Cover-Bild Dead Lions
Band 2 der Reihe "Slow Horses"
(28)
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 28.08.2019
  • ISBN: 9783257070460
Mick Herron

Dead Lions

Ein Fall für Jackson Lamb
Stefanie Schäfer (Übersetzer)

Zwei Agenten von Slough House, einem Abstellgleis des MI5, erhalten den Auftrag, einen russischen Oligarchen zu beschützen. Gleichzeitig wird ein ehemaliger Spion aus kalten Kriegszeiten tot aufgefunden, angeblich infolge eines Schlaganfalls. Bei beiden Fällen spielen russische Schläfer eine wichtige Rolle: ›Dead Lions‹. Ausgerechnet die Agenten, denen keiner etwas zutraut, sind beim Erwachen der Löwen dabei.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2019

Unterhaltsamer britischer Agentenkrimi für Low-Tempo-Fans

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Meine Meinung:
Der Autor behält auch im zweiten Teil seinen detaillierten, mit britischem Humor versehenen Schreibstil bei. Auch hier geht die Handlung ein wenig schleppend voran. Es gibt halt viele agierende ...

Meine Meinung:
Der Autor behält auch im zweiten Teil seinen detaillierten, mit britischem Humor versehenen Schreibstil bei. Auch hier geht die Handlung ein wenig schleppend voran. Es gibt halt viele agierende Personen, die alle eine eigene Perspektive erhalten. Wenn man jeden einzeln beleuchtet, kommt man halt etwas langsamer zum Ziel. Trotzdem hat das alles seinen Sinn und gegen Ende des Buches ergibt sich daraus ein großes Ganzes. Den Weg dahin würde ich als interessant und unterhaltsam bezeichnen, aber wer temporeiche Bücher bevorzugt, die von Anfang bis Ende spannend sind, ist mit dieser Serie eher nicht gut beraten. Die ganzen Perspektivenwechsel, die teilweise auch in Cliffhangern enden, machen das Buch einerseits unterhaltsamer, sind aber andererseits auch irgendwie nervig, weil man sich ständig neu einfinden muss. Besonders ungünstig ist das, wenn der Perspektivwechsel von einer auf die andere Seite stattfindet und man erstmal gar nicht weiß, um wen es eigentlich geht. Das kam in Dead Lions öfter mal vor. Mir persönlich ist das alles immer noch zu wenig Miteinander unter den Charakteren. Es passt irgendwie zur Situation und es hat sich, im Vergleich zum ersten Teil schon einiges verbessert, aber der Begriff „Team“, der sich zum Ende des ersten Bandes gefestigt hatte, hat sich im zweiten Teil dann doch irgendwie wieder verloren. Wenn es drauf ankommt funktioniert es, aber im Alltag ist wieder jeder für sich. Das stört mich irgendwie. Deshalb steige ich, denke ich, nach dem zweiten Teil aus der Serie aus, kann sie aber trotzdem guten Gewissens weiter empfehlen.

Das Cover ist, mit dem farbigen Londoner Hintergrundbild und dem Labyrinth von weißen (U-Bahn?)-Linien, an das Design vom ersten Band angelehnt und unterscheidet sich sonst eigentlich nur in der Farbe, die auf den ersten Blick vielleicht ein wenig seltsam, aber auffallend ist. Durch die weißen Linien wirkt es auf mich ein wenig überladen, aber irgendwie passt es trotzdem zum Buch. Wenn man beide Teile nebeneinander legt, schließen die Linien aneinander an, was schon ziemlich cool aussieht. Mehrere Linien, die den gleichen Weg laufen und ab und zu aufeinander treffen. Ähnlich wie die Agenten in Slough House.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Agentenkrimi mit britischem Humor, der sich zwar langsam aufbaut, aber in einem spannenden Finale endet.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Langsamkeit ist hier Programm

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Slough House in London: Das ist der Ort, an den Agenten des Geheimdienstes MI5 landen, die bei ihrer Arbeit versagt haben. Sie sind Einzelgänger, jeder von ihnen will wieder zurück in den aktiven Dienst ...

Slough House in London: Das ist der Ort, an den Agenten des Geheimdienstes MI5 landen, die bei ihrer Arbeit versagt haben. Sie sind Einzelgänger, jeder von ihnen will wieder zurück in den aktiven Dienst in Regent’s Park. Als ein ehemaliger Spion aus kalten Kriegszeiten tot aufgefunden wird, angeblich in Folge eines Schlaganfalls, wird bald klar, dass da mehr dahinterstecken muss.

Langsamkeit ist hier Programm, denn jeder der abgestellten Agenten darf sich in diesem Buch auf seine ganz eigene Weise darstellen, und so entwickelt sich die Handlung auch nur sehr langsam. Als Leser muss man sich auf diese Langsamkeit einstellen können, denn es scheint ewig lange kaum was zu passieren. Erleichtert wird die Lektüre durch die
gewaltige Prise trockenen britischen Humors, mit der die Erzählung aufwartet.

Es fällt mir gar nicht so einfach, für dieses Buch eine Rezension zu schreiben, denn ich habe mich sehr schwer getan, mich in der Geschichte zu orientieren. Doch ab einem bestimmten Punkt, als sich die Verbindungen der verschiedenen Handlungsstränge andeuteten, wollte ich einfach nur wissen, wie es weitergeht. In diesem Sinne kann ich das Buch nur sehr verhalten empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.10.2019

zweiter Teil- aber eigenständig lesbar !

