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Veröffentlicht am 29.11.2016

gut erläutert, mit ansprechenden Rezepten

Schnellkochtopf
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Das Buch bietet zunächst eine gut verständliche Einführung in die Nutzung eines Schnellkochtopfes; dem folgen Rezepte, die in die Kapitel vegetarisch, Fleisch und Fisch, Süßes, Beilagen sowie Grundrezepte ...

Das Buch bietet zunächst eine gut verständliche Einführung in die Nutzung eines Schnellkochtopfes; dem folgen Rezepte, die in die Kapitel vegetarisch, Fleisch und Fisch, Süßes, Beilagen sowie Grundrezepte unterteilt sind. Manchen Rezepten wurde eine Kurzkennung „H“ für Hülsenfrüchte oder „M“ für Muttis Rezept zugefügt.

Ich nutze schon seit Jahren einen Schnellkochtopf, allerdings eher mit einer Bedienung aus dem Bauch heraus und bislang höchst selten mit einem Einsatz, sondern eher "alles-auf-einmal-rein und Deckel drauf). Bei meinem Modell gibt es auch ein kleines Bullauge, durch das ich den Vorgang im Topf beobachten kann und nicht aus den Augen verliere. Die Erklärungen zu den Kochstufen ( 1. und 2. Ring) sowie der genauen Bedingeung für die angegebene Kochzeit ( auf Stufe 2) finde ich sehr hilfreich, besonders für Töpfe mit blickdichtem Deckel.
Die vorgestellten Rezepte finde ich allesamt sehr ansprechend, ob Curry, Klassiker oder Süßes. Die Anleitungen, komplette Mahlzeiten in mehreren Etagen auf einmal zu kochen, hatten mich besonders interessiert, denn offensichtlich ist dieses ja auch ohne den vielgerühmten Zauberkessel möglich. Die Erklärungen hierzu sind jeweils im Rezept sehr gut angegeben; alleine hätte ich es nicht so ausprobiert, zwischendurch abdampfen zu lassen und dann die nächste Zutat in einem aufgesetzten Einsatz zuzugeben. Hierbei finde ich die genauen Zeit-/Angaben äußerst hilfreich. Ich denke, wenn man einige Rezepte exakt nachgekocht hat, hat man das Prinzip gut verstanden und schafft es dann auch gut im freestyle, die komplette Mahlzeit ( aus einzelnen Bei-/Lagen) zu kochen.

Für mich war dieses Buch äußerst hilfreich, um nicht nur Kartoffel, einzeln oder mit einem Einsatz mit Gemüse oder Eintopf im Schnellkochtopf zuzubereiten, sondern ihn vielfältiger und effizienter zu nutzen.

Veröffentlicht am 27.11.2016

beeindruckender Kriminal-/Enthüllungsroman

Giftig unterwegs
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Der Kriminalroman „Giftig unterwegs“ spielt in Liberia und in Italien, thematisiert die Abgründe der Politik und der internationalen Kriminalität mit Verdorbenheit, Korruption, Schmuggel und besonders ...

Der Kriminalroman „Giftig unterwegs“ spielt in Liberia und in Italien, thematisiert die Abgründe der Politik und der internationalen Kriminalität mit Verdorbenheit, Korruption, Schmuggel und besonders den Schwarzmarkt für die Entsorgung technologischer Abfälle, aufgezeigt an der Verklappung italienischen Computerschrottes in geleerten Diamantminen. Nebenbei erfährt der Leser etwas über die Geschichte Liberias, über militärische Strukturen, Milizen, Kindersoldaten, Ängste und Lebensumstände der Bevölkerung – und darüber, dass einzelne dort Lizenzen erhalten und so mit dem Segen des Staates plündern, abholzen uns sich persönlich bereichern, dabei über Leichen gehen.

