Roman, danach folgen Rezepte)
Genre: ...

Rezension zu Das Weihnachtsdorf von Petra Durst-Benning

Titel: Das Weihnachtsdorf
Autor: Petra Durst-Benning
Verlag: Blanvalet
Seitenanzahl: 208 Seiten (170 Seiten Roman, danach folgen Rezepte)
Genre: Weihnachtsroman
Preis: 12,00 €
Erscheinungsdatum: 26.09.2016
Isbn: 978-3764505981

Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal von der Random House Verlagsgruppe zur Verfügung gestellt.

„Das Weihnachtsdorf“ ist der zweite Teil der Maierhofen-Reihe. Alle Bände mit Erscheinungsdatum im Überblick:

Band 1: „Kräuter der Provinz“ - erschienen am 14.09.2015
Band 2: „Das Weihnachtsdorf“ - erschienen am 26.09.2016
Band 3: „Die Blütensammlerin“ - erschienen am 20.03.2017

Inhalt:

Es ist Anfang Dezember im malerischen Allgäu. Maierhofen liegt friedlich im Schnee, Kerzenlicht funkelt in den Häusern. Der Trubel des Sommers ist längst vorbei, das große Kräuter-der-Provinz-Festival nur noch eine schöne Erinnerung. Langweilig wird es im Genießerdorf jedoch lange nicht, denn der erste Weihnachtsmarkt steht bevor. Wenn es nach Werbefrau Greta geht, haben dort Plastik-Nikoläuse und billiger Glühwein nichts verloren. Wird es aber den Maierhofenern gelingen, das Wahre und Gute in den Winter hinüberzuretten?

Meinung:

Die vorweihnachtliche Stimmung hat mich endgültig gepackt und es muss nun ein Weihnachtsbuch nach dem anderen daran glauben. Wer weiß, vielleicht sitzen wir ja schon zu Heiligabend zu viert unter dem Baum, da müssen die Bücher jetzt noch schnell verschlungen werden. Der erste Band der Maierhofen-Reihe wurde mir schon mehrfach ans Herz gelegt und das wundervolle Cover von „Das Weihnachtsdorf“ ließen in mir den Wunsch aufkommen, dieses Buch unbedingt lesen zu wollen. Jetzt nach Beenden der Lektüre möchte ich euch auf jeden Fall dazu raten, erst „Die Kräuter der Provinz“ zu lesen. Ich mag euch dies wie folgt begründen:

Der Roman ist in einer charmanten, einfachen Sprache verfasst und man wird direkt zu Beginn in die Geschichte geschleudert, da sie an die Geschehnisse des Vorbandes anknüpft. Dies - sowie der Umstand, dass das Buch im Ganzen lediglich 208 Seiten umfasst - führt dazu, dass keine Zeit für Charaktereinführung- oder Beschreibung geblieben ist. Zwar werden die vorangegangenen Handlungen kurz angerissen, aber für einen Leser, der mit diesem Buch beginnt, bleiben die Charaktere doch leicht in der Ferne. Da ich sie im großen und ganzen sehr sympathisch fand, empfand ich diesen Umstand, als ausschließlichen Leser des Weihnachtsbandes, als unerfreulich an. Sämtliche Beziehungskonstellationen, berufliche sowie persönliche Schicksale ergeben sich aus dem ersten Band. Deswegen würde ich ihn auch nicht als alleinstehendes Buch, sondern als einen Weihnachts-Sonderband zwischen „Kräuter der Provinz“ und dem im März erscheinenden „Die Blütensammlerin“ betrachten. Unter diesen Umständen verspricht er nämlich einen unterhaltsamen Nachmittag an einem kalten Wintertag.

Abgerundet wird er durch die Rezepte und Dekorationsvorschläge im Anhang die nicht etwa von der Autorin, sondern von ihren Figuren höchstpersönlich beigesteuert wurden. Ein besonderer Pluspunkt erhält Durst-Benning bei mir aufgrund der positiv besetzten Rolle des veganen Metzgers. Vielen Dank also an dieser Stelle dafür.

