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Veröffentlicht am 01.11.2019

Ernster als der Vorgänger und unglaublich gut!

Save me from the Night
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Klappentext
„Seanna liebt das Meer. Nein, sie braucht es sogar. Nur wenn sie tief die salzige Luft einatmet, nur wenn sie sich ganz vom Geräusch der Wellen erfüllen lässt, kommen ihre Gedanken zur Ruhe. ...


Klappentext
„Seanna liebt das Meer. Nein, sie braucht es sogar. Nur wenn sie tief die salzige Luft einatmet, nur wenn sie sich ganz vom Geräusch der Wellen erfüllen lässt, kommen ihre Gedanken zur Ruhe. Dann kann sie für kurze Zeit vergessen, was vor einem Jahr passiert ist. Daher geht sie jede Nacht, sobald ihre Schicht im einzigen Pub des kleinen irischen Dorfes Castledunns vorbei ist, hinunter zum Strand – bis sie dort Niall Kennan begegnet, ihrem neuen Chef. Gegen ihren Willen fühlt sie sich von dem ruhigen Mann mit den faszinierenden Tattoos angezogen, und im Licht des Mondes beginnt etwas, das Seannas sorgsam errichtete Mauern einzureißen droht …“

Gestaltung
Von allen drei Bänden der Leuchtturm-Trilogie gefällt mir das Cover dieses Bandes nicht ganz so gut. Dass der Schriftzug des Titels im selben Stil gehalten wurde wie bei den anderen beiden Bänden finde ich gut, denn die Kombination aus geradliniger und handschriftlicher Schrift mag ich sehr gerne. Auch dass das Wort „Night“ in warmen Farben leuchtet, gefällt mir sehr. Der Hintergrund ist für mich jedoch etwas schwer zu erkennen, da ich nicht genau weiß, was er darstellen soll. Die Farbgebung mit dem Blauton finde ich dafür jedoch schön.

Meine Meinung
Nachdem ich „Find me in the Storm“ von Kira Mohn gelesen habe, war ich sehr angetan von der Geschichte rund um die Frauen in dem irischen Dorf an der Küste. „Save me from the Night“ befasst sich nun mit Seanna, die im ersten Band eine Nebenfigur war. Seanna findet am Meer Ruhe vor dem Sturm ihrer Gedanken, denn sie möchte die Zeit von vor einem Jahr vergessen. Am Strand begegnet sie auch ihrem neuen Chef Niall zum ersten Mal. Er löst etwas in ihr aus. Etwas, das sogar ihren Schutzwall einreißen könnte…

Die Idee, dass „Save me from the Night“ nun die Geschichte von einer der Nebencharaktere aus dem ersten Band erzählt finde ich richtig cool. Vor allem weil ich Seanna so gerne mochte! In diesem Band gibt es so auch ein Wiedersehen mit den Charakteren aus dem ersten Band, die nun zu Nebenfiguren werden, denn der Fokus liegt auf Seanna. Diese lernte ich nun auch viel besser kennen! Ihr Charakter gefiel mir echt gut, denn auch wenn sie nach außen hin taff ist, hat sie eine weiche, verletzliche Seite und ein düsteres Geheimnis. Sie wirkte auf mich sehr authentisch und greifbar. Mit Seanna konnte ich mich gut identifizieren, da sie versucht, ihre Gefühle zu verschließen und nach außen nicht zu zeigen, wie sie sich innerlich fühlt.

Ihr Loveinterest Niall ist wahrlich ein Traum von einem Mann. Nicht nur, dass er gut aussieht, er ist auch sensibel und empathisch. Für mich persönlich hätte er jetzt nicht so gut aussehen müssen, dass gefühlt jede Frau egal welchen Alters in Castledunns auf ihn steht, aber letztendlich habe ich auch nichts dagegen einzuwenden. Mir persönlich gefiel sein Charakter einfach so unglaublich gut, weil er Seanna wirklich sieht. Ich meine nicht nur rein äußerlich, sondern er scheint ein Gespür für ihre inneren Unruhen zu haben und sie beruhigen zu wollen. Das hat mich jedes Mal sehr ergriffen.

