Cover-Bild Inspektor Takeda und das doppelte Spiel
Band 4 der Reihe "Inspektor Takeda ermittelt"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 16.08.2019
  • ISBN: 9783746635149
Henrik Siebold

Inspektor Takeda und das doppelte Spiel

Kriminalroman

Verschwörung auf Japanisch.

Inspektor Takeda, mittlerweile beinahe in Hamburg heimisch geworden, wird zu einem Fall gerufen, der ihn besonders erschüttert. In einem hässlichen Gewerbehof wird die Leiche eines Mannes gefunden, der brutal hingerichtet wurde. Und der Tote ist ein Landsmann und prominent obendrein: Ryūtarō Matsumoto ist ein Profifußballer, der beim HSV unter Vertrag steht. Takeda und seine Kollegin Claudia Harms vermuten zunächst ein Verbrechen im Fußballmilieu. Doch dann entdecken sie mysteriöse Dinge in der Vergangenheit des Spielers, die bis in hohe Yakuza-Kreise in Japan reichen. Und sie entschließen sich, gegen jede Vorschrift zu einer heimlichen Reise nach Japan.

Klug, hellwach und warmherzig – Inspektor Takeda ist der ungewöhnlichste Held in der deutschen Krimiszene.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2019

Ermittlungen in Japan

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Claudia Harms und Kenjiro Takeda werden zu einem Tatort in einem Gewerbehof in Hamburg-Schnelsen gerufen. Bei dem Toten, der förmlich hingerichtet wurde, handelt es sich um den Profifußballer Ryūtarō Matsumoto, ...

Claudia Harms und Kenjiro Takeda werden zu einem Tatort in einem Gewerbehof in Hamburg-Schnelsen gerufen. Bei dem Toten, der förmlich hingerichtet wurde, handelt es sich um den Profifußballer Ryūtarō Matsumoto, der beim HSV unter Vertrag stand. Der Rechtsmediziner Dr. Ludger Terzian macht Takeda nach der Obduktion auf etwas aufmerksam, das dem japanischen Ermittler zu Denken gibt. Claudia und Ken kommen bei ihren Ermittlungen nicht so recht weiter. Ryū hatte enge Kontakte zu der Glaubensgemeinschaft Tōzaikai und war auch häufig bei dem Hamburger Geschäftsmann Henningsen zu Gast. Doch was hat das alles mit seinem Tod zu tun? Dann klärt sich überraschend dieser Mordfall. Alle sind glücklich über die schnelle Klärung - der Senator, der Polizeipräsident und auch der Gesandte des japanischen Innenministeriums, Regierungsrat Kotaru Yasuda. Dabei sind die Hintergründe immer noch offen. Takeda und Harms aber sind mit dieser politischen Lösung nicht einverstanden und reisen auf eigene Faust nach Japan.
Dies ist inzwischen schon der vierte Fall, bei dem wir Inspektor Takeda zusammen mit Claudia Harms bei ihren Ermittlungen erleben dürfen.
Takeda kommt aus Tokio und hält sich im Rahmen eines Austauschprogramms in Hamburg auf. Claudia Harms war zunächst gar nicht begeistert, aber inzwischen sind sie zusammen ein tolles Team. Aber es fliegen auch schonmal die Fetzen. Sie haben aufgrund ihres unterschiedlichen Hintergrundes oft sehr verschiedene Ermittlungsansätze, ergänzen sich aber sehr gut. Während Ken japanisch höflich vorgeht, ist Claudia sehr direkt. Sie lässt ihre Wut auch gleich raus. Besonders hat es mir dieses Mal gefallen, wie sie Henningsen die Meinung sagte, der sehr seltsame Ansichten von sich gibt. Auch ihr Abgang bei Abschlusskonferenz war wirklich klasse. Dieses Mal muss sich Claudia in der Fremde zurechtfinden, während Ken sich zu Hause fühlen darf, dabei hat er inzwischen doch Einiges von den Deutschen übernommen.
Mir gefällt an diesen Krimis mit Inspektor Takeda, dass man einen guten Einblick in die japanische Mentalität und Kultur bekommt. Dazu gab es dieses Mal gab noch viel Information über den Zen-Buddhismus.
Was die Ermittler dann noch herausfinden, ist echt tragisch. Für mich hätte es manche Action nicht geben müssen, trotzdem hat mir der Krimi sehr gefallen und ich bin schon gespannt auf den nächsten „Inspektor Takeda“.