Fazit:

Ich lege „Das Weihnachtsdorf“ allen Durst-Benning Fans und vor allem den Lesern des ersten Maierhofen-Bandes ans Herz, da er als zusätzliche Kurzgeschichte zu „Die Kräuter der Provinz“ gesehen werden kann. Ich habe mich ihm auch ohne den ersten Band gelesen zu haben angenommen und konnte trotz allem die weihnachtliche Atmosphäre des „Genießerdorfes“ spüren. Außerdem ist nun meine Neugier auf die Charaktere und ihre Vorgeschichte geweckt, so dass ich mich sicher auch noch den ersten Band zulegen werde.

Veröffentlicht am 17.11.2016

Crazy, Sexy, Love

Crazy, Sexy, Love
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Rezension zu Crazy, Sexy, Love von Kylie Scott

Titel: Crazy, Sexy, Love
Autor: Kylie Scott
Übersetzer: Katrin Reichardt
Verlag: Lyx (Bastei Lübbe)
Genre: New Adult
Preis: 12,00 €
Erscheinungsdatum: 11.11.2016
Isbn: ...

Rezension zu Crazy, Sexy, Love von Kylie Scott

Titel: Crazy, Sexy, Love
Autor: Kylie Scott
Übersetzer: Katrin Reichardt
Verlag: Lyx (Bastei Lübbe)
Genre: New Adult
Preis: 12,00 €
Erscheinungsdatum: 11.11.2016
Isbn: 978-3-736-301993

Sexy, Crazy, Love ist der Auftakt der neuen Diva Bar Serie der Autorin und ein Spin-Off der Rockstars Reihe. Alle bisher gelisteten Teile:

Band 1: Crazy, Sexy, Love - erschienen am 11.11.2016
Band 2: Dirty, Sexy, Love - erscheint am 26.05.2017

Inhalt:

Als Vaughan Hewson in seine Heimatstadt zurückkehrt, ist er auf alles vorbereitet: nur nicht darauf, eine tränenüberströmte Braut in seiner Badewanne vorzufinden! Ihr Name ist Lydia Green, und sie hat gerade erfahren, dass der Mann, dem sie an diesem Tag das Jawort geben wollte, schon seit einer ganzen Weile eine Affäre mit seinem besten Freund hat! Um der Hochzeitsgesellschaft zu entkommen, ist Lydia Hals über Kopf geflüchtet, über den Gartenzaun und durch ein Fenster direkt in Vaughans Badezimmer. Vaughan kann die hübsche Fremde nicht ihrem Schicksal überlassen und nimmt sie bei sich auf. Dabei hat der Ex-Rockstar und Barbesitzer eigentlich seine ganz eigenen Probleme.

Meinung:

Ich weiß ja nicht, warum ich mich immer wieder auf diese Genre einlasse. Wahrscheinlich, weil ich immer noch darauf hoffe, dass sich zwischen all dem Einheitsbrei ein paar schöne Highlights verstecken. „Crazy, Sexy, Love“ ist weder das eine, noch das andere. Es ist ein romantischer Roman für unterhaltsame Lesestunden mit sympathischen Figuren. Er verzichtet komplett auf die düstere Vergangenheit der weiblichen Hauptfigur, was ich wirklich zu schätzen wusste. Auch, dass der Roman ausschließlich aus Lydias Sicht erzählt wurde, konnte bei mir Punkte einfahren. Die Sexszenen sind ansprechend geschrieben und wirken nicht völlig aus der Luft gegriffen. Auch haben Lydia und Vaughan für einen Roman dieser Art erstaunlich viel Charakter eingehaucht bekommen. Allerdings konnte ich in ihm nicht den, auf dem Buchrücken angekündigten, Bad Boy sehen. Einem Charakter Tattoos und eine musikalische Karrierelaufbahn zu verpassen macht noch keinen „Bösen Jungen“ aus ihm. Mit den beiden treffen zwei Charaktere auf einander, die ein wenig Pech im Leben hatten und nun gemeinsam angehen, das Beste aus der Situation zu machen. Lydia war da erstaunlich selbstständig und schlagfertig. Auch konnte mich ihr Humor von sich überzeugen.

Das Buch liest sich flüssig, jedoch konnte sich bei mir kein „unbedingt weiter lesen wollen“ Gefühl einstellen. Das lag wahrscheinlich daran, dass (für mich) abzusehen war, wie das Buch enden wird. Der Schluss wurde zum Glück nicht all zu schmalzig, so dass ich den Roman zufrieden beenden konnte.

