Jahreshighlight
Klappentext:
In dieser Welt sterben Königinnen jung.
Dunkelheit. Das Gefühl , zu fallen. Und dann: nichts. Eben noch stand Mailin in ihrer irischen Heimatstadt, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt ...
Klappentext:
In dieser Welt sterben Königinnen jung.
Dunkelheit. Das Gefühl , zu fallen. Und dann: nichts. Eben noch stand Mailin in ihrer irischen Heimatstadt, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf. Hier, im Königreich Lyaskye, trachtet ihr alle und jeder nach dem Leben- nur nicht der mysteriöse Fremde, der Mailin aus einer tödlichen Falle rettet. Der so gefährlich wirkt und sie dennoch beschützt. Und der ihr nicht verrät, wer er in Wahrheit ist. Erst, als er sie zum Königshof bringt, erkennt Mailin, dass sie aus einem bestimmten Grund in Lyaskye ist: Sie soll Königin werden. Und das ist in dieser Welt ein Todesurteil.
Meinung:
One true Queen ist ein Buch, das für Fantasy-Liebhaber genau das richtige ist. Eine Welt, die man als Schauplatz toll, aber auch irgendwie beängstigend findet und Personen, die man gern haben muss. Einen etwas anderen Bösewicht und ein Gefühl von Spannung.
Der Schreibstil von Jennifer Benkau ist super angenehm zu lesen. Ich bin von Anfang an in die Story rein gekommen und darin versunken. Die Welt ist super beschrieben und ich hatte das Gefühl ein Teil davon zu sein. Über das Cover muss ich nicht viel sagen. Es ist eine Augenweide und man kann gar nicht anders, als es zu lieben. Mailin sieht genauso aus, wie ich sie mir im Laufe des Buches vorgestellt habe und die Farbgebung ist einfach unglaublich schön. Das blau/ grün passt perfekt zu der gold-schimmernden Schrift und den spiegelnden Ästen und der Krone, die über Das Gesicht verlaufen.
Die ersten Seiten spielen in Irland. Mailins Schwester Vicky liegt seit sieben Jahren aus unerklärlichem Grund im Wachkoma. Für ihre Schwester und Mutter ist das natürlich nicht leicht. Mailin leidet darunter und betreibt als Ausgleich Kampsport. Nach einem Streit mit ihrer Mutter wird sie aus dem Nichts von der Kampfsportschule durch einer Art Wind in eine andere Welt geschickt. Und sie landet natürlich genau dort, wo es am gefährlichsten ist: in den gierigen Wäldern. Schon dort bekommt man einen ersten Eindruck, wie verschieden Lyaskye aufgebaut ist. Es gibt riesige Pilze, allerlei verschieden farbige Pflanzen und wie es nicht anders soll natürlich auch unglaublich gefährliche Tiere (und Pflanzen). Einer Art begegnet sie schon gleich zu Beginn. Killer-Kaninchen, die sie fressen wollen und zur nächsten gefährlichen Pflanze locken: einem Baum, der sie erdrücken will. Nur mit Hilfe vom geheimnisvollen Peter gelingt ihr die Flucht. Der wird dann sowas wie ihr „Aufpasser“ und Wegbegleiter. Mailins Ziel ist die Hauptstadt des Reiches, denn sie möchte so schnell wie möglich zurück nach Hause.
Ich liebe Lyaskye. Diese Welt ist so verschieden aufgebaut und hat eine spannende Geschichte. Denn die Welt holt sich ihre Königinnen aus unserer Welt. Nur mit ihnen kann sie kommunizieren und so ihren Willen durchsetzen. Dass der Wille und die Kraft bei jeder Königin schnell schwinden und Lyaskye somit eigentlich eher ein Parasit ist, der seinen Träger am Ende tötet, macht hier niemandem etwas aus.
Wie es sich (meiner Meinung nach) in einem guten Fantasybuch gehört gibt es auch etwas Magie in diesem Buch. Hier gibt es verschieden Magierclans, die aber fast alle durch einen großen Krieg ausgelöscht wurden. Die Nachfahren, die noch leben werden von ihren Familien an das Königshaus gegeben und zu Soldaten ausgebildet. Und damit sie ja nicht protestieren oder aufsässig werden bekommen sie sogenannte Vinculas in den Arm gesetzt und im Notfall von der Krone der Königin kontrolliert. Im Laufe des Buches erfährt man viel über die verschiedenen Clans, was ich sehr interessant finde.
Mailin ist eine tolle Protagonistin und ich habe sie in mein Herz geschlossen. Sie ist lustig, hat ein Herz für die Familie, ist mutig, aber das auch nicht immer. Sie war einfach menschlich und konnte eben nicht gleich alles. Peter (wenn er denn wirklich so heißt, das müsst ihr selbst rausfinden) fand ich anfangs etwas seltsam, aber auch ihn mochte ich sehr gerne. Er hat eine lange Geschichte, die mir manchmal echt ans Herz ging. Ich fand es echt toll, dass er immer wieder auftauchte und eine Rolle hatte. Die Liebe kam in dem Buch natürlich auch nicht zu kurz und es war eine echt süße Beziehung, die mein Herz manchmal wirklich erwärmt hat.
Über die anderen Charaktere kann ich nicht so unglaublich viel sagen, denn ich möchte nicht spoilern. Aber der König Cassian ist wohl das, was man einen Widerling und Ekel nennt. Er war mir so ultra unsympathisch, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann. So muss ein Böser wohl sein.
Fazit:
Wer Fantasy Fan ist und gerne neue, spannende Welten entdeckt ist das Buch wirklich toll. Es hat eine fesselnde Handlung, coole Schauplätze und Personen die man nur lieben/hassen kann. Ich freue mich wirklich unglaublich auf Band 2, welcher im Frühjahr erscheint. Für mich ist One true Queen auf alle Fälle ein Jahreshighlight.