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Die " Versager" aus dem MI5 wurden in ins Slough House abgeschoben und bearbeiten dort nur unwichtige Akten. Nun sollen jedoch welche von den sogenannten Slow Horses einen Oligarchen beschützen und auch ...

Die " Versager" aus dem MI5 wurden in ins Slough House abgeschoben und bearbeiten dort nur unwichtige Akten. Nun sollen jedoch welche von den sogenannten Slow Horses einen Oligarchen beschützen und auch der Mord an einem ehemaligen Spion beschäftigt die Ex-Agenten.

"Dead Lions" ist der zweiter Fall für Jackson Lamb und wurde von Autor Mick Herron geschrieben. Ich kenne das erste Buch noch nicht, aber dieses hier ist absolut unabhängig lesbar und ich hatte nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen- es ist flüssig, bildhaft und gut zu lesen. Ich konnte mich gut in die Story fallen lassen.

Die ganze Idee mit den aussortierten Ex-Agenten hat mir sehr gut gefallen. Keiner traut ihnen was zu und selbst Lamb, der Leiter der Abteilung ist nicht gerade der Sympathischste auf dem Planeten. Trotzdem hat jeder einzelne Agent seinen eigenen starken Charakter und jeder war auf seine Weise interessant.

Ich fand das Buch gut und werde vermutlich auch noch weitere Teile dieser Serie lesen !

Veröffentlicht am 09.09.2019

Jahre nach Beendigung des Kaltes Kriegs: Ein spannender Spionageroman

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Ein Spionageroman Jahrzehnte nach dem Ende des Kalten Krieges, geht das?
Mike Herron zeigt, dass das sehr gut geht. Mit reichlich eigenwilligen Charakteren, deren Eigenheiten er detailliert beschreibt, ...

Ein Spionageroman Jahrzehnte nach dem Ende des Kalten Krieges, geht das?
Mike Herron zeigt, dass das sehr gut geht. Mit reichlich eigenwilligen Charakteren, deren Eigenheiten er detailliert beschreibt, einer guten Portion Humor, witzigen Dialogen und Geschehnissen, bei denen nichts so ist, wie es zunächst erscheint, führt er den Leser mitten hinein in einen rasanten, nicht ganz unblutigen Thriller.
Im Slough House arbeiten unter der Regie von Jackson Lamb, der als unangenehmer stinkender Fiesling eingeführt wird, lauter Agenten, die vom MI5 ausgemustert worden sind wegen unterschiedlicher Vergehen bzw Fehlverhalten im Dienst. Hier werden sie mit unsinnigen Verwaltungsaufgaben beschäftigt in der Hoffnung, dass sie von sich aus kündigen.
Als Jackson Lamb vom Tod eines ehemaligen Kollegen aus Zeiten des Kalten Kriegs erfährt, und als zeitgleich inoffiziell vom MI5 zwei seiner Mitarbeiter zum Personenschutz eines russischen Oligarchen angefordert werden, kommen die Dinge in Bewegung.
Sehr angetan war ich davon, dass eingangs eine fiktive Katze durch die Büroräume schleicht und dabei die einzelnen dort arbeitenden Personen vorstellt. Am Ende ist es übrigens eine auch fiktive Maus, die die Büros besucht. Gefallen haben mir auch die Charaktere der Slow Horses, die in Extremsituationen ungeahnte Fähigkeiten entwickeln und die Doppelbödigkeit der Dialoge. Die turbulente Handlung wird, so verwickelt sie auch sein mag, zu einem logischen Ende gebracht. Ich bin gespannt auf eine Fortsetzung der Serie um Jackson Lamb.

Veröffentlicht am 05.09.2019

Guter Agentenkrimi

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Im Slough House sind die Slow Horses untergebracht. Das sind alles Agenten, die beim MI5 in Ungnade gefallen sind und darum nicht mehr in der Hauptzentrale arbeiten dürfen, obwohl sie sich das wirklich ...

Im Slough House sind die Slow Horses untergebracht. Das sind alles Agenten, die beim MI5 in Ungnade gefallen sind und darum nicht mehr in der Hauptzentrale arbeiten dürfen, obwohl sie sich das wirklich wünschen würden. Der Chef der Truppe ist Jackson Lamb und bei der anfänglichen Vorstellungsrunde ist er gerade unterwegs, um den Tod eines ehemaligen Kollegen aufzuklären.

Ich muss sagen, dass gerade der Anfang schon etwas schleppend für mich zu lesen war. Da hätte ich mir doch mehr Spannung gewünscht, um in die Geschichte hinein zu kommen. Aber weil ich auch das erste Buch der Reihe nicht gelesen habe, fand ich die Vorstellungsrunde der ehemaligen Agenten auch durchaus hilfreich.

Und im weiteren Verlauf brauchte ich mich über mangelnde Spannung auch nicht zu beklagen. Es gibt einige Verstrickungen, die man als Leser auch nicht unbedingt kommen sieht und die zum Teil recht sarkastischen Gespräche machen auch Spaß. Alles in allem ist es ein guter Spionagekrimi, den ich gerne gelesen habe, obwohl solche Spionageromane sonst gar nicht so mein Genre sind.

Das Cover finde ich ganz passend und schön und ich würde das Buch den Menschen empfehlen, denen Spionageromane gefallen. Auch dann, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, kann man sich an das Buch heran wagen, weil die Charaktere sehr gut beschrieben werden und einem keine Informationen fehlen, die das Buch unverständlich machen würden.