Cover-Bild Die Kosmetikerin
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 09.09.2019
  • ISBN: 9783453423367
Melba Escobar

Die Kosmetikerin

Roman
Sybille Martin (Übersetzer)

In Bogotás exklusivster Wohngegend liegt der Kosmetiksalon „Haus der Schönheit“. Eine der gefragtesten Kosmetikerinnen ist die alleinerziehende Karen. Ihre Kunden teilen ihre intimsten Geheimnisse mit ihr, ob sie will oder nicht. Karen weiß alles über ihre Affären, ihre Ängste, ihre Geheimnisse. An einem regnerischen Nachmittag kommt ein junges Mädchen in Schuluniform zur Behandlung. Sie riecht nach Alkohol und will sich ganz offensichtlich für ein Rendezvous schön machen lassen. Am nächsten Tag ist das Mädchen tot. Karen war die letzte Person, die das Mädchen lebend gesehen hat, und eine mörderische Dynamik nimmt ihren Lauf.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2019

Ein Realitätsthriller der besonderen Art!

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Rezi zu "Die Kosmetikerin"
"Unbezahlte Werbung"
Im Nachhinein finde ich den Titel mit der tränenden Wimper sehr passend und aussagekräftig.
Das Buch ist sehr handlich, hat ein Flexicover,
Schriftart und ...

Rezi zu "Die Kosmetikerin"
"Unbezahlte Werbung"
Im Nachhinein finde ich den Titel mit der tränenden Wimper sehr passend und aussagekräftig.
Das Buch ist sehr handlich, hat ein Flexicover,
Schriftart und Schriftgöße finde ich gelungen.
Zum Inhalt:
Die alleinerziehende Karen, Mutter eines kleinen Sohnes, zieht nach Bogotá (Kolumbien), um dort zu arbeiten und Geld anzusparen, um dann ihren Sohn nachzuholen. Ihren Sohn lässt sie bei ihrer Mutter in Cartagena zurück.
Karen bewirbt sich um eine Stelle in einem renommierten Beauty Salon, indem strenge Regeln herrschen. Dort begegnen ihr viele unterschiedliche Frauen, die Karen während ihrer Behandlung ihre Probleme und intimen Geheimnisse anvertrauen.
Als es eines Tages zum Tod einer jungen Schülerin kommt, die bei Karen in Behandlung war, nimmt das Schicksal aller, auch von Karen seinen Lauf.
Rezi:
Melba Escobar beschreibt direkt, hart und gnadenlos die Zustände in Bogotá
Es geht um Korruption, Brutalität, Drogen, Geld, Macht und Sexismus. Ein Realitätsthriller der schonungslos an die Nieren geht.
Anfangs hatte ich aufgrund der zahlreichen Charaktere und des besonderen Erzählstiles Schwierigkeiten in den Plot zu finden. Escobar erzählt u. a. in der Ich Form, was etwas für Verwirrung sorgt. Teilweise wird sie  ausschweifend, philosophisch und reportagenhaft. Hier kommt die Journalistin durch. Dennoch steigt der Spannungsbogen gegen Mitte des Buches und lässt dem Leser keine andere Wahl,  als schnell zum Ende zu gelangen um zu erfahren wie die Handlung endet.
Fazit:
Ein Thriller der besonderen Art, keine ganz leichte Kost, aber aufgrund des brisanten Themas auf jeden Fall lesenswert!
🌟🌟🌟🌟🌟/🌟🌟🌟🌟🌟

Veröffentlicht am 14.09.2019

Ein absolut besonderer Roman - schonungslos und faszinieren erzählt

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Mit diesem Buch ist Melba Escobar in meinen Augen ein wahres Meisterwerk gelungen.
Der Schreibstil ist schonungslos, teilweise recht rau, insgesamt aber sehr flüssig. Man fliegt nur so durch die Seiten. ...

Mit diesem Buch ist Melba Escobar in meinen Augen ein wahres Meisterwerk gelungen.
Der Schreibstil ist schonungslos, teilweise recht rau, insgesamt aber sehr flüssig. Man fliegt nur so durch die Seiten.
Allerdings muss ich anmerken, dass dies kein Buch ist, welches man als leichte Kost bezeichnen könnte. Sowohl Schreibstil als auch Inhalt sich recht anspruchsvoll. Ob der Fülle an Charakteren erfordert das Lesen einiges an Konzentration.
Das Buch entwickelt eine ganz eigene Dynamik. Ich war regelrecht gefesselt.