Was mich wirklich gestört hat war das Design des Buchs. Bisher habe ich am Lyx Verlag sehr geschätzt, dass ihre Bücher im Regal ein einheitliches Bild ergaben. Im Gegensatz zu der Rockstarreihe ist „Crazy, Sexy, Love“ kein Taschenbuch, sondern broschiert und somit um einiges größer. Ich hätte die Bücher gerne nebeneinander gestellt, aber ich mag meine Regale deswegen nicht neu anordnen.

Zitat:

„Prinzen sind auch nur Männer, nur menschliche Wesen. Ich glaube nicht, dass eine Krone oder ein Penis einem Schutz vor Verletzungen durch Verlust und Leid gewährt.“ - Seite 317

Fazit:

Bei „Crazy, Sexy, Love“ handelt es sich um einen soliden New-Adult Roman, der sich von all den anderen Romanen dieser Art abzuheben weiß. Er ist jedoch kein Meisterwerk, aber ein romantisches und aufregendes Buch für zwischendurch. Natürlich wird auch hier der Folgeband einen der in diesem Buch vorkommenden Charaktere wieder aufgreifen. Ob ich die Serie weiter verfolge, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, da mich nicht unbedingt alle Figuren reizen. Wer Spaß an schlagfertigen Figuren, Romantik und heißen Szenen hat, wird mit „Sexy, Crazy, Love“ nichts falsch machen.

Veröffentlicht am 28.10.2016

Kurzmeinung

Das Nest
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Kurzrezension zu Das Nest von Cynthia D’april Sweeney

Titel: Das Nest
Autor: Cynthia D’Aprix Sweeney
Übersetzer: Nicolai Schweder-Schreiner
Verlag: Klett-Cotta
Genre: Gegenwartsliteratur
Preis: 19,95 ...

Kurzrezension zu Das Nest von Cynthia D’april Sweeney

Titel: Das Nest
Autor: Cynthia D’Aprix Sweeney
Übersetzer: Nicolai Schweder-Schreiner
Verlag: Klett-Cotta
Genre: Gegenwartsliteratur
Preis: 19,95 €
Erscheinungsdatum: 29.10.2016
Isbn: 978-3608980004

Inhalt:

Melody, Jack, Bea und Leo sind Geschwister. Sie sind in ihren Vierzigern, stehen mitten im Leben und sie haben immer gewusst, sie würden eines Tages erben. Aber was, wenn die Erbschaft ausbleibt? Ein warmherziger, humorvoller und scharfsinniger Roman darüber, wie der Kampf ums Geld Lebensentwürfe und Familien durcheinanderbringen kann.

Meinung:

Ich hatte das Buch schon vor dem eigentlichen Erscheinungsdatum gelesen, da es Teil der Lovelybox „Geheimtipps für den Leseherbst“ war.

„Das Nest“ ist ein Roman der einen direkt zu Beginn in die familiären Abgründe der vier Geschwister wirft. Schnell wird deutlich, wer nicht nur an der Börse falsch spekuliert hat. Der Zwist, der unter der Vieren herrscht, wird nicht erst durch die Botschaft der ausbleibende Erbschaft, des sog. Nests, deutlich. Sie befinden sich nunmehr alle in den Vierzigern, doch richtig angekommen scheint niemand von ihnen zu sein. Sie haben weit über ihre Verhältnisse hinaus gelebt und müssen nun mit den Folgen zurecht kommen.

D’Aprix Sweeney hat einen Roman geschaffen, der vor allem durch seine Charaktere getragen wird. Der eher nüchterne und doch anschauliche Schreibstil hätte mich alleine nicht bei Laune gehalten. Ich war hin und wieder dazu geneigt, das Buch zur Seite zu legen doch der Drang zu wissen, ob die vier noch einmal die Kurve kriegen würden, hat mich zum weiterlesen angetrieben. Die Figuren wirken direkt aus dem Leben gegriffen und man fiebert ihren Entwicklungen entgegen. Allen voran der älteste Bruder Leo, der zu Beginn als der unleidlichste von allen wirkt, konnte mich am meisten überraschen.

Fazit:

Ich lege diesen Roman Freunden von Familiendramen ans Herz, die authentische Geschichten zu würdigen wissen. Die Bücher lieben, in denen uns nicht die Heile Welt vorgekaut wird. Weil ich persönlich doch des Öfteren den Drang verspürt hatte, das Buch beiseite zu legen, gibt es von mir nur 4 von 5 Sternen.