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Veröffentlicht am 27.10.2019

Eine ganz besondere Liebesgeschichte

Two of Us: Außer Kontrolle
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Inhalt:

Alexa und Marc sind ein absolutes Vorzeigepaar. Sie wohnen in einem wunderschönen Haus in Florida, haben zwei erwachsene Kinder und auch beruflich sind sie erfolgreich. Alles könnte perfekt sein ...

Inhalt:

Alexa und Marc sind ein absolutes Vorzeigepaar. Sie wohnen in einem wunderschönen Haus in Florida, haben zwei erwachsene Kinder und auch beruflich sind sie erfolgreich. Alles könnte perfekt sein und dennoch hat Alexa immer öfter das Gefühl, nur noch neben Marc her zu leben und wenig wirklich gemeinsam zu erleben. Ihr ist klar, dass sie etwas ändern muss. Da kommt ihr der etwas delikate Auftrag ihres Chefs wie gerufen. Natürlich beschränkt sich Alexa nicht nur auf die journalistische Recherche, sondern stürzt sich mitten ins Geschehen. Auf einmal scheint alles anders zu sein und Alexa glaubt, dass sich nun all ihre Wünsche erfüllen werden. Doch ist dem wirklich so? Oder läuft sie Gefahr, den Menschen zu verlieren, den sie am meisten liebt?

Meine Meinung:

Das Buchcover von "Two of Us: Außer Kontrolle" konnte mich sofort begeistern. Es wirkt sehr romantisch und wunderbar passend zu dem, was ich mir von dem Buch erhofft habe. Auch ist die Farbkombination einfach wunderschön.

Ein leichter Schreibstil

Der Schreibstil von Holly Summer hat mir sofort gefallen, denn er ist leicht zu lesen und hat mich sofort in der Geschichte ankommen lassen. Ich war sofort mitten in Alexas Welt und habe relativ schnell verstanden, wo das Problem von Alexa und Marc liegt. Schön fand ich auch, dass die Geschichte sowohl aus Alexas als auch aus Marcs Sicht geschrieben ist, was das Lesen umso spannender gemacht hat.

sympathische und vielfältige Charaktere

Die Charaktere, die Holly Summer für ihr Buch geschaffen hat, waren sehr unterschiedlich, was mir sehr gefallen hat. Alexa war mir sofort sympathisch. Sie ist Ende vierzig, hat zwei erwachsene Kinder, einen Job, der sie ausfüllt, einen tollen Mann und doch sehnt sie sich nach mehr Zweisamkeit mit ihrem Mann. Diese ist mit den Jahren allerdings auf der Strecke geblieben. Auch Marc mochte ich gerne, obwohl er mich mit seinem Handeln doch hin und wieder ziemlich aufgeregt hat. Dennoch ist auch er ein wunderbarer Charakter, der seine Frau sehr liebt und das Problem der fehlenden Zweisamkeit auch beseitigen möchte. Was sie genau unternehmen, werde ich hier nicht erzählen, denn ich finde, dann verrate ich zu viel über die Handlung des Buches. Ich fand es auf jeden Fall sehr interessant und noch viel interessanter, wie unterschiedlich die beiden doch tatsächlich über das Erlebte gedacht haben. Verstanden habe ich beide.

Auf der anderen Seite gibt es dann noch William und Christabel, mit denen Alexa und Marc eng befreundet sind. Auch diese beiden sind schon lange verheiratet und erleben das Problem der absoluten Gewohnheit. In dieser Ehe wird allerdings völlig anders damit umgegangen. Mir haben die Gegensätze zwischen diesen beiden Ehepaaren sehr gefallen.

Schon alles erlebt oder kommt da noch was?

Mich hat ganz besonders begeistert, dass es in diesem Buch nicht um die junge, erste Liebe geht, sondern um eine langjährige, nicht unglückliche, aber doch irgendwie eingefahrene Beziehung. Ich denke, hier findet sich viel Alltägliches und viele Leser werden sich sicherlich irgendwie wiederfinden. Denn irgendwann kommt doch für jeden der Punkt, an dem er darüber nachdenkt, ob das jetzt wohl alles war oder ob noch spannende Dinge auf ihn zukommen. Und was ist überhaupt spannend? Und was ist eingefahren? Beim Lesen dieses Buches habe ich wunderbar über diese Dinge nachdenken können.

