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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2019

Wer lügt...

Lügenmädchen
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Stella ist alleine Zuhause, als plötzlich ein Mädchen vor ihrer Tür steht. Trotz ihrer Ängste, lässt Stella sie rein. Doch schon bald merkt sie, dass etwas mit dem Mädchen nicht stimmt.

An den Schreibstil ...

Stella ist alleine Zuhause, als plötzlich ein Mädchen vor ihrer Tür steht. Trotz ihrer Ängste, lässt Stella sie rein. Doch schon bald merkt sie, dass etwas mit dem Mädchen nicht stimmt.

An den Schreibstil des Buches musste ich mich erst einmal gewöhnen. Und auch der Wechsel der verschiedenen Handlungsstränge ist etwas gewöhnungsbedürftig, besonders da man am anfang noch nicht weiß was das alles soll. Dennoch konnte die Geschichte mich schnell fesseln. Die Autorin hat zwischen den Kapiteln viel Spannung aufgebaut und man bekommt einen großen Einblick in die menschliche Psyche bzw. In psychische Krankheiten. Das macht das Buch sehr interessant. Dennoch gab es manchmal ein paar Längen und allgemein ist die Geschichte auch etwas vorhersehbar.

Zusammengefasst fand ich das Buch spannend und unterhaltsam. Die Autorin hat hier einen Thriller über die Abgründe der Menschen geschaffen, der eine packende und beklemmende Atmosphäre hat. Zwar gibt es ein paar Kritikpunkte, aber trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Ein Hamsterleben

Das Tagebuch von Edward dem Hamster 1990 - 1990
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In dem Buch geht es um das kurze Leben des Hamsters Edward. Mit kleinen Bildern wird die Geschichte unterstrichen und eine leicht dunkle Stimmung erzeugt.
Die Geschichte an sich ist schnell durchgelesen ...

In dem Buch geht es um das kurze Leben des Hamsters Edward. Mit kleinen Bildern wird die Geschichte unterstrichen und eine leicht dunkle Stimmung erzeugt.
Die Geschichte an sich ist schnell durchgelesen und an einigen Stellen lustig, an anderen eher traurig. Dennoch bringt diese kurze Geschichte zum Nachdenken, denn es werden philosophische Themen wie Freiheit, Liebe und Einsamkeit angesprochen.

Ein schönes kleines Büchlein, das schön anzusehen ist. Ich hätte gerne noch mehr davon gelesen, da es wirklich sehr schnell zu ende ist, aber an sich finde ich es sehr toll gemacht. Sowohl die Stimmung als auch das Thema wurde gut dargestellt.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Die Welt der Düfte

Das Parfum
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Grenouille hat kein einfaches Leben. Schon von klein auf, ist er ein Außenseiter und hat keinen großen Wert als Mensch. Doch er ist etwas Besonderes, denn er nimmt die Welt um sich herum durch Gerüche ...

Grenouille hat kein einfaches Leben. Schon von klein auf, ist er ein Außenseiter und hat keinen großen Wert als Mensch. Doch er ist etwas Besonderes, denn er nimmt die Welt um sich herum durch Gerüche war, da seine Nase besser ist als die jedes anderen Menschen. Und so versucht er seinen Traum als Parfumer zu erfüllen.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen und hat etwas sehr kunstvolles. Besonders wie manche Dinge beschrieben werden, hat mich fasziniert. Der Autor hat sich voll und ganz in seinen Protagonisten hineknversetzt und so eine großartige und detaillierte Welt aus Gerüchen erschaffen. Das ist genauso ungewöhnlich wie großartig und manchmal sogar sehr schräg und abstoßend. Allgemein ist der Autor mit seinen Beschreibungen nicht sehr zimperlich und erzählt alles sehr real und ohne Verschönungen. Manchmal ist es sogar etwas zu viel des Guten. Aber auch die Details über die Parfüme und ihre Herstellung waren mir oft etwas zu viel, weshalb sich die Geschichte etwas gezogwn hat.
Die Hauptperson selbst ist schwer nachzuvollziehen und dennoch durch seine skurrile Andersheit interessant.

Allgemein war ich beim Lesen immer ein bisschen zwischen Faszination und Ekel. Der Autor hat hier eine Welt geschaffen über die man normalerweise garnicht so genau nachdenkt und damit ist diese Geschichte ziemlich ungewöhnlich.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Der etwas andere Krimi

Die Ewigkeit in einem Glas
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Die Tochter eines reichen Herren wurde entführt und es ist Bridie Devines Aufgabe sie wiederzufinden. Doch der Vater und die Diener machen es ihr nicht einfach und hinter dem Fall scheinen sich viele Geheimnisse ...