Auch fand ich „Save me from the Night“ wesentlich bedrückender und in gewisser Weise auch düsterer als noch „Show me the Stars“. Dies liegt in meinen Augen am Thema, das in diesem Buch aufgegriffen wird, denn es ist ein sehr ernstes. Da dieses Thema mit Seannas Geheimnis zu tun hat, kann ich nicht näher darauf eingehen, um nichts zu spoilern, aber ich kann sagen, dass mir die Umsetzung gut gefallen hat. Ich fand sie realistisch und mir wurde in Ansätzen ermöglicht, einen Einblick in die Gefühlswelt eines Menschen, der schlimmes erlebt hat, ermöglicht.

Fazit
„Save me from The Night“ ist ernster und in gewisser Weise auch etwas düsterer als sein Vorgängerband. Die Thematik des Buches ist keine leichte, aber in meinen Augen wurde sie sehr realistisch und gefühlvoll umgesetzt. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich gut in die Situation hineinversetzen konnte und war von dem Buch sehr ergriffen. Vor allem Seanna hat mir richtig gut gefallen, da sie ihre taffe mit ihrer verletzlichen Seite sehr schön verbindet. Außerdem ist Niall ein Traum von einem Mann! Sein Charakter ist einfach toll und er gefiel mir ausgesprochen gut.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Show me the Stars
2. Save me from the Night
3. Find me in the Storm

Veröffentlicht am 28.10.2019

Ich glaube, ich bin süchtig nach dieser Geschichte!

Land of Stories: Das magische Land – Die Rückkehr der Zauberin
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Klappentext
„Das magische Land der Geschichten wird von einer düsteren Bedrohung heimgesucht: Die böse Zauberin ist zurück und hat die Mutter der Zwillinge entführt, um sie alle zu erpressen. Alex und ...

Klappentext
„Das magische Land der Geschichten wird von einer düsteren Bedrohung heimgesucht: Die böse Zauberin ist zurück und hat die Mutter der Zwillinge entführt, um sie alle zu erpressen. Alex und ihr Bruder Conner müssen erneut in das magische Land reisen, sonst sehen sie ihre Mutter womöglich nie wieder! Bald schon sind sie auf der Suche nach einem seltenen Artefakt, dem sogenannten »Stab des Staunens«. Um seine Kraft nutzen zu können, begeben sich die Geschwister an die am meisten gefürchteten Orte im ganzen magischen Land – denn nur so können sie der Zauberin Einhalt gebieten!“

Gestaltung
Eigentlich bin ich kein Fan von Lila, aber ich muss sagen, dass dieser Lilafarbton perfekt zum Cover passt, weil er etwas dunkler ist, aber trotzdem hell genug, um mit den schönen Illustrationen auf dem Cover zu harmonieren. Vor allem die Zeichnung von Alex und Conner gefällt mir sehr, weil die beiden vom Licht der Sonne angeschienen werden und durch ihre Pose sehr dynamisch aussehen. Das düstere, in der Luft schwebende Augenpaar wirkt bedrohlich und angsteinflößend, was perfekt zum Titel des Buches passt! Die Goldfolie ist wieder ein besonderer Augenschmaus, den ich nicht missen möchte.

Meine Meinung
Da mir schon der erste Band sehr gut gefallen hatte und ich das Setting von Chris Colfers „Land of Stories“-Reihe sehr gerne mochte, war ich gespannt auf die Fortsetzung. In „Die Rückkehr der Zauberin“ ist die Zauberin, wie der Titel schon sagt, zurück und sie hat die Mutter von Alex und Conner entführt. Aus diesem Grund reisen die beiden zurück in das magische Land, denn sie müssen ihre Mutter retten! Dafür begeben sie sich an einen der gefährlichsten Orte des magischen Landes und suchen ein seltenes Artefakt. Wird es ihnen gelingen, ihre Mutter zu retten und die Zauberin aufzuhalten?

Ich bin nach wie vor total verliebt in die Ausstattung des Buches, denn schlägt man dieses auf, so begrüßt einen eine wunderschöne, farbig illustrierte Karte. Sie sieht nicht nur toll aus, sondern hilft auch beim Lesen, da man so das magische Land besser nachvollziehen kann. Auch gibt es zu Beginn eines jeden Kapitels eine tolle schwarz-weiße Illustration, die schön auf das folgende Kapitel einstimmt.

