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Ann-Katrin

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2017

Immer Montags beste Freunde

Immer montags beste Freunde
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Man kann nicht immer alles planen.
Planbar wäre diese Geschichte nie gewesen.
Es beginnt recht zufällig.
Maurice steht zufällig an der Ecke, an der Laura vorbeigeht.
Normalerweise würde sie einfach weiterlaufen. ...

Man kann nicht immer alles planen.
Planbar wäre diese Geschichte nie gewesen.
Es beginnt recht zufällig.
Maurice steht zufällig an der Ecke, an der Laura vorbeigeht.
Normalerweise würde sie einfach weiterlaufen. Wie auch an diesem Tag, doch an diesem Tag entscheidet sie sich anders und dreht nocheinmal um.
Es entsteht ein Gespräch. Es folgt eine Essenseinladung. Es folgen sehr viele weitere Treffen. Es folgt eine Freundschaft mit der keiner gerechnet hat.

Laura Schroff lässt uns an ihrer persöhnlichen Geschichte teilhaben. Eine Geschichte die uns zeigt, dass es sich lohnt anderen Menschen offen zu Begegnen. Es zeigt sich wie von einer echten Freundschaft beide Seiten profitieren und das jeder etwas vom anderen lernen kann.

Man lernt beide Protagoniosten gut kennen.Sowohl Maurice und seine Lebenssituation, als auch Lauras Leben und nicht perfekte Kindheit wird erzählt.

Es ist eine Geschichte mit ihren Höhen und Tiefen. Gerade dadurch hat man den Eindruck, dass es eine authentische, ungeschönte und ehrliche Geschichte ist.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm.

Empfehlenswert.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Das Buch hält was es verspricht

Hartmut und ich
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Im Buch wird aus der Ich-Perspektive das gemeinsame Leben in der Männer-WG von dem Autor mit Hartmut beschrieben.
Gestartet wird mit der Gründung der WG, in einer Wohnung, in einem heruntergekommenen ...

Im Buch wird aus der Ich-Perspektive das gemeinsame Leben in der Männer-WG von dem Autor mit Hartmut beschrieben.
Gestartet wird mit der Gründung der WG, in einer Wohnung, in einem heruntergekommenen Haus, baufällig, dafür aber günstig und mit 120qm. Wir erfahren das Hartmut Student ist und der Ich Protagonist Packer bei UPS. Im weiteren Verlauf wird der Leser im WG-Alltag mitgenommen, wobei es nie langweilig wird da der Weltverbesserer Hartmut immer wieder auf sehr eigenwillige und abtruse Ideen kommt.
Um nicht zu viel vorweg zu nehmen gehe ich auf Hartmuts Ideen nicht weiter ein, nur so viel dem Autor ist einiges eingefallen.

Ich finde das Buch ist gut geschrieben, lässt sich flüssig lesen und wird nicht langweilig.
Die Protagoonisten sind sehr eigen, aber dabei durchaus liebenswert und sehr lustig.

Einfach mal ausprobieren.

Veröffentlicht am 10.05.2020

Adressat für mich eher Ernährungsberater als Laien, die eine Anleitung für einen gesunden Gewichtsverlust suchen

How Not to Diet
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Das Buch verspricht laut Titel keine Diät, sondern eine Ernährungsumstellung, um sein Traumgewicht zu halten bzw. zu erreichen. Als Grundlage sollen wissenschaftliche Studien dienen.
Für mich war dieser ...

