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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2019

Nette Geschichte

Dünenwinter und Lichterglanz
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Alida hat als Wohnexpertin ihre eigene Deko-TV-Show. Als ihre Großmutter stirbt, findet sie beim Ordnen der Unterlagen alte Briefe, die auf eine lange zurückliegende heimliche Liebe ihrer Oma schließen ...

Alida hat als Wohnexpertin ihre eigene Deko-TV-Show. Als ihre Großmutter stirbt, findet sie beim Ordnen der Unterlagen alte Briefe, die auf eine lange zurückliegende heimliche Liebe ihrer Oma schließen lässt. Ein letzter Brief ist unvollendet und nicht abgeschickt, Alida macht es sich zur Aufgabe diesen Brief an den Adressaten zu übergeben, der zuletzt in St. Peter Ording gewohnt hat und von dem sie nun nur ein altes Foto hat.

Als Alida ihren geliebten Job verliert, beschließt sie Urlaub in St. Peter Ording zu machen und sich auf die Suche nach dem unbekannten Fremden zu machen. Sie mietet sich bei einer netten Familie ein und kann die freien Tage inzwischen genießen. Durch ihre TV-Sendung wird sie bald erkannt und bekommt sogar den Auftrag ein Hotel für ein Foto-Shooting weihnachtlich zu dekorieren.

Ihre Vermieterin Femke hat einen Bruder, der zwar nett aussieht, der sich aber sehr mürrisch und unfreundlich Femke gegenüber benimmt. Am Ende jedoch kommen sich beide näher.

Eine nette Weihnachtsgeschichte mit anschaulichen Beschreibungen über St. Peter Ording und durchweg netten Menschen. Man möchte fast selbst zu der Gruppe gehören. Toll auch die Beschreibungen der Dekoarbeit von Alida, ich konnte mir alles gut vorstellen. Eine schöne Weihnachtsgeschichte fast ohne Kitsch.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Something in the water

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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Erin und Mark, ein nettes glückliches Paar planen ihre Hochzeit. Eigentlich kann kaum was schiefgehen. Wann fing es an so komplett schief zu laufen ? War es als Mark seinen Job verlor oder fing es schon ...

Erin und Mark, ein nettes glückliches Paar planen ihre Hochzeit. Eigentlich kann kaum was schiefgehen. Wann fing es an so komplett schief zu laufen ? War es als Mark seinen Job verlor oder fing es schon vorher an oder erst in den Flitterwochen an den Traumstränden in der Karibik ? Erin geht aus Liebe zu Mark während der Flitterwochen mit zum Gerätetauchen. Sie machen einen atemberaubenden Fund der sich zunächst als Segen später jedoch als Fluch herausstellt, der das ganze Leben des Paares auf den Kopf stellt. Nichts ist danach mehr wie es war.

Diese Geschichte baut sich langsam auf und hat absolutes Suchtpotential. Wie geht es aus ? Kann es schlimmer werden, was passiert als nächstes ? Trotz einiger Längen ist dieser Krimi ein absoluter Lesegenuß. Beginnend mit dem Ende, was den Leser allerdings nicht schlauer macht, sondern eher noch Fragen aufwirft. Einige logische Schwächen der Geschichte muss man dann schon in Kauf nehmen, aber es lohnt sich.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Die junge Frau und die Nacht

Die junge Frau und die Nacht
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Schriftsteller Thomas kommt aus den USA zum Klassentreffen in seine Heimatstadt Antibes zurück. Seine große Liebe Vinca verschwand vor 25 Jahren vom Internatsgelände und wurde nie wieder gesehen. Gleichzeitig ...

Schriftsteller Thomas kommt aus den USA zum Klassentreffen in seine Heimatstadt Antibes zurück. Seine große Liebe Vinca verschwand vor 25 Jahren vom Internatsgelände und wurde nie wieder gesehen. Gleichzeitig mit Vinca verschwand ein Lehrer namens Alexis. Thomas hat mit dieser Sache nie abgeschlossen und scheint sich in einer Zeitschleife zu befinden. Sein Freund Maxime und er haben aus Verzweiflung, Wut und jugendlichem Übereifer eine Tat begangen, deren Aufklärung sie immer noch fürchten. Jemand verfasst kleine Botschaften und sinnt auf Rache, was Thomas und Maxime zutiefst beunruhigt. Wem kann er noch trauen ?


Der Schreibstil ist flüssig und wenn man sich mit den Zeitsprüngen angefreundet hat, kann man gar nicht mehr aufhören zu lesen. Thomas ist der Hauptcharakter und alle anderen Akteure bleiben eher blass und spielen nur eine Nebenrolle. Thomas versucht sich als Privatdetektiv und gräbt nach und nach Dinge aus, die für einige Leute unangenehm werden könnten.