Interessant fand ich auch die Reaktion der Umwelt, wenn man sich mal nicht an die Norm hält, sondern versucht, etwas Neues auszuprobieren. Erst dann wird klar, wer die wirklichen Freunde sind.

Mein Fazit:

"Two of Us: Außer Kontrolle" von Holly Summer ist eine berührende Liebesgeschichte, die sich mit vielen wichtigen Themen befasst. Auch wenn ein paar Dinge vorhersehbar waren, habe ich sehr emotionale und spannende Lesestunden gehabt und bin sehr gerne in der Geschichte abgetaucht. Daher empfehle ich dieses Buch gerne weiter!

Veröffentlicht am 24.08.2019

Spannender Krimi mit vielen interessanten Handlungssträngen

Fleischmaler
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Inhalt:

In Berlin ereignet sich ein brutaler Mord mit einem Flammenwerfer, woraufhin die Polizei unter Leitung von Hauptkommissar Jürgen Grossmann mit Hochdruck zu ermitteln beginnt. Relativ zeitgleich ...

Inhalt:

In Berlin ereignet sich ein brutaler Mord mit einem Flammenwerfer, woraufhin die Polizei unter Leitung von Hauptkommissar Jürgen Grossmann mit Hochdruck zu ermitteln beginnt. Relativ zeitgleich vermisst Kiki Timm ihre Mitbewohnerin und Freundin Lena. Als die Polizei ihre schlimmsten Befürchtungen abtut, beginnt Kiki auf eigene Faust zu ermitteln und erhält überraschend Hilfe vom Aussteiger Paul. Auch der amerikanische Privatdetektiv Adam Peppercorn geht in Berlin Ermittlungen nach. Denn er ist für einen zwielichtigen Auftraggeber auf der Suche nach Aktgemälden des berüchtigten Nazi-Malers Adolf Ziegler. Erst viel zu spät erkennen die Beteiligten, dass sie sich in großer Gefahr befinden.

Meine Meinung:

Ein interessantes Buchcover

Das Buchcover von "Fleischmaler" gefällt mir sehr, denn es ist mal etwas ganz anderes. Es ist schlicht und dennoch besonders. Die kaputten Fliesenteile versetzten mich beim Betrachten irgendwie zurück in die Handlung des Buches, denn auch dort bin ich nicht immer nur Schönem begegnet.

Ein spannender und abwechslungsreicher Schreibstil

Der Schreibstil von Jo Machedanz ist von Beginn an sehr spannend. Es gibt viele unterschiedliche Handlungsstränge, die mich als Leserin zu Beginn ein wenig irritiert und auch verwirrt haben. Dennoch sind die einzelnen Personen, auf die der Leser trifft, allesamt sehr speziell und spannend, so dass sich das anfängliche Zurechtfinden bald sehr lohnt. Denn die Handlung wechselt schnell und der Leser wird immer wieder in neue Situationen geworfen, die es zu verfolgen gibt. Erst wusste ich nicht so recht, wie alle Beteiligten zusammenpassen sollen oder ob sie dies überhaupt jemals werden. Doch mit jeder gelesenen Seite entdeckt der Leser mehr und findet so Stück für Stück den roten Faden, der die Beteiligten zusammenhält. Für mich war das ein sehr spannendes und kurzweiliges Lesen.

Auch hat es der Autor für mich absolut wunderbar geschafft, die Handlung des Krimis mit historischen Informationen aus der Zeit des Nationalsozialismus zu verknüpfen. Ich habe viele interessante Details sozusagen nebenbei erfahren und fand das somit sehr kurzweilig und informativ.

sehr unterschiedliche Protagonisten

Jo Machedanz hat für seinen Krimi "Fleischmaler" viele unterschiedliche Protagonisten kreiert, die mich alle auf ihre Art begeistern konnten. Zu Beginn lernt der Leser den Aussteiger Paul kennen und erfährt mehr über seine Vorgeschichte. Das Haus, in dem er wohnt, ist voller spezieller Charaktere und nicht gerade auf der schönen Seite von Berlin gelegen. Ganz anders trifft es da der amerikanische Privatdetektiv Adam Peppercorn, der sich in der gehobenen Gesellschaft von Künstlern und anderen Persönlichkeiten der High Society Berlins bewegt. Sowohl Paul als auch Adam waren von Beginn an sehr tolle Charaktere.

