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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2019

Interessantes Buch

Die australischen Schwestern
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Australien 1891. Die drei Mädchen Carola, Mina und Elsa hatten ihre Mutter nach der Geburt ihres jüngsten Bruders verloren und ihre Leben verändert sich dadurch schlagartig. Ihr Vater Rudolph schickt Carola ...

Australien 1891. Die drei Mädchen Carola, Mina und Elsa hatten ihre Mutter nach der Geburt ihres jüngsten Bruders verloren und ihre Leben verändert sich dadurch schlagartig. Ihr Vater Rudolph schickt Carola nach Deutschland zu seiner Schwester während Mina und Elsa mit ihnen Brüdern in Australien bei den Großeltern bleiben. Die Lebenswege drei sind sehr unterschiedlich, doch geben sie nicht auf, wenn es um ihre Träume geht. Sie kämpfen dafür.
Eine sehr schöne Saga um das Leben von drei Schwestern, die auf wahren Begebenheiten beruht.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich, wie schon der Vorgänger, leicht und flüssig lesen. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Es begann mit Carolas Reise nach Europa zur Schwester ihres Vaters. Sie das Gefühl nicht von ihm geliebt zu werden. Denn warum sonst sollte er sie so weit weg geben? Die Tante würde sie erst kennen lernen. Zum Glück war auf der Überfahrt Tante Till mit Otto dabei, das machte es einen Tick leichter. Carola tat mir von Herzen leid und ich konnte den Mann, der sich ihren Vater nennt, nicht verstehen. In meinen Augen hat er seine Tochter praktisch an seine Schwester – die keine Kinder bekommen konnte – und ihren Ehemann verkauft. Auch die zurückgebliebenen Schwestern und auch Brüder taten mir leid, denn sie vermissten Carola schrecklich. Von ihrem Vater sahen sie nicht viel. Ich las in dem Buch weiter, wie es Carola bei ihrer Tante erging, wie sie erwachsen wurde. Und genauso konnte ich lesen, wie es allen anderen in Australien erging und wie Min praktisch den gleichen Trick anwandte, wie damals Emma und Carl, um etwas von ihrem Verehrer zu lesen. Es war spannend zu lesen, wie unterschiedlich die drei Schwestern aufwuchsen. Mina und Elsa in Australien ohne viel Personal, mussten viel selbst tun, hatten keine Zofe oder ähnliches. Carola in Hamburg oder Krefeld wuchs in einem reichen Haus auf, sie musste keine Küchenarbeit machen und musste Korsett tragen. Für mich war das Buch spannend, denn es war sehr interessant, packte und fesselte mich. Ich habe es genossen es zu lesen und wurde dabei sehr gut unterhalten. Es macht auch Sinn, den Vorgänger vorher gelesen zu haben, es geht aber auch ohne. Allerdings entgeht einem da eine schöne Portion Lesevergnügen. Von mir eine Weiterempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Es ist teilweise langatmig und es fehlt ein Epilog

Die Schuld jenes Sommers
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Bath 1942: Bombenangriff und Florence hatte den kleinen Davy einem befreundeten Ehepaar übergeben, da sie Zeit zum Nachdenken brauchte. Nun ist er verschwunden und seine Mutter gibt Frances die Schuld. ...

Bath 1942: Bombenangriff und Florence hatte den kleinen Davy einem befreundeten Ehepaar übergeben, da sie Zeit zum Nachdenken brauchte. Nun ist er verschwunden und seine Mutter gibt Frances die Schuld. Frances sucht verzweifelt denn vor vielen Jahren ist schon einmal ein Kind verschwunden, ihre Freundin Wyn. Sie hatten gestritten und Wyn ist nie wieder aufgetaucht. Doch dann findet man ausgerechnet nach der Bombennacht Wyns Skelett. Nun werden die ganzen Schatten der Ver4gangenheit für Frances wieder lebendig und sie will wissen, was in jenem Sommer vór über zwanzig Jahren geschehen ist. Und natürlich ob Davy überlebt hat und wo er ist.