Die Tochter eines reichen Herren wurde entführt und es ist Bridie Devines Aufgabe sie wiederzufinden. Doch der Vater und die Diener machen es ihr nicht einfach und hinter dem Fall scheinen sich viele Geheimnisse zu verbergen. Besonders das Mädchen scheint ungewöhnlich und anders zu sein. Aber Bridie bekommt Hilfe von einem Toten und so machen sich beide auf um den Fall zu lösen.

Obwohl der Schreibstil sehr leicht und angenehm und vieles sehr detailliert erklärt wird, habe ich eine Weile gebraucht um in die Geschichte reinzukommen. Allgemeim ist das Buch etwas schräg, kreativ und ungewöhnlich, aber genau das macht es so interessant. Besonders die Personen sind sehr skurril und individuell. Die Autorin hat sich große Mühe gegeben all die Charaktere so detailliert zu beschreiben, sodass man trotz der ungewöhnlichen Elemente ein gutes Bild über die Personen bekommt. Außerdem kommt es so auch oft zu ziemlich witzigen Situationen, was mich zusätzlich noch sehr gut unterhalten hat.
Der eigentliche Fall ist dagegen etwas schwammig. Hier schweift die Geschichte manchmal ab und man lernt auch die Vergangenheit kennen, weshalb die Handlung ständig wechselt. Ich habe lange gebraucht um die ganzen Zusammenhänge und den roten Faden zu finden. Und durch die detaillierte Art alles zu beschreiben, haben sich manche Stellen etwas gezogen und waren nicht ganz so spannend. Allgemein habe ich bei dem Fall das Mitfiebern etwas vermisst und fand es etwas langweilig.

Letztendlich bin ich fasziniert von den Charakteren und dieser fantasievollen und historischen Welt. Die Geschichte ist dadurch mal etwas ganz Neues und Ungewöhnliches und es macht Spaß alles kennenzulernen. Dennoch gab es ein paar Längen und die Spannung konnte mich auch nicht ganz umhauen. Trotzdem ein Buch, das ich empfehlen würde, besonders Lesern, die mal etwas anderes lesen wollen als die gewöhnlichen Geschichten.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Eine Geschichte über Trauer

Durch die Nacht
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Nachdem sein Sohn Selbstmord begeht, muss Karl versuchen mit sich selbst und seinem Leben klarzukommen. Er denkt an seine vergangenen Handlungen nach und versinkt immer tiefer in seiner Trauer.

Der Schreibstil ...

Nachdem sein Sohn Selbstmord begeht, muss Karl versuchen mit sich selbst und seinem Leben klarzukommen. Er denkt an seine vergangenen Handlungen nach und versinkt immer tiefer in seiner Trauer.

Der Schreibstil des Autors ist sehr eindringlich und ergreifend. Man kann die Trauer fast schon greifen und versinkt geradezu beim Lesen in dieser düsteren Atmosphäre. Deswegen fand ich es nicht einfach dieses Buch zu lesen. Denn es wirkt sehr drückend und deprimierend und ich habe es zwischendurch immer mal wieder weggelegt deshalb.

Dennoch ist es unglaublich faszinierend wie der Autor es schafft ein Bild von diesem Gefühl aufzustellen, sodass man genau weiß wie sich der Protagonist fühlt. Es ist als ob man zusammen mit ihm in einer Blase abseits der Welt sitzt und alles beobachtet. Diese Distanz wirkt dabei sehr bedeutungsvoll und ich glaube, dass alles einen gewissen Sinn in diesem Buch hat und der Autor es sehr genau und intensiv durchdacht hat. Dennoch ist die Geschichte nicht einfach und es gibt einige Stellen, die sehr detailliert erzählt wurden, für mich aber überhaupt keinen Sinn gemacht haben. Ich muss zugeben, dass ich dieses Buch nicht immer ganz verstanden habe. Besonders die Personen, über die man scheinbar nicht viel erfährt, außer das was Karl über sie denkt, konnte ich nicht greifen. Und auch Karl selbst ist ein schwieriger Charakter, dessen Handlungen ich nicht nachvollziehen konnte.

Letztendlich hat mich dieses Buch genauso begeistert wie es mich abgeschreckt hat. Ich habe eine ganze Weile gebraucht um es durchzulesen und finde es jetzt immer noch schwer eine Meinung darüber zu bilden. An sich ist es wirklich gut und tiefgründig geschrieben, doch das Thema ist schwierig und man muss schon ziemlich darüber nachdenken, um es wirklich verstehen zu können.