Cover-Bild Die Astronautin - In der Dunkelheit wird deine Stimme mich retten
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.07.2019
  • ISBN: 9783641230333
S. K. Vaughn

Die Astronautin - In der Dunkelheit wird deine Stimme mich retten

Roman
Thomas Bauer (Übersetzer)

Weihnachten 2067: Auf der Krankenstation eines halb zerstörten Raumschiffs erwacht May Knox aus der Bewusstlosigkeit. Sie scheint die letzte Überlebende einer hoffnungsvollen Mission zu sein und hat doch keine Erinnerungen an einen möglichen Unfall. Bald kämpft sie gegen eine Vielzahl von Gefahren ums Überleben. Ihre einzige Rettung ist die Funkverbindung zur NASA, vor allem zu dem Wissenschaftler Stephen, der Schiff und Auftrag kennt wie kein Zweiter. Doch Stephen ist auch Mays Ex-Mann, dessen Herz sie brach und der ihr und der Nasa den Rücken kehrte. Jetzt ist seine Stimme alles, was ihr noch Hoffnung geben könnte in der Schwärze des Alls ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2019

Eine perfekte Mischung aus Science Fiction, Liebesroman, Thriller und Krimi! Absolute Leseempfehlung!

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25. Dezember 2067: Als May Knox auf der Krankenstation des Forschungsraumschiffes Stephen Hawking II erwacht, stellt sie schnell fest, dass hier nichts ist, wie es sein sollte. Sie hatte offenbar im Koma ...

25. Dezember 2067: Als May Knox auf der Krankenstation des Forschungsraumschiffes Stephen Hawking II erwacht, stellt sie schnell fest, dass hier nichts ist, wie es sein sollte. Sie hatte offenbar im Koma gelegen. Die Krankenstation ist verwüstet und die künstliche Intelligenz des Raumschiffes nennt sie Commander. Doch sie kann sich an nichts erinnern. Was war passiert? Die KI teilt ihr mit sie sei stark dehydriert, unterernährt und leide scheinbar unter retrograder Amnesie. Relativ schnell kommen erste Erinnerungen zurück: Sie waren auf dem Rückweg vom Planeten Europa zurück zur Erde und sie war definitiv der Commander der Mission, doch was war dann passiert?

Mays Hoffnung von ihrer Crew Antworten zu bekommen bekommt schnell einen Dämpfer: es ist niemand mehr da, sie findet nur jede Menge Leichen. Sie ist ganz allein und ein Kontakt zur NASA nicht möglich. Die einzige „Person“ die noch übrig ist, ist die künstliche Intelligenz, die sie Eve nennt, so hieß auch ihre Mutter. Die beiden müssen zusammenarbeiten, wenn May überleben soll.

Alles deutet auf Sabotage hin, aber wer sollte so etwas tun? Ein Crewmitglied? May im Fieberwahn oder ähnlichem? Jemand aus dem Kontrollzentrum der NASA? Oder gar Eve?



Zeitgleich sucht Eves Noch-Ehemann Stephen nach Hinweisen auf den Verbleib von Mays Schiff. Eines steht für ihn fest: sollte May noch Leben, wird er alles tun, um sie zu retten.



Das Buch hat mich stark an „Der Marsianer“ – eines meiner Lieblingsbücher – erinnert, wobei May nicht ganz allein ist, sie hat immerhin die KI, die zwar kein Mensch ist, aber mit der sie dennoch reden kann und die ihr hilft am Leben zu bleiben.



Ich fand May, Eve und Stephen sehr sympathisch. Mein Liebling ist aber definitiv Eve. Aber auch die Nebencharaktere sind richtig interessant und toll ausgearbeitet. Ich fühlte mich May sehr nah, auch wenn ich einige ihrer Taten in der Vergangenheit nicht nachvollziehen kann, aber sie sagt ja von sich selbst, dass sie nicht einfach ist und damit hat sie recht. Ich mag ihren Humor und wie sie es immer wieder schafft sich Problemen zu stellen und sie anzugehen.



