Worum geht's?

Als Liv in ihrer Karriere an einen Tiefpunkt gerät, fällt ihr das Jobangebot "Auszeit!" sofort ins Auge. Es verspricht 6 Monate Einsamkeit in einem Leuchtturm auf einer kleinen, irischen Insel. Doch so einsam wie gedacht wird es nicht...

Meine Meinung

"Show me the Stars" ist der erste Teil der Leuchtturm-Trilogie und das erste Buch, welches ich von Kira Mohn gelesen habe.

Zu Beginn lernen wir Liv kennen. Sie jobbt als Freie Journalistin bei einem Klatschblatt und träumt von der großen Karriere - statt weiterhin langweilige Prominews zu verfassen. Mit einem initiativen Interview soll ihr der Durchbruch gelingen - aber alles kommt anders als gedacht.
Liv zu mögen fiel mir sofort leicht. Mit ihrer sympathischen Art und ihrem Streben nach Erfolg, kann man sich schnell in sie hineinversetzen.
Ihr Leben nach dem fatal verpatzten Interview gleicht einem Abenteuer - nicht ganz nüchtern bewirbt sie sich für ein Jobangebot, dass 6 Monate Auszeit auf einer einsamen, kleinen Insel vor der irländischen Küste verspricht. Perfekt für einem beruflichen Neustart!
In Irland angekommen lernen wir auch schnell Kjer und Airin kennen.
Ab dem Zeitpunkt, wo Liv den Leuchtturm bezieht, hätte es wirklich langweilig werden können, zum Glück wurde es das nicht. Genauer gesagt, hätte ich liebend gern mit ihr getauscht! Kira Mohn versteht sich wirklich darauf, Livs Gefühlswelt und Empfindungen der Natur gegenüber und gegenüber der Veränderungen, die in ihr ausgelöst werden zu beschreiben. Ich habe die Zeit auf der irischen Insel Caorach regelrecht mit ihr genossen.
Die Story fand ich in einigen Punkten recht vorhersehbar, wie zum Beispiel die Ursache für das verpatzte Interview und die Entwicklungen mit Kjer. Hier wäre es schön gewesen, wenn etwas mehr Spannung eingebaut worden wäre, aber es hat mich nicht maßgeblich gestört.
Komplett anders war die Wende mit Livs Mutter. Hiermit hat die Autorin mich mitten ins Herz getroffen und auch für Tränenvergießen gesorgt.
Grundsätzlich fand ich alle Charaktere gut durchdacht und konnte deren Handlungen nachvollziehen.
So gut ich Liv die meiste Zeit verstanden habe, sosehr hat mich ihre fast schon naive Verhaltensweise gegenüber Kjer irritiert. Dass sie ihm jeden Fehler einfach so und ohne darüber zu sprechen verziehen hat ider nicht einmal krumm genommen hat, machte die Lovestory leider etwas unrealistisch.

Fazit

Bis auf kleinere Kritikpunkte hat mir "Show me the Stars" wirklich gut gefallen.
Es ist eine leichte Liebesgeschichte für eine Auszeit vom Alltag.
Ich freue mich auf Teil 2.