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Veröffentlicht am 05.11.2019

Eine emotionale Story über Freundschaft, Liebe und Familie

Die Stille der Savanne
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Heike Franke – Die Stille der Savanne

Alles fängt mit einer Trennung zu Silvester an. Alexandra hatte sich so auf den Ausflug mit ihrem Paul gefreut, bis ein Zettel sie in die harte Realität zurück holt. ...

Heike Franke – Die Stille der Savanne

Alles fängt mit einer Trennung zu Silvester an. Alexandra hatte sich so auf den Ausflug mit ihrem Paul gefreut, bis ein Zettel sie in die harte Realität zurück holt. Während Paul sich mit seiner neuen Flamme begnügt lernt Alexandra ihre Nachbarin Magda Kaiser besser kennen und lässt sich auf das Abenteuer ein, Magdas Tochter Eva in Kenia zu suchen. In dem Hotel verpasst sie Eva um einen Tag und das ist der Anfang eines neuen Abenteuers in Kenia.

Ich kannte von der Autorin bisher nur die Thriller "Live Stream" und "Null Linie", die mir beide gut gefallen haben, und war nun neugierig, mal eine etwas andere Richtung von ihr lesen zu können.
Der Erzählstil ist angenehm, locker und modern. Der Roman hat eine gewisse Grundspannung, die sich mit der emotionalen Seite angenehm in Balance hält.
Es gibt sehr detaillierte Beschreibungen der Handlungsorte und der Figuren, die dadurch lebendig, facettenreich und fassbar wurden, was mir sehr gut gefiel.
Die Hauptfigur Alexandra war mir recht schnell sympathisch. Sie sorgt sich um ihre Nachbarin und lässt sich mehr oder weniger drängen, nach deren verschwundenen Tochter in Kenia zu suchen. Ein Abenteuer auf das sie sich zuerst nur widerwillig einlässt, aber sie reift an dieser Entscheidung und eine Entwicklung der Figur ist ganz klar zu erkennen. Mir gefiel oft, wie durchdacht sie an die Situationen heran ging, aber natürlich auch, dass sie ganz normale Ängste hatte, denn schließlich geht es auf einen anderen Kontinent.
Magda Kaiser fand ich an einigen Stellen etwas übergriffig, auch wenn sie sicherlich eine nette, etwas zu neugierige Nachbarin ist, die aber das Herz am rechten Fleck hat. Natürlich hat sie in ihrem langen Leben schwerwiegende Fehler gemacht, die sie nun bereut, trotzdem kann man den Werdegang nachvollziehen.
Weiter möchte ich gar nicht auf die Figuren eingehen, obwohl ich auch einiges zu Gabriel, erzählen hätte, da dies der Reiz der Geschichte ist. Ich kann aber sagen, das sämtliche Figuren, egal ob sympathisch oder unsympathisch, lebendig ausgearbeitet wurden.

Es war eine sehr schöne, emotionale und auch fesselnde Story über Familie, Freundschaft und Liebe, die mir gut gefallen hat und die ich an dieser Stelle empfehlen kann. Mir gefiel, wie die Autorin die Wendepunkte von Alex beschrieb. Die Geschichte war kurzweilig und emotional, hat beflügelt und auch traurig gemacht. Es gab zwar keine allzu großen Überraschungen, aber das ist nicht schlimm, denn die Autorin hat mich auf eine Reise der Gefühle mitgenommen.

Das Cover ist genretypisch, sagt mir persönlich jetzt nicht ganz so zu, passt aber zum Inhalt der Geschichte.

Fazit: Eine emotionale Story über Freundschaft, Liebe und Familie. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 31.10.2019

eine Sekte, ein Meister und ein Undercover-US-Marshal, der nach Gerechtigkeit sucht.

Die Sekte
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Gregg Hurwitz, Die Sekte (2)

Tim Rackley wurde vom Dienst suspendiert. Der ehemalige US Marshal muss noch immer mit den Folgen der Ermordung seiner Tochter Ginny und seinem persönlichen Rachefeldzug klar ...

