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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2019

Sechs Krähen auf Mission

Das Lied der Krähen
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Kaz bekommt ein außergewöhnliches Angebot, für das er eine Menge Geld gekommen soll: Er soll einen Wissenschaftler befreien. Dafür braucht er ein Team und so gründet er eins aus sechs verschiedenen Leuten ...

Kaz bekommt ein außergewöhnliches Angebot, für das er eine Menge Geld gekommen soll: Er soll einen Wissenschaftler befreien. Dafür braucht er ein Team und so gründet er eins aus sechs verschiedenen Leuten für die unmögliche Mission.

Da ich noch keine Bücher aus der Grisha-Reihe kenne brauchte ich erst etwas um diese Welt ganz zu verstehen. Schon da habe ich gemerkt wie unglaublich großartig, durchdachte und detailreich sie ist. Ich habe mich immer gefraht wieso alle diese Reihe so hypen und nun kann ich es sehr gut verstehen.

Die Geschichte ist durchgehend spannend. Man kann die Handlung nicht vorhersehen und wird so immer wieder aufs neue überrascht. Außerdem gibt es einen perfekten Mix aus Action, Fantasy, Humor und zwischendurch ganz viel Freundschaft, zusammen mit Romantik. Also ist für alle etwas dabei. Ich habe beim Lesen die ganze Zeit mitgefiebert. Es ist einer dieser Bücher, für die man am liebsten auf Schlaf verzichten würde.

Aber am besten sind die Charaktere. Sie sind so lebendig und individuell und wenn ihre Beziehungen nach und nach tiefer werden, kann man garnicht anders als jeden einzelnen zu lieben. Es ist als ob man jeden wirklich kennenlernt, während der Geschichte, als ob man richtige Personen vor sich hat.

Mich hat die Geschichte schwer begeistert und mittlerweile bin ich auch ein großer Fan dieser Buchreihe. Sie ist einfach großartig und man möchte einfach nur immer weiterlesen.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Harry am Abgrund

Messer (Ein Harry-Hole-Krimi 12)
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Harry Hole wacht mit blutverschmierten Händen auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Nur daran, dass Rakel ihn verlassen hat. Und das vielleicht für immer.

Dies ist der zwölfte Teil der Harry Hole ...

Harry Hole wacht mit blutverschmierten Händen auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Nur daran, dass Rakel ihn verlassen hat. Und das vielleicht für immer.

Dies ist der zwölfte Teil der Harry Hole Reihe und um alles richtig verstehen zu können, würde ich empfehlen die anderen vorher gelesen zu haben. Denn es kommen alte Bekannte vor.
Die Idee dieses Falles hat mich richtig umgehauen. Es ist kein gewöhnlicher Fall und auch im Hinblick auf die Gesamtgeschichte um den Ermittler Harry ist sie echt krass. Da will ich nicht zu viel verraten.
Nur die Umsetzung fand ich nicht so gut wie immer, denm zwischendurch gab es ein paar Längen und die Ermittlung hatte keinen richtigen roten Faden und ging mal hierhin und mal dorthin. Dabei kam mir das Buch im Großen und Ganzen eher wie ein Psychodrama, anstatt wie ein Krimi vor. Bei den Ermittlungen konnte ich nicht richtig mitraten, auch wenn das Ende letztendlich sehr überraschend war und mich total umgehauen hat. Man konnte dennoch sehen wie detailliert durchdacht der Fall ist. Dabei stand die Psyche der Personen sehr in Vordergrund und es ist sehr interessant über die verschiedenen Probleme zu lesen. Da bekommt man ganz andere Eindrücke in die menschlichen Abgründe.

Alles in allem ist dies der schwächste Teil der Reihe, auch wenn ich ich immer noch der Meinung bin, dass keiner bessere Bücher als Jo Nesbø schreiben kann. Trotz der kleinen Schwächen ein sehr gutes Buch.

Veröffentlicht am 21.10.2019

Die Jahre im Lager

Atemschaukel
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Das Buch handelt von einem jungen Mann, der für ein paar Jahre in ein russisches Arbeitslager gesteckt wird. Er erzählt von seinen Erfahrungen und wie es ihm dort ergangen ist.
Dabei wird die Geschichte ...

