Cover-Bild Fünf Lieben lang
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 23.08.2019
  • ISBN: 9783423281959
André Aciman

Fünf Lieben lang

Roman
Christiane Buchner (Übersetzer)

»Eine Meisterklasse des Sinnlichen. Fesselnd, intelligent, unvergesslich.« The Times Literary Supplement

Im Alter von zwölf Jahren kennt Paul die Liebe schon. In der Mitte seines Lebens weiß er weniger denn je, wie er sie leben soll.

Ein halbes Leben lang erkundet Paul die Liebe, mit Giovanni, Maud und Chloé, im Sommerurlaub in Italien und in New York City. Er liebt bedingungslos und ohne Kompromisse, gibt sich seinem Gegenüber vollkommen hin. Der neue Roman des Bestsellerautors von ›Call Me By Your Name‹ ist ein sinnliches und intimes Porträt eines unerschrocken Begehrenden, der anderen Menschen außergewöhnlich nahe kommt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2019

nicht überzeugend für mich

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Paul und seine Liebesgeschichten. Schnell entflammen bei ihm Gefühle, doch bei keinem geliebten Menschen kann er lange bleiben. Er spürt viele Male, dass tiefe Zuneigung zu jemandem in ihm aufblüht, ...

Paul und seine Liebesgeschichten. Schnell entflammen bei ihm Gefühle, doch bei keinem geliebten Menschen kann er lange bleiben. Er spürt viele Male, dass tiefe Zuneigung zu jemandem in ihm aufblüht, aber dennoch scheitert er wieder was ihn vor ein Rätsel stellt. Wen oder was begehrt/will Paul eigentlich? Welche Frau? Oder welchen Mann?
Er fühlt sich nicht ganz angekommen...

Das Buch ist der Monolog/die Gedanken eines Mannes, der viel Zeit und Ruhe zum Nachdenken hat.
Die Inhaltsangabe klingt sehr interessant, vor allem weil es nach einer neuen Geschichte geklungen hat - aber die Umsetzung konnte mich persönlich nicht überzeugen. Ich hatte Probleme mich mit Paul zu identifizieren und fand den Protagonisten auch nicht authentisch - noch kann ich seine Handlungen und Gedankengänge ganz nachvollziehen. Die erste Liebe war noch recht schön und ansprechend beschrieben - die zweite verlor dann schon etwas an Substanz...
Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen.


Veröffentlicht am 26.10.2019

Leider sehr enttäuschend!

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In „Fünf Lieben lang“ erzählt der Protagonist Paul von den fünf wichtigsten Liebesgeschichten (ich würde es eher Obsessionen oder Begierden nennen) seines Lebens. Paul ist bisexuell, es sind also sowohl ...

In „Fünf Lieben lang“ erzählt der Protagonist Paul von den fünf wichtigsten Liebesgeschichten (ich würde es eher Obsessionen oder Begierden nennen) seines Lebens. Paul ist bisexuell, es sind also sowohl Liebesbeziehungen zu Männern als auch zu Frauen, die hier geschildert werden, sowohl in Pauls Jugend als auch in seinen reiferen Jahren. Die Geschichte beginnt in Italien und endet in New York. Das sind alles Aspekte, die das Buch aus meiner Sicht sehr interessant hätten machen können. Leider hat der Autor des großartigen Romans „Ruf mich bei deinem Namen“ hier meiner Meinung nach sein Talent nicht genutzt.

Das Buch beginnt sehr stark und hat mich in den Anfängen sehr an „Ruf mich bei deinem Namen“ erinnert. Der Protagonist Paul verbringt in seiner Jugend viel Zeit mit seiner Familie auf Sizilien und verliebt sich dabei in den Schreiner des Dorfes. Der Autor macht hier wieder deutlich, dass er ein herausragendes Talent für die Beschreibung von homoerotischen Beziehungen hat und auch die Beschreibungen von Sizilien sind wunderbar, ich habe jeden Satz genossen. Leider kann Aciman dieses Niveau nicht beibehalten. Die Beschreibungen der späteren Beziehungen von Paul haben mich oft gelangweilt, auch konnte ich oft keine Liebe spüren. Der Protagonist verliert sich in seinen Obsessionen und Begierden und überschlägt sich vor Begeisterung für einen Menschen, nur um sich kurze Zeit später gelangweilt jemand anderem zuzuwenden. So sieht für mich keine Liebe aus.
Leider war ich auch oft gelangweilt von den Dialogen, der Sinn hat sich mir nicht immer erschlossen.

Fazit: Leider war dieses Buch eine große Enttäuschung für mich. Der Protagonist war mir über weite Strecken unsympathisch, die titelgebende „Liebe“ habe ich in seinen Beziehungen oft vergeblich gesucht. Langweilige, überflüssige Dialoge haben das Lesevergnügen zusätzlich geschmälert. Jedem, der es noch nicht kennt, möchte ich das großartige Werk „Ruf mich bei deinem Namen“ ans Herz legen. Für dieses Buch hier kann ich jedoch keine Leseempfehlung aussprechen und vergebe schweren Herzens nur zwei Sterne.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Schwierig

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Zum Inhalt:
Paul liebt. Und das sein Leben lang. Mit voller Inbrunst, manchmal gleichzeitig, mal Mann, mal Frau, aber nicht immer unbedingt körperlich. Diesem Aspekt seines Seins ordnet er den Rest seiner ...

Zum Inhalt:
Paul liebt. Und das sein Leben lang. Mit voller Inbrunst, manchmal gleichzeitig, mal Mann, mal Frau, aber nicht immer unbedingt körperlich. Diesem Aspekt seines Seins ordnet er den Rest seiner Aktivitäten unter, - bis auf das Tennisspielen, welches eine weitere Konstante in seinem Dasein ist.