Gregg Hurwitz, Die Sekte (2)

Tim Rackley wurde vom Dienst suspendiert. Der ehemalige US Marshal muss noch immer mit den Folgen der Ermordung seiner Tochter Ginny und seinem persönlichen Rachefeldzug klar kommen, als ein bekannter Hollywoodpoduzent vor seiner Tür steht und ihn darum bittet, seine Tochter Leah zu suchen. Die mittlerweile 19jährige junge Frau hat all ihr Geld einer Sekte überschrieben und den Kontakt zu ihren Eltern abgebrochen. Tim Rackley steht vor einer schweren Entscheidung, vorübergehend wird er beim Marshal-Service wieder eingestellt, um diesen Fall zu lösen, doch die Kollegen sind alles andere als begeistert davon. Auch seine Ehefrau Dray hat einige Einwende.
Doch Tim kann nicht anders als zu helfen. Unter falscher Identität schleicht er sich bei der Sekte als wohlhabener Geschäftsmann ein... und bringt sich damit in Lebensgefahr.

Ich kenne von Gregg Hurwitz bereits die „Orphan“-Reihe um den Profikiller mit Evan Smoak, die mich immer wieder aufs neue begeistern kann. Dementsprechend hatte ich hohe Erwartungen an diesen Thriller.
Der Erzählstil ist fast durchgängig spannend, temporeich und fesselnd, obwohl auch ein paar wissenschaftliche Fakten zur Sektenmentalität eingestreut werden, was die Geschichte aber nicht im Tempo bremst.
Der Autor achtet darauf, unterschwellige Ängste des Lesers zu schüren und die ohnehin schon recht düstere, beklemmende Atmosphäre zu verstärken. Botschaft: Jeder könnte „eingefangen“ werden!
Da ich den direkten Vorgänger „Die Scharfrichter“ nicht kenne, hatte ich an einigen Stellen in der Geschichte kleinere Lücken, die mich gestört haben. Ich empfehle an dieser Stelle, den ersten Band um Tim Rackley zu kennen, obwohl der Fall an sich, eigenständig gelesen werden kann.
Die Figurenausarbeitung war lebendig, ich konnte mir Tim und sein Alter Ego Tom Altman sehr gut vorstellen, auch wenn ich mir ein bisschen mehr charakterliche Tiefe, gerade auch für die Nebenfiguren, gewünscht hätte, vor allem für die Leser, die noch kein Buch aus dieser Reihe kennen.
Ich denke aber, wenn ich das erste Buch gelesen habe, werde ich einiges mehr erfahren und im Nachhinein besser verstehen können.
Tim hat das Herz am rechten Fleck, auch wenn er dafür Regeln brechen muss, um an sein Ziel zu kommen. Der Schmerz über den Verlust seiner Tochter ist glaubhaft, dass er wahrscheinlich einen Mord deswegen begangen hat, glaube ich heraus gelesen zu haben, aber das werde ich alles im ersten Buch erfahren. In seinen jetzigen Fall geht er an seine persönliche Grenzen, dabei hilft ihm die Spezialausbildung die er genossen hat. Um Politik kümmert er sich gar nicht, und er ist genauso frustriert, wenn er keine Handhabe gegen die Bösewichte bekommt.
Seine Ehefrau Andrea, genannt Dray, eine Polizistin, konnte mir während der ganzen Geschichte leider überhaupt nicht sympathisch werden, was sicherlich daran liegt, das sie vom Verlust ihrer Tochter gezeichnet, sehr distanziert wirkte und wenig an sich heran lies. Die Dynamik zwischen ihr und Tim wirkte teils aufgesetzt und etwas künstlich.
Besonders sympathisch dagegen war mir Tims alter Partner Bear, der eine gewisse Gemütlichkeit und Kompetenz ausstrahlt und den ich auf Anhieb mochte.

Die Sekte und ihr Meister wurden sehr detailliert dargestellt. Die Machenschaften mit denen sich der Meister aufspielt, welche psychologischen Tricks er nutzt, um seine „Jünger“ gefügig zu machen, welchen Medikamenten-Coctail oder welche hypnotischen Tricks er mit einbezieht, um die Leute zu manipulieren, aber auch wie er gekonnt körperliche Funktionen durch bestimmte Übungen ausser Kraft bzw. aus dem Gleichgewicht bringt, all das ist wahrlich erschreckend und wenn ich als Leser so über den Wahrheitsgehalt nachdenke, dann ist das schlichtweg erschreckend. Jeder könnte von so einer Sekte eingefangen werden, und hier wird bewußt mit den Ängsten des Lesers gespielt.
Die Story selbst hätte einen Touch spannender sein können, aber das ist jetzt wirklich jammern auf hohem Niveau, da die „Orphan Reihe“ ein hoher Maßstab ist.