Das Buch verspricht laut Titel keine Diät, sondern eine Ernährungsumstellung, um sein Traumgewicht zu halten bzw. zu erreichen. Als Grundlage sollen wissenschaftliche Studien dienen.
Für mich war dieser Ansatz der ausschlaggebende Punkt, um das Buch zu lesen. Ich mag wissenschaftliche Ansätze und glaube an den Grundsatz der Ernährungsumstellung, anstelle von Diäten.
Leider bin ich nun nachdem ich das Buch gelesen habe in einem Zwiespalt. Ich habe einiges beim Lesen gelernt, allerdings hält das Buch in meinen Augen nicht das was es verspricht.
In meinen Augen ist das Buch geeignet für Menschen, die sich generell mit der Ernährung, der Wirkungsweise bestimmter Ernährungsbestandteile, wie zum Beispiel Ballaststoffe, oder auch der gesellschaftlichen Entwicklung von Ernährung auseinandersetzen möchten. Vor allem der Zusammenhang zwischen den wirtschaftlichen Interessen der Industrie und der dadurch bewusst in Kauf genommenen Schäden für die Gesundheit der Bevölkerung werden sehr verständlich und ausführlich ausgearbeitet. Da der Autor Amerikaner ist, geht es zwar vermehrt um die amerikanische Ernährung und das amerikanische Gesundheitssystem, allerdings lassen sich mittlerweile gut in einigen Teilen Parallelen zum deutschen System aufstellen.
Bei der angestrebten Ernährungsumstellung von Dr. Greger fällt auf, dass er vermehrt darauf hinweist was nicht gegessen werden soll. In Kurzform: Wenig Fleisch, wenig Salz, wenig Zucker, dafür viele Ballaststoffe, viel Obst und Gemüse und wenig industriell verarbeiteter „Mist“.
Für mich persönlich waren die Darstellungen der Studien im Gesamten recht extrem und einseitig. Obwohl am Ende eine ballaststoffreiche, vollwertige Ernährung empfohlen wird, wird nicht ganz klar wie diese tatsächlich aussehen soll. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dies keine vegane Ernährung sei, allerdings scheinen in Studien die tierischen Lebensmittel immer schlechte Auswirkungen zu haben.
Außerdem werden einige Abnehm-Booster (meist Gewürze) vorgestellt, die regelmäßig zum Essen gegessen werden sollen. Diese allerdings dauerhaft in die Ernährung zu integrieren fällt schwer bzw. erscheint mir kaum möglich. Noch dazu geht diese Empfehlung in meinen Augen dann doch wieder stark in die Richtung einer Diät.

Fazit:
Für mich beinhaltet das Buch einiges Wissenswertes, allerdings ist der Adressat eher ein Ernährungsberater bzw. Ernährungswissenschaftler. Der Leser, der auf der Suche nach einer Anleitung für eine gut durchführbare Ernährungsumstellung ist, wird durch die Länge des Buches und die durchaus regelmäßigen Wiederholungen bzw. extremen Studienbezügen eher demotiviert. Die Umsetzung der Ratschläge erfordert eine extreme weitere Einarbeitung in die Ernährungsgrundlagen und durch die Abnehm-Booster geht es eher wieder Richtung Diät. Für einen Laien, selbst wenn er willig ist seine Ernährung zu ändern, ist dieses Buch keine geeignete Anleitung, um sein Ziel einfach verständlich und motiviert zu erreichen. Dafür fehlt mir persönlich eine nachvollziehbare Anleitung was für den Autor eine pflanzenbasierte, vollwertige Ernährung ausmacht. Zum Beispiel welchen Anteil die tierischen Lebensmittel ausmachen dürfen. In diesem Punkt bleibt mir der Autor einfach zu ungenau. Durch diese fehlende Anleitung und in Verbindung mit den natürlichen Boostern, die einfach zu sich genommen werden sollen, bleibt das klassische Gefühl einer Diät mit vielen Verboten und zusätzlichen Mitteln zum Abnehmen - zwar in natürlicher Form anstelle von Tabletten, allerdings auch weiterhin nicht in die Mahlzeiten integriert.

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Veröffentlicht am 29.10.2019

Kein klassisches Nachschlagewerk

Ernte mich im Winter
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Durch den Titel „Ernte mich im Winter“ ist das Ziel in meinen Augen klar. Auch im Winter soll es eine reiche Ernte geben.
Ich habe bei diesem Buch eher ein klassisches Gartenbuch mit Sachbuch Character ...