Die Handlung findet auf mehreren Ebenen und aus mehreren Sichtweisen statt: May in der Gegenwart also auf dem Raumschiff, Mays Vergangenheit mit Stephen – hier versucht sie über Erinnerungen die Lücken in ihrem Gedächtnis zu stopfen, Stephen in der Gegenwart und Stephen in der Vergangenheit.

Diese Aufteilung in Verbindung mit den relativ kurzen Kapiteln empfand ich als sehr angenehm. Zu Beginn des Buches, weiß man nur das, was May weiß und die Rückblenden erlauben einem Stück für Stück das Puzzle zusammen zu fügen. Trotzdem schafft man es nicht, dem Ende einen Schritt voraus zu sein und bekommt noch einige Überraschungen geliefert.



Fazit: Das Buch ist eine Mischung aus Science Fiction, Liebesroman, Thriller und Krimi. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es wurde von Seite zu Seite spannender. Man wird direkt in die Handlung hineingeworfen und taucht auch zwischenzeitlich nicht mehr auf. Was mir besonders gut gefallen hat, war die Tatsache, dass irgendwann absolut jeder verdächtig erschien und man trotz angestrengtem Nachdenken, nicht bei jedem Charakter die Motive oder die wahren Absichten erkennen konnte. Ich liebe es überrascht zu werden und das hat dieses Buch wirklich geschafft – im positiven Sinne.

Mir hat das Buch so richtig, richtig gut gefallen! Ich werde es bestimmt noch mehrmals lesen. Jetzt bin ich allerdings emotional ziemlich am Ende – es war einfach so spannend und das so lange.



Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen! Nicht nur Science Fiction Fans werden hier auf ihre Kosten kommen. Das Buch ist eine perfekte Mischung aus Science Fiction, Liebesroman, Thriller und Krimi.

Veröffentlicht am 28.11.2019

Sci Fi Romance die mir ganz gut gefallen hat

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Dies war mein erster Science Fiction Romance Roman und gerade das Setting hat mich angesprochen.
Eine Astronautin allein auf einem Raumschiff und eine zerbrochene Liebe. Klang für mich super. Mal was ...

Dies war mein erster Science Fiction Romance Roman und gerade das Setting hat mich angesprochen.
Eine Astronautin allein auf einem Raumschiff und eine zerbrochene Liebe. Klang für mich super. Mal was neues und nicht so wie die üblichen Geschichten die man/ich sonst so lese.
Ich schaue mir gerne Dokumentationen zum Thema Weltall an und ich fand auch den Film "Der Marsianer", "Gravity" usw sehr toll.
Als erstes möchte ich als Leihe anmerken, dass sogar ich weiß, dass "Europa" ein Mond des Jupiters ist und nicht wie im Buch beschrieben, ein Planet. Dies ist dem Autor aber nicht anzukreiden, sondern der Übersetzung geschuldet. Ich habe nämlich im engl. Original nachgeschaut. Dann wäre da das Cover, das zwar schön und passend zur Geschichte ist, aber die Protagonistin ist in der Geschichte dunkelhäutig und keine Weiße.
Die Geschichte an sichhat mich sehr gefesselt und ich fand es unglaublich spannend was der Astronautin May Knox passierte und wie sie versucht das beste aus der Situation, alleine als wohl einzige Überlebende auf dem Raumschiff, zu überleben. Zum Glück gab es da noch die KI Eve die sie unterstützt hat. Auch wenn Eve eine Künstliche Intelligenz ist, hat sie mir gut gefallen und war mir sympathisch. Es gab auch immer wieder Rückblicke, wie sich May und ihr Ex-Mann begegnen und lieben lernten. So konnte man beide Protagonisten näher kennenlernen und sich besser in sie hineinversetzen. Mir war May zu kühl, sie wirkte auf mich zu gewollt und aufgesetzt taff und abgebrüht, was sie nicht unbedingt sofort sympathisch und eher unnahbar macht. Auch der häufige Griff zum Flachmann hat mich etwas gestört. Im Laufe der Geschichte wurde sie mir sympathischer und ich bewunderte sie für ihren Mut. Stephen ist dagegen ein wirklich netter und liebenswerter Mann, den ich sofort mochte.
Die Ereignisse auf dem Raumschiff waren sehr spannend und ich wollte unbedingt erfahren wie es zu May Situation gekommen ist. Hier entstanden während der Handlung richtige gute Thriller-Elemente. Das hat mir gut gefallen. Und dann gab es auch eine Situation, die für May nicht einfach war und mit der ich nicht gerechnet hatte. Zwar nicht unbedingt realistisch, aber da es Fiktion ist, okay. Die technischen Aspekte waren gut erklärt, gut und verständlich beschrieben und ich fand es sehr interessant.
Ein vielschichtiger Roman der Thriller, Sci-Fi und Liebe mixt und zu einem fesselnder Geschichte macht.
Fazit
Eine Geschichte mit einigen Mankos, nicht immer ganz realistisch, aber dennoch fesselnd, spannend und mit einer Portion Liebe gespickt war, die mich gut unterhalten konnte. Daher spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 26.10.2019