Veröffentlicht am 16.05.2021

So japanisch wie kein Roman der Reihe vorher

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Das Buch:
Es handelt sich beim vorliegenden Roman um den 4. Teil aus der Krimireihe um den japanischen Inspektor Ken Takeda und wie immer kann der Roman ohne Kenntnisse der anderen Teile gelesen werden. ...

Das Buch:
Es handelt sich beim vorliegenden Roman um den 4. Teil aus der Krimireihe um den japanischen Inspektor Ken Takeda und wie immer kann der Roman ohne Kenntnisse der anderen Teile gelesen werden.

Worum geht's?
In Hamburg-Stellingen wird die Leiche des japanischen Fußballstars Matsumoto gefunden. Dies bringt nicht nur die deutschen sondern auch die japanischen Behörden auf den Plan, die den Ermittlern Takeda und Harms ordentlich Druck machen. Der Mörder ist schnell gefunden, das Motiv bleibt jedoch absolut fragwürdig. Während für alle Behörden der Fall zu Akten kann, beginnt für Ken Takeda und Claudia Harms nun die eigentliche Arbeit und dabei brechen Sie so ziemlich jede Regel...

Charaktere:
Claudia Harms und Ken Takeda bleiben ihren Charakterzügen einmal mehr absolut treu. Sie laut und polterig, er japanisch zurückhaltend und leise. Auch diesmal bleiben sie eines der gegensätzlichsten Ermittlerduos, die ich kenne. Allerdings bewegen sie sich dieses Mal für Claudia auf ungewohntem Terrain. Sie sind in japanischen Gangsterkreisen unterwegs und Claudia beeindruckt selbst hier eher mit ihrer großen Klappe und ihrer mangelnden Zurückhaltung, als dass sie einen Nachteil davon hätte. Mein Eindruck war sogar der, dass gerade ihre Andersartigkeit - im Vergleich zu japanischen Frauen - gut ankam.

Es ist spannend, den Japaner Ken Takeda einmal in seiner Heimat zu erleben und der erfahrene Takeda-Leser wird feststellen, dass Ken durchaus bereit und in der Lage ist, Regeln zu brechen. Seine höfliche, japanische Art behält er dabei stets bei, sodass es teilweise schon ulkig anmutet, wenn er sich mit Yakuza Größen unterhält und diese ihn dann auf ähnlich höfliche Weise mit dem Tod bedrohen. Ich mag das irgendwie und gefällt mir beinahe besser, als wenn Gegner sich nur plump anschreien. Es hat Stil, möchte ich sagen, selbst wenn dieses Wort in dem Zusammenhang möglicherweise unpassend erscheint.

Zwischenmenschlich findet das ständige Pritzeln zwischen Ken und Claudia endlich zum Höhepunkt. Siebold gönnt ihnen eine gemeinsame Nacht, die beide sehr genießen. Beide träumen von einer gemeinsamen Zukunft und es wäre wünschenswert, wenn gerade der ruhige Ken es schaffen würde, die beziehungsunfähige Claudia zu halten. Ein schönes Paar sind sie allemal und an echten Gefühlen mangelt es keinem von beiden. Mir gefiel auch der Weg zur gemeinsamen Nacht sehr gut. In den Vorgängerromanen merkte der Leser sehr wohl, dass mehr zwischen den beiden ist, diesmal haben sie jedoch sehr deutlich und offensiv miteinander geflirtet. Da sie in Japan unterwegs sind, hat es etwas von Urlaubsromanze.