Der Autor kann mit seinen Schauplätzen punkten, die er detailreich und bildlich beschreibt, sodass ich die Ranch oder den Ballsaal gut vor Augen hatte.

Ich kann diesen Thriller von Gregg Hurwitz empfehlen, es ist alles da, was es braucht: viel Spannung, Action, ein böser Gegenspieler, ein sympathischer, aber gebrochener Held, eine tolle Story und Emotionen, die beim Leser geweckt werden, dazu ein paar Irrwege, Überraschungen und eine Vielzahl an Problemen, die gelöst werden wollen. Mich hat der kurzweilige Thriller gut unterhalten.

Das Cover gefällt mir gut, die Farben wirken nicht zu aufdringlich, die Details sind gut herausgearbeitet.

Fazit: eine Sekte, ein Meister und ein Undercover-US-Marshal, der nach Gerechtigkeit sucht. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.10.2019

seichte, romantische Geschichte über Träume, Liebe und Familie.

Das Erbe von La Florentina
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Anne Colwey – Das Erbe von La Florentina

Laura hat einen großen Traum: Sie möchte ihr eigenes Restaurant führen. Die gelernte Köchin konnte bisher aber nicht zeigen, was in ihr steckt und als sie erneut ...

Anne Colwey – Das Erbe von La Florentina

Laura hat einen großen Traum: Sie möchte ihr eigenes Restaurant führen. Die gelernte Köchin konnte bisher aber nicht zeigen, was in ihr steckt und als sie erneut ihren Job verliert und dazu noch der Tod ihrer Tante Harriet ihr den Boden unter den Füßen wegreisst, kann sie sich auch nur mäßig über das Weingut freuen, dass sie erbt. Sie sieht ihre Chance gekommen, fliegt nach Italien und will das Weingut verkaufen und trifft dort auf den heißblütigen Matteo, der ihr zeigt, dass sich Träume manchmal auch ändern können.

Mit „Das Erbe von La Florentina“ ist der Autorin eine sehr schöne, leichte, romantische Geschichte geglückt, die ich gerne gelesen habe, auch wenn der Plot an sich nicht neu und hier haufenweise Klischees bedient werden. Trotzdem habe ich mich mit der Geschichte wohl gefühlt, konnte für ein paar Stunden in eine andere Welt abtauchen und mich von der Liebesgeschichte berieseln lassen.
Der Erzählstil ist modern und leicht, die Geschichte ließ sich durchgängig gut lesen. Es gibt zwar den einen oder anderen Twist, aber keine übermäßige Überraschungen.
Die Figuren wirkten gut ausgearbeitet, waren lebendig und auch wenn Laura es mir an einigen Stellen nicht gerade leicht gemacht hat, mochte ich sie. Es dauert eben etwas, bis sie ihren eigenen Weg findet und der Weg dahin ist ganz nett beschrieben.
Matteo mochte ich anfänglich nicht, aber das hat sich im Verlauf des Buches geändert und er wirkte irgendwann sympathischer. Klar, die Dynamik zwischen den beiden ist nichts neues, und es muss ja auch ein paar Unstimmigkeiten und Fettnäpfchen geben, aber letztendlich war es angenehm zu lesen und darauf kommt es für mich auch an.
Die Familiengeschichte war mir persönlich jetzt etwas zu dick aufgetragen, aber nun gut, das ist Geschmackssache. Die Liebesgeschichte war ein klein wenig holprig, aber die Stolpersteine werden relativ schnell beseitigt. Wichtiger finde ich, wie Laura zu sich selbst findet und ihren Traum wahr macht.
Die Schauplätze sind idyllisch beschrieben, Italien und das Weingut konnte ich mir gut vorstellen.

Es ist eine schöne, romantische Geschichte, ohne viele Höhen oder Tiefen. Ich hatte Freude beim Lesen und kann die Geschichte weiter empfehlen, vorausgesetzt man mag seichtere Storys und will einfach mal für ein paar Stunden in eine andere Welt abtauchen. Die Story ist auf jeden Fall kurzweilig und was fürs Herz.