Robinson Crusoe meets Science Fiction

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Robinson Crusoe strandet im Weltall. Das war mein erster Gedanken bei diesem Setting des Science Fiction Romans von S.K. Vaughn. May erwacht vollkommen allein auf einer Raumstation und kann sich an nichts ...

Robinson Crusoe strandet im Weltall. Das war mein erster Gedanken bei diesem Setting des Science Fiction Romans von S.K. Vaughn. May erwacht vollkommen allein auf einer Raumstation und kann sich an nichts mehr erinnern. Ihre einzige „Freundin“ wird die künstliche Intelligenz Eve. Geschwächt durch ihr Trauma setzt sie alles daran das Raumschiff zu erkunden, ihre Crew zu finden und endlich zurück nach Hause zu gelangen. Doch jeder Rettungsversuch scheint zu scheitern. Diese stark durchdachte komplexe Geschichte ist voller technischer Spielereien und menschlicher Zwistigkeiten. Besonders beeindruckt hat mich die Detailgenauigkeit des Autors und seine Liebe zur Technik. Und genau deshalb sind es am Ende menschengemachte Emotionen die für Aufruhe sorgen.

Veröffentlicht am 26.10.2019

Konnte mich nicht abholen

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Inhalt
Weihnachten 2067: Commander May Knox wacht auf dem verlassenen und halb zerstörten Raumschiff auf, mit dem sie eine Mission angeführt hat. Sie scheint die letzte Überlebende zu sein, doch ihr fehlt ...

Inhalt
Weihnachten 2067: Commander May Knox wacht auf dem verlassenen und halb zerstörten Raumschiff auf, mit dem sie eine Mission angeführt hat. Sie scheint die letzte Überlebende zu sein, doch ihr fehlt jegliche Erinnerung an die letzten Stunden. Ihre einzige Chance zurück auf Kurs zu kommen: Eine Funkverbindung zur NASA herzustellen. Ausgerechnet ihr Ex-Mann, dem sie das Herz gebrochen hat, lotst sie zurück und bringt ihr jetzt noch Hoffnung in der alles verschluckenden Leere des Alls.

Meine Meinung
Mal ehrlich: Eine Sci-Fi-Romanze, die als "die schönste Liebesgeschichte des Universums" beworben wird, zieht die Aufmerksamkeit einfach auf sich. Und es hatte gut angefangen: Toller Schreibstil, teilweise romantisch-poetisch, eine erfolgreiche Frau, die es ins Weltall geschafft hat und das grosse Rätselraten, was denn nun mit der Crew und dem Raumschiff passiert ist.