Durch den Titel „Ernte mich im Winter“ ist das Ziel in meinen Augen klar. Auch im Winter soll es eine reiche Ernte geben.
Ich habe bei diesem Buch eher ein klassisches Gartenbuch mit Sachbuch Character erwartet und war beim ersten Durchblättern überrascht von relativ viel Fließtext. Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. Die ersten Seiten lassen den Leser ins eigentliche Ziel abtauchen, nämlich die eigene Ernte im Winter. Danach stellt der Autor seinen Weg zur Wintergärtnerei vor und erfährt auch das er beruflich den Anbau von Wintergemüse auf dem Zinsenhof in Schönbrun erforscht. Im gesamten ist dieser Teil für mich etwas zu ausführlich und auch sich wiederholend ausgefallen. Trotzdem gibt es einige Interessante Tipps und man kann einiges lernen. Allerdings muss man aufpassen, dass man die richtigen Stellen wieder findet, da sich sonst vieles im Fließtext wieder versteckt.
Sehr gut fand ich die Hinweise zur Wintergartenplanung, in dem der Einfluss von Hecken und Mauern auf das Winterbeet geht. Zur Wirkung von Frost auf die Pflanzen, Arten der Abdeckungen im Winter, Upcycling von Materialien und dem Einfluss der Stadt auf die Pflanzen gibt es auch einige hilfreiche Tipps.
Mit den 31 Pflanzenportraits kommen wir für mich zum Hauptteil des Buches. Diese werden genau vorgestellt und können zukünftig auch im Garten des Lesers glänzen. Ich persönlich hätte mir diesen Abschnitt ausführlicher gewünscht, da mehrfach erwähnt wird, dass der Autor mit seinem Team auf dem Zinsenhof auf 77-100 Winterharte Gemüsearten gestoßen sind.
Zum Abschluss gibt es noch 6 Rezeptideen die wirklich zum nachkochen einladen.
Mein Fazit:
Als Nachschlagewerk ist das Buch für mich leider nicht ideal. Durch den langen Fließtext sucht man bestimmte Informationen sehr lange und findet nicht immer alles auf den ersten Blick wieder.
Ich persönlich hätte mir eine klassischere Nachschlagewerk-Struktur gewünscht und eine größere Anzahl an Pflanzenportraits. Dennoch konnte ich einiges lernen und den bisherigen Winterausbau ausbauen. Nur muss man bedenken, wer im Winter viel ernten möchte, der fängt besser schon im Frühling mit der Planung und Arbeit an.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Eine guter Einstieg in die Naturapotheke

Unsere grüne Kraft - das Heilwissen der Familie Storl
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Die Autorin Christine Storl lebt mit Ihrer Familie auf einem abgeschiedenen Hof im Allgäu und hat beschäftigt sich seit Jahren mit der Wirkung der oft vergessenen Heilkräutern direkt vor der Haustür. Auch ...

Die Autorin Christine Storl lebt mit Ihrer Familie auf einem abgeschiedenen Hof im Allgäu und hat beschäftigt sich seit Jahren mit der Wirkung der oft vergessenen Heilkräutern direkt vor der Haustür. Auch da der Weg zum nächsten Arzt weit ist, ist die richtige Erstbehandlung im Notfall besonders wichtig. Die Heilkräuter werden einzeln mit Foto, Anleitung zur Verarbeitung, Konservierung und Wirkungsweise vorgestellt. Dazu gibt es meist eine kurze persönliche Geschichte, als Beispiel für die Wirkungsweise und in welcher Situation die Pflanze ihrer Familie schon geholfen hat. Am Ende gibt es außerdem Beispiele für Heilmittel und deren Anwendung, die unbewusst schon in jeder Küche vorhanden sind, wie z.B. Apfelessig, Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch.
Ein kleiner Exkurs in die Geschichte der Nutzung der Heilpflanzen und die Entstehung ist sehr interessant. Dazu gehört auch ein Abstecher in den Bereich des Glaubens an Gebete, Rituale und Mantras.
Mit diesem Buch bekommen auch Laien einen guten Ein- und Überblick in den Bereich der Heilkräuter die zum Teil vor der Haustür wachsen.
Ich hätte mir noch eine Übersicht am Ende gewünscht um je nach Beschwerden direkt zur richtigen Heilpflanze zu gelangen und nicht erst suchen zu müssen.
Ansonsten finde ich den Aufbau des Buches sehr gelungen und übersichtlich. Ich würde allerdings eher zum Printbuch raten, da für mich das Blättern in einem gedruckten Buch einfacher ist als im Ebook und blättern gehört in so einem Nachschlagewerk einfach immer wieder dazu.