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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2019

Herr Kato ist nicht authentisch

Herr Katō spielt Familie
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Herr Kato ist mit seiner neuen Freiheit als Rentner nicht sehr glücklich. Was tun, wenn man soviel Zeit hat, obwohl er seinen Job auch nicht unbedingt geliebt hat, stürzt ihn die neu gewonnene Freiheit ...

Herr Kato ist mit seiner neuen Freiheit als Rentner nicht sehr glücklich. Was tun, wenn man soviel Zeit hat, obwohl er seinen Job auch nicht unbedingt geliebt hat, stürzt ihn die neu gewonnene Freiheit nicht gerade in Verzückung. Herr Kato ist ein Mann, der grundsätzlich nicht das sagt und tut was er denkt, sondern was er meint, andere von ihm erwarten. So plätschert sein Leben dahin und mit seiner Frau verbindet ihn nicht viel und seine Kinder sind schon aus dem Haus.

Im Park begegnet er Mie, die eine Alibi-Agentur leitet. Dort werden Menschen benötigt, die Ehemann, Opa, Arbeitgeber, Tochter ect. für einen Tag spielen zu verschiedenen Anlässen. Kato läßt sich von Mie werben und spielt Opa für einen kleinen Jungen, Arbeitgeber für eine totkranke Braut usw. In verschiedene Rollen zu schlüpfen macht ihm Spaß und bringt ihn seiner Frau wieder etwas näher. Die ganze Zeit war ich nicht sicher, ob ich Herrn Kato mag oder nicht, er ist sich oft selbst nicht grün.

Dieses Buch ist nicht einfach zu lesen, daher ist es mir auch nicht gelungen es in einem Rutsch zu beenden. Es stellt viele Dinge in Frage und stimmt nachdenklich. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, klar und eindringlich. Ein Buch was man nicht so schnell vergißt. Der Schluß versöhnt am Ende, so herzlich, wenn erst unfreiwillig.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Solider Thriller

Der letzte Gast
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Mia ist eine sympathische junge Frau, die in einer WG lebt und ihr Geld damit verdient, Hunde auszuführen. Als Dogwalkerin betreut sie auch Coco die Hündin von Berna Kiening. Mit dem Neffen von Berna war ...

Mia ist eine sympathische junge Frau, die in einer WG lebt und ihr Geld damit verdient, Hunde auszuführen. Als Dogwalkerin betreut sie auch Coco die Hündin von Berna Kiening. Mit dem Neffen von Berna war sie kurzzeitig liiert und die Geschichte nahm keinen guten Ausgang, mit Berna allerdings versteht sich Mia sehr gut. Die nette alte Dame ist sehr krank und hat sich einen Termin zur Sterbehilfe im Ausland geben lassen und hat noch 4 Wochen Zeit ihre Angelegenheiten zu ordnen. Mia findet Berna stranguliert auf, als sie von einem Spaziergang mit Coco zurückkommt. Berna hat vor ihrem Tod noch Andeutungen gemacht, dass sie Besuch hätte und wirkte verwirrt. Mia ist daher eine wichtige Zeugin, ermittelt aber selbst und macht sich bei Bernas Familie damit nicht sehr beliebt. Bei der Polizei kommt sie nicht gerade glaubwürdig rüber, da sie sich sehr reinhängt und verschiedene Fährten verfolgt.



Flüssig geschriebener Krimi mit einer sehr engagierten Hauptfigur. Deutsche Ermittlungsarbeit mit verschiedenen Fährten. Wer dann der Mörder ist, ist dann doch sehr vorhersehbar. Einige nette Charaktere hält das Buch bereit. Ich könnte mir vorstellen, dass Mia ein Seriencharakter wird, Potential ist vorhanden.

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Veröffentlicht am 23.10.2019

Träume kennen kein Alter

Träume kennen kein Alter
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Dafür bin ich zu alt, sollte ich nochmal was neues anfangen ? Gerade Menschen in der zweiten Lebenshälfte sind gefestigt und wissen was sie wollen bzw. was sie nicht wollen und dann sich verändern oder ...