Der Anfang von „Die Rückkehr der Zauberin“ ist zunächst ruhig, denn ich begleitete die Zwillinge in ihrem normalen Leben. Es ist ein Jahr seit den Geschehnissen des ersten Bandes vergangen und die zwei bestreiten ihren Alltag. Auch wenn hier nicht viel passiert, fand ich diesen Einstieg gut, weil sowohl die Zwillinge als auch ich zunächst in Sicherheit gewogen wurden, bis ihre Mutter verschwindet. Erst dann gelangen die Zwei wieder in das magische Land. Dies fand ich sehr glaubwürdig, denn es war nicht zu überstürzt.

Von der Idee um das magische Land bin ich immer noch ganz fasziniert und gefesselt. Als großer Fan von Märchen jeglicher Art liebe ich es, ins magische Land einzutauchen und die Verbindungen zwischen all den Märchencharakteren zu entdecken. Dabei gefiel es mir besonders, dass wir in diesem Band uns bisher unbekannte Ecken der Welt erkunden und entdecken können. Vor allem auch schwer zugängliche Bereiche! Ich liebe es mit Conner und Alex durch das Land zu reisen und die verschiedenen Märchenwelten zu erleben. Das macht einfach großen Spaß! Besonders gefällt mir nach wie vor, dass Chris Colfer die Märchenwelten und -charakere lebendig werden lässt. Dinge, die in den Märchen angeschnitten oder ausgelassen werden, nehmen hier Gestalt an und laden zum Fantasieren ein.

Auch die Handlung hat mir einfach super viel Freude bereitet! So empfand ich die Geschehnisse als sehr unvorhersehbar. Im Endeffekt konnte ich nicht einmal klar sagen, was als nächstes passieren würde und das war einfach genial. Vor allem die Frage, ob Alex und Conner es schaffen werden, die böse Zauberin zu besiegen, sorgt für enorme Spannung. Auch müssen die zwei großen Mut beweisen und einige Hürden überwinden. Dies sorgt für viel Action, aber auch für Gefühle wurde gesorgt, denn das Thema Freundschaft spielt eine wichtige Rolle.

Fazit
Chris Colfers „Land of Stories“ ist eine Reihe, die man einfach lieben muss. Die Märchencharaktere erhalten hier so viel Tiefe und werden geradezu lebendig. Das Setting ist traumhaft und mehr als faszinierend und die Handlung in „Die Rückkehr der Zauberin“ weiß mit Unvorhersehbarkeit zu überzeugen. Ich freue mich wahnsinnig auf den dritten Band und weitere Abenteuer im magischen Land!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Land of Stories: Das magische Land 1 – Die Suche nach dem Wunschzauber
2. Land of Stories: Das magische Land 2 – Die Rückkehr der Zauberin
3. Land of Stories: Das magische Land 3 – Eine düstere Warnung (erscheint am 29. Januar 2020 auf Deutsch)
4. Beyond the Kingdoms (bereits auf Englisch erschienen)
5. An Author‘s odyssey (bereits auf Englisch erschienen)
6. Worlds collide (bereits auf Englisch erschienen)

Veröffentlicht am 27.10.2019

Dieses Buch ist magisch!

Ashes and Souls (Band 1) - Schwingen aus Rauch und Gold
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Klappentext
„Ein Ungleichgewicht bedroht die Welt. Eigentlich wird sie durch das Gleichgewicht von Gut und Böse, Licht und Schatten, Menschen und Ewigen zusammengehalten. Die Aufgabe der Ewigen ist es, ...

