ElCid und Aenlin
Spanien im 11. Jahrhundert, Pferde und starke Charaktere, daß konnte nur spannend werden.
Ausgehend vom Titel, war ich von den ersten Seiten enttäuscht, es ging erstmal nicht um Pferde.
Der Schreibstil ...
Spanien im 11. Jahrhundert, Pferde und starke Charaktere, daß konnte nur spannend werden.
Ausgehend vom Titel, war ich von den ersten Seiten enttäuscht, es ging erstmal nicht um Pferde.
Der Schreibstil hat mich schnell gefesselt und in die Geschichte gezogen. Begeistert hab ich dann weitergelesen, ich sollte ja noch ElCid kennenlernen und wollte unbedingt wissen, ob der Titel dann doch stimmt.
Ein starkes junges Mädchen, Aenlin, und ihr Bruder Endres, leben als Kinder eines Kaufmanns in Cöln. Zwei total verschiedene Charaktere! Endres, der als Nachfolger seines Vaters gesetzt ist, hat sogar keine Lust an Abenteuer, die lange Handelsreisen so mit sich bringen. Er liest lieber und fühlt sich zur Kirche hingezogen.Aenlin kann lesen und schreiben, rechnen sowieso, sie würde gerne die Nachfolgerin ihres Vaters werden.Da sie sich wie ein Ei dem anderen gleichen, übernimmt die forsche Aenlin liebend gern seinen Part bei der Kampfausbildung. Als eines Tages ein "goldenes " Pferd ankommt als Geschenk für ihren Bruder ändert sich alles für Aenlin. Sie reitet an Endres Stelle mit Meletay im Handelszug mit .In Spanien werden sie überfallen. Ein Ritter Don Rodrigo rettet sie vor der drohenden Vergewaltigung, verkauft sie aber später auf dem Sklavenmarkt. Jetzt beginnt ein aufregendes Leben, sie wird als Haremssklavin ausgebildet. Von ihrem Besitzer wird sie verschenkt an Don Rodrigo, kann das gutgehen?
Wie das Ganze ausgeht? Selber lesen! Es gibt soviele Fragen! Wer ist Sancho, wer Danaris? Wer ist Babieca? Darf sie ihre Liebe frei leben? Wird sie ihren Bruder noch einmal treffen? Wie wird das Ganze ausgehen, nachem ein Todesfall das Reich überschattet?
Ich verspreche, ihr Kopfkino wird laufen. Alleine schon die Haremsschilderungen, man ist mitten drin und kann all die verschiedenen Gerüche wahrnehmenMan schwelgt im Haremsleben, mit allen seinen Vorzügen. Wenn es um die Pferde ging, merkt man schnell den großen Pferdefan. Obwohl ich noch nie geritten bin, ich kann es mir jetzt durchaus vorstellen.Eines will ich noch verraten, auch Don Alvaro findet sein Glück.
Der Titel des Buches hat durchaus seine Berechtigung, das Lied ist eine Gabe. Wer sie besitzt, können sie bestimmt erraten.