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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2019

Nachtwild

NACHTWILD
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Joan und ihr Sohn Lincoln verbringen oft Zeit im Zoo, das ist Lincolns Lieblingsplatz. An diesem Tag begeben sie sich kurz vor Schließung des Parks in Richtung Ausgang. Wie immer muss Joan ihren Sohn überreden ...

Joan und ihr Sohn Lincoln verbringen oft Zeit im Zoo, das ist Lincolns Lieblingsplatz. An diesem Tag begeben sie sich kurz vor Schließung des Parks in Richtung Ausgang. Wie immer muss Joan ihren Sohn überreden den Park zu verlassen, weil er wie immer gern noch bleiben würde. In der Nähe des Ausgangs hören sie dann Schüsse und sehen einige Menschen blutend auf den Boden liegen. Schnell läuft Joan mit ihrem Sohn auf den Arm in die Dunkelheit des Parks zurück auf der Suche nach einem geeigneten Versteck. Sie kann ihrem Mann noch eine Nachricht schicken, dass sie 2 Täter vermutet, da sie ein Gespräch der Täter belauscht hat. Es beginnt ein spannendes Versteckspiel, die Täter schießen wahllos auf Tiere und Menschen, für sie ist es ein Spiel. Joan muss sich mit Lincoln immer wieder verstecken und hat ständig Angst entdeckt zu werden.

Die Geschichte liest sich flüssig. Die Gedankengänge von Joan und die Superheldenspiele von Lincoln nehmen sehr viel mehr Raum ein als es nötig gewesen wäre. Es gibt noch einige andere Parkbesucher die noch in Erscheinung treten, aber Joan und Lincoln nehmen fast den ganzen Raum im Buch ein. Man erfährt nicht, ob die Polizei vor Ort ist und was geplant ist. Am Schluss bleiben viele Fragen offen, die anderen Personen im Park werden nicht mehr erwähnt. Laut Klappentext könnte man einen Thriller erwarten, tatsächlich ist es eher ein Jugendbuch. Die Geschichte hat viel verschenktes Potential.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Familienboot

Familienboot
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Karen und John gehen mit ihren beiden Schulkindern für ein Jahr auf Segelturn. Der Turn war schon lange Johns Traum und die beiden haben diese Reise ein paar Jahre geplant. Karen kommt aus Deutschland ...

Karen und John gehen mit ihren beiden Schulkindern für ein Jahr auf Segelturn. Der Turn war schon lange Johns Traum und die beiden haben diese Reise ein paar Jahre geplant. Karen kommt aus Deutschland und John ist Australier, die Familie lebt auch dort. Eine Crew und Karens Eltern sind ebenfalls an Bord.

Es gibt interessante Infos über die verschiedenen Länder, die bereist wurden und eine Art Tagebuch von Karen und ihrer kleinen Tochter.

Leider fehlt der Geschichte der rote Faden, für Nichtsegler werden Begriffe nicht erklärt. Der Schreibstil ist nicht flüssig und das macht es schwierig der Geschichte zu folgen. Leute mit denen sich getroffen wird oder aber die zur Crew gehören, werden nicht vorgestellt. Welche Probleme es gibt mit 2 Kindern, wobei eins noch autistisch ist, darauf wird in der Geschichte gar nicht eingegangen.

Die Atlantiküberquerung gehört meiner Meinung nach zu den Highlights des Buches und ist echt interessant. Ansonsten konnte mich das Buch nicht begeistern.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Der Schmetterling

Der Schmetterling
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Henna und ihre Kinder warten auf den Weihnachtsmann, der gespielt von Familienoberhaupt Mans Sandin, am Nachmittag durch die Tür kommen soll. Die Kinder sind ungeduldig und voller Vorfreude, doch als es ...

Henna und ihre Kinder warten auf den Weihnachtsmann, der gespielt von Familienoberhaupt Mans Sandin, am Nachmittag durch die Tür kommen soll. Die Kinder sind ungeduldig und voller Vorfreude, doch als es klingelt, kommt nicht Mans Sandin in Weihnachtsmannkostüm durch die Tür, sondern ein als Weihnachtsmann verkleideter Mörder, der Henna erschießt und zwei verstörte Kinder zurücklässt.

Für Kriminalinspektor Johan Rocca, der gerade nach Hudiksvall zurückgekehrt ist, beginnt schon Heiligabend die Suche nach dem Mörder.