Während der Leser zwei total sympathische und wie immer authentische Ermittler begleitet, hatte ich das Gefühl, dass alle anderen Charaktere eher in der unsympathischen Ecke zu finden sind. Einerseits sämtliche Behörden - japanische wie deutsche - denen es nur darum geht, nicht zu viel Staub aufzuwirbeln, andererseits die Anführer und Mitglieder der Tozaikai Sekte in Hamburg und die Yakuza in Japan. Man bekommt das Gefühl, dass sich Ken und Claudia durch einen Sumpf der Gewalt und des Verbrechens wühlen müssen und dabei eine deutsch-japanische Vergangenheit finden, die schier unglaublich zu sein scheint.
Zwar sind auch die Unsympathen glaubwürdig und gut beschrieben, aber sie bilden diesmal eine wirkliche Wand und zum ersten Mal werden Ken und Claudia ganz offensiv und immer wieder mit dem Tod bedroht.

Spannend finde ich, dass Ken in Japan durchaus schon früher Kontakte in die Unterwelt hatte, dass er zwar als Bulle bekannt, aber offenbar respektiert ist - auch in der Unterwelt.

Schreibstil:
In diesem Teil weicht der Autor von seiner üblichen Aufteilung in Prolog und Kapitel ab. Statt dessen teilt er den Roman in 3 Teile und startet diesmal ohne Prolog. So ist der Leser auch prompt mitten im Geschehen.

Während der erste und der dritte Teil recht temporeich daher kommen und der Showdown am Ende den Leser wirklich mitfiebern lässt, ist der zweite Teil fast gemächlich erzählt. Obwohl im zweiten Teil viel passiert und viel berichtet wird, hätte es für meinen Geschmack etwas schneller gehen können. Andererseits passt eben dieser Teil irgendwie sehr gut zu Ken und Japan. Ich habe mich schon gefragt, ob der Autor hier dem deutschen Leser japanische Ruhe zeigen wollte. Falls ja, ist es ihm gelungen. Und er zeigt auch die Vereinbarkeit von wunderschöner, ruhiger Landschaft und brutaler Gewalt.
In diesem Roman wird die Gegensätzlichkeit auf allen Ebenen unglaublich deutlich.

Im angeführten zweiten Teil wird es diesmal auch wirklich sehr japanisch. Der Autor lässt den Leser in die Quirligkeit Tokios eintauchen und zeigt ihm den krassen Gegensatz in der ländlichen Gegend. Siebold erzählt über das Altern und Aussterben der japanischen Gesellschaft und Kultur, darüber dass es beinahe nur noch in den Ballungszentren Menschen gibt. Er vollführt mit dem Leser eine wirkliche Reise durch Japan. Außerdem zeigt er dem Leser, dass die Mafia - die Yakuza - in Japan durchaus präsent ist, er erklärt Kamikaze und unweigerlich zieht der Leser so seine Vergleiche zur Realität.
In seinem Nachwort erklärt Siebold, was Fiktion und was Tatsache ist. Das ist auch unbedingt nötig, denn die fiktionalen Anteile des Romans sind so glaubwürdig, dass der Leser nicht an ihnen zweifeln würde.

Siebolds Art zu schreiben ist nach wie vor leicht und locker, schnörkellos, sodass sich der Leser ganz auf die Geschichte einlassen kann. Diesmal jedoch lässt er seiner eigenen Liebe zu Japan viel Raum. Mir hat es gefallen, auch wenn es an mancher Stelle etwas zu sehr wie ein Reisebericht anmutete. Wer wie gewöhnlich einen von vorn bis hinten spannenden Krimi erwartet, könnte von diesem Mittelteil enttäuscht sein.

Dafür wird der Leser mit Tempo und Spannung im dritten Teil überrollt. Im Grunde wird der Showdown bereits am Ende des zweiten Teils eingeläutet, als Ken und Claudia klar wird, wo genau sie in Deutschland suchen müssen. Insbesondere der Zeitfaktor - Siebold lässt seinen Ermittlern diesmal sehr wenig davon - zieht das Tempo rasant an. Ich konnte dann jedenfalls nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es zu Ende geht.