Auch Kiki Timm konnte mich schnell begeistern. Sie ist taub und kann nur dank ihrer Hörimplantate am normalen Leben teilnehmen. Allerdings ist dieses Leben für sie oft sehr anstrengend und sie sucht gerne die Stille. Mir hat sehr gut gefallen, wie der Autor sie und ihre Problematik dargestellt hat.

Vor allem Paul und Kiki würde ich gerne in einem weiteren Krimi des Autors wiederbegegnen. Es scheint da durchaus eine Chance zu geben und ich werde meine Augen offen halten.

Auch möchte ich hier gerne kurz das Verzeichnis der handelnden Personen erwähnen, das der Autor am Ende seines Buches abgedruckt hat. Ich finde das eine tolle Idee und habe ein paar Mal wirklich dankbar nachgeschlagen, um mich noch einmal zu vergewissern, wer nun wer war.

viel Raum für eigene Spekulationen

Auch wenn zu Beginn die Handlungsstränge und überhaupt die Handlung auf mich etwas verwirrend gewirkt hat, war schnell klar, dass ich als Leserin viel Raum für eigene Überlegungen und das Aufstellen von Theorien haben werde. Das hat mir sehr gefallen und das Lesen zu etwas sehr Kurzweiligem gemacht. Denn irgendwann wird natürlich klar, dass vieles zusammenhängt. Dies herauszufinden war einfach sehr spannend und hat mich immer wieder überrascht. Ich war bis zum Ende des Buches absolut an das Buch und seine Handlung gefesselt!

Auch war es überaus spannend, in den verschiedenen "Szenen" unterwegs zu sein. Sei es Kikis Sprayer-Community oder die Künstler-Szene, in der sich Adam bewegt hat. Und auch nur das Beobachten der Mieter des Hauses Wilhelminenhofstraße war nie langweilig.

Mein Fazit:

"Fleischmaler" von Jo Machedanz ist ein spannender Kriminalroman voller interessanter Charaktere, der bis zum Schluss den Spannungsbogen halten kann. Der Mix aus Krimi und historischen Hintergrundinformationen ist einfach perfekt und macht das Lesen zu einem tollen Erlebnis. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 11.08.2019

Spannender Auftakt mit ein paar Längen

Eve of Man (I)
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Inhalt:

Eve ist die große Hoffnung der Menschheit, denn sie erblickt in einer Welt, in der nur noch männliche Babys geboren werden, nach einem halben Jahrhundert das Licht der Welt. Als absolute Rarität ...

Inhalt:

Eve ist die große Hoffnung der Menschheit, denn sie erblickt in einer Welt, in der nur noch männliche Babys geboren werden, nach einem halben Jahrhundert das Licht der Welt. Als absolute Rarität wird sie abgeschirmt und wächst in einem goldenen Käfig auf. Nun - mit 16 Jahren - soll sie von drei Kandidaten einen Mann zum Partner wählen, mit dem sie den Fortbestand der Menschheit sichern soll. Doch dann trifft sie auf Bram und plötzlich zweifelt sie an der Aufrichtigkeit der Motive der Personen, die sie umgeben und vorgeben, sie beschützen zu wollen. Sie ist sich ihrer Verantwortung gegenüber der Menschen bewusst, doch sie möchte die Wahrheit über die Welt, die sie nicht kennt, ihre Familie und auch ihre beginnende Liebe zu Bram erfahren. Auch sehnt sie sich nach Selbstkontrolle und Freiheit. Doch kann sie diese Wünsche mit ihrem Auftrag, die Menschheit zu retten, vereinbaren?

Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover von "Eve of Man: Die letzte Frau" ist mir sofort ins Auge gesprungen, denn es ist einfach wunderschön. Es wirkt auf mich einzigartig und geheimnisvoll und ist mit der Farbkombination aus goldenen und dunklen Farbtönen einfach sehr edel. Für mich ist dieses Buchcover ein absoluter Hingucker, der mich im Buchladen magisch anziehen würde.