Beim Lesen ist man sich sicher: in diesem Roman wurden bestenfalls ein paar Namen ausgetauscht, ein bißchen Handlung drumherum erdacht, aber eigentlich wird die Realität beschrieben. Zuweilen wird einem dabei übel, denn, so wie in dem Buch, schauen wir eher nicht so genau hin oder wissen nicht, wie wir das beschriebene Handeln unterbinden können. Sehr interessant fand ich auch die Tätigkeitsbeschreibungen der Blauhelme, z.B. bzgl. der Waffeneintauschprogramme und, wie selbst dabei durch Tricksereien einzelne wieder den großen Profit einfahren. Nicht nur hierbei, sondern auch bei der Hauptgeschichte wird deutlich, dass die kriminelle Seite immer einen Schritt voraus ist.

Der Roman ist knapp und präzise geschrieben, braucht nur 165 Seiten um eine gut recherchierte Geschichte mit viel Hintergrundwissen zu erzählen. Die beiden Handlungsstränge werden glaubwürdig erzählt und zusammengeführt; ein spannender, recht kurzer Kriminal-/ Enthüllungsroman, den man schnell gelesen hat und der betroffen macht.

Veröffentlicht am 25.11.2016

sehr gut erklärt und sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet

MET
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Karl Stückler, Leiter der Niederösterreichischen Imkerschule in Warth beschäftigt sich seit über zwanzig Jahren mit der Herstellung von Honigwein. In seinem Praxisbuch „Met: Honigweinbereitung leicht gemacht“ ...

Karl Stückler, Leiter der Niederösterreichischen Imkerschule in Warth beschäftigt sich seit über zwanzig Jahren mit der Herstellung von Honigwein. In seinem Praxisbuch „Met: Honigweinbereitung leicht gemacht“ vermittelt er alles an Grundlagenwissen, das man benötigt um Honigwein selber herzustellen.

Angefangen mit der Geschichte des Honigweins und verbundenem Brauchtum, geht es weiter mit der Klärung grundlegender Begriffe wie Alkoholgehalt, Reestzucker, Säurewet.

Im Kapitel „Metkunde für Kleinproduzenten“ wird gut bebildert ( Fotos und Schaubilder) jeder Schritt kurz erklärt: von der Honigwahl, Metansatz, Gärvorbereitung, Gärung, Abzug nach Hauptgärung, Abzug nach beendeter Gärung, Restzuckereinstellung, Filtration, Schwefelung, Gewürze, Reifelagerung und Flaschenfüllung. Danach folgt das Kapitel „Die große Met-Kunde“, in der dieser Vorgang ganz detailliert erklärt wird; viele Bilder, Szizzen, Fotos, Schaubilder u.m. unterstützen die Wissensvermittlung. Sehr hilfreich sind neben der konkreten Metherstellung die Hinweise zu Gewürzen und Fruchtsäften als Zusatz.
Besonders interessant fand ich auch das Kapitel „Fehler und Krankheiten bei Met“, in dem man auch erfährt, wie einzelne Mißstände geheilt werden können.
Und zum Schluß findet man alte Rezepte mit Met, z.B. Gewürzmet u.a sowie Mix-Rezepte mit Met, im Anhang einige gestzliche Bestimmungen.


Die Erklärungen im Buch finde ich leicht verständlich, manches ist für größere Produktionsmengen vorgegeben; allerdings sollte es für niemanden ein Problem sein, die Angaben mittels Dreisatz für seine persönlich bemessenen Mengen umzurechnen. Ich finde das Buch sehr hilfreich für die Herstellung von Met und dem Herumexperimentieren mit Gewürzen und Fruchtsäften.

Veröffentlicht am 25.11.2016

abwechslungsreiche Motive für besinnliche Stunden

Kerzenschein & Lichterglanz
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Dieser Ausmalblock mit weihnachtlichen Motiven ist etwas Besonderes, denn er beinhaltet Motive sowohl auf „normalem“ als auch auf Transparentpapier und bietet eine Mischung aus Mandalas, Motiv- und Fensterbildern ...