Klappentext
„Ein Ungleichgewicht bedroht die Welt. Eigentlich wird sie durch das Gleichgewicht von Gut und Böse, Licht und Schatten, Menschen und Ewigen zusammengehalten. Die Aufgabe der Ewigen ist es, diese Balance zu bewahren.
Der Ewige Asher ist im Reich der Dunkelheit zu Hause. Normalerweise hält er sich aus den Angelegenheiten der Menschen heraus, bis sein alter Gegenspieler Tariel plötzlich Interesse an einem Mädchen zeigt: Mila. Zunächst nähert Asher sich ihr nur an, um die langersehnte Rache an Tariel zu nehmen. Aber dann entdeckt er, dass Mila besondere Kräfte besitzt. Kräfte, die ein Mensch gar nicht haben sollte. Und schon bald steht Asher vor einer schwierigen Entscheidung: Wird er das Mädchen, das er liebt, beschützen – selbst wenn das die gesamte Welt ins Chaos stürzen könnte?“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir richtig gut! Ich finde vor allem die Skyline der Stadt Prag toll, die sich in Rauchschwaden auflöst, die zum Himmel empor steigen. Auch die Farbkombination aus schwarz und goldgelb finde ich sehr gelungen, wobei vor allem durch die verschiedenen gelb-braun Töne hinter der Skyline eine schöne Tiefe geschaffen wird. Auch die Lichteffekte am oberen Bildrand gefallen mir, da sie aussehen wie ein Himmel, der über der großen Flügelschwinge steht.

Meine Meinung
Tatsächlich habe ich von Ava Reed bisher eher ihre realistischen Jugendbücher gelesen und sehr gern gehabt, obwohl ich ein großer Fan von Fantasy bzw. Romantasy bin. Ihr neustes Buch „Ashes and Souls“ war daher eine Pflichtlektüre für mich, denn wen interessiert der Kampf von Gut gegen Böse nicht? In dem Buch geht es um Mila, die den Tod vorhersehen kann. Diese Fähigkeit weckt das Interesse vieler und so findet sich Mila mitten im Kampf zweier Seiten wieder…

Das Setting des Buches ist Prag und das hat mir ungemein gut gefallen, denn Ava Reed fängt die Magie dieser Stadt mit ihren Worten auf unvergleichliche Weise ein. Ich war noch nie in Prag, konnte mir aber durch das Lesen von „Ashes and Souls“ sehr gut vorstellen, wie es sich anfühlen muss, durch die Gassen zu laufen, weil die Autorin das Setting sehr bildlich und atmosphärisch beschreibt. Insgesamt fand ich die Atmosphäre des Buches sehr einnehmend, da sie einerseits düster war, andererseits aber auch einen Hauch Licht transportiert hat. Es ist schwer zu beschreiben, aber wer das Buch liest, wird sehr schnell merken, was ich meine.

Die Idee des Buches fand ich auch sehr ansprechend. Ich bin wie bereits gesagt ein großer Fan von Geschichten, die den Kampf von Gut gegen Böse bzw. Licht gegen Dunkel thematisieren. Ava Reed hat hier eine Welt erschaffen, von der man erst denken könnte, dass es um Engel geht. Aber es sind die sogenannten Ewigen, die hier im Balanceakt um das Schicksal der Welt von Bedeutung sind. Dies fand ich sehr spannend, wobei ich mir gerade zu Beginn eine etwas detailliertere Einführung in die Welt gewünscht hätte. Je weiter ich las, desto tiefer wurde ich aber in diese schöne Fantasywelt gesogen und ich bin sehr gespannt, was Ava Reed im zweiten Band für uns bereithalten wird.

Die Handlung endete nämlich in einem fiesen Cliffhanger, der mich wünschen lässt, dass ich jetzt direkt Band zwei in den Händen halten könnte, um weiter zu lesen. An der Geschichte hat mir besonders gut gefallen, dass sie sich immer weiter gesteigert hat und immer spannender und spannender wurde. Die Ereignisse waren zu Beginn noch recht ruhig, aber Seite um Seite schraubt sich der Spannungsbogen in die Höhe, bis ich urplötzlich am Ende des Buches angelangte und gar nicht bemerkte, wie die Zeit verflogen ist! Sowas liebe ich bei Geschichten!

Auch die Charaktere gefielen mir gut. Zum einen ist da Mila, die ihre Gabe eher als Fluch ansieht und die sofort mein Mitgefühl weckte. Aber auch ihre beiden Loveinterests Tariel und Asher haben mir gut gefallen, da die beiden alte Gegenspieler voneinander sind und so eine gewisse Spannung zwischen ihnen herrscht. Diese macht sie sehr interessant! Mir gefiel dabei auch, dass die Erzählweise des Buches auf die Perspektiven aller drei Charaktere eingegangen ist, denn so konnte ich in die Hauptfiguren eintauchen und hatte das Gefühl, sie besser kennen zu lernen. Dabei muss ich auch sagen, dass ich stets zwischen Team Tariel und Team Asher hin und her geschwankt bin und mich immer noch nicht für einen der beiden entscheiden konnte. Ich bin gespannt, ob sich dies in Band zwei ändern wird!