Ein spannender Einstieg, dann kommen ein paar Längen

Der Schreibstil von Giovanna & Tom Fletcher lässt mich etwas zwiegespalten zurück, denn auf der einen Seite hat das Buch mit seinem Prolog wahnsinnig spannend und geheimnisvoll begonnen, dennoch bin ich innerhalb des Buches immer wieder auf Längen getroffen, die mir das Weiterlesen schwer gemacht haben.

Auf der anderen Seite fand ich es wiederum sehr spannend, dass die Geschichte sowohl aus der Sicht von Eve als auch aus der Sicht von Bram erzählt wird, denn so lernt der Leser sehr schnell mehr über die Welt, in der Eve und Bram leben und auch die verschiedenen Blickwinkel, mit der die beiden die Welt betrachten, kennen.

Wie gesagt, es geht sehr spannend los und ich hatte zuerst das Gefühl, nicht mehr mit dem Lesen aufhören zu können. Denn zu spannend waren die Zusammentreffen mit den ausgewählten Kandidaten und auch die Erkenntnisse, die ich daraus gezogen habe. Auch das erste Zusammentreffen zwischen Eve und Bram war unglaublich genial. Danach wurde es dann aber leider ziemlich lange ziemlich zäh. Allerdings konnte mich das Ende dann wieder versöhnen!

zwei sehr geniale Protagonisten

Was ich beim Schreibstil zu bemängeln habe, kann ich bei der Auswahl der Protagonisten ganz und gar nicht ankreiden. Denn sowohl Eve als auch Bram sind zwei tolle Charaktere, die mich sofort begeistern konnten. Eve ist einfach total sympathisch und ich habe von Beginn an mit ihr dem Zusammentreffen mit den drei Kandidaten für eine mögliche Partnerschaft entgegengefiebert. Auch wird schnell klar, dass sich Eves Leben mit dem Auftauchen dieser Kandidaten ziemlich ändern wird und ich war natürlich sehr gespannt, wie das aussehen wird. Darüber hinaus ist Eve bei weitem nicht das naive Mädchen, das von allen abgeschirmt wird, sondern hat durchaus ihre eigenen Ansichten und hinterfragt vieles, was mir sehr gefallen hat.

Bram ist einfach ein unglaublich toller Typ, der mich mit seinen Sprüchen und Gedanken des Öfteren breit grinsen ließ. Wäre ich an Eves Stelle, hätte ich ihm wohl auch mein Herz geschenkt. Auch seinen Partner Hartman habe ich sofort ins Herz geschlossen, denn er ist auch ein ziemlich toller Charakter. Die gemeinsamen Szenen von Bram und Hartman haben mich immer wunderbar unterhalten.

Aber auch alle anderen Charaktere, auf die ich während des Lesens gestoßen bin, konnten mich überzeugen. Es gibt jede Menge zu entdecken und oft trügt der Schein, was mir mehr als gut gefallen hat. Ich möchte aber gar nicht allzu viel über die einzelnen Personen des Buches verlieren, denn ich möchte auf keinen Fall zu viel über die Handlung verraten, die jeder Leser selbst erkunden sollte. Allerdings waren alle Charaktere für mich sehr glaubwürdig und absolut einzigartig.

eine ganz besondere Welt

Die Welt, in der Eve und Bram leben, ist ziemlich speziell, überaus spannend und voller Überraschungen. Ich hätte mir hin und wieder noch ein paar mehr Hintergrundinformationen gewünscht, um viele Dinge besser verstehen zu können. Dennoch muss ich sagen, dass es mir als Leserin sehr viel Spaß gemacht hat, gemeinsam mit Eve ihren goldenen Käfig zu hinterfragen und Geheimnisse zu lüften. Hier bin ich wirklich oft überrascht worden und fand das ganz wunderbar.