Meine Meinung
Das Buch ließ sich flüssig lesen auch wenn es manchmal doch etwas langatmig wirkte. Aber es gab keine Unklarheiten, mal abgesehen von englischen Sätzen, die ich als ‚nichtenglischsprechender Mensch‘ leider nicht verstanden habe. Aber ich denke, das war nicht sooo wichtig. Natürlich wurde das Buch am Anfang durchaus spannend, als der kleine Davy verschwand. Doch es zog sich, als immer wieder von Frances Suche nach ihm erzählt wurde. Das hat mich durchaus etwas im Lesefluss gestört. Mit den Sprüngen zwischen Gegenwart und Vergangenheit bin ich gut zurecht gekommen, habe ich doch schon öfter Bücher dieser Art gelesen. Eigentlich mag ich das ja ganz gerne, wenn etwas aus der Vergangenheit in die Gegenwart hineinreicht und dann geklärt wird. Ich konnte die beiden kleinen Mädchen verstehen, die ihr Geheimnis bewahren wollten, und Frances, dass sie darüber zunächst nichts sagen wollte, als Wyn gesucht wurde. Und als Frances dann später als Davy verschwunden war, von ihren Schuldgefühlen überrollt wurde und ihr klar wurde dass für Wyns Tod eine falsche Person verurteilt worden war. Ich hätte wohl auch nicht aufgegeben, den richtigen Mörder zu finden. Insofern hat mir das Buch im leltzten Teil – ich möchte sagen die letzten 200 Seiten – am besten gefallen. Leider kann ich wegen der teilweisen Langatmigkeit und des fehlenden Epilogs nur drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten geben. Der relativ gute Schluss hat es nicht rausgerissen zumal auch eben ein Epilog fehlt.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Eine mutige Frau

Die Australierin
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Emilias Vater besitzt eine Werft in Hamburg, wo Emilia aufwächst. Wie es in diesen Kreisen so üblich ist, soll sie eine gute Partie machen, doch der Mann in den sie sich verliebt haqt ist nicht reich. ...

Emilias Vater besitzt eine Werft in Hamburg, wo Emilia aufwächst. Wie es in diesen Kreisen so üblich ist, soll sie eine gute Partie machen, doch der Mann in den sie sich verliebt haqt ist nicht reich. Er ist der Großneffe des berühmten Dichters Lessing, hat ein Kapitänspatent erworben und sich Geld geliehen um ein Schiff bauen zu lassen. Emilia und er wollen heiraten, aber die Familie ihrer Tante, wo sie wohnt, ist strikt dagegen. Und doch beginnen die beiden eine Affäre. Doch das Hausmädchen verrät sie und es kommt Bruch. Trotz aller Widerstände heiraten sie, und das erste Kind wird auf dem Schiff in Südamerika geboren. Doch Carl Gotthold hat möchte nach Australien, natürlich mit Emilia und dem Kind.
Die spannende Geschichte einer Auswanderung die auf wahren Begebenheiten beruht.

Meine Meinung
Bisher haben mir alle Bücher von Ulrike Renk sehr gut gefallen und ich wurde auch von diesem nicht enttäuscht. Es ließ sich durch den angenehmen Schreibstil leicht und flüssig lesen, frei von Unklarheiten bezüglich Worten oder gar ganzen Sätzen. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Auf jeden Fall in Emilia jemanden heiraten wollte, den sie liebte. An anderen Bewerbern fehlte es absolut nicht. In ihre Eltern konnte ich mich nicht hineinversetzen, weil ich niemals das getan hätte, was sie letztendlich getan haben. Was verrate ich hier natürlich nicht. Ich habe mich gefreut, dass sie Menschen um sich hatte, die ihr halfen und nicht nur diese Petze von Hausmädchen, die Emilias Eltern alles haarklein erzählte. Doch am Ende geschah etwas, das ich einfach nicht verstanden habe. Emilia und ihre Familie übrigens auch nicht. Wie konnte man so etwas nur tun? Es wird nichts verraten. Dieses Buch bot Spannung vom Anfang bis zum Ende. Es hat mich gepackt und gefesselt sowie sehr gut unterhalten. Und es gibt Fortsetzungen über diese Familie. Von mir bekommt es eine absolute Empfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 22.10.2019

Supergut

Die 12 Häuser der Magie
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Eigentlich weiß Nicholas Ashton ganz genau was er will. Doch das, wofür er ausgewählt wird vom Orakel der zwölf Häuser, genau das möchte er eigentlich nicht werden: Schicksalswächter. Das sind besondere ...