Fazit
Ava Reeds „Ashes and Souls“ war für mich der erste Fantasyroman, den ich von der Autorin gelesen habe und er hat mich komplett verzaubert. Angefangen beim wunderschönen Setting, das durch die bildhaften Beschreibungen der Autorin zum Träumen einlädt bis hin zum Cliffhanger am Ende bin ich völlig hingerissen von diesem Dilogieauftakt. Auch die Fantasywelt und die Idee der Ewigen haben mir gut gefallen, wobei ich mir anfangs genauere Beschreibungen hiervon gewünscht hätte. Die Handlung baut sich mit jeder Seite weiter auf, sodass sich der Spannungsbogen immer weiter in die Höhe schraubt und ich als Leser gar nicht merkte, wie schnell die Zeit beim Lesen verging!
Knappe 5 von 5 Sterne!

Reihen-Infos
1. Ashes and Souls
2. ???

Veröffentlicht am 21.10.2019

Hat mich überrascht!

Auf der Suche nach dem Kolibri
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Klappentext
„Marilyn weiß genau, wie ihre Zukunft aussehen soll: Nach der Schule will sie einfach nur weit weg, an ihrer Wunsch-Uni studieren und Fotografin werden. Dann lernt sie James kennen, der sie ...

Klappentext
„Marilyn weiß genau, wie ihre Zukunft aussehen soll: Nach der Schule will sie einfach nur weit weg, an ihrer Wunsch-Uni studieren und Fotografin werden. Dann lernt sie James kennen, der sie in ihren Träumen unterstützt, ihr aber auch zeigt, dass es sich lohnt, im Hier und Jetzt zu leben. Bis sie vom Schicksal auseinandergerissen werden.
Angie hat keine Ahnung, was sie mit ihrem Leben anfangen will. Sie weiß nur, dass sie unbedingt in Erfahrung bringen muss, was wirklich mit ihrem Vater James passiert ist. Laut ihrer Mutter Marilyn ist er bereits vor ihrer Geburt bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Aber dann findet Angie Hinweise darauf, dass ihre Mutter nicht die ganze Wahrheit erzählt hat. Mit ihrem Exfreund macht sie sich auf den Weg nach L.A., um endlich herauszufinden, woher sie kommt und wer sie ist.“

Gestaltung
Der Farbverlauf von Lila über hellrosa bis hin zu pink gefällt mir sehr gut, weil es an einen Sonnenauf- bzw. -untergang erinnert. Zudem wirkt das Lila am oberen Bildrand ein wenig wie das Universum, in das das Fotomotiv einer Großstadt eingebunden ist. Vor dieser Großstadt erheben sich im Bildvordergrund einige Palmen und Sträucher, die das Bild harmonisch werden lassen. Die beiden gezeichneten Kolibris neben dem Titelschriftzug passen ganz gut, da sie einen Rahmen bilden, auch wenn sie für mich nicht zwingend auf das Cover gemusst hätten.

Meine Meinung
Von der Autorin Ava Dellaira habe ich vor gefühlten Ewigkeiten bereits „Love Letters to the Dead“ gelesen und für gut befunden. An ihrem neuen Buch „Auf der Suche nach dem Kolibri“ hat mich vor allem die Geschichte angesprochen, denn es geht um Angie, die mehr über ihre Familiengeschichte bzw. ihren Vater herausfinden möchte und sich auf die Suche nach der Vergangenheit begibt. Ihre Mutter Marilyn hatte immer ein klares Ziel vor Augen: Fotografin zu werden, bis sie James kennen lernte, von dem sie das Schicksal jedoch trennte…

Der Klappentext des Buches deutet es schon an: die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen verfolgt der Leser Marilyns Geschichte, welche ungefähr in den 90ern spielt. Zum anderen erlebt er Angies Suche nach ihrem Vater in der Gegenwart. Die Verbindung ist dabei schlicht und doch unfassbar fesselnd: James. Marilyns Freund und Angies Vater. Durch diese beiden Handlungsstränge wurde die Geschichte für mich sehr spannend, denn ich wollte zum einen unbedingt herausfinden, was mit James und Marilyn passiert ist und zum anderen warum Marilyn Angie nie die Wahrheit über das Verschwinden ihres Vaters gesagt hat.