Am Ende scheint nichts mehr so zu sein wie angenommen und natürlich endet das Buch mit einem fiesen Cliffhanger, dem ich im 2. Teil unbedingt nachgehen möchte. Denn ich habe sehr viele Fragen noch offen und auch das Schicksal mindestens eines Protagonisten ist mir nicht ganz klar. Auch hoffe ich, in der Fortsetzung noch ein paar grundsätzliche Dinge über die Welt, in der Eve lebt, zu erfahren, denn auch hier habe ich viele offene Fragen. Es bleibt also spannend!

Mein Fazit:

"Eve of Man: Die letzte Frau" von Giovanna & Tom Fletcher ist ein überaus interessanter und spannender Auftakt einer Dystopie, der mich ziemlich neugierig gemacht hat, wie es mit Eve, Bram und der Menschheit weitergehen wird. Leider weist das Buch auch einige Längen auf, was das Lesen manchmal etwas anstrengend gestaltet hat. Dennoch hat sich das Durchhalten gelohnt, denn die wunderbaren Charaktere machen die Längen wieder wett. Nun bin ich auf die Fortsetzung gespannt und vergebe eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.06.2019

Mal was anderes ...

Tiefes Grab
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Inhalt:

Martin Reese ist Familienvater und hat jahrelang ein High-Tech-Unternehmen geführt. Privat hat er ein sehr ungewöhnliches Hobby. Denn er spürt Opfer von Serienkillern auf, die nie von der Polizei ...

Inhalt:

Martin Reese ist Familienvater und hat jahrelang ein High-Tech-Unternehmen geführt. Privat hat er ein sehr ungewöhnliches Hobby. Denn er spürt Opfer von Serienkillern auf, die nie von der Polizei gefunden worden sind, gräbt ihre Überreste aus und meldet seinen Fund dann anonym der Polizei. Seine Tätigkeit erfüllt ihn komplett, eigentlich sieht er sich als Helden, der den Familien der Opfer Klarheit verschafft. Doch eines Tages macht er bei einer erneuten Grabung eine schockierende Entdeckung: Irgendjemand scheint zu wissen, was er tut und ist darüber nicht sehr erfreut. Schnell erkennt Martin, dass er selbst und seine Familie in großer Gefahr ist.

Meine Meinung:

Ein gruseliges Buchcover

Das Buchcover von "Tiefes Grab" ist schon ganz schön gruselig, passt aber perfekt zum Inhalt des Buches. Beim Betrachten des blutigen Spatens bin ich sofort wieder ganz tief in der Geschichte versunken und es stellt sich ein Gänsehauteffekt bei mir ein. Ich finde dieses Buchcover absolut genial ausgewählt.

Ein sehr bildlicher Schreibstil

Der Schreibstil von Nathan Ripley ist angenehm flüssig und leicht lesbar. Für mich hat sich die Spannung des Buches langsam, aber stetig aufgebaut, so dass ich nach kurzer Zeit das Buch sehr gerne in einem Rutsch durchgelesen hätte. Wunderbar hat mir gefallen, dass der Schreibstil sehr bildlich ist, so dass ich viele Einzelheiten wirklich ganz klar während des Lesens vor Augen hatte. Das hat mich in manchen Szenen schmunzeln lassen, in anderen Bereichen des Buches ist aber mein Kopfkino auch erschreckend lebhaft gewesen. Das hat das Lesen des Buches für mich sehr kurzweilig und vor allem sehr intensiv gemacht.

Auch ist es sehr interessant, dass das Buch aus mehreren Perspektiven erzählt wird. Natürlich einmal aus der Perspektive von Martin, dann aber auch aus der Sicht von Sandra Whittal, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Chris Gabriel Ermittlungen führt, die sich mit Martins Sache irgendwann kreuzen. Und dann gibt es noch eine andere, sehr spannende Perspektive, die das Lesen für mich immer mehr als spannend gemacht hat. Ich sage aber nichts.

