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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2017

Spannender Fall für Eve Dallas

Mörderische Hingabe
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Ein Chauffeur und ein Call- Girl werden ermordet. Was beide verbindet? Die ungewöhnliche Mordwaffe. Und beide sind im Bereich Luxusgüter tätig gewesen. Eve Dalls beginnt einen Wettlauf gegen den Killer, ...

Ein Chauffeur und ein Call- Girl werden ermordet. Was beide verbindet? Die ungewöhnliche Mordwaffe. Und beide sind im Bereich Luxusgüter tätig gewesen. Eve Dalls beginnt einen Wettlauf gegen den Killer, denn der wird bald wieder zuschlagen, sieht er das Morden doch nur als Spiel.

Positiv fand ich, dass wieder mehr privat über Eve und die anderen Charaktere erzählt wurde. Die Party zum Abschluss hätte aber auch geschildert werden dürfen. Ich kann einfach nicht genug von den Personen bekommen.
Der Fall ist spannend und hat mich gut unterhalten. Die Indiziensuche ist gelungen geschildert.

Negativ fiel mir in diesem Buch nur auf, dass die Sprache von Eve Dallas anders war. Zunächst dachte ich, dass vielleicht die Übersetzerin gewechselt hat. Dem war aber nicht so. Eve Dallas verwendet dauernd Sprchwörter falsch, was sie meiner Meinung nach dümmlich erscheinen lässt. Da ich den Vorgänger direkt davor gelesen habe, ist mir die geänderte Sprache und Art besonders deutlich aufgefallen. Deswegen ziehe ich einen Stern ab!

Veröffentlicht am 21.12.2016

Spannender Thriller

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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Rachel fährt täglich mit dem Zug zur Arbeit und zurück. Dabei beobachtet sie bei einem Halt immer ein Haus und deren Bewohner. Als sie an einem Freitag etwas ungewöhnliches beobachtet, ist sie schon verstört. ...

Rachel fährt täglich mit dem Zug zur Arbeit und zurück. Dabei beobachtet sie bei einem Halt immer ein Haus und deren Bewohner. Als sie an einem Freitag etwas ungewöhnliches beobachtet, ist sie schon verstört. Als am nächsten Tag die Beobachtete als vermisst gilt, weiß Rachel nicht, was sie tun soll.

Ich mag Thriller die nicht blutig sind und dieser zählt für mich dazu. Die Spannung baut sich langsam auf, aber man kann das Buch trotzdem kaum aus der Hand legen.

Interessant fand ich bei diesem Buch, dass die Protagonistin Rachel dem Leser nicht sehr symphathisch ist. Um so mehr man von ihr erfährt, desto mehr ist man ihr abgeneigt. Aber irgendwie fiebert man doch mit ihr mit und möchte wissen, warum sie das alles macht. Auch die Perspektivenwechsel, die zum Ende des Buches, zunehmen, haben mir gut gefallen.

Das Cover hat mir gut gefallen und auch der Text am Cover machen Lust auf das Buch.

Veröffentlicht am 20.12.2016

Seidenproduktion im Krieg

Das Kastanienhaus
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Lily Verner hat große Zukunftspläne, doch der aufziehende zweite Weltkrieg vereitelt diese. So muss sie eine Weberlehre in der familieneigenen Seidenweberei beginnen. Ihre Familie nimmt drei jugendliche ...

Lily Verner hat große Zukunftspläne, doch der aufziehende zweite Weltkrieg vereitelt diese. So muss sie eine Weberlehre in der familieneigenen Seidenweberei beginnen. Ihre Familie nimmt drei jugendliche Juden aus Deutschland auf und diese beginnen ebenfalls eine Lehre. Lily verliebt sich in Stefan. Doch bald wird die Produktion umgestellt auf Fallschirmseide, die als kriegswichtig gilt. Und Lilys Verehrer Robbie hat diesen Auftrag vermittelt. Die Stimmung kippt langsam gegen die drei deutschen Juden. Einziger Rückzugsort scheint noch das Wohnhaus der Verners, das Kastanienhaus, zu sein. Und der Krieg verändert das Leben aller Familienmitglieder.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Es wird langsam Spannung aufgebaut und die Geschichte wird im Rückblick aus Lilys Sicht erzählt. Auch finde ich die Erzählung realistisch und konnte mir alles gut vorstellen.

