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Veröffentlicht am 04.12.2019

Rote Algen und ein Schlüssel – Agatha ermittelt

Agatha Oddly (Band 1) - Das Verbrechen wartet nicht
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Agatha Oddly ist eine junge Hobbydetektivin. Schon lange wünscht sie sich einen spannenden Fall, den sie lösen kann. Eines Tages ist es so weit. Auf dem Weg nach Hause durch den Park wird eine Dame von ...

Agatha Oddly ist eine junge Hobbydetektivin. Schon lange wünscht sie sich einen spannenden Fall, den sie lösen kann. Eines Tages ist es so weit. Auf dem Weg nach Hause durch den Park wird eine Dame von einem Motorrad angefahren, an ihrem Arm fällt Agatha ein Schlüsseltattoo auf. Kurz darauf wird ganz London von einer Algenplage heimgesucht, gibt es da etwa einen Zusammenhang?
Agatha ist hat als Detektivin schon vieles mit Sherlock Holmes gemeinsam. Sie besitzt eine sehr gute Beobachtungsgabe und kann schnell verschiedene Sachverhalte kombinieren. Allerdings ist ihr großes Vorbild Hercule Poirot, der ihr anfangs als immer wie ein imaginärer Freund erscheint. Diese Tatsache fand ich etwas seltsam, besonders weil sich dies nicht durch die ganze Geschichte zieht. Am Anfang erscheint er noch recht häufig und spricht quasi ihre offenen Fragen aus. Danach verschwindet er für eine ganze Weile und taucht erst im Epilog wieder auf. Der Fall selbst scheint für ein Mädchen in Agathas Alter eine Nummer zu groß zu sein, aber das hat mich nicht gestört. Ich fand sie sehr sympathisch. Zusätzlich zu dem Fall gesellt sich noch das Rätsel um ihre verstorbene Mutter. Agatha entdeckt hierzu neue Hinweise, die den Tod ihrer Mutter in ein ganz anderes Licht rücken.
Unterstützt wird Agatha von ihrem besten Freund Liam. Dieser ist fasziniert von ihr, fühlt sich aber bei der Algenplage überfordert. Eine neue Hilfe findet Agatha in Brianna, die eigentlich zu den Schuloberzicken gehört, allerdings selber eine riesige Begeisterung für Detektivarbeit besitzt.
Die Geschichte bleibt durchweg spannend. Agatha entdeckt immer mehr Zusammenhänge, wird bedroht, gibt aber nicht auf und kommt der Lösung immer näher. Das Rätsel um ihre Mutter bildet hier einen roten Faden, der sich wohl durch die ganze Reihe ziehen wird und damit weitere Bände gewiss sind. Der Text lässt sich schön flüssig lesen und ist in der Ich-Form geschrieben.
Das Cover des Buches passt sehr gut zur Beschreibung Agathas und vermittelt direkt, dass es sich hier um einen Krimi handelt. Die Seiten des Buches sind mit Motiven von Pflanzen und Gegenständen aus der Geschichte verziert. Das sieht sehr schön aus und macht das Buch leicht edel.
Mir hat die Geschichte sehr gefallen und ich freue mich auf weitere Bände. Wer gerne über eigensinnige Detektive liest, ist hier goldrichtig! =)

Veröffentlicht am 03.12.2019

Wunderbare Wundersamen

Flora Botterblom. Die Wunderpeperoni
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In Flora Botterblom erlebt die junge Flora ein Abenteuer der besonderen Art!
Wer hätte gedacht, dass das Leben in der Gärtnerei ihrer Eltern doch noch interessant werden könnte? Eigentlich langweilt sich ...

In Flora Botterblom erlebt die junge Flora ein Abenteuer der besonderen Art!
Wer hätte gedacht, dass das Leben in der Gärtnerei ihrer Eltern doch noch interessant werden könnte? Eigentlich langweilt sich Flora dort, hat sie doch auch absolut keinen grünen Daumen. Doch dann schenkt ihr Großvater ihr zum Geburtstag den Samen für eine Wunderpeperoni und enthüllt ein altes Familiengeheimnis: Die Botterbloms besaßen einst mehrere Wundersamen, doch die wurden gestohlen! Nur durch die Wunderpeperoni kann Flora ein Tier zum Sprechen bringen, welches sie zum Dieb führen kann.