Mein Eindruck:
Aciman hat einen wundervollen Schreibstil und so bleiben seine Leser bei der Stange, - egal wie absurd einem selbst die Art des Lebens vorkommt, welches der Autor seinem Protagonisten auf den Leib geschrieben hat. Denn egal wie hoch gebildet, kosmopolitisch, eloquent und charmant sich sämtliche Figuren darstellen, sind sie doch irgendwie nur Opfer ihrer Triebe. Aber da darüber in den Beziehungen Konsens herrscht, scheint es überhaupt nicht tragisch zu sein, der einen das Herz zu Füßen zu legen, während man kurz zuvor mit dem anderen Geschlechtsverkehr hatte. Darüber wird ausführlich mit einem oder einer dritten gesprochen, der/die entweder schon abgelegt oder noch nicht fällig war. Und alle leben weiterhin unglücklich und nicht in Freuden, weil ja irgendetwas fehlt, während man seine Familie zu Hause hat oder mit irgendjemandem liiert ist. Und so fehlen der Rezensentin irgendwann die Worte ob des Treibens, das ihr da zwischen den Buchdeckeln serviert wird und sie fragt sich, ob sie einem wirklichen Poeten lauscht oder nur einem lüsternen, alten Mann, der unter einem furchtbaren „Was wäre gewesen, wenn?“ leidet und dessen Ehefrau man ganz bestimmt nicht sein möchte.
Denn bei aller Schönheit, die den Beschreibungen der Orte und vor allen der Gedanken innewohnt, bleibt zum Schluss nur eine hohle Nuss übrig, die jeder Grundlage einer akzeptablen Gemengelage von Persönlichkeiten und Beziehungen entbehrt.


Mein Fazit:
Ein Geschenk aus dem Ein-Euro-Shop, in einer perfekt geschnürten und wunderbar verzierten Verpackung

Veröffentlicht am 02.08.2019

Leider enttäuschend

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Zunächst überzeugt hatten mich der Klappentext, die Leseprobe und das Cover. Es lässt auf einen sommerlich frischen Roman hoffen, den man schlussendlich nur teils bekommt.

André Aciman schreibt sehr poetisch ...

Zunächst überzeugt hatten mich der Klappentext, die Leseprobe und das Cover. Es lässt auf einen sommerlich frischen Roman hoffen, den man schlussendlich nur teils bekommt.

André Aciman schreibt sehr poetisch und nicht gerade einfach. Man muss sich beim Lesen wirklich konzentrieren, um auch die Botschaft zwischen den Zeilen zu erkennen und zu verinnerlichen. Das ist aber wiederum genau das, was ich an diesem Stil bereits in Call me by your name so faszinierend fand. Und auch hier kann ich daran nicht meckern, es war wirklich schön. Allerdings gab es auch Stellen, die zu verstrickt, oder wo Sätze schlichtweg zu lang waren. Vielleicht ist das auch Geschmackssache, meins war es jedenfalls nicht.

Das Buch ist in fünf Geschichten aufgeteilt, fünf Lieben, in denen Paul sowohl Männer als auch Frauen begehrt. In der ersten Geschichte ist er erst zwölf, während er in der letzten Geschichte schon einen großen Teil seines Lebens hinter sich hat.


"Die Liebe hat es am liebsten, wenn sie uns kalt erwischt. Und sie erwischt uns grundsätzlich kalt."


Mit Paul als Protagonist konnte ich wirklich gar nichts anfangen. In der ersten Geschichte fand ich ihn für seine zwölf Jahre als viel zu reif dargestellt, und durch das ganze Buch hindurch war er mir einfach zu undurchsichtig. Außerdem wirkte er auf mich sehr egoistisch und selbstsüchtig, ständig ging es nur um ihn und seine sehr hohen Erwartungen; das war auf Dauer eben sehr anstrengend.

Den ersten Abschnitt, bzw. Pauls erste Liebe, fand ich wirklich super, da es genau war, wie in der Leseprobe versprochen. Interessant, schön und poetisch, gegen Ende hin sogar noch mit interessanten Wendungen gespickt.


"Ich mache mir lieber vor, ich würde dauerhaft fasten, als zuzugeben: Ich hungere. Ich leide wohl, wie man das nennt, an einem gebrochenen Herzen."


Danach nahm die Geschichte leider erheblich ab. Die folgenden Teile haben mich mehr und mehr enttäuscht, sodass ich gegen Ende einfach nur noch fertig werden wollte, um es hinter mir zu haben.

Was ich ebenfalls anstrengend fand, war die Ziellosigkeit, die Fünf Lieben lang verkörperte. Ich habe andauernd versucht, herauszufinden, was André Aciman mit diesem Buch bezwecken möchte, was er sagen möchte. Es ist mir bis jetzt leider ein Rätsel und um ehrlich zu sein, finde ich das ganze Buch im Nachhinein nur rätselhaft und zudem auch noch langweilig. Die Zeit hätte ich besser nutzen können.


Natürlich möchte ich niemanden hiermit angreifen, wenn euch das Buch gefallen hat, ist das toll! Nur meins war es eben leider nicht; Geschmäcker sind verschieden.

Ich würde mir das Buch im Nachhinein nicht kaufen, aber falls ihr es vorhabt, dann rate ich euch, auf jeden Fall mal in die Leseprobe reinzuschnuppern, damit ihr eine Idee habt, was euch anfangs erwarten wird.

Vielen Dank fürs Lesen!