Das Cover passt zum Inhalt der Geschichte, ich selbst mag Landschaftscover aber nicht so gern.

Fazit: seichte, romantische Geschichte über Träume, Liebe und Familie. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Nach diesem Buch überlegt man es sich dreimal, ob man sich auf ein „Digitales Detox“ einlässt. Sehr spannend

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Arno Strobel – Offline

Jenny und ihre Mitarbeiter nehmen an einem „Digital Detox“ - Seminar teil. Geplant sind ein paar Tage ohne Handy, Laptop und Co, einfach mal entspannen und nicht ständig die Zeit ...

Arno Strobel – Offline

Jenny und ihre Mitarbeiter nehmen an einem „Digital Detox“ - Seminar teil. Geplant sind ein paar Tage ohne Handy, Laptop und Co, einfach mal entspannen und nicht ständig die Zeit im Internet verbringen. Dazu geht es in die Berge in ein renovierungsbedürftiges Hotel ohne Komfort mit fremden Teilnehmern und einem Schneesturm. Kurz darauf verschwindet einer der Teilnehmer und wird schwer verletzt augefunden. Wer hat ihn so zugerichtet? Ist der Täter einer der Teilnehmer? Befindet sich außer den beiden Hausmeistern noch jemand im Hotel? Kurz darauf gibt es ein weiteres Opfer und die Panik bricht aus, denn der Täter könnte jeder sein...

Ich habe vor einiger Zeit schon die extralange Leseprobe bei einer Aktion gelesen und das Buch hat mich so gefesselt, dass ich es komplett lesen musste. Bisher kannte ich noch kein Buch des Autoren, aber das wird sich in Zukunft ändern.
Bis auf ein paar Kleinigkeiten hat mir die Story super gefallen, die Spannung wird auf hohem Niveau gehalten und wie angekündigt, habe ich das Buch tatsächlich nicht aus der Hand legen können. Der Grusel im einsamen Hotel, das Misstrauen untereinander, das Katz-und Maus-Spiel war sehr gut ausgearbeitet und hat mich neugierig bleiben lassen. Die Angst und Panik, die einhergeht, wenn man eingeschneit und ohne Handyempfang/Telefon irgendwo festsitzt, ohne die Möglichkeit auf Hilfe, war nervenaufreibend beschrieben. Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich das Buch gefesselt, allerdings muß ich sagen, dass das erwartete explosive Finale dann doch etwas schwach ausfiel und ich mir gerade zum Ende hin, etwas mehr Action gewünscht hätte, aber das ist reine Geschmackssache. Auch der Epilog ließ jetzt noch einige Fragen offen, aber es passte insgesamt zur Story.

Die Charaktere wirkten gut ausgearbeitet, die Kapitel die aus der Sicht des zweiten Opfers geschrieben sind, waren eindrucksvoll und haben mich berührt. Die verschiedenen Charaktere wirkten glaubhaft und lebendig. Das Chaos und das irrationale, unberechenbare Verhalten in der Stresssituation konnte ich nachempfinden, da die Atmosphäre des Buches düster und erdrückend war und mich in den Thriller gezogen hat.
Die Schauplätze sind ebenfalls anschaulich ausgearbeitet, ich konnte mir das Hotel sehr genau vorstellen, ohne dass der Autor übertrieben detailliert war.
Arno Strobel hat es mit seinem lockeren Erzählstil geschafft, mich während des Lesens zu fesseln und mir eine Gänsehaut nach der anderen den Rücken hinunter zu jagen. Er hat mich die Zeit vergessen lassen, sodass ich das Buch gestern abend angefangen und heute Nacht beendet habe.
Ich kann den Thriller trotz des etwas schwachen Finales auf jeden Fall weiter empfehlen.

Das Cover in Form eines Handys gefällt mir sehr gut, schlicht aber dennoch passend zur Story.

Fazit: Nach diesem Buch überlegt man es sich dreimal, ob man sich auf ein „Digitales Detox“ einlässt. Sehr spannend. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 08.10.2019

schöne, erotische Liebesgeschichte

New York Affair
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Louise Bay – New York Affairs

Anna ist wütend auf ihren Ex, der in kriminelle Machenschaften verstrickt war und sie in Gefahr gebracht hat. Da ist es genau richtig, dass sie mit Leah und deren Partner ...

