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Veröffentlicht am 22.12.2019

A Good Girl's Guide to Murder

A Good Girl’s Guide to Murder
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„Aber manchmal war Erinnern eben nicht für einen selbst, sondern etwas, was man einfach tat, um jemand anderen zum Lächeln zu bringen.“
(A Good Girl’s Guide to Murder – One Verlag)

Pippa ist Schülerin ...

„Aber manchmal war Erinnern eben nicht für einen selbst, sondern etwas, was man einfach tat, um jemand anderen zum Lächeln zu bringen.“
(A Good Girl’s Guide to Murder – One Verlag)

Pippa ist Schülerin und steht kurz vor ihrem Schulabschluss. Sie will gerne in Cambridge studieren – am liebsten investigativen Journalismus. Und darin will sie sich in ihrer großen Abschlussprojektarbeit üben.
Vor fünf Jahren geschah etewas Schreckliches. Die Schülerin Andie Bell verschwand und gilt seither als tot, obwohl man ihre Leiche nie fand. Ermordet haben soll sie Sal Singh – doch dieser beging kurz nach Andies Verschwinden Selbstmord – was von den Medien als Schuldeingeständnis interpretiert wurde. Die Polizei stellt darauf ihre Ermittlungen ein und Sals Familie wird von da ab gemieden und beschimpft.

Doch Pip glaubt nicht, dass es so einfach war und beginnt für ihre Projektarbeit zu recherchieren. Was sie dabei aufdeckt, ist unglaublich. Und plötzlich wird ihr gedroht. Doch Pippa ist viel zu ehrgeizig, um sich von ihrem Vorhaben abbringen zu lassen. Doch wie groß ist das Risiko, das sie eingeht?

Die Leserunde und das gemeinsame Theorien austauschen hat total Spaß gemacht. „A Good Girl’s Guide to Murder“ war ein Jugend-Krimi, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Pippa ist eine so tolle Figur mit einem sympathischen, aufgeweckten und witzigen Charakter. So locker-leicht sich das Buch lesen ließ, so tiefgreifende Themen behandelte es zeitgleich. Freundschaft – Familie – Rassismus. Und dass man nicht immer alles glauben sollte, worüber andere Leute tratschen.

„Menschen, die man liebte, waren keine Algebra: Da ließ sich nichts berechnen, nichts subtrahieren oder mit einem Dezimalpunkt auf Abstand halten.“
(A Good Girl’s Guide to Murder – One Verlag)

Pippa gehört mir ihrem sarkastischen Humor zu meinen absoluten Lieblingsbuchcharakteren. Ich habe super oft geschmunzelt beim Lesen. Und als sie in die Bücherei geht, habe ich mich beinahe weggeschmissen vor Lachen.

„Die Bücherei war dunkel und stickig, und die Luft füllte ihre Nase mit dem wunderbaren Gerucht alter Bücher und dem nicht ganz so wunderbaren alter Menschen.“
(A Good Girl’s Guide to Murder – One Verlag)

  • Einzelne Kategorien
  • Spannung
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.12.2019

Winterliebe

Winterliebe auf der Kamelien-Insel
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Das Buch „Winterliebe auf der Kamelieninsel“ gehört zur Kamelien-Insel-Reihe von Tabea Bach, ist aber ein Zusatzband, der zeitlich zwischen dem 2. und 3. einzuordnen ist. In diesem Teil erfahren wir mehr ...

Das Buch „Winterliebe auf der Kamelieninsel“ gehört zur Kamelien-Insel-Reihe von Tabea Bach, ist aber ein Zusatzband, der zeitlich zwischen dem 2. und 3. einzuordnen ist. In diesem Teil erfahren wir mehr über Rozenn, Solenns Schwester.
Aber nicht nur über sie erfährt man mehr, durch die Rückblicke in die Vergangenheit lernt man auch Lucie noch besser kennen, über die man aus den anderen Bänden nicht allzu viel erfährt.