Die Leseprobe war ein absolut gelungener Auftakt. Leider ist es nicht so geblieben. Der Schreibstil ist zäh und es gibt viele Handlungsstränge, die im dann aber doch keine Rolle spielen. Ich lese gern skandinavische Krimis, allerdings hat mich dieser nicht überzeugt. Bin mit den Figuren nicht so warm geworden und etwas Spannung hat mir auch gefehlt. Ich werde dann kurzfristig entscheiden, ob ich den 2. Teil noch lesen werde.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Nicht der beste Teil, es geht auch besser

Flucht in die Schären
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Nora Linde – Chefanklägerin für Wirtschaftskriminalität - möchte Andreis Kovač wegen Drogenhandels und Geldwäsche anklagen, aber dafür fehlen ihr die Beweise. Selbst wegen Steuerhinterziehung wird es schwierig. ...

Nora Linde – Chefanklägerin für Wirtschaftskriminalität - möchte Andreis Kovač wegen Drogenhandels und Geldwäsche anklagen, aber dafür fehlen ihr die Beweise. Selbst wegen Steuerhinterziehung wird es schwierig. Als Andreis seine Ehefrau Mila so schwer misshandelt, dass sie ins Krankenhaus muss, sieht Nora ihre Chance ihn deswegen ins Gefängnis zu bekommen mit Hilfe von Polizist Thomas, wenn Mila gegen ihren Mann aussagt. Mila zu überzeugen ist allerdings nicht ganz so einfach, sie weiß, dass er sie dann verfolgen und töten wird. Andreis ist skrupellos und gewalttätig, wer ihn verärgert oder sich ihm in den Weg stellt, wird das bitter bereuen. Andreis ist als Kind mit seiner Familie vor dem Bosnienkrieg geflohen und musste mit ansehen, wie sein Vater getötet wurde. Als ein Mord in Andreis Umfeld geschieht wird gegen ihn ermittelt. Seine clevere Anwältin macht allen Beteiligten das Leben zur Hölle. Als Andreis Milas Eltern bedroht, so dass Milas Mutter einen Herzanfall bekommt, erklärt sie sich dann doch bereit, gegen ihn auszusagen und tritt damit eine Kette von Ereignissen los, die nicht mehr zu kontrollieren sind. Wutentbrannt begibt sich Andreis auf die Suche nach seiner Frau und seinem Sohn.

Ich kenne alle bisherigen Bücher der Serie und dieses ist für mich das schwächste. Auf das Privatleben von Nora wird kaum eingegangen, was sonst anders war. Man musste nicht raten, wer der Mörder ist. Andreis ist von Anfang an präsent und seine Bösartigkeit überschattet die ganze Geschichte, man wartet atemlos, was er noch alles anrichtet und wem er weh tut. Ich konnte es teilweise kaum ertragen weiterzulesen. Das Ende hat man geahnt. Ich hoffe, das nächste Buch der Autorin wird wieder wie die Vorgänger

Veröffentlicht am 23.10.2019

Lazarus

Lazarus
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In einer Wohnung werden Leichenteile gefunden und ein Schädel, der wie sich später herausstellt Joona Linnas verstorbener Frau gehörte. Joona ist sich sicher, dass Jurek Walter, der gefährlichste Serienmörder ...

In einer Wohnung werden Leichenteile gefunden und ein Schädel, der wie sich später herausstellt Joona Linnas verstorbener Frau gehörte. Joona ist sich sicher, dass Jurek Walter, der gefährlichste Serienmörder Schwedens, lebt. Er war nach einen Polizeieinsatz mit mehreren Schüssen verletzt worden und in den Fluss gestürzt. Alle sind sich einig, das kann er nicht überlebt haben, aber die Leiche wird nie gefunden, nur ein Finger. Joana ist sich sicher Jurek wird sich fürchterlich rächen. An Saga, die die Schüsse an ihn abgegeben hat und an Joona, der Jureks Bruder getötet hat. Joona hat einen Notfallplan und versucht seine neue Freundin Valeria und auch Sage davon zu überzeugen mit ihm ins Ausland zu gehen, bis Jurek geschnappt wird. Leider glaubt ihm niemand und so zieht Joona allein mit seiner Tochter Lumi los, in der Hoffnung, dass er seine Tochter so lange schützen kann, bis Jurek geschnappt wird. Eine dramatische Verfolgungsjagd beginnt.


Die Geschichte empfinde ich als sehr unglaubwürdig und vor allem sehr brutal. Es gibt so viele Leichen, dass man sie kaum noch zählen kann. Die ganze Geschichte ist geprägt von Jurek und seinem Helfer. Wer steht ihm wieder im Weg und welcher Polizist muss sterben, weil er seine Pflicht ausübt. Die Story ist total spannend, aber insgesamt ist alles ein bisschen drüber und zu viel. Die ganze Zeit hat man Angst, dass einem der Hauptfiguren etwas passiert. Das Ende ist ein typischer Cliffhanger und daher muss man auch den nächsten Teil lesen, ob man will oder nicht.

Ich bin Fan von Lars Keppler und denke einfach, dass einige Teile der Serie schlechter sind als andere und hoffe, der nächste Teil ist wieder besser.