Louise Bay – New York Affairs

Anna ist wütend auf ihren Ex, der in kriminelle Machenschaften verstrickt war und sie in Gefahr gebracht hat. Da ist es genau richtig, dass sie mit Leah und deren Partner eine Woche Urlaub in New York macht, um sich von den Schrecken zu erholen. Doch schon am ersten Abend trifft sie den gutaussehenden Ethan, der genau weiß was er will. Obwohl Anna eigentlich kein Typ für One-Night-Stands ist, geht sie mit ihm ins Hotel und verbringt dort die heißeste Nacht ihres Lebens. Keine echten Namen, keine Gefühle, kein Telefonnummern austauschen, kein weiter Kontakt.
Doch Ethan, der selbst strenge Regeln hat und nie datet, hat noch nicht genug von der Frau, die ihm auf den ersten Blick den Kopf verdreht. Er braucht nicht lange, um sie dazu zu überreden, die gesamte Woche mit ihm zu verbringen, bis sie wieder zurück nach London geht. Der Abschied fällt beiden schwer, aber werden sie sich wieder treffen, wenn tausende Meilen zwischen ihren Leben liegen?

Louise Bay konnte mich schon mit ihrer „King“ und Co Reihe absolut begeistern, deswegen war ich auf das neue Buch von ihr sehr neugierig.
Der Erzählstil ist auch hier wieder locker und modern, die Story liest sich schnell weg, da sie eine durchgängige Spannung hat und auch wenn ca 85 Prozent aus Bettgymnastik besteht, konnte mich die Story schnell fesseln. Im Gegensatz zu anderen Büchern der Autorin, tritt die Hauptgeschichte etwas im Hintergrund um dem erotischen Liebesspiel, das in allen Details beschrieben ist, Platz zu lassen.
Auf den ersten Seiten hatte ich leichte Schwierigkeiten in der Story anzukommen, das verlief sich aber nach wenigen Seiten.
Mit viel Charme und Wortwitz kann die Autorin auch diesmal wieder überzeugen und die Geschichte um Anna und Ethan wirkt glaubwürdig und lebendig, genau wie die Hauptfigurenausarbeitung. Bei den Nebenfiguren blieben die Charaktere etwas blass, auch wenn ich sie mir durchaus vorstellen konnte.
Ich mochte Anna auf Anhieb. Sie stellt Regeln auf, will sich daran halten, doch Ethan macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Gut, hier werden ziemlich viele Klischees bedient, die für mich aber zu einem Roman aus dem Romance-Genre unbedingt dazu gehören. Vielleicht könnte man bemängeln, dass der Handlunsstrang um Anna´s Ex ein wenig zu inszeniert wirkt, ganz sicher wirkt der eingebaute Twist in London in der Kanzlei etwas übertrieben, aber ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt.
Von Anfang an hält Ethan nicht hinter dem Berg, dass er sich von Anna angezogen fühlt. Das beide nur erotische Bettgymnastik im Sinn haben, ist da nicht verwunderlich. Schön, dass es trotz all der Liebelei noch ein bisschen Handlung gab. Er hat großartige Freunde und eine nette Schwester, und ich bin gespannt, ob wir in anderen Büchern vielleicht noch mal von ihnen lesen werden.
Die Handlungsorte konnte ich mir ebenfalls vorstellen, blieben aber im allgemeinen blass, kein Wunder, der Fokus der Story liegt ja auf etwas anderem.

Nicht falsch verstehen, ich mochte das Buch, hab es gern gelesen, auch wenn es mich nicht wirklich überraschen konnte. Ich mochte die beiden Protagonisten und auch die Nebenfiguren, ich mochte den Schreibstil und den Plot, allerdings kann das Buch mit anderen Romanen der Autorin nicht ganz mithalten, und ich hätte gern etwas mehr Story dafür weniger Erotik gehabt, aber das ist jammern auf hohem Niveau. Es ist eine schöne Geschichte, die zauberhaft und auch romantisch war. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.

Das Cover passt zu den Büchern von Louise Bay und ist ein netter Eye-Catcher.

Fazit: schöne, erotische Liebesgeschichte. 4 Sterne.