Hin und wieder gab es für mich ein paar nicht ganz zu Ende gedachte Szenen, die mich kurz ratlos zurückgelassen haben. Allerdings ließ das Tempo der Handlung nicht viel Zeit zum Grübeln, so dass ich schnell wieder in der Geschichte versunken war. Somit war der Störeffekt dieser Momente nur gering.

ein höchst unsympathischer Protagonist

Auch wurde mein Leseerlebnis unglaublich intensiv, indem ich einer Geschichte gefolgt bin, in der mir der Hauptprotagonist - Martin Reese - mehr als unsympathisch war. Schon nach den ersten Kapiteln habe ich ihn als höchst überheblich, manipulativ und unaufrichtig empfunden. Dieser Eindruck hat sich mit jeder gelesenen Seite noch verstärkt, was mir - gerade zum Ende des Buches hin - sehr emotionale Lesemomente beschert hat.

Aber nicht nur Martin war ein schwieriger Protagonist, auch viele andere Charaktere, auf die ich getroffen bin, waren einfach furchtbar. Da gibt es z.B. Martins Ehefrau Ellen, bei der schon auf den ersten Seiten des Buches klar wird, dass sie ein schlimmes Erlebnis nicht verkraftet hat. Dieses Erlebnis ist ein wichtiger Bestandteil des Buches und daher werde ich darüber nichts verraten. Auch Gary, ein ehemaliger Arbeitskollege von Martin, der mit Ellen eine Zusammenarbeit eingegangen ist, ist ein höchst fieser Charakter, der aber auch die ein oder andere Überraschung für den Leser bereit hält.

Begeistert hat mich Sandra Whittal, die eine unglaublich schlaue Ermittlerin ist und sich von Oberflächlichkeiten nicht allzu sehr blenden lässt. Ich habe viele Überraschungen mit ihr erleben dürfen und kann jetzt schon mal sagen, dass es leider nicht immer positive Überraschungen waren. Dennoch war sie bis zum Schluss des Buches eigentlich eine meiner Lieblingsprotagonisten, auch wenn ich über ihre Entwicklung im letzten Drittel des Buches nicht ganz glücklich war. Auch ihr Kollege Chris ist sicherlich ein erwähnenswerter Charakter, auch wenn er keinen so großen Raum eingenommen hat wie Sandra. Aber das ist ja nicht immer entscheidend.

Spannung bis zum Schluss

Über den Verlauf von "Tiefes Grab" und wie dieses endet, werde ich hier nichts verraten. Aber soviel sei gesagt: Ich fand es bis zum Schluss spannend und hatte immer mal wieder ein neue Theorie über den möglichen Ausgang der Dinge. Ich hatte einen "Worst Case", vor dem ich wirklich Angst hatte und habe bis zum Schluss gezittert, dass dieser bitte auf keinen Fall eintreten soll. Ob der Autor mir diesen Wunsch erfüllt hat? Tja, das würde ich Euch jetzt gerne verraten ... Ich kann Euch aber verraten, dass ich mich als Leserin über weite Teile des Buches wirklich hilflos gefühlt habe und dem Geschehen kopfschüttelnd folgen musste, was für mich ein völlig neues Leseerlebnis war.

Mein Fazit:

"Tiefes Grab" von Nathan Ripley ist ein spannender Thriller, der mich bis zur letzten Seite fesseln konnte. Es gab viel Raum für mein Kopfkino, was mir das Lesen zu einem wirklich spannenden, sehr bildlichen, aber auch hoch-emotionalem Leseerlebnis gemacht hat. Für mich eine wirklich geniale Erfahrung, die mich noch ein paar Tage beschäftigen wird. Auch wenn nicht alles logisch konstruiert war und der Hauptprotagonist einfach furchtbar war, hatte ich einige spannende Lesestunden und vergebe eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 20.06.2019

Neustart in Island

Islandsommer
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Inhalt:

Die leicht chaotische Künstlerin Merit wohnt mit ihrem Freund Ferdinand in Berlin. Als Ferdinand sich – für Merit völlig überraschend – von ihr trennt, sucht sie nach einem neuen Zuhause. Dieses ...