Fazit:
Alles in allem ein guter Roman, im Vergleich zum dritten Band kann er aber nicht mithalten. Der Mittelteil war mir etwas zu langsam, auch wenn das Erzählte durchaus spannend ist. Deshalb gibt es für diesen Takeda 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Spannende Verstrickungen

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Inspektor Takeda und das doppelte Spiel ist ein Kriminalroman von Henrik Siebold und 2019 im Aufbau Verlag erschienen.
In einem Gewerbehof wird die Leiche eines Mannes gefunden, der brutal hingerichtet ...

Inspektor Takeda und das doppelte Spiel ist ein Kriminalroman von Henrik Siebold und 2019 im Aufbau Verlag erschienen.
In einem Gewerbehof wird die Leiche eines Mannes gefunden, der brutal hingerichtet wurde. Der Tote ist Japaner und ein Profifußballer, der beim HSV unter Vertrag steht. Takeda und seine Kollegin Claudia Harms vermuten zunächst ein Verbrechen im Fußballmilieu. Doch dann entdecken sie Spuren, die bis in hohe Yakuza-Kreise in Japan reichen...

Der vierte Fall für Takeda und Harms bietet erneut einen spannenden Kriminalfall und interessante Einblicke in die japanische Kultur, die jedoch stellenweise etwas zu ausführlich geraten sind. Der höfliche Takeda und die ruppige Claudia sind mittlerweile ein eingespieltes Team und ergänzen sich bei den Ermittlungen perfekt. Ihre Gegensätzlichkeit macht neben den kulturellen Unterschieden den Reiz dieser Krimireihe aus, da ist es fast schade, dass sie ihre professionelle Distanz aufgeben und dadurch ihre Zusammenarbeit verkomplizieren.
Der Kriminalfall ist gut durchdacht und recht zügig aufgelöst, doch die Verstrickungen reichen bis nach Japan, wo Takeda und Harms eigene Ermittlungen durchführen, die stellenweise zu actionreich und implausibel sind.

Alles in allem ein spannender Krimi mit einem interessanten und sympathischen Ermittler-Team, aber leicht überfrachteter Handlung und streckenweise langatmig aufgrund der vielen Hintergrundinformationen.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Dieser Takeda-Krimi gleicht einem Politthriller

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REZENSION – Waren die ersten drei Romane um den japanischen Austausch-Inspektor Kenjiro Takeda, dem „ungewöhnlichsten Helden der deutschen Krimi-Szene“ vergleichsweise harmlose, aber sehr vergnügliche ...