Das Hörbuch wird wunder bar gelesen. Es hat mir viel Spaß gemacht, der Geschichte zu lauschen. Es gefällt mir sehr, wenn die Sprecher ihre Stimmen verstellen und gerade bei Kinderhörbüchern passt das immer super.
Die Geschichte selbst ist spannend und das sprechende Gürteltier Gisbert sorgt für gute Unterhaltung (Besonders wenn er sein „Gesangstalent“ zum Besten gibt). Die Hauptprotagonistin Flora zeigt in dieser Geschichte, was wirklich in ihr steckt und versucht alles, um ihrer Familie zu helfen.
Gisbert ist ein ziemlich hochnäsiges Gürteltier und verlangt für seine Hilfe erst einmal die Erfüllung von mehreren Wünschen. Flora gibt alles, um sie ihm zu erfüllen. Dabei bekommt sie die Hilfe ihrer anderen Familienmitglieder, die natürlich nichts von Gisbert wissen dürfen. Auch wenn Flora oft tollpatschig ist, gelangt sie am Ende tatsächlich mit der Hilfe Gisberts zu den Dieben, gerät dabei aber selber in Gefahr. Und so kann auch Gisbert zeigen, was wirklich alles in ihm steckt.
Am Ende dürfen wir sogar auf ein neues Abenteuer mit Flora und Gisbert hoffen. =)
Das Cover der CD ist auf jeden Fall passend, schön bunt und Flora und Gisbert sind auch mit drauf.
Alles in einem eine spannende Geschichte voller Witz und ein wahrer Hörgenuss!

Veröffentlicht am 29.10.2019

Schöne Liebesgeschichte, fast wie ein Märchen

Die Gabe des Winters
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In "Die Gabe des Winters" besaßen die Menschen Areas einst Magie, doch plötzlich verloren sie diese und ein ewiger Winter brach über das Land herein. Der Lord weist seit jeher die Menschen zurück, verbietet ...

In "Die Gabe des Winters" besaßen die Menschen Areas einst Magie, doch plötzlich verloren sie diese und ein ewiger Winter brach über das Land herein. Der Lord weist seit jeher die Menschen zurück, verbietet die Jagd und jedes Gerede über die Vergangenheit. Der Zugang zu seiner Burg Griseo bleibt allen verwehrt und es heißt, seine Frau Miriam sei schwer erkrankt.
Doch die Bewohner des Dorfes Pago geben nicht auf, noch immer hoffen sie, dass der Lord zu den Things erscheint und seine alten Schwüre sie zu beschützen einhält.
Als eines Tages Nurias Vater zu schwach vom Hunger wird, beschließt sie, die Regeln zu brechen und auf die Jagd zu gehen.
Es kommt so, wie es kommen muss - sie wird von Lord Tarik erwischt! Doch anstatt sie auf der Stelle hinzurichten, macht er ihr ein seltsames Angebot: Sie soll ihr altes Leben hinter sich lassen und mit ihm kommen. Nuria stimmt zu und erfährt, dass Lady Miriam in Wahrheit verstorben ist und sie ihr zum Verwechseln ähnlich sieht, sodass sie deren Platz einnehmen soll. Doch dazu muss sie sich mit dem kalten Herzen des Lords herumschlagen und feststellen, dass es viele Geheimnisse auf der Burg gibt, die gelüftet werden müssen. Allem voran steht noch das Geheimnis des Winters, denn es heißt, wer es schafft, Griseo zu betreten, der erhält seine Magie zurück.

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, es hat mich sofort angesprochen. Allerdings habe ich beim Anblick keine Liebesgeschichte erwartet. Das Buch lässt sich schön und flüssig lesen. Erzählt wird meistens aus Nurias Perspektive, doch teilweise auch aus der anderer wichtiger Personen wie Lord Tarik, Nurias Bruder Justor oder dem Hofmagier Caruzo. So erfährt man, was während Nurias Abwesenheit im Dorf geschieht oder wie es in Lord Tariks Innerem aussieht. Auch wird so Spannung erzeugt, denn es gibt auch geheimnisvolle Passagen, auf deren Auflösung man gespannt warten darf.
Die Geschichte selbst ist geschickt aufgebaut. Nach und nach begleitet man Nuria dabei, wie sie Bruchstücke der Vergangenheit erfährt und die Puzzