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AnnKathrin04

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2019

Tolle Geschichte!

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Ich bin im Fantasy Genre relativ unerfahren und habe mir daher bei diesem Buch auch keine großen Hoffnungen gemacht.
Allerdings haben mich der Klappentext sowieso die Leseprobe hier ziemlich angesprochen, ...

Ich bin im Fantasy Genre relativ unerfahren und habe mir daher bei diesem Buch auch keine großen Hoffnungen gemacht.
Allerdings haben mich der Klappentext sowieso die Leseprobe hier ziemlich angesprochen, sodass ich doch ziemlich gespannt war.
Anfangs fiel es mir etwas schwer, in die Geschichte hinein zu kommen. Einfach, weil man als Leser direkt im Geschehen ist und nicht direkt weiß, wie die Vorgeschichte aussieht. Das erfährt man aber relativ schnell im Laufe der Handlung. Schwer getan habe ich mich mit den Namen der Charaktere, weil ich nie wusste, wie welcher Name ausgesprochen wird. Die Namen sind wirklich sehr kompliziert für meinen Geschmack, sodass ich viel zu lange überlegt habe, wie ich diese im Kopf aussprechen muss.
Positiv ist die Perspektive, aus der die Geschichte geschrieben wurde. Somit erlebt man die Gefühlswelt der Protagonistin hautnah und das hat mir persönlich sehr geholfen, in die Handlung zu finden.
Nach einigen Startschwierigkeiten hat mir das Buch aber am Ende super gefallen! Es wurde immer spannender, die Charaktere wuchsen mir ans Herz und ich habe ein ziemliches Gefühlschaos durchlebt. Manchmal musste ich schmunzeln, manchmal war ich wütend und manchmal einfach voller Hass. Die Gefühle, die die Autorin dabei vermittelt, sind wahnsinnig gut geschrieben!
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen. Bis auf kleine Ausnahmen kann ich es definitiv empfehlen!

Veröffentlicht am 31.10.2019

Rührende Geschichte, wird mit der Zeit leider eintönig

Die Ballade von Max und Amelie
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Die Ballade von Max und Amelie

Darum geht es :
Die junge Hündin Narbe lebt mit ihrem Rudel auf einer Müllkippe und kennt nichts anderes, als Kampf und Überleben. Der Hund Max lebt bei Menschen zuhause ...

Die Ballade von Max und Amelie

Darum geht es :
Die junge Hündin Narbe lebt mit ihrem Rudel auf einer Müllkippe und kennt nichts anderes, als Kampf und Überleben. Der Hund Max lebt bei Menschen zuhause und kennt nichts anderes, als Zuneigung und Unterordnung an die Menschen.
Beide Hunde lernen sich kennen, weil sich Max verirrt hat & den Weg zurück zu sich nach Hause sucht. Narbe möchte ihm helfen und so nehmen die beiden gemeinsam den unbekannten Weg auf sich, Max‘ Zuhause zu finden.
Nebenbei plagen ihn Alpträume, in denen zwei Hunde von einer Person mit Maske verfolgt werden. Und auch Narbe bekommt Träume, die den beiden mit der Zeit immer bekannter vorkommen und die plötzlich Realität werden...

Cover / Optik :
Das Cover ist recht schlicht gehalten, in Orange-Tönen, die den Himmel darstellen und und in einem schwarzen Ton, welcher einen Berg zeigt. Zwei Hunde sind dort ebenfalls in schwarz abgebildet, die auf dem Berg Richtung Himmel blicken.
Weil es in der Geschichte um zwei Hunde geht, passt das Cover sehr gut und hat mich direkt angesprochen.

Schreibstil :
Es war das erste Mal, dass ich eine Ballade gelesen habe. Außerdem das erste Mal, dass ich ein Buch von David Safier gelesen habe. Für mich war also der Autor, sowie die Textsorte komplett neu.
Mit dem Schreibstil kam ich sehr gut klar, David Safier schreibt verständlich und sehr bildlich. Ich konnte mir immer sehr gut die Situation vorstellen und hatte keinerlei Schwierigkeiten mich in die Hunde hinein zu versetzen.
Die Handlung wird einerseits aus Sicht des Hundes Narbe geschrieben, andererseits aus Sicht eines Menschen. Wer das ist, das erfährt man, wenn man das Buch liest. Ich finde diese Abwechslung sehr gelungen, im Laufe der Handlung wurde mir immer mehr die Verbindung zwischen Mensch und Hund bewusst.
Außerdem macht der Schreibstil die verschiedenen Sichten aus unterschiedlichen Perspektiven erst so richtig plausibel.

So hat es mir gefallen :
Der Anfang hat die Geschichte super eingeleitet. Ich konnte mich direkt in Narbe hineinversetzen, was ich sehr schön fand, denn ich konnte hautnah spüren, wie sie sich gefühlt haben muss. Das finde ich klasse und das würde sicherlich auch die Menschen sensibilisieren, die der Meinung sind, dass Hunde keine Gefühle haben. Davon gibt es ja leider zu viele Menschen.
Es war schön, einfach mal die Sicht eines Hundes zu erfahren, die zudem überhaupt nicht überspitzt erzählt wurde, sondern sehr glaubwürdig. Da ich generell ein Hundefreund bin, fiel es mir sehr leicht, die Geschichte zu verstehen und zu fühlen.
Ich denke, nur wer versteht, dass Tiere auch Gefühle haben, wird dieses Buch nachvollziehen können.
Ich finde die Idee der Geschichte sehr schön, einerseits die Spannung und andererseits die Liebesgeschichte dahinter.
Bis Seite 250 fiel es mir leicht, zu lesen, weil die Geschichte sehr flüssig verlief und ich mit den Hunden total mitgefiebert habe. Leider wurde es mit der Zeit immer eintöniger, die Handlung ging nicht mehr wirklich weiter und somit verging irgendwann leider auch meine Lust am Lesen. Einige Seiten habe ich übersprungen, am Ende habe ich nur noch die letzten 5 Seiten gelesen und musste festgestellten, dass es leider nicht wirklich spannender geworden ist.
Es hätte mir im Nachhinein betrachtet besser gefallen, wenn das Buch vielleicht nur 260-300 Seiten gehabt hätte, in denen es von vorne bis hinten flott voran gegangen wäre. Die letzten 100 Seiten waren mir zu anstrengend und zu langweilig, weshalb ich leider nur 4 Sterne vergeben möchte.
Die langweilige Handlung im Laufe der Zeit ist allerdings der einzige negative Aspekt, den ich anmerken kann. Daher bin ich sonst rundum zufrieden und das Buch wird auf jeden Fall in meinem Regal bleiben und später sicher nochmal gelesen werden.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Die Puppe mit der krächzenden Stimme...

Das Porzellanmädchen
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Das Porzellanmädchen



Darum geht es :

Luna ist eine gefeierte Thriller Autorin, doch niemand ahnt, dass sie in ihrer Kindheit selbst ein Szenario miterlebt hat, das ebenfalls ein Thriller sein könnte. ...

Das Porzellanmädchen



Darum geht es :

Luna ist eine gefeierte Thriller Autorin, doch niemand ahnt, dass sie in ihrer Kindheit selbst ein Szenario miterlebt hat, das ebenfalls ein Thriller sein könnte.
Sie wurde entführt und in einer Hütte festgehalten und dort hat der Entführer unsagbar schlimme Dinge mit ihr angestellt. Und nicht nur das, sie beginnt sogar mit einer Puppe zu sprechen, die für sie realer ist, als sie sein sollte.
Jahre Später schreibt sie über ihre Erlebnisse ein Buch und kehrt dadurch zurück in die Zeit von damals...


So hat es mir gefallen :

Es war mein erstes Buch von Max Bentow und ich wurde nicht enttäuscht. Ich wurde zuvor durch keine Bewertungen beeinflusst, da ich es im Laden gesehen habe und den Klappentext direkt interessant fand. Ich bin ein riesiger Thriller Fan, weshalb meine Erwartungen an dieses Genre sehr hoch sind, aber ich vergleiche dieses Buch nicht mit denen, die ich so gern mochte, denn jeder Autor hat natürlich seinen eigenen Charme und sollte daher unabhängig von Vorerfahrungen rezensiert werden. Sein Schreibstil ist verständlich und authentisch. Anfangs ist man direkt im Geschehen der 16 Jährigen Luna und erlebt mit ihr die Grausamkeiten, die sie in der Gewalt ihres Entführers erfährt. Es beginnt also von Anfang an sehr spannend und es fiel mir schwer, das Buch zur Seite zu legen. Besonders gut fand ich das Buch im Buch. Also den Thriller, den Luna über ihre Vergangenheit schreibt. Dadurch erfährt man als Leser zwischendurch immer mehr Einzelheiten, die dann am Ende ein ganzes Bild ergeben. Auch, dass das Buch weiter aus Sicht der erwachsenen Luna erzählt ist klasse, denn das erklärt weiterhin, wie sich ihre Erfahrungen auf ihr weiteres Leben ausgewirkt haben.

Ich als riesiger Chucky Fan liebe Horror Puppen und war umso begeisterter von der berichteten Puppe. Ich hatte einige Male Gänsehaut, weil ich die Story dahinter so genial fand!

Aber... so spannend ich das Buch auch fand...leider gab es auch etwas negative Aspekte. Dazu zählt zum Beispiel, dass das Ende sehr sehr vorhersehbar war. Ich finde, bei einem guten Thriller, wo der Leser mitfiebert, wer der Täter ist, sollte das nicht der Fall sein und da habe ich einfach schon bessere Erfahrungen gemacht. Wenn mich das Ende nicht schockiert, bin ist meist enttäuscht. Sehr schlimm war es in diesem Fall aber nicht, weil die Spannung und die gesamte Geschichte dahinter einfach mehr herausstechen.
Ebenso negativ war für mich die Situation, dass der 15 jährige Sohn von Lunas Freundin bei ihr eine Zeit lang gewohnt hat. Das war für meinen Geschmack überzogen und Unglaubwürdigkeit, dass ausgerechnet zu dieser Zeit wieder schlimme Dinge passieren.
Mir ist bewusst, dass in Büchern nicht immer alles authentisch ist und genau das liebe ich auch daran, aber für mich hat es in diesem Kontext einfach nicht gestimmt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es ein spannender Thriller ist, besonders die Thematik mit der Horrorpuppe finde ich genial und diese wertet das ganze Werk richtig auf! Sehr sehr gruselig!
Für mich war das Buch durch die Situation mit dem Jungen nicht ganz stimmig und auch das Ende fand ich zu vorhersehbar, aber dennoch lässt sich nicht abstreiten, dass man dieses Buch in einem Rutsch durchsuchen MUSS!

Eine klare Empfehlung von mir!

Veröffentlicht am 13.09.2019

Die Mission der 6 „Krähen“

Das Lied der Krähen
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Das Lied der Krähen - Leigh Bardugo

Darum geht es :
6 unberechenbare Außenseiter -
eine unmögliche Mission :
Sehr unterschiedliche Motive treiben die 6 Außenseiter an, die einen gefährlichen Magier ...

Das Lied der Krähen - Leigh Bardugo

Darum geht es :
6 unberechenbare Außenseiter -
eine unmögliche Mission :
Sehr unterschiedliche Motive treiben die 6 Außenseiter an, die einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt befreien sollen. Kaz Brekker, ein Meisterdieb, ist nicht der Einzige, der Geheimnisse vor den anderen verbirgt, und natürlich steckt weitaus mehr hinter dem Auftrag, als die 6 „Krähen“ ahnen können...

Optik / Cover / Gesamtes Erscheinungsbild :
Das Cover zeigt eine schwarze Krähe in voller Größe über dem gesamten vorderen Umschlag. Der Titel steht in weißer Schrift darüber, welche dadurch sehr gut zur Geltung kommt, da der gesamte Hintergrund dunkel gehalten ist.
Besonders schön finde ich das Buch, wenn man es zur Seite dreht und Blick auf die Buchseiten hat, die hier schwarz gestaltet sind. Es sieht von der Seite also nicht wie ein“normales“ Buch aus, das einfach an den Seiten das typische bräunliche Papier hat, sondern sondert sich ab.
Das gesamte Erscheinungsbild passt perfekt zu der düsteren und spannenden, magischen Handlung, die das Buch beinhaltet.
Für das Cover vergebe ich 5 Sterne ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Meine Meinung zum Buch :
Schreibstil :
der Schreibstil war für mich anfangs sehr sehr schwer. Vielleicht mag es daran liegen, dass ich zuvor nie wirklich Fantasy gelesen habe und daher einige Worte, die es gab, nicht verstanden habe. Ich hab mich tatsächlich sehr schwer getan, zu verstehen, was mit einigen Begriffen und Sprachen oder ähnlichem gemeint ist, musste zwischendurch googeln, fand aber nie etwas nützliches heraus, sodass ich eine Freundin fragen musste, die nur Fantasy liest und mir dieses Buch wärmstens empfohlen hat. Allerdings ist es meiner Meinung nach nicht Sinn der Sache, groß rumfragen zu müssen, wenn man etwas in einem Buch nicht versteht. Normal sollte sich das irgendwann im Kontext ergeben, was es für mich leider nur teilweise hat. Viele Begriffe konnte ich während des Lesens mit der Zeit erschließen, andere sind bis jetzt noch Fragezeichen in meinem Kopf. Vielleicht mag es daran liegen, dass ich die Autorin noch nicht kannte, keine Erfahrungen im Fantasy Genre hatte und daher einfach überfordert war mit vielen Begriffen. Sehr negativ viel mir das Wort „Heilige“ auf, das sehr häufig verwendet wurde, wenn ein Charakter etwas gesagt hat oder erschrocken / entsetzt war.
Für den Schreibstil 3 Sterne ⭐️⭐️⭐️

Meine Meinung zum Buch :
Gesamte Handlung / Atmosphäre :
Dafür, dass ich zuvor nie wirklich Fantasy gelesen habe und auch nie den Reiz hatte, es zu tun, hat mich das Buch anfangs ziemlich mitgerissen und ich war von mir selbst erstaunt, mit was für einer Spannung ich da gesessen und gelesen habe. Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten mit den vielen Charakteren und den vielen neuen Namen und Eigenschaften der Hauptpersonen. Mit der Zeit wurde das aber immer verständlicher.
Ich finde es toll, wie Leigh Bardugo mich als Nicht-Fantasy-Leserin dazu zwingen konnte, weiter zu lesen, obwohl die Kapitel für meinen Geschmack sehr lang sind und eigentlich eher vom Lesen abhalten müssten.
Die Handlung ging auch recht schnell und verständlich voran, ich fand die Charaktere mit der Zeit sehr harmonisch und sympathisch, konnte mit Kaz Brekker allerdings nicht richtig warm werden. Alle schwärmen so von ihm, das kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Leider habe ich in den Stellen, wo eigentlich die meiste Spannung aufgebaut werden müsste, die Lust verloren, weil sich der Verlauf des Buches einfach nicht weiter bewegt hat. Ich hab oft einige Seiten übersprungen und konnte normal weiter lesen, als würde ich dort weitermachen, wo ich 5 Seiten zuvor aufgehört habe. Gerade an diesen Stellen, wo einiges passiert, hätte die Autorin meiner Meinung nach viel mehr auf den Punkt schreiben und die Handlung nicht so sehr ausschmücken müssen.
Sehr positiv allerdings fand ich, dass zwischendurch immer wieder ein wenig aus der Vergangenheit erzählt wurde, also was den 6 Hautpersonen im Laufe ihres Lebens widerfahren ist. Das hat für mich echt Sinn gemacht, weil ich dadurch viel besser verstehen konnte, warum einige Dinge so sind, wie sie eben dargestellt wurden.
Für die Handlung und die Atmosphäre gibt es von mir 4 Sterne ⭐️⭐️⭐️⭐️

Mein Fazit / Kann ich es empfehlen?
Ich kann das Buch durchaus empfehlen, natürlich vor allem für Fantasy Fans und aber auch für Leser wie mich, die gern Thriller und Horror lesen, weil in dieser Geschichte einige grausame Szenen sind! Nichts für schwache Nerven also!
Die Idee der Handlung finde ich toll, für meinen Geschmack, und das mag sicher auch daran liegen, dass ich kein Fantasy Leser bin, war es aber von der Mitte bis zum Ende eher langweilig. Das ist aber natürlich alles Geschmackssache!

Insgesamt von mir 4 Sterne ⭐️⭐️⭐️⭐️

Veröffentlicht am 07.07.2019

Ich konnte die Sucht förmlich spüren...

Erebos (Limited Edition)
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Erebos - Ursula Poznanski

Darum geht es :
An Nick‘s Schule geht seit kurzer Zeit eine misteriöse DVD herum, über die niemand spricht. Nick merkt, wie sich alle seine Freunde verändern, sie schwänzen ...