Es entsteht so ein einnehmender Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann, denn die Geschichten von Mutter und Tochter verbinden sich miteinander und laufen immer enger zusammen, bis sie eins werden. Dabei sind es die Fragen über James, die die von Angie und vor allem auch die des Lesers anfachen. Ein wenig erinnerte mich die Geschichte an einen Film, der das Leben von einer Mutter und deren Tochter zu verschiedenen Zeiten zeigt. Unterstützt wird dieses Gefühl vom Erzählstil, welcher zwischen den Sichtweisen von Marilyn und Angie wechselt. So erlebt der Leser die Gefühle der Protagonistinnen auch direkt und kann sie gut nachempfinden.

Über das Thema des Buches möchte ich gar nicht so viel verraten, da ich möchte, dass sich jeder, der zum Buch greift, selber davon überraschen lassen soll, denn mir persönlich war vor dem Lesen nicht bewusst, wie tiefgründig und bedeutsam die Geschichte werden würde. Nur so viel: es geht um Rassismus und Identität. Zwei Themen, die Ava Dellaira auf einnehmende und in meinen Augen auch anschauliche Art und Weise dem Leser näher bringt. Gleichzeitig bringt die Autorin aber auch eine positive Stimmung mit in die Geschichte, sodass die Atmosphäre nicht zu bedrückend wird.

Fazit
„Auf der Suche nach dem Kolibri“ ist eine Geschichte über Identität und die Suche nach der eigenen Geschichte. Es gibt zwei Handlungsstränge, die in der Gegenwart und der Vergangenheit spielen und die sich immer mehr miteinander verbinden. Hierdurch wird ein Sog ausgeübt, der sich aus vielen Fragen über die Wahrheit hinter James Verschwinden entwickelt. Außerdem habe ich persönlich nicht mit dem Thema Rassismus in diesem Buch gerechnet. Dies hat mich positiv überrascht, da mir die Umsetzung aufgrund der positiven Grundstimmung gut gefallen hat.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 12.10.2019

Atemberaubendes Setting trifft auf Rätsel, Spannung und einige Überraschungen

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Klappentext
„Dunkelheit. Das Gefühl, zu fallen. Und dann: nichts.
Eben noch stand Mailin in ihrer irischen Heimatstadt, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf. Hier, im Königreich Lyaskye, trachtet ...


Klappentext
„Dunkelheit. Das Gefühl, zu fallen. Und dann: nichts.
Eben noch stand Mailin in ihrer irischen Heimatstadt, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf. Hier, im Königreich Lyaskye, trachtet ihr alles und jeder nach dem Leben – nur nicht der mysteriöse Fremde, der Mailin aus einer tödlichen Falle rettet. Der so gefährlich wirkt und sie dennoch beschützt. Und der ihr nicht verrät, wer er in Wahrheit ist. Erst, als er sie zum Königshof bringt, erkennt Mailin, dass sie aus einem ganz bestimmten Grund in Lyaskye ist: Sie soll Königin werden. Und das ist in dieser Welt ein Todesurteil.“

Gestaltung
Das Cover ist so unfassbar schön! Ich bin richtig verliebt! Ich mag die Farben aus dunklem Blau mit warmen Goldtönen und dem dunklen brünetten Haar. Außerdem schimmert und glitzert das Cover richtig toll, wobei es einen sanften Soft Touch Effekt hat, der auch für ein schönes haptisches Erlebnis sorgt. Das Mädchengesicht mit den stechenden blauen Augen finde ich auch hübsch, wobei mir besonders die Ranken über dessen Gesicht gefallen, die vom Titel ausgehen. Insgesamt sieht die Gestaltung einfach nur edel aus.