REZENSION – Waren die ersten drei Romane um den japanischen Austausch-Inspektor Kenjiro Takeda, dem „ungewöhnlichsten Helden der deutschen Krimi-Szene“ vergleichsweise harmlose, aber sehr vergnügliche Krimis, wenn man allein an die japanischen Teestunden im Hamburger Morddezernat denkt, fällt doch der vierte, im August veröffentlichte Band „Inspektor Takeda und das doppelte Spiel“ völlig überraschend aus dem gewohnten Rahmen. Was Autor Henrik Siebold, Pseudonym für den in Hamburg lebenden Journalisten und Schriftsteller Daniel Bielenstein (59), diesmal abgeliefert hat, ist ein erstaunlichen Politthriller. Trafen in den ersten Bänden in den Charakteren Ken Takedas und seiner Kollegin Claudia Harms lediglich unterschiedliche Mentalitäten und Kulturen aufeinander, prallen in diesem vierten Band geradezu unterschiedliche Welten aufeinander. Zudem behandelt der Autor historische und aktuelle gesellschaftspolitische Probleme beider Länder und zeigt am Beispiel des Neonazismus mögliche Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede.
Dabei beginnt auch dieser Band mit scheinbar normalem Dienst bei der Hamburger Mordkommission: Takeda wird nachts in einen abgelegenen Gewerbehof gerufen, wo man die Leiche eines jungen Mannes gefunden hatte, der, wie Takeda schnell herausfindet, brutal hingerichtet wurde. Das für Takeda besonders Erschütternde ist, dass es sich bei dem Toten um einen prominenten Landsmann handelt, einen Profifußballer beim HSV. Folgerichtig vermuten Takeda und Claudia Harms anfangs ein Verbrechen im Fußballmilieu. Der Täter, der die Hinrichtung vornahm, ist bald gefunden, und damit der Fall für Takedas und Harms' Vorgesetzte auffallend schnell abgeschlossen, was beide Polizisten stutzig macht, da sie bereits mysteriöse Hintergründe im Leben des japanischen Fußballers ermittelt hatten, die bis in die japanische Mafia (Yakuza) reichen. Deshalb entscheiden sich beide zu einem spontanen „Urlaub“, um in Japan weiter zu ermitteln.
Mit diesem in Japan spielenden Kapitel sprengt Siebold den aus den Vorgängerbänden gewohnten räumlichen Rahmen und erweist sich als jener Japan-Experte, der er durch mehrjährigen Aufenthalt und seine Arbeit für eine japanische Tageszeitung ist. In diesem Kapitel lernt der Leser nicht nur Vieles über das heutige Japan, sondern erfährt auch Wichtiges über das alte Japan der 1940er Jahre und dessen Pakt mit den Nazis. Fast scheint es, als sei der Autor am Ende selbst überrascht, was aus seinem Krimi wurde. Denn Siebold ergänzt seinen Roman um ein seitenlanges Nachwort mit Erläuterungen zu neureligiösen Sekten mit Anleihen am Zen-Buddhismus, zur japanischen Yakuza und zu einem Bündnis alter Fanatiker, die davon träumen, das historische Achsenbündnis zwischen Japan und Deutschland wieder aufleben zu lassen.
Gelegentlich übertreibt es Siebold in seinen Actionszenen. Wenn zum Beispiel Ken Takeda, von unzähligen Kugeln der Yakuza-Killer getroffen, immer noch Schwerter schwingend weiterkämpft. Aber Vieles andere in diesem historisch-politisch interessanten Thriller entschädigt. So sieht man doch gern über solche Schwachstellen hinweg.„Inspektor Takeda und das doppelte Spiel“ ist ein spannender, trotz seiner Menge an Wissenswertem immer noch sehr unterhaltsamer Krimi, den es durchaus zu lesen lohnt. Ob dieser vierte Band der letzte dieser unterhaltsamen japanisch-deutschen Krimireihe sein wird, ist nicht gesichert. Der ungewöhnlich fulminante Handlungsrahmen und die Tatsache, dass Takeda und Harms sich am Ende endlich „kriegen“, scheint das Finale allerdings zu bestätigen. Schade!

Veröffentlicht am 26.10.2019

Hamburg und Japan

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Takeda und Harms ermitteln wieder. Auch in diesem neuen Fall ermitteln die beiden gemeinsam und es kommt auch dieses Mal wieder zu manch einem kulturellen Missverständnis beziehungsweise werden Unterschiede ...

Takeda und Harms ermitteln wieder. Auch in diesem neuen Fall ermitteln die beiden gemeinsam und es kommt auch dieses Mal wieder zu manch einem kulturellen Missverständnis beziehungsweise werden Unterschiede deutlich. Außerdem finden bei diesem Fall auch Ermittlungen in Japan statt, was für mich das Buch noch mehr zu etwas Besonderem macht.
Es geht um den Tod eines japanischen Profi-Fußballspielers, der in Hamburg getötet, besser gesagt, hingerichtet wurde. Da der Fall ad acta gelegt wird, ermitteln die beiden inoffiziell in Japan weiter. Auch der vierte Fall konnte mich überzeugen und gut unterhalten. Ich habe wieder einmal so einiges gelernt.