Die Charaktere sind facettenreich und authentisch, die Handlungsorte wundervoll dargestellt. Oftmals hatte ich das Gefühl, im Kino zu sitzen und einen Film zu verfolgen.

Gestehen muss ich zwar, das ich ob des Klappentextes etwas anderes erwartet habe, als ich letztendlich bekam - jedoch bin ich mit dieser Tatsache sehr glücklich.

Karen als Protagonistin ist ein ebenso vielschichtiger Charakter wie Claire. Beide Frauen sind absolut starke Persönlichkeiten, die sich in einer Welt, in der es rein um Geld und Äußerlichkeiten geht, behaupten müssen.
Gerade die Geschichte um Karen, ihre Beweggründe für ihr Handeln, ihre Vergangenheit und Gegenwart sind in meinen Augen ebenso faszinierend wie schockierend. Aber durchaus glaubwürdig und packend beschrieben.

Mehr als einmal rieselte es mir kalt den Rücken herunter. Die Geschichte wirkt alles andere als konstruiert und könnte sich so oder ähnlich tatsächlich zugetragen haben.
Der Leser bekommt Einblick in eine Welt, die er sich derart sicher nicht hätte vorstellen können.

Für mich ein besonderes Highlight in diesem Jahr und ein Buch, welches man unbedingt gelesen haben sollte.

Veröffentlicht am 27.11.2019

Die Kosmetikerin

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„𝔻𝕚𝕖 𝕂𝕠𝕤𝕞𝕖𝕥𝕚𝕜𝕖𝕣𝕚𝕟“
von Melba Escobar
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𝔹𝕖𝕤𝕔𝕙𝕣𝕖𝕚𝕓𝕦𝕟𝕘:
In Bogotás exklusivster Wohngegend liegt der Kosmetiksalon „Haus der Schönheit“. Eine der gefragtesten Kosmetikerinnen ist die alleinerziehende Karen. ...

„𝔻𝕚𝕖 𝕂𝕠𝕤𝕞𝕖𝕥𝕚𝕜𝕖𝕣𝕚𝕟“
von Melba Escobar
.
𝔹𝕖𝕤𝕔𝕙𝕣𝕖𝕚𝕓𝕦𝕟𝕘:
In Bogotás exklusivster Wohngegend liegt der Kosmetiksalon „Haus der Schönheit“. Eine der gefragtesten Kosmetikerinnen ist die alleinerziehende Karen. Ihre Kunden teilen ihre intimsten Geheimnisse mit ihr, ob sie will oder nicht. Karen weiß alles über ihre Affären, ihre Ängste, ihre Geheimnisse. An einem regnerischen Nachmittag kommt ein junges Mädchen in Schuluniform zur Behandlung. Sie riecht nach Alkohol und will sich ganz offensichtlich für ein Rendezvous schön machen lassen. Am nächsten Tag ist das Mädchen tot. Karen war die letzte Person, die das Mädchen lebend gesehen hat, und eine mörderische Dynamik nimmt ihren Lauf.
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𝔹𝕦𝕔𝕙𝕔𝕠𝕧𝕖𝕣:
Sehr ansprechend und passend zum Titel und Beruf der Kosmetikerin gestaltet.
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𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Unglaublich anstrengend zu lesender Roman, den ich eher in das Genre Thriller einordnen würde.
Ich konnte zu den beiden Hauptprotagonisten Claire und Karen keine richtige Bindung aufbauen. Wahrscheinlich lag es an dem verwirrenden Schreibstil, der mich sehr oft durcheinander kommen lies. .
Melba Escobar schreibt aus Sicht der Psychoanalytikerin Claire in der „Ich-Perspektive“ und wechselt häufig und einfach so ohne Struktur in die „Vogelperspektive“ zu Karen und weiteren Handlungsdarsteller. Das bringt einen schon ein bisschen durcheinander und sorgte für Verwirrungen, zumal dann auch noch so viele spanische Namen auftauchen.
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Nicht einfach zu lesen aber aufgrund des doch brisanten Themas von Machenschaften, Korruption, Drogen, Brutalität und Prostitution ist die Kosmetikerin schon lesenswert

Veröffentlicht am 15.09.2019

Eine brutale Geschichte

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Der Roman "Die Kosmetikerin" wurde von der Autorin Melba Escobar geschrieben und hat mich allein wegen dem Cover und dem Klappentext in seinen Bann gezogen.

Karen hat als eine der gefragtesten Kosmetikerinnen ...