Erebos - Ursula Poznanski

Darum geht es :
An Nick‘s Schule geht seit kurzer Zeit eine misteriöse DVD herum, über die niemand spricht. Nick merkt, wie sich alle seine Freunde verändern, sie schwänzen die Schule und melden sich nicht mehr. Als er von einer seiner Mitschülerinnen eine DVD zugesteckt bekommt, kann er seiner Neugier nicht widerstehen und dringt in das darauf befindliche Spiel „Erebos“ ein. Schneller, als ihm lieb ist, kommt er von diesem nicht mehr los. Das Erschreckendste scheint er zu verdrängen :
Erebos fordert Aufgaben, die im realen Leben ausgeführt werden müssen und scheut vor nichts zurück. Selbst vor einem Mord nicht...

Zum Cover :
Ich habe mir die neue Version, in der gebundenen Ausgabe, kürzlich gekauft, weil mir diese optisch einfach wahnsinnig gut gefällt. Durch die Schrift an der Seite kombiniert mit der Vorderseite mit dem Auge und der Schrift „Erebos“ sieht das Buch einfach aus wie eine Video-Kassette, was den Inhalt des Buches super aufgreift. Daher gefällt mir das Cover auf der gebundenen Ausgabe besser als das, auf dem Taschenbuch. Ich mag es, wenn bereits im Cover der Inhalt sichtlich wird.

So hat es mir gefallen :
Ich habe das Buch bereits als Taschenbuch vor einigen Jahren begonnen, aber nicht beendet, weil mir die vielen Stellen mit dem Charakter aus der Internetperspektive auf die Nerven gingen. Da mich die neue gebundene Ausgabe jedoch optisch angesprochen hat, habe ich dem Buch eine 2. Chance gegeben und wurde positiv überrascht. Dieses Buch ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein Leser einem Buch, das ihm beim ersten Mal nicht direkt gefällt, immer die Möglichkeit geben sollte, ihn doch noch einmal von sich zu überzeugen.
Das Buch baut sich auf zwei Perspektiven auf. Einmal wird über Nick berichtet, also über das reale Leben und einmal über seinen Spielcharakter und seine Welt innerhalb des Spieles.
Ich muss gestehen, mir waren die Szenen über das Spiel, aus Sicht der Spielcharaktere, tatsächlich noch immer zu viel. Das mag aber daran liegen, dass ich mich allgemein nicht für Computerspiele interessiere und immer erfahren wollte, welche Aufgabe Nick als nächstes im echten Leben ausführen muss. Oft hat es mich gestört, dass so viele Details innerhalb des Spieles erwähnt wurden und zu wenig Wert auf die Welt außerhalb Erebos gelegt wurde. Ich hätte mir gewünscht, dass es mehr Aufgaben gibt, die Nick erledigen muss, denn genau diese haben für mich das Lesen so spannend gemacht.
Allgemein finde ich die Idee der Handlung grandios und total aufregend! Ich habe die ganze Zeit über mitgefiebert und gerätselt, was es mit dem Spiel wirklich auf sich haben könnte. Das Ende hat mich allerdings enttäuscht. So unglaubwürdig und an den Haaren herbei gezogen hätte ich es mir niemals ausgemalt. Ich hätte mir ein Ende gewünscht, das den Leser nochmal richtig zum Schwitzen bringt, weil er so fasziniert und überrascht davon ist. Natürlich hätte ich mit diesem Ende in dem Fall auch nicht gerechnet, aber das gewisse Etwas hat hierbei einfach gefehlt.
Was mich an diesem Buch aber so sehr gefesselt hat, war der starke Bezug zur Realität. Wenn die Szenen aus der Internet Perspektive gerade beschrieben wurden, konnte ich selbst richtig diese Aufgeregtheit und das Suchtverhalten von Nick spüren. Es war, als wäre ich Nick und als würde ich selbst seine Geschichte erleben und gerade Erebos spielen. Diese Schritte bis zur Sucht hat die Autorin richtig gut beschrieben und auf mich übertragen.
Es ist ein Wunder, dass sie mich, obwohl ich mich 0 für Computerspiele interessiere, dann letztendlich doch so gut in die Handlung ziehen kann.


Mein Fazit :
Man merkt, ich bin ziemlich hin und her gerissen zwischen den negativen Aspekten innerhalb des Spieles und den positiven Aspekten, die das Buch aufgewertet haben. Für mich überwiegen im Endeffekt die vielen positiven Dinge, denn ich muss einfach sagen, dass die Autorin es geschafft hat, mich trotz meiner fehlenden Interessen für Computerspiele vom Buch zu überzeugen.
Ich war von Anfang bis Ende gefesselt, einfach klasse geschrieben und von meiner Seite eine eindeutige Empfehlung!