Das Buch handelt von einem jungen Mann, der für ein paar Jahre in ein russisches Arbeitslager gesteckt wird. Er erzählt von seinen Erfahrungen und wie es ihm dort ergangen ist.
Dabei wird die Geschichte nicht gewöhnlich erzählt. Die Handlung ist zwar chronologisch, aber dennoch verschwimmt sie an einigen Stellen und wirkt allgemein auch etwas distanziert. Und auch wenn die Geschichte so nicht immer ganz einfach zu verfolgen ist, finde ich, dass dieser Stil so wirklich gut gezeigt hat wie leer sich eine Person nach solchen Erfahrungen fühlt.
Außerdem ist der Schreibstil der Wahnsinn. Normale, unbedeutende Dinge werden plötzlich lebendig und haben eine tiefe Bedeutung. Es ist wie ein Gemälde, das mit jedem neuen Satz und Wort weitergemalt wird und man bekommt auf einer ganz anderen Ebene einen Eindruck von den Erfahrungen des Protagonisten.
Dabei sind diese Erfahrungen echt hart und sogar erschreckend. Es ist unglaublich wie Menschen in solchen Lagern überleben konnten und auf welche Weise sie es getan haben. Während des Lesens lernt man die Mitgefangenen kennen und fühlt so mit ihnen, auch wenn auf die eigentlichen Emotionen nicht eingegangen wird.

Ich finde, dass alles zusammen eine unglaubliche Wirkung beim Lesen erzeugt und so diese gewisse leere Stimmung erschafft, die zu dem Thema sehr gut passt. Das Buch ist zwar nicht immer ganz einfach zu lesen und man muss sich Zeit nehmen, um alles richtig zu verstehen, aber mich konnte es auf jeden Fall überzeugen.

Veröffentlicht am 20.10.2019

Auf der Suche nach Essen

Das Restaurant am Ende des Universums
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Nach dem Abenteuer im letzten Band, möchten alle eigentlich nur noch etwas essen. Deshalb machen sie sich auf den Weg zum nächst besten Restaurant. Leider kommt ihnen etwas dazwischen und so wird der Weg ...

Nach dem Abenteuer im letzten Band, möchten alle eigentlich nur noch etwas essen. Deshalb machen sie sich auf den Weg zum nächst besten Restaurant. Leider kommt ihnen etwas dazwischen und so wird der Weg zum Restaurant am Ende des Universums länger als erwartet.

Auch im zweiten Teil der Reihe gibt es jede Menge Witze, die mich zum lachen bringen konnten. Dabei liebe ich es einfach, dass man dennoch über die Witze nachdenken kann und sie manchmal sogar Kritik an verschiedenen Dingen üben, was oft versteckt hinter albernen Momenten ist. So sind die Witze nicht nur leere Floskel, sondern haben auch einen intelligenten Kern.
Die Handlung ist dabei genauso schräg wie immer. Bei diesem Teil finde ich sie nicht immer ganz so interessant wie im ersten Teil, aber dennoch wurde ich gut unterhalten.
Und auch die Charaktere sind toll. Mittlerweile habe ich sie richtig ins Herz geschlossen, weil einfach jeder auf seine verrückte Art sympathisch ist, selbst wenn es ein depressiver Robotet ist, der zwischendurch mal irgendwo vergessen wird.

Eine Buchreihe, die ich immer gerne lese und die nicht langweilig wird und mit dessen Verrücktheit kaum eine andere Geschichte mithalten kann.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Die unwahrscheinliche Reise

Per Anhalter durch die Galaxis
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Als Arthur eines Morgens aufwacht, stellt er fest, dass sein Haus abgerissen werden soll. Verzweifelt versucht er die Bauarbeiter aufzuhalten. Doch ehe er dich versieht, existiert die Erde nicht mehr und ...

Als Arthur eines Morgens aufwacht, stellt er fest, dass sein Haus abgerissen werden soll. Verzweifelt versucht er die Bauarbeiter aufzuhalten. Doch ehe er dich versieht, existiert die Erde nicht mehr und er muss per Anhalter zusammen mit Ford durch die Galaxis reisen.

Dieses Buch ist genauso lustig und albern wie es genial ist. Mit einem trockenen Humor erzählt der Autor von fremden Planeten, den Lebewesen auf diesen und gibt dabei total witzige Tipps für die Reise durch verschiedene Welten. Bei manchen Witzen muss man eik bisschen Hintergrundwissen haben, aber meistens ist alles leicht zu verstehen und ich hatte unglaublich viel Spaß dabei. Douglas Adams ist einer der wenigen Autoren bei dessen Bücher ich wirklich lachen muss. Die Witze sind überhaupt nicht gewollte und locker geschrieben, dabei sind sie sogar recht intelligent und unterhalten daher gut. Manchmal haben mich die Sprüche, sogar zum Nachdenken gebracht, weil sie so tiefgründig sind.

Aber auch das Worldbuilding hat mich richtig fasziniert. Es gibt so viele Welten, Arten, Kulturen und Geschichte mit verschiedenen Namen und Bezeichnungen. Dabei wird nicht auf alles genauestens eingegangen, aber man merkt doch, dass der Autor alles gut durchdacht hat, sodass es für die Geschichte passt.

Letztendlich ist dies eine zeitlose Geschichte, die immer wieder lustig ist und für gute Laune sorgt. Der Humor trifft genau meinen Geschmack, sodass ich ständig etwas zum Lachen hatte. Außerdem ist das Buch nicht nur etwas für Science-Fiction-Fans, denn es ist ein tolles Abenteuer.