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Veröffentlicht am 12.02.2020

Das geht besser!

Cashmere
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Cashmere ist für mich das schönste und wertvollste Material in der Mode. Ich liebe es zu tragen und genieße das Gefühl auf der Haut sehr. Ich wollte immer schon sehr gern mehr darüber wissen und da hat ...

Cashmere ist für mich das schönste und wertvollste Material in der Mode. Ich liebe es zu tragen und genieße das Gefühl auf der Haut sehr. Ich wollte immer schon sehr gern mehr darüber wissen und da hat der Verlag Callwey dieses Buch auf den Markt gebracht.
Nur leider wird hier im Buch bedingt über Cashmere an sich gesprochen aber dafür umso mehr über die Firma Allude von Andrea Karg, die hier gleichzeitig Autorin des Buches ist. In meinem Augen wäre der Titel „Allude - eine Firmengeschichte von Andrea Karg“ treffender gewesen. Das Buch hat nur zwei Sterne von mir erhalten und das aus bestimmten Grund. Zum einen einen Stern für die Aufmachung, dazu später mehr und zum anderen für die Erläuterungen zum eigentlich Thema Cashmere. Andrea Karg weiß wovon sie spricht, keine Frage, aber, es sei mit Verlaub zu sagen, das es noch weitaus mehr Firmen gibt die mit Cashmere arbeiten und das auch schon viel länger als Karg das tut. Da fallen mir spontan Namen ein wie Iris von Arnim, Loro Piana und viele andere. Karg geht hier sehr intensiv im zweiten Teil des Buches in die Firmengeschichte ein und das will man nun bei einem Buch, das über Cashmere handeln soll, wirklich nicht lesen - diese Infos erhält man ganz leicht auf jeder Homepage der Firmen....Herkunft, Ziege, Faser etc. nehmen dann vom Buch gerade mal die Hälfte ein....das sagt doch schon alles.
Zur Optik und Haptik: Wie bereits erwähnt, handelt der erste Teil des Buches über Cashmere pur. Durch die verschiedenen abgesetzten Register kann man wunderbar dahin blättern wo man hin möchte. Die Bilder, Zeichnungen etc. sind sehr großzügig platziert und auch die Textgröße ist gut lesbar gewählt. Zum zweiten Teil, dem eigentlichen puren „Allude“-Teil sei gesagt: eine interessante Firmengeschichte und sehr gute Werbung für das Unternehmen. Frau Karg weiß, wie sie es anstellen muss.

Ich hätte hier eindeutig mehr erwartet....das hätte man besser gestalten können und deshalb erhält das Buch nur 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Blue und Delphine

Die Frauen von Richmond Castle
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Wir befinden uns in 1920er Jahren in England. Familie Camberwell lebt in einem Townhouse in Richmond und alles scheint wunderbar. Christina „Blue“ Camberwell nimmt in ihren Haushalt die junge Delphine ...

Wir befinden uns in 1920er Jahren in England. Familie Camberwell lebt in einem Townhouse in Richmond und alles scheint wunderbar. Christina „Blue“ Camberwell nimmt in ihren Haushalt die junge Delphine auf. Was das aber für Auswirkungen hat, darüber war sich Blue nicht bewusst.
Nachdem die beiden Frauen eine sehr freundschaftliche Verbindung eingegangen sind, plaudert Delphine ein Camberwell-Geheimnis aus, das niemand erfahren sollte...Hält das eine Freundschaft aus?