Lange hat mir diese Geschichte Spass gemacht, ich wollte immer mehr, vor allem die Szenen im Jetzt, 2067, wo May Knox sich mit der KI des Raumschiffs unterhält und am ermitteln ist, davon wollte ich lesen. Aber immer mehr haben sich die Rückblenden in den Vordergrund gedrängt. Immer mehr geht es um May und ihren Ex-Mann, einen etwas verschrobenen Wissenschaftler, um ihre Mutter, selbst Pilotin und vom Leben so gezeichnet, dass sie zur Zynikerin wurde, um Freundschaften in und um die NASA. Erst hat mir auch dies Spass gemacht. Aber irgendwann in der Mitte der Hälfte wollte ich nicht mehr. Nein, ich hatte einfach keine Lust mehr auf die Rückblenden, auf die genervte Mutter, auf die Liebesgeschichte, die ich nicht fassen konnte.

Und so habe ich mich entschieden, May im Weltall alleine zu lassen. Ja tatsächlich hat sich mein Interesse an der Auflösung sozusagen in Luft aufgelöst.

Fazit
Meine erste Sci-Fi-Geschichte, die ich nicht beendet habe, weil ich leider das Interesse verloren habe. Zu viele Rückblenden und zu viel unnötiges Klimbim. Wer auf ausführliche Romanzen mit einem Schuss Sci-Fi steht, kann hier fündig werden. Ich bin eher der Typ ausführliche Sci-Fi mit einem Schuss Romanze.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Es fing spannend an ...

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Stell dir vor, du erwachst allein auf einem halb zerstörten Raumschiff auf.
Du hast dein Gedächtnis verloren.
Deine Mannschaft ist tot. Die Funkverbindung zur Erde ist gekappt.
Und vielleicht hast du ...

Stell dir vor, du erwachst allein auf einem halb zerstörten Raumschiff auf.
Du hast dein Gedächtnis verloren.
Deine Mannschaft ist tot. Die Funkverbindung zur Erde ist gekappt.
Und vielleicht hast du nur noch wenige Stunden zu leben.

Forschungsraumschiff Stephen Hawking II im Jahr 2067.
Commander Maryam Knox ist verloren im All.
Ihr Ex-Mann Stephen (am Boden) kann sie zurückholen.

Das Buch “Die Astronautin” startet mit einem spannenden Szenario. Die Erzählstränge wechseln zwischen May und Stephen und man versucht sich ein Bild zu machen, welche Beziehung zwischen den beiden Protagonisten besteht und was auf dem Raumschiff passiert ist.


SPOILER


Zu May konnte ich keine richtige Verbindung aufbauen, da sie mir als Astronautin und Frau nicht realistisch erschien. Sie trank viel Alkohol, war teilweise sehr emotional und sprach wie ein Droschkenkutscher. Ich finde starke Frauen toll, aber Stärke drückt sich für mich nicht darin aus, möglichst viel zu fluchen.
Nachdem ich das Sachbuch der Astronautin Samantha Cristoferetti gelesen habe, bezweifle ich, dass Rauchen auf einem Raumschiff plausibel ist. Auch scheinen richtige Astronauten danach ausgewählt zu werden, ob sie sich verantwortungsbewusst verhalten und ihre Emotionen gut im Griff haben. Aber gut, vielleicht ist das im Jahr 2067 anders.

Die KI wird (wie in dem Film “Her”) behandelt, als hätte sie ein Bewusstsein. D.h. die KI lobt die Astronautin und ist “stolz” auf sie. Die KI wird später “gerettet”, und sie will “leben”. Das fand ich sehr absurd.

Die Astronautin May hat eine schwarze Mutter und auf dem Cover der englischen Ausgabe ist dementsprechend eine schwarze Frau als Astronautin abgebildet. Was ich super finde, wg. Diversity. Auf dem deutschen Cover ist dagegen eine weiße Frau zu sehen. Warum?

Zu guter letzt bemerkt May im Raumschiff, dass sie schwanger ist. Nachdem sie ihr Gedächtnis wiedererlangt hat, erinnert sie sich daran, dass sowohl ihr Mann Stephen, als auch ein anderer Mann, der Vater sein könnte.
Als Frau hat mich die Geschichte nicht angesprochen. Und ich musste immer wieder daran denken, ob der Autor sich coole Frauen so vorstellt.

Für Fans des Films “Her” (mit Joaquin Phoenix), rauhbeinigen Protagonistinnen und männlichen Rettern.