Es gibt immer wieder Wendungen, die für den Leser nicht nachvollziehbar sind und Verwirrung stiften. Als Leser macht es Spaß mit zu rätseln, die Auflösung schafft man aber sicher nicht.
Die Geschichte verspricht schon spannende und auch mitunter humorvolle Unterhaltung, ist aber im meiner Meinung konfus und unrealistisch.

Für Musso-Fans sicher ein Muß, ich habe allerdings schon besser Bücher von ihm gelesen.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Die letzte Witwe

Die letzte Witwe
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Sara Linton und Will Trenton befinden sich bei einem Familienessen bei Saras Eltern, als sie eine Explosion in der Nähe hören. Um zu helfen, machen sie sich beide sofort auf den Weg, werden aber wegen ...

Sara Linton und Will Trenton befinden sich bei einem Familienessen bei Saras Eltern, als sie eine Explosion in der Nähe hören. Um zu helfen, machen sie sich beide sofort auf den Weg, werden aber wegen eines Autounfalls gestoppt. Sara und Will helfen den Unfallopfern, darunter befinden sich allerdings Mitglieder einer Verbrecherorganisation und Will wird verletzt und muss mit ansehen, wie Sara entführt wird. Die Täter haben auch die Wissenschaftlerin Michele Spivey 4 Wochen zuvor entführt. Da keine Lösegeldforderung einging, ist das Motiv unklar.

Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven erzählt, da sich Sara und Will an verschiedenen Orten aufhalten. Sara wird von einer Gruppe perfider Weltverbesserer festgehalten und Will lässt sich als Undercover Agent einschleusen. Die Geschichte ist spannend und beunruhigend düster und böse. Die ganze Zeit habe ich gehofft und gebangt, dass alles gut ausgeht und war drauf und dran, das Ende zuerst zu lesen, da ich es gar nicht abwarten konnte, zu erfahren, wie es weitergeht.

Ich habe bisher alle Bücher der beiden Serien von Karen Slaughter gelesen und auch einige Einzelbände und war immer sehr begeistert. Bei dieser Geschichte ist die Handlung teilweise so gar nicht glaubwürdig und wirkt etwas konstruiert, Saras Mutter wird sehr unsympathisch dargestellt und auch Will Chefin Amanda benimmt sich verantwortungslos, was irgendwie stört, aber das Lesevergnügen nicht schmälert.

Ich mag Sara und Will sehr und bleibe Fan. Ihre Bücher – Ein Teil von ihr und Die gute Tochter – haben mir besser gefallen und ich hoffe auf viele neue Geschichten von Karin Slaughter.

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Veröffentlicht am 23.10.2019

Grossartig gruselig

Der Kinderflüsterer
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20 Jahre sitzt Frank Carter schon in Haft an dem Mord an 4 kleinen Jungen, der 5. zu der Zeit vermisste Junge wird nie gefunden. DI Pete Willis besucht Frank Carter immer noch jedes Jahr, da er hofft nach ...

20 Jahre sitzt Frank Carter schon in Haft an dem Mord an 4 kleinen Jungen, der 5. zu der Zeit vermisste Junge wird nie gefunden. DI Pete Willis besucht Frank Carter immer noch jedes Jahr, da er hofft nach all dieser Zeit noch Hinweise auf den Verbleib von Tony zu bekommen.

Als der 6-jährige Neil Spencer nicht nach Hause kommt, geht die Polizei erstmal von einem normalen Entführungsfall aus, als die der Mutter allerdings nach einigen einfällt, dass Neil behauptete, es habe ihm ein Monster an seinem Fenster etwas zugeflüstert, ist die Polizei sicher, Frank Carter hat einen Komplizen oder Nachahmer.

Als Nebenhandlung lernen wir Tom kennen, der mit seinem Sohn Jake, nach dem Tod der Ehefrau, versucht klar zu kommen. Um einen Neuanfang zu starten, ziehen beide in den Stadtteil, wo Neil verschwunden ist. Das neue Zuhause entpuppt sich als Geisterhaus und der empfindsame Jake hört Stimmen - Wenn die Tür halb offen steht, ein Flüstern zu dir rüberweht. Spielst du draußen ganz allein, findest du bald nicht mehr heim. Bleibt dein Fenster unverschlossen , hörst du ihn gleich daran klopfen. Denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer ganz gewiss -.

Diesen Autoren sollte man sich merken, super flüssiger Schreibstil und die Gabe den Lesern eine permanente Gänsehaut zu bescheren. Im Laufe der Geschichte ergeben sich viele Fragen, die dann am Ende fast alle aufgeklärt werden. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und zu allem kann baut man eine Beziehung auf und leidet mit. Sehr gruselige Elemente, die dafür sorgen, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Das letzte Drittel war etwas enttäuschend, da hätte man sicher mehr rausholen können, aber das ändert nichts am Lesevergnügen, was einem das Buch beschert.