Autorin Tracy Rees hat versucht ein wenig Downton Abbey-Flair-delight in diese Geschichte zu bringen aber leider ist ihr das nicht ganz geglückt. Die Geschichte um Blue und Delphine wirkt oft erzwungen und verkrampft. Viele Personen im Buch dürfen kaum bzw. sehr selten Gefühle und Emotionen zeigen. Dieser Punkt passt zwar in die damalige Zeit (Zurückhaltung war ja damals von großer Bedeutung) aber wir sind ja hier Leser und dürfen auch mal hinter die Kulissen blicken, aber da passiert rein gar nichts. Die Story hat einen gewissen Charme aber reißt mich nicht vom Hocker. Die bildhaften Beschreibungen der Landschaft waren da noch eindrucksvoller...Tracy Rees hat einen angenehmen Schreibstil, keine Frage. Aber die Art wie sie ihre Figuren führt, wirkt wiederum recht steif.

Leider hat mich diese Geschichte nicht so gefesselt, wie ich es erhofft hatte....schade, aber mehr als 2 Herzen kann ich hier leider nicht vergeben.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Maria

Die Geschichte einer anständigen Familie
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Wir befinden uns in den 1980er Jahren in Italien. Maria erlebt ihre Kindheit in der Altstadt von Bari. Die Zeit ist rau, dunkel und schmeckt bitter. Auch Maria spürt das. In ihrer Familie werden die Traditionen ...

Wir befinden uns in den 1980er Jahren in Italien. Maria erlebt ihre Kindheit in der Altstadt von Bari. Die Zeit ist rau, dunkel und schmeckt bitter. Auch Maria spürt das. In ihrer Familie werden die Traditionen groß geschrieben, was ihr Vater und auch ihr Bruder sehr deutlich machen. Maria ist aber eigenwillig und hat einen Freiheitswillen der den beiden Herren bald ein Dorn im Auge sein wird. Ihr Kumpel Michele ist genau wie sie ein Aussenseiter. Wird Maria ihren Drang erfüllen können?



Rosa Ventrella hat „Die Geschichte einer anständigen Familie“ verfasst und wer Elena Ferrante gelesen hat, wird sehr schnell feststellen, dass nicht nur der Titel sondern auch das Cover sehr an ihre Geschichte erinnert. Der Verlag wirbt auch mit den Worten „Für alle Leser/-innen von Elena Ferrante“....Tja....was soll ich dazu sagen?! Der Vergleich hinkt gewaltig. Ventrella ist nicht Ferrante und die Story wirkt irgendwie abgekupfert, wie ein billige Kopie was mir keine Lesefreude bereitet hat. Ventrella überfordert den Leser zu Beginn mit unsagbar vielen Personen das einem nur so der Kopf schwirrt. Leider gibt es kein Personenverzeichnis in diesem Buch. Und wenn man sich dann durch den recht verschachtelten Schreibstil der Autorin gewurschtelt hat, merkt man schnell, dass ihre Protagonistin Maria nicht gerade mit viel Gefühl und Emotionen bedacht wurde. Wir dürfen 10 Jahre von Marias Leben lesen aber richtig warm wurde ich mit ihr leider nicht. Die ganzen Geschehnisse und Gegebenheiten erinnern wirklich zu stark an Ferrante und wer die Bücher gelesen hat, merkt schnell, dass Ventrella kein bisschen an die Meisterin der italienischen Gegenwartsliteratur herankommt. Ich muss gestehen, dass mich die vielen Ähnlichkeiten sehr gestört haben, denn man vergleicht immer und immer wieder. Natürlich ist es spannend mit Maria den Kampf ihres Lebens zu erleben. Hier kam wenigstens ein wenig Spannung auf aber dennoch entwickelte die Geschichte für mich keinen Sog. Ventrella versucht bildhaft zu beschreiben, verstrickt sich aber oft in verkrampften Sätzen. Es kommt kein richtiger Lesefluss auf und das macht das lesen nicht gerade leichter.

Ich denke Ventrella hat viel Potential aber sie hat sich eine zu große Nummer in der Literatur als Vorbild genommen. Hätte sie ihren eigenen Stiefel geschrieben, wäre dass sicher glanzvoller und eleganter gewesen als diese Geschichte hier.



Leider kann ich hier nur 2 von 5 Sternen vergeben.