Aufgrund eines unerwarteten Wintersturms muss Sylvia an Land bleiben und fährt zu Rozenn. Die Töpferin ist sehr beschäftigt, wie immer in dieser Jahreszeit. Schließlich stellt sie Unmengen an „fèves“ her. Denn zum Dreikönigstag gibt es in Frankreich traditionell „Galette des rois“. In diesem Kuchen wird eine fève (früher eine Bohne, daher die Bezeichnung, mittlerweile aber kunstvolle Tonfigürchen) eingebacken. Wer diese beim Essen findet, darf für den Tag König oder Königin sein und bestimmen.

Zuerst war ich ein bisschen skeptisch, als ich erfuhr, dass es in dieser Kurzgeschichte um Rozenn geht, die zwar ein sehr sympathischer Nebencharakter ist, aber nicht unbedingt „wichtig“. Doch ihre Geschichte ist so schön und herzzerreißend. Zudem war es ein „nach Hause kommen“, als ich anfing zu lesen. Ich habe das Gefühl, mich auf der Kamelien-Insel auszukennen und es ist so schön geschrieben, dass man sich alles bildlich vorstellen kann.
Wie schön wäre es, würde es die Kamelien-Insel tatsächlich geben.

Ich freue mich schon auf die nächste Buchreihe von Tabea Bach, die nächstes Jahr erscheinen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2019

Be Mindful

Be mindful - Einfach mal abschalten
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„Wie Meditieren dein Leben entstresst“ – Gelesen von Esther Schweins

Schon seit gut einem Jahr mache ich regelmäßig Yoga. Leider bisher nicht täglich, aber zumindest 1-2x/Woche.
Letztes Jahr auf der LitLove ...

„Wie Meditieren dein Leben entstresst“ – Gelesen von Esther Schweins

Schon seit gut einem Jahr mache ich regelmäßig Yoga. Leider bisher nicht täglich, aber zumindest 1-2x/Woche.
Letztes Jahr auf der LitLove hat Esther Schweins aus „be mindful“ gelesen – und nach dem ganzen Trubel des Tages und den vielen Eindrücken, erschien mir das genau richtig.

Die Frage „wie entfliehe ich meinem vollen (zum Teil echt stressigen) Alltag“ treibt mich schon länger um. Ich mache auch einfach echt viel. Vollzeitjob (in dem ich voll aufgehe), Nebenjob (der mir auch sehr wichtig ist), Buchblog (… ich komme viel zu wenig zum Lesen), Haushalt, … usw. – Und weil ich schon festgestellt habe, dass Yoga mir so sehr gut tut, warum dann nicht auch mal Meditieren ausprobieren. Zumal wir unsere Yoga-Session mit einem 3-fachen gemeinsamen „Ooommm“ starten und beenden – einem Mantra im Urklang (hört sich komisch an, ich weiß. Aber wenn man es einmal ausprobiert hat, versteht man sofort, warum das „Om“ einen zur Ruhe kommen lässt.) Genauso wie der Hummelatem, den ich aus früheren Yoga-Stunden kenne.

Suze Yalof Schwartz und Debra Goldstein bringen dem Leser/Zuhörer auf direkte, unverschnörkelte und ehrliche Art und Weise das Meditieren näher, geben Tipps und Anleitungen, wie man einsteigen kann, erklären viel zu den Hintergründen und geben ihre Erfahrungen weiter.
Mein größter „Aha-Effekt“ war: Beim Meditieren gehts nicht um „nichts denken“, sondern darum, seine Gedanken bewusst zu lenken – Gedanken bewusst zuzulassen oder einfach weiterzuschicken.

Ich bin davon überzeugt, dass Meditieren sich lohnt. Man muss sich eben bewusst Zeit nehmen – und damit gilt es schon, den ersten inneren Schweinehund zu überwinden.
Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es sich lohnt. Meditieren beruhigt, vermindert Stress, wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus, trainiert fokussiert zu bleiben und man lernt seine eigenen Reaktionen bewusster wahrzunehmen und zu steuern.

Esther Schweins hat eine unglaublich angenehme Stimme und auf der Veranstaltung bei der LitLove erzählte sie auch von ihren eigenen Meditationserfahrungen, was das alles natürlich noch viel authentischer machte.

Ein wirklich interessantes Thema, toll verpackt, genial erzählt und sehr sympathisch gelesen.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Eine starke Frau mitten im 30-jährigen Krieg

Die Astrologin
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Mit der Hebamme und Astrologin Sibylla quer durch das Europa der 1620er bis 40er Jahre.
Mitten im 30-jährigen Krieg spielt diese Geschichte.