Inhalt:

Die leicht chaotische Künstlerin Merit wohnt mit ihrem Freund Ferdinand in Berlin. Als Ferdinand sich – für Merit völlig überraschend – von ihr trennt, sucht sie nach einem neuen Zuhause. Dieses findet sie in Reykjavik, in Island, denn dort soll sie für Ísrún für einen Sommer ihr Haus samt Kater hüten. Merit zögert nicht lange und stürzt sich ins Abenteuer. Schon bald trifft sie auf Kristján, der ihr sofort sympathisch ist. Aber nach ihrer gescheiterten Beziehung möchte Merit erstmal nichts mehr von der Liebe wissen. Ähnlich geht es auch Kristján. Doch irgendwie findet der ordnungsliebende Pilot die chaotische Künstlerin sehr anziehend, denn sie wirbelt sein Leben ganz schön durcheinander. Und auch Merit bekommt Kristján nicht mehr aus ihrem Kopf …

Meine Meinung:

ein wunderschönes Cover

Das Buchcover von „Islandsommer“ gefällt mir sehr, denn es nimmt mich beim Betrachten sofort wieder mit nach Island und zu Merit und Kristján. Auch den Kater Köttur entdecke ich wieder, was ich sehr schön finde.

ein leichter und flüssiger Schreibstil

Auch der Schreibstil von Kiri Johansson hat mir sehr gefallen, denn er ist wunderbar flüssig zu lesen. Ich hatte keinerlei Probleme, in der Geschichte anzukommen. Ganz im Gegenteil: schon nach den ersten gelesenen Seiten war ich mitten im Geschehen und habe Stück für Stück mehr über Merit, ihr Leben und auch ihre Trennung von ihrem Freund Ferdinand erfahren. Durch den lebhaften Schreibstil war ich eng mit Merit verbunden und konnte ihre Gedanken wunderbar nachvollziehen. Auch die wunderschönen Landschaften Islands und Ísrúns niedliches Häuschen konnte ich mir sehr bildlich vorstellen, was das Lesen zu einem tollen Erlebnis gemacht hat.

sympathische Protagonisten

Wie gesagt, Merit, aus deren Sicht der Hauptteil des Buches erzählt wird, war mir von Beginn an sehr sympathisch. Allerdings habe ich immer mal wieder auch echt den Kopf über sie geschüttelt, denn sie ist wirklich mehr als chaotisch und viele ihrer Entscheidungen und auch Handlungen waren mir oft etwas zu unrealistisch. Näher möchte ich darauf nicht eingehen, denn Merit sollte jeder Leser selbst erleben dürfen.

Auch aus Kristjáns Sicht wird ein Teil des Buches erzählt, was mir auch unheimlich gut gefallen hat. Er ist ein sehr lieber Kerl, allerdings wird schnell klar, dass unter der perfekten Fassade ein ganz anderer Mensch steckt.

Auch alle anderen Protagonisten, die ich in diesem Buch getroffen habe, waren interessante Persönlichkeiten. Bei dem ein oder anderen hätte ich mir allerdings ein wenig mehr Raum im Buch gewünscht, um sie näher kennenzulernen, denn so richtig warm bin ich mit ihnen nicht geworden.

verborgene Geheimnisse

Leider ist die Geschichte ein wenig vorhersehbar, so dass ich nach der Hälfte des Buches meine Theorien hatte, wie es wohl enden wird. Allerdings gab es dennoch spannende Lesemomente, denn es wird schon zu Beginn des Buches klar, dass sowohl Merit als auch Kristján in ihrer Vergangenheit schlimme Erlebnisse hatten, die ihr Leben geprägt haben. Nur sehr langsam werden diese Geheimnisse aufgedeckt, was mir gut gefallen hat.

Allerdings gab es zwischendurch ein paar Handlungsstränge, die für mich völlig unnötig waren oder auch ziemlich überraschend kamen und dann genauso schnell wieder beendet waren, was mich etwas irritiert hat. Dennoch habe ich bis zum Schluss die Geschichte um Merit und Kristján sehr gerne verfolgt und hatte wirklich jede Menge Spaß mit ihnen.

Mein Fazit:

„Islandsommer“ von Kiri Johansson ist eine toller Sommerroman, der den Leser ins wunderschöne Island entführt. Auch wenn die Handlung ein wenig vorhersehbar ist und ich das ein oder andere Mal den Kopf über Merit und Kristján geschüttelt habe, war es ein sehr schönes Leseerlebnis, das ich wirklich genossen habe. Denn langweilig war es absolut nie! Von mir gibt es eine Leseempfehlung!