Meine Meinung
Bücher von Jennifer Benkau lese ich sehr gerne, weshalb ich auch unbedingt ihr neustes Werk lesen musste. Nicht nur das atemberaubende Cover hat mich begeistert, sondern auch der vielversprechende Klappentext. Mailin wacht im Königreich Lyaskye auf und soll dort Königin werden, was einem eindeutigen Todesurteil gleicht. Alles und jeder hat es auf sie abgesehen und wer weiß, wie lange Mailin alleine durchhalten würde, wäre da nicht der geheimnisvolle Fremde, der sie beschützt…

Das Setting – die geheimnisvolle und für uns fremdartige Welt von Lyaskye – hat mir sehr gut gefallen. In Lyaskye ist es gefährlich, lebensgefährlich. So lauert dort theoretisch hinter jeder Ecke die Gefahr, denn Täler können innerhalb von Sekunden unter Wasser stehen, die niedlichsten Tiere einen angreifen, Bäume können eine Gefahr darstellen und auch das Wasser kann giftig sein. Die Welt, die die Autorin sich ausgedacht hat, fand ich sehr interessant und vor allem auch gut ausgearbeitet. Ich konnte mir Lyaskye gut vorstellen, was vor allem auch an den guten Beschreibungen der Autorin lag.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich direkt fesselnd und einnehmend, sodass ich das Buch nur selten beiseitegelegt habe. So habe ich mit Mailin Lyaskye erkundet und bin auf einen geheimnisvollen Jungen gestoßen, der noch mysteriösere Antworten parat hatte. Auf Fragen, wie „Wie ist Mailin nach Lyaskye gelangt?“ oder „Wie kommt sie wieder zurück?“ gibt er nur kryptische Rätsel zurück. Diese sorgen jedoch dafür, dass ich als Leser dazu angeregt wurde, mir meine eigenen Theorien und Spekulationen zurechtzulegen. Auf diese Weise hat die Geschichte dafür gesorgt, dass ich an den Seiten klebte, weil ich erfahren wollte, welche Geheimnisse es noch gibt und ob meine Theorien stimmen.

Neben diesem großen Rätselspaß wird die Handlung dann ab der Hälfte des Buches noch atemberaubender. Dabei gibt es unerwartete Wendungen und Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Dadurch, dass man sich auch nicht sicher sein kann, welcher Figur man wirklich trauen kann, wird eine subtile Spannung aufgebaut, derer ich mich nicht entziehen konnte. Zudem werden immer neue Fragen aufgeworfen, die eine Art Sucht auslösen: die Sucht nach Antworten und den weiteren Geschehnissen. Wird Mailin es schaffen, ihren Plan nach Hause zurückzukehren, umzusetzen? Und welche Rolle spielt sie in den Plänen um Lyaskye?

Protagonistin Mailin gefiel mir vor allem in Verbindung mit dem geheimnisvollen Fremden, denn die Dialoge der beiden haben einen hohen Unterhaltungswert. Der Fremde war für mich vor allem deswegen ein Highlight, weil er mysteriös und geheimnisvoll ist. Auf diese Weise faszinierte er mich mit seiner Art, Geheimnisse zu erzeugen. Beispielsweise verrät er seinen Namen nicht, was bei mir schon für erstes Rätselraten sorgt. Mailin ist dabei vor allem durch ihren Wunsch, zu ihrer Familie zurückzukehren, sehr nahbar und realistisch. Auch fand ich es gut, dass sie in der neuen Welt ihre Angst und Verunsicherung gezeigt hat, denn so war sie menschlich.

Fazit
Für mich ist „One true Queen – Von Sternen gekrönt“ ein spannender Auftakt mit einem Setting, das seinesgleichen sucht. Lyaskye ist ein Ort voller Gefahren, den Autorin Jennifer Benkau so schön beschrieben hat, dass ich sofort Bilder im Kopf hatte. Die Handlung hat mich in sich aufgesogen, weil sie Rätselraten mit Überraschungen und Spannung kombiniert. Auch mochte ich die Figuren gerne, deren Dialoge großen Unterhaltungswert aufweisen. Ich freue mich nun sehr auf die Fortsetzung und zähle die Tage bis zum Februar 2020!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. One true Queen – Von Sternen gekrönt
2. One true Queen – Aus Schatten geschmiedet (erscheint am 1. Februar 2020)