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Hier geht es primär ums aufräumen!

Räuchern, Raunacht, Rituale
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Ein weiteres Buch zum Thema Rauhnächte, Räuchern und Co.. Diesmal aus dem Kneipp-Verlag Wien von Autorin Sigrid Csurda-Steinwender.
Die erste Hälfte des Buches befasst sich die Autorin komplett mit dem ...

Ein weiteres Buch zum Thema Rauhnächte, Räuchern und Co.. Diesmal aus dem Kneipp-Verlag Wien von Autorin Sigrid Csurda-Steinwender.
Die erste Hälfte des Buches befasst sich die Autorin komplett mit dem Thema aufräumen. Es werden alle möglichen Techniken gezeigt und irgendwie hatte ich das Gefühl, das der Buchtitel überhaupt nicht zutrifft. Das Buch wirkt auf dem ersten Blick wie ein Abklatsch von Marie Kondo und ihrem Aufräum-Wahn. Ab Seite 63 (von insgesamt 127) geht es dann endlich mal ums räuchern und später werden dann auch die Rauhnächte beschrieben. Leider werden diese Parts nur sehr stiefmütterlich behandelt. Alles wird nur kurz abgeschnitten, in kein Thema wird speziell eingetaucht und es näher beleuchtet. Man hat als Leser das Gefühl, das dem dem großen Aufräum-Wahn die Stille durch das Räuchern kommen soll. Ist ja auch irgendwie richtig aber es macht alles nicht wirklich Sinn. Zudem über die Rauhnächte hier nur schwer ein Wort verloren wird, nur gibt der Buchtitel etwas anderes vor...schade irgendwie!
Das Buch ist im großen und ganzen eine gute Aufräum-Hilfe aber mehr auch nicht. Wer hier etwas über Rauhnächte und das Räuchern an sich erfahren möchte, wird hier nicht befriedigt werden. Des weiteren ist das Buch sehr großzügig gestaltet worden. Die Aufteilung der Seiten wirkt sehr übersichtlich aber auch eben zu großzügig. Man hat das Gefühl hier wurde auf Krampf ein Buch entwickelt, das viel darstellen soll, es aber nicht tut.
Leider hat mich dieses Buch nicht überzeugt und ich spreche somit keine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 26.10.2019

Buchtitel irritiert!

Alte Gemüsesorten
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In diesem Buch werden 40 Gemüsesorten vorgestellt die vermeintlich nicht mehr so populär sein sollen...die Autorinnen beleuchten diese in kleinen Porträts ganz genau. Ich muss gleich zu Beginn sagen, das ...

In diesem Buch werden 40 Gemüsesorten vorgestellt die vermeintlich nicht mehr so populär sein sollen...die Autorinnen beleuchten diese in kleinen Porträts ganz genau. Ich muss gleich zu Beginn sagen, das ich mehr von diesem Buch erhofft habe. Hier werden Sorten bezeichnet die man als geübter und gelernter Gärtner kennt und wo es nichts Neues ist, darüber zu lesen. Es geht um Rote Beete, Mangold, Pastinaken und Co. und als wäre das nicht genug, werden auch noch „Kräuter“ wie Löwenzahn, Malve etc. mit eingefügt. Ich war der Meinung das hier Sorten beleuchtet werden die es entweder nicht mehr gibt oder fast vergessen sind aber nicht um Sorten die es an jedem gut sortierten Gemüsestand auf dem Wochenmarkt gibt oder sogar in meinem eigenen Gemüsebeet zu finden sind. Der Titel irritiert deshalb ungemein.
Ein großes Plus sind die tollen Erzählungen und wunderschönen Illustrationen/Zeichnungen in diesem Buch. Dieses lassen es sehr wertig und edel erscheinen....aber das war es dann leider auch in meinen Augen.

Das Buch vermittelt einen ganz anderen Ansatz als der Inhalt dann preis gibt...schade irgendwie.