Der Roman "Die Kosmetikerin" wurde von der Autorin Melba Escobar geschrieben und hat mich allein wegen dem Cover und dem Klappentext in seinen Bann gezogen.

Karen hat als eine der gefragtesten Kosmetikerinnen zahlreiche Kunden, die ihr ihre tiefsten Geheimnisse anvertrauen. Ängste, Affären und brutale Geschichte erwarten sie täglich im Kosmetiksalon "Haus der Schönheit". So auch eines Tages, als ein betrunkenes Mädchen sich für ein Treffen hübsch machen lässt. Am nächsten Tag wird sie tot aufgefunden und Karen ist die letzte Person, die sie noch lebendig angetroffen hat. Nur wer ist der wahre Täter?

Hinter diesem eher schicken Cover verbirgt sich unerwartet eine spannende und aufregende Geschichte, die eindeutig nichts für schwache Nerven ist. Der Schreibstil von Melba Escobar ist tiefgründig und schonungslos.

Die Charaktere sind vielseitig und nicht sofort überschaubar. Beim Lesen ist daher Konzentration gefragt, um der Handlung gut folgen zu können. Die Anzahl der Charaktere hätte sich hierbei ruhig in Grenzen halten können. So war die Geschichte an manchen Stellen recht verwirrend. Die Darstellung der Charaktere und der Handlung ist jedoch recht authentisch und realistisch. Ich konnte mir die Kulisse gut vorstellen und habe mich von der Spannung mitreißen lassen.

Bis zum Schluss hat mich die Handlung packen können. Ich bin Karens Gedanken und Alltag gerne gefolgt und fand die Geschichte gelungen konstruiert.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Viel Potential, das durch eine verwirrende Erzählweise verschenkt wird

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"Die Kosmetikerin" von Melba Escobar handelt von der jungen Kosmetikerin Karen, die in dem renommierten Beautysalon "Haus der Schönheit" ihr Geld verdient. Eines Tages behandelt sie eine Schülerin, die ...

"Die Kosmetikerin" von Melba Escobar handelt von der jungen Kosmetikerin Karen, die in dem renommierten Beautysalon "Haus der Schönheit" ihr Geld verdient. Eines Tages behandelt sie eine Schülerin, die nach Schnaps riecht und für ein bevorstehendes Date hübsch machen möchte. Karen erfährt wenige Tage später, dass die Schülerin tot in ein Krankenhaus eingeliefert wurde - und sie ist die letzte, die das Mädchen lebend gesehen hat.
Die Mutter der Toten sucht sie im Salon auf und fragt Karen über ihre letzte Begegnung mit ihrer Tochter aus. Weiß Karen etwas, das sie verschweigt? Doch Karen hat selbst genug Probleme, vor allem finanzielle, die es zu bewältigen gilt. Doch wie kommt man in der unnachgiebigen Welt der Stadt Bogotá als junge Frau schnell zu Geld?

Das Buch beinhaltet eine Story, die mich zeitgleich aufgewühlt wie ergriffen hat. Karen, die einfach nur versucht, genug Geld zu verdienen, damit sie ihren vierjährigen Sohn zu sich holen kann, gerät in eine Geschichte, die um ein vielfaches zu groß für sie ist und mit ihr spielt wie ein Hund mit einem Gummihuhn. Ihre Kundin Claire, eine Psychoanalytikerin, sieht in ihr eine wahre Schönheit, eingehüllt in Melancholie und möchte ihr helfen. So weit so gut. Mehr kann ich vom Inhalt nicht erzählen, sonst spoiler ich gnadenlos.

Das Werk bekommt deswegen leider nur 3*, weil die Erzählweise sehr verwirrend ist. Oft kommt die Ich-Perspektive zum Einsatz, jedoch bei unterschiedlichen Personen, ohne am Anfang der (kurzen) Kapitel einen Hinweis auf den Charakter zu geben. Lediglich Karen bekommt eine Vogelperspektive.
Der Schauplatz wird so ausladend beschrieben, dass ich wirklich nie in einen Bus oder Taxi in Bogotá steigen will. Auch manche Stilmittel, die zum Skizzieren der Szenen genutzt werden, haben mich sehr beeindruckt. Doch der Lesefluss wollte sich einfach nicht einstellen, weil ich bei der Hälfte des Buches nicht wusste, mit wem ich gerade unterwegs bin. Trotzdem ist es ein lesenswertes Buch mit einer Botschaft zu einem Thema, das bis jetzt noch nicht in meinem Blickfeld war.