Dieser Ausmalblock mit weihnachtlichen Motiven ist etwas Besonderes, denn er beinhaltet Motive sowohl auf „normalem“ als auch auf Transparentpapier und bietet eine Mischung aus Mandalas, Motiv- und Fensterbildern oder Laternenhüllen.
Sehr gut gefallen uns auch die schwarzgrundigen Seiten, bei denen selbst die Kleinsten große Erfolgserlebnisse haben, denn es fällt nicht so sehr auf, wenn über den Rand gemalt wird.

Meine Tochter und ich malen abends Motive dieses Blockes aus und haben viel Spaß dabei; besonders haben es uns die Transparentbögen für die Laternen angetan, sowie die Fensterbilder. Einige der Motive werden wir dieses Jahr als Weihnachtskarte nutzen, indem wir das Bild in der Mitte falten und ein Blankoblatt entsprechend zuschneiden und einlegen.

Fazit: sehr schöner und abwechslungsreicher Malblock für Groß und Klein, genau das Richtige für stimmungsvolle Adventsstunden

Veröffentlicht am 24.11.2016

Die wirklich wichtigen Dinge im Leben.....

Eine Million Minuten
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Wolf Küper, früher Tropenforscher und Gutachter für die Vereinten Nationen, arbeitete ständig unter Zeitdruck und bewegte sich auf der Karriereleiter stetig nach oben bis eines Tages seine behinderte Tochter ...

Wolf Küper, früher Tropenforscher und Gutachter für die Vereinten Nationen, arbeitete ständig unter Zeitdruck und bewegte sich auf der Karriereleiter stetig nach oben bis eines Tages seine behinderte Tochter Nina zu ihm sagte: „Ach Papa, ich wünschte, wir hätten eine Million Minuten. Nur für die ganz schönen Sachen, weißt du?“. Das brachte ihn zum Grübeln und zur Erkenntnis, dass diese gemeinsam verbrachte Zeit wertvoller sein könnte als eine Bilderbuchkarriere.

Er erzählt in seinem Buch, wie die Familie sich von Überflüssigem trennte, es verkaufte um damit eine lange Reise von fast zwei Jahren zu finanzieren und von dieser Reise rund um die Welt und vor allem zu dem gemeinsamen Familienleben und sich selber.
Sehr sympatisch schreibt er von Glücksmomenten, aber auch von Kulturschocks, davon, wie die Familie gemeinsam Träume auslebte, die nicht von einem Terminkalender geregelt wurde. Mich hat sehr beeindruckt, wie selbstverständlich Nina im „Alltag“ die Zeit erhielt, die sie brauchte und bin sicher, dass genau dieses im Leben im alten Hamsterrad nicht möglich gewesen wäre. Sehr beeindruckend schildert Wolf Küpper die phantasievolle Sichtweise seiner Tochter, ihre Kämpfe und ihre Entwicklung und beim Lesen fragt man sich zwangsläufig, ob man sich selber und anderen gegenüber immer geduldig genug ist oder, wie man daran arbeiten könnte – wahrscheinlich am einfachsten, in dem man selber entschleunigt und für sich mehr die Kür als die Pflicht als Strategie wählt...

Als die Familie am Ende von knapp zwei Jahren nach Hause oder vielmehr nach Bonn zurückkehrt, erlebt sie einen erneuten Kulurschock und hinterfragt Regeln und Gewohnheiten ganz anders als vor der Reise.

Mich hat das Buch sehr beeindruckt und nachdenklich gestimmt; es erzählt nicht nur von der Reise und den glücklichen oder schwierigen Momenten, von Ninas Entwicklung und einem Abenteuer sondern auch davon, wie wichtig es es ist, seine Prioritäten zu überdenken, sich für persönlich Wichtiges genügend Zeit zu nehmen und seine Träume auszuleben.