Die Auflösung am Ende finde ich ebenfalls gelungen. Das Cover und der Titel sind gut gewählt.

Fazit: 4 von 5 Sternen, weil die Erzählung gut war, aber das herausragende, in Erinnerung bleibende, im Vergleich zu anderen Büchern hat gefehlt.

Veröffentlicht am 10.12.2016

Kleinstadtidyll

Der Sommer der Blaubeeren
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Ellen, eine New Yorker Anwältin, will den letzten Willen ihrer Großmutter erfüllen. Sie soll einen Brief abgeben, in der Kleinstadt Beacon, in der ihre Großmutter aufgewachsen ist. Doch schon zu Beginn ...

Ellen, eine New Yorker Anwältin, will den letzten Willen ihrer Großmutter erfüllen. Sie soll einen Brief abgeben, in der Kleinstadt Beacon, in der ihre Großmutter aufgewachsen ist. Doch schon zu Beginn ihres Besuchs in Beacon gerät sie in Not und wird von einem Mann gerettet. Irgendwie läuft er ihr immer wieder über den Weg. Und sie begibt sich in die unmöglichsten Situationen.

Ellen ist ein witziger Charakter für den Leser. Man merkt schnell wie sie tickt und amüsiert sich köstlich. Auch die anderen Kleinstadtbewohner haben das Herz am rechten Fleck. Nur Ellens New Yorker Anhang kommt zu Beginn nicht so gut weg. Das erscheint mir ein bisschen zu schwarz- weiß gezeichnet. Letztendlich ist auch schnell das Ende absehbar.

Das Familiengeheimnis ist nicht so spannend, wie ich es mir erhofft hatte, allerdings ist es nachvollziehbar. Letzten Endes bleibt bei mir aber eine Frage offen, was ich natürlich schade finde.

Die Details mit denen Maine beschrieben wird, machen Lust sofort den Koffer zu packen und dorthin zu fahren. Ich konnte mir alles lebhaft vorstellen und würde mich dort auch wohl fühlen.

Das Cover finde ich klasse und hat mich zum Kauf verleitet.

Insgesamt 4 von 5 Sternen, da eben das Familiengeheimnis dann doch weniger Raum als erwartet eingenommen hat, da Ellen viel mit sich selbst beschäftigt ist.

Veröffentlicht am 24.11.2016

Gedächtnisverlust in der Bretagne

Der Leuchtturm auf den Klippen
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Susanne ist sehr ehrgeizig. Auch ihre Familie macht ihr viel Druck. Doch während ihres Masterstudiums in Paris lernt sie Paul kennen. Nach kurzer Verliebtheit zieht er bei ihr ein und eines Tages möchte ...

Susanne ist sehr ehrgeizig. Auch ihre Familie macht ihr viel Druck. Doch während ihres Masterstudiums in Paris lernt sie Paul kennen. Nach kurzer Verliebtheit zieht er bei ihr ein und eines Tages möchte er einen spontanen Ausflug in die Bretagne machen. Doch auf dem Weg passiert etwas und Susanne verliert ihr Gedächtnis. Also landet sie in der Bretagne bei ihrer angeblichen Großmutter im Leuchtturm. Dort lernt sie alle Bewohner des Dorfes gut kennen und genießt die Zeit. Doch langsam kehrt ihr Gedächtnis zurück. Und irgendwann muss sie sich dem Stellen und herausfinden was mit Paul passiert ist.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere sind schön herausgearbeitet. Über etwa 2/3 des Buches ist es eher ruhig und man genießt mit Susanne die Menschen der Bretagne. Zum Schluss wird es dann aber spannender. Das heißt der Spannungsbogen flacht in der Mitte schon ab. Da es auch noch Herbst bzw. Winter ist, kommt wenig Urlaubsfeeling auf.

Insgesamt ein schöner Liebesroman über das sich selbst finden mit einem passenden Ende.