Eigentlich weiß Nicholas Ashton ganz genau was er will. Doch das, wofür er ausgewählt wird vom Orakel der zwölf Häuser, genau das möchte er eigentlich nicht werden: Schicksalswächter. Das sind besondere Magier. Mit uralten Mächten, dem geheimnisvollen schwarzen Glas und einem verlassenen magischen Haus und feindlichen Magiern wird er konfrontiert. Dazu noch viele Fragen.
Was hat es mit Egmont Chavale auf sich, der verschwunden ist? Und ist mit dem geheimen Sanktum und der mysteriösen Frau aus dem steinernen Sarg? Zusammen gehen die Freunde Nic, Matt und Jane den Geheimissen auf den Grund und geraten von einer Gefahr in die andere.

Meine Meinung
Wie bisher alle Bücher von Andreas Suchanek ließ sich auch dieses leicht und flüssig lesen. Auch hier ein angenehmer Schreibstil, der keinen Platz für irgendwelche Unklarheiten in Bezug auf Wort oder gar ganze Sätze ließ. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Jane und Matt, deren Häuser das Orakel relativ schnell gefunden hatte. Und dann in Nic, dem es immer unangenehmer wurde bis auch er einem Haus zugeordnet war. Nic tat mir leid, war er doch noch gar nicht richtig ausgebildet, gleich in einen Kampf geschickt worden. Einige Fragen werden am Ende auch beantwortet, doch nicht alle, denn es gibt ja auch eine Fortsetzung. Da sind Cliffhanger eigentlich zu erwarten. Ich würde am liebsten sofort weiterlesen. Das Buch war gleich von Anfang an spannend, und der Autor versteht es, diese so zu steigern, dass man eben am liebsten mit dem Lesen nicht aufhören würde. Es hat mich richtig gepackt, gefesselt in seinen Bann gezogen und super gut unterhalten. Am Ende gab es auch noch eine Überraschung, denn diese Wendung hatte ich nicht erwartet. Weiter so, lieber Andreas Suchanek, ich möchte von Dir noch viele Bücher lesen. Danke für diesen wunderbaren Roman, der zwar als Jugendbuch (12 – 15 Jahre) ausgewiesen, für mich jedoch ein All-Age-Fantasy-Roman ist. Das kann jedes Alter lesen! Von mir dafür eine absolute Empfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Sophie im Weihnachtsstress

Winterzauber im kleinen Café an der Mühle
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Sophie ist glücklich, denn alles läuft gerade großartig. Sie hat ihren Traummann in Peter gefunden und mit dem Bistro – Tate Dottis Bistro – einen Traum verwirklicht. Sophie ist sicher, dass sie alles ...

Sophie ist glücklich, denn alles läuft gerade großartig. Sie hat ihren Traummann in Peter gefunden und mit dem Bistro – Tate Dottis Bistro – einen Traum verwirklicht. Sophie ist sicher, dass sie alles im griff hat, auch wenn die Adventszeit stressig werden wird. Aber ausgerechnet vor Weihnachten bekommt sie Streit mit Peter und ihr Leben steht Kopf. Dann gehen noch die beiden Dörfer Wümmerscheid und Sollensbach gegeneinander in den Wettstreit um ‚Das schönste Weihnachtsdorf‘ und es beginnt ein unerbittlicher Kleinkrieg…

Meine Meinung
Leider habe ich den Vorgänger nicht gelesen was jedoch meinem Lesevergnügen keinen Abbruch tat. Vielleicht war es für mich ein klein wenig holpriger, da ich handelnden Protagonsiten noch nicht kannte, aber das gab sich recht schnell. Denn das Buch ließ sich flüssig, leicht und angenehm lesen. Es gab keine Unklarheiten, die nicht sofort beseitigt werden konnten. Und dann vergessen wurden. Ich war also trotzdem schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch wunderbar in die Protagonisten hineinversetzen. In Sophie, die alles organisieren musste, die neuen Platz schaffen musste. Und die eine kleine Überraschung bestätigt bekam. Und in Peter, der Sophie eigentlich nur helfen wollte, wodurch jedoch die beiden Menschen einen Mordsstreit hatten. Doch wie so oft gibt es am Ende noch eine große Überraschung, die ich natürlich hier nicht verraten werde. Das Buch war spannend, hat mich gefesselt, in seinen Bann gezogen und zudem sehr gut unterhalten. Es hat mir sehr gut gefallen. Vor allem das Ende. Ich empfehle es sehr gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.