Dafür bin ich zu alt, sollte ich nochmal was neues anfangen ? Gerade Menschen in der zweiten Lebenshälfte sind gefestigt und wissen was sie wollen bzw. was sie nicht wollen und dann sich verändern oder durchstarten ? Egal ob beruflich oder privat, Verändungen, die man selbst herbeiführt, bedürfen Mut und Zuspruch von Verwandten und Freunden sind da sicher hilfreich.

Die Geschichten werden von sehr unterschiedlichen Menschen erzählt und manche haben mich auch sehr berührt. Einige erzählen auch einfach nur über Veränderungen, die das Rentendasein oder der Auszug von Kindern mit sich bringt. Es gibt Geschichten über Trauer, wenn ein Ehepartner stirbt oder Krankheit und wie man damit umgeht und über die Wechseljahre.

Ich habe das Buch sehr genossen und es sind sicher für jeden Leser ein paar Lieblingsgeschichten dabei.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Eine kleine Geschichte

Weihnachtshaus
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Zwei Frauen sind eng befreundet und haben einen nahestehenden Menschen verloren. Eine ihren Ehemann und Vater ihrer Kinder, die andere ihre Mutter.

Die Lebensumstände werden beschrieben, die Frauen betreiben ...

Zwei Frauen sind eng befreundet und haben einen nahestehenden Menschen verloren. Eine ihren Ehemann und Vater ihrer Kinder, die andere ihre Mutter.

Die Lebensumstände werden beschrieben, die Frauen betreiben ein Cafe und kaufen ein renovierungsbedürftiges Haus im Odenwald. Die Weihnachtszeit naht und bringt Hoffnung und Schmerz.

Am Anfang war mir die Erzählung zu oberflächlich und ich konnte keine Beziehung zu den Protagonisten herstellen. Mit der Zeit hat sich allerdings eine angenehm, melancholische Atmosphäre eingestellt und ich konnte ein wenig in Weihnachtsstimmung kommen.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Schöne Unterhaltung

Verliebt für eine Weihnachtsnacht
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Harriet ist nach dem Auszug ihrer Zwillingsschwester auf sich allein gestellt und beginnt die Harriet-Challenge. Alle Dinge, die ihr bisher abgenommen wurden, bzw. die sie nicht gern macht, diesen Dingen ...

Harriet ist nach dem Auszug ihrer Zwillingsschwester auf sich allein gestellt und beginnt die Harriet-Challenge. Alle Dinge, die ihr bisher abgenommen wurden, bzw. die sie nicht gern macht, diesen Dingen möchte sie sich jetzt stellen. Nummer 1, um ihre Schüchternheit abzulegen, Verabredungen mit fremden Männern, die sie bei einem Online-Dating-Portal kennengelernt hat. Die dritte Verabredung geht ordentlich daneben, da muss sie wegen eines verstauchten Knöchels ins Krankenhaus und lernt die überaus netten und gutaussehenden Arzt Ethan Black kennen.

Harriet betreibt mit ihrer Schwester eine Agentur, die Betreuung für Hunde anbietet. Ethan braucht Hilfe für die Betreuung des Spaniels seiner Schwester und so sehen sich Harriet und Ethan wieder. Da Ethan gar nichts von Hunden versteht, zieht Harriet notgedrungen in sein Gästezimmer. Turbulent gestaltet sich die Beziehung der beiden Zweibeiner und nach einigem hin und her, nähern sich Ethan und Harriet an.

Ein schöner Wohlfühlroman, der im verschneiten NY spielt und uns in die richtige Weihnachtstimmung versetzt, obwohl meiner Meinung nach Weihnachten dann doch hier zu kurz kommt. Kurzweilige Unterhaltung mit Romantik und einer Prise Humor.