Einzigartige Fantasy
Strange the Dreamer - Der Junge, der träumteLazlo Strange ist ein Waisenjunge, der schon immer gerne träumte. Als er eines Tages Bücher zur Bibliothek bringen soll, bleibt er gleich da. Denn in dieser Bibliothek findet er mehr von der geheimen Stadt ...
Lazlo Strange ist ein Waisenjunge, der schon immer gerne träumte. Als er eines Tages Bücher zur Bibliothek bringen soll, bleibt er gleich da. Denn in dieser Bibliothek findet er mehr von der geheimen Stadt Weep, von der er schon so lange träumt. Als er eines Tages alte Rechnungen genau dieser Stadt findet, ahnt er, dass seine Träume doch Wirklichkeit sein könnten. Doch welch unglaublich Reisen auf ihn warten, hätte er selbst in seinen kühnsten Träume nicht geahnt. Für Lazlo beginnt eine Reise voller Abenteuer.
Meine Meinung
Schlicht, aber wunderschön, weckte das Cover gleich meine Aufmerksamkeit und auch die Geschichte klang einfach wunderschön.
Der Einstieg allein zeigte schon, dass ich hier auf eine ganz besondere Geschichte gestoßen bin, denn Laini Taylor hat eine wunderschöne Art, zu erzählen. Mit einem fast schon poetischen Schreibstil erzählt sie von Lazlo Strange und seinen Träumereien von einer Stadt, die es angeblich nicht gibt. Zugegeben, ganz einfach ist der Beginn nicht, denn es ist schon sehr speziell, aber wie gesagt, auch wunderschön.
Die Geschichte beginnt langsam und ruhig, wir lernen Lazlo und seine verträumte Art kennen und je mehr ich von ihm las, desto näher kam mir dieser Charakter. Nach und nach öffnet Laini Taylor dann den Blick auf ihre unglaubliche Welt und ihre Art, diese zu gestalten und darzustellen, hat mich wirklich begeistern können. Dabei stehen vor allem ihr unglaublicher Ideenreichtum im Mittelpunkt, denn Laini Taylor schafft es, dass ich mir all die unterschiedlichen Figuren vorstellen konnte und auch die Welt, vor allem auch die Stadt Bleep, vorstellen konnte.
Die Geschichte rund um die Stadt ist absolut komplex und interessant. Hier ist nicht alles schwarz oder weiß, nicht gut und nicht nur böse und durch die unterschiedlichen Perspektiven erlebt der Leser alle Seiten und das, was diese durchgemacht haben. Lasst euch hier einfach mit auf die Reise nehmen, denn ich möchte gar nicht zu viel verraten.
In erster Linie stehen zwei Figuren im Mittelpunkt der Geschichte. Auf der einen Seite befindet sich der ehemalige Waisenjunge Lazlo, der schon immer fasziniert war von der Stadt, von der niemand ihm glauben wollte, dass sie existiert. Auf der anderen Seite steht die zunächst sehr geheimnisvoll wirkenden, blauhäutige Sarai und auch sie hat eine schon sehr grausame Geschichte. Beide Protagonisten sind sehr lebendig gezeichnet und wuchsen mir schnell ans Herz. Bis zum Ende des ersten Bandes hatte ich schon eine klare Vorstellung, in welche Richtung sich das bewegen wird.
Doch nicht nur die Protagonisten wissen zu überzeugen, auch die Nebencharaktere erhalten vorstellbare Gesichter und teilweise auch nötige Tiefe, in dem die Autorin ihnen ihre eigene Geschichte gibt.
All das wirkt zusammen sehr komplex und lädt förmlich auf eine Reise in die Welt der Autorin ein. Das Ende bleibt natürlich offen und ich bin froh, dass es nicht allzu lange dauern wird, bis der zweite Band erscheint.
Mein Fazit
Mit Strange the Dreamer hat Laini Taylor mit einer beinahe malerischen Sprache Bilder vors innere Auge gezaubert. Sie entführte mich in eine ganz eigene Welt und konnte mich mit ihren Charakteren, aber auch mit ihren umfangreichen, fantasievollen Ideen verzaubern. Es benötigte ein wenig Zeit, bis ich richtig in der Geschichte drin war, doch einmal abgetaucht, konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite lesen. Wunderschön und absolut lesenswert.