Sibylla lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Leonberg in ...

Mit der Hebamme und Astrologin Sibylla quer durch das Europa der 1620er bis 40er Jahre.
Mitten im 30-jährigen Krieg spielt diese Geschichte.

Sibylla lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Leonberg in Württemberg (das alleine schon war ein Grund, sich für dieses Buch zu interessieren – Leonberg ist nämlich nur 25km von der Ortschaft entfernt, in der ich aufgewachsen bin.
Doch das Glück der Familie findet ein jähes Ende, als Söldner ihren Mann erschlagen und ihre Tochter Helena entführen. (Wage)mutig macht sich Sibylla auf den Weg, um ihre Tochter zu retten.
Dabei begegnet sie Wallenseint.
Sibylla ist eine besondere Frau. Zum einen ist sie sehr mutig und sie lässt sich nichts sagen und zum anderen hat sie eine besondere Gabe, die sie immer wieder einen Blick in die Zukunft erhaschen lässt. Wallenstein gegenüber gibt sie sich daher als Astrologin aus, um nicht der Hexerei bezichtigt zu werden. Und so tritt sie in seine Dienste, als seine persönliche Astrologin, reitet mit ihm in sämtliche Schlachten – jederzeit Augen und Ohren offen haltend, auf der Suche nach Helena.

Die große Zeitspanne, die Ulrike Schweikert mit diesen Romanen abdeckt, benötigen natürlich immer wieder größere Zeitsprünge in der Handlung. Der Spannung hat das kaum einen abbruch getan. Es hat sich sehr kurzweilig gelesen und war vor allem auch super informativ. Endlich machen viele Daten und Fakten aus dem Geschichtsunterricht Sinn – und weil wir vor kurzem in Wien waren, wurde es beim Lesen nochmal viel realer.

Ein absolutes Muss für Fans historischer Romane.

Veröffentlicht am 06.01.2019

Eine mitreißende Geschichte

Der dunkle Weg
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Ida ist die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns und lebt in Hamburg. Ihre Eltern würden es gerne sehen, dass sie heiratet und den Pflichten einer Ehefrau nachkommt. Doch Ida hat andere Pläne. Sie ist ...

Ida ist die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns und lebt in Hamburg. Ihre Eltern würden es gerne sehen, dass sie heiratet und den Pflichten einer Ehefrau nachkommt. Doch Ida hat andere Pläne. Sie ist Künstlerin und möchte diesen Beruf nicht nur ausüben, sondern sich damit ihren Lebensunterhalt verdienen. In Hamburg wird sie aber nur als die Kaufmannstochter – nicht als Künstlerin gesehen.
Also reist sie nach Irland – um genau zu sein Dublin – um ihre Freundin Grace zu besuchen, mit der sie auf einer Kunstschule in London war.

Doch bei einem Besuch bleibt es nicht. Dublins Charme hat Ida gefangen genommen und sie beschließt, dort zu bleiben – gegen den Willen ihrer Eltern.
Nach und nach ergeben sich Möglichkeiten für sie, als Künstlerin aktiv zu werden. Doch dann beginnt der 1. Weltkrieg und wirft seine Schatten über ganz Europa.

Ida ist eine mitreißende Protagonistin. Sie ist mutig und stellt sich ihren Ängsten.
Es war sehr spannend, den Beginn des 1 Weltkriegs aus einem anderen Land mitzuerleben – das rückt alles nochmal in eine andere Perspektive – zumal Ida ja irgendwie zwischen den Fronten steht – schließlich stammt sie aus Deutschland und hat dort auch noch Familie.

Schade fand ich nur die Zeitsprünge im Buch (die natürlich notwendig waren, um die Zeitspanne von 1912-1916 abzudecken). Manchmal hätte ich mir gewünscht, die Autorin hätte daraus eine Trilogie gemacht, weil ich Idas Leben gerne näher verfolgt hätte. Ich habe so mit ihr mitgefiebert – oft gab es aber genau dann einen Zeitsprung in die Zukunft, sodass man sofort wusste, wie die davor spannende Situation ausging.