Böse oder gute Fee?
Die kleine Fee will nicht so wie ihre Mama. Warum soll man die Füße waschen, man kann doch Schuhe tragen. Einmal nicht die liebe gute Fee sein, sondern richtig böse. Und das konnte die kleine Fee. Sie ...
Die kleine Fee will nicht so wie ihre Mama. Warum soll man die Füße waschen, man kann doch Schuhe tragen. Einmal nicht die liebe gute Fee sein, sondern richtig böse. Und das konnte die kleine Fee. Sie zaubert die Rehe auf den Baum, lässt die Waschbären schlafen und die Kaninchen als Frösche herum hüpfen. Doch dann passiert das Unglück. Wer soll ihr nun helfen, wo sie vorher bei ihren Freunden so viel Unheil angerichtet ha?
Die kleine Fee ist das kleine Nein. Zu allem und jedem sagt sie nur :“ Nee!“ Da kann das Zusammenleben schon mal schwierig sein. Mutter tut das einzige was man als Mutter tun kann. Sie bleibt konsequent, aber auch liebevoll. Die kleine Fee treibt es dann aber ohne Aufsicht der Mutter wirklich doll. Einmal so richtig böse sein. Da ist es ganz egal wie sie ihre Freunde damit verletzt oder im Stich lässt. Wie gut das die Mutter alles wieder grade biegt. Die kleine Fee ist verzweifelt als ihr bewusst wird, das sie allen Freunden solche Streiche gespielt hat, das diese ihr in ihrer Notsitutation nicht zur Seite stehen können. Und hätte sie doch auf die Mutter gehört und ihren Zauberstab ordentlich geputzt, dann würde er so glänzen, dass man ihn auch zwischen den Zweigen glänzen sehen könnte. Tja, da ist guter Rat teuer und vielleicht hilft es einfach mal zu weinen. Wie gut das die Mutter nicht weit ist und alles wieder in Ordnung bringt. Schade nur, dass die kleine Fee selbst am Schluss noch nicht eingesehen hat, dass der falsche Weg war, den sie da eingschlagen hatte.
Ein Buch das zum Nachdenken über das Hören und Folgen anregen soll. Leider nicht mit einem überzeugenden Lösungsvorschlag, der auch wirklich hilft die Kinder in die richtige Richtung zu lenken. Deshalb ziehe ich hier, trotz liebevoller Bebilderung einen Stern ab.
Hätte mir da doch einen besseren Schluss gewünscht, nämlich das sie dann zum ersten Mal „ja“ sagt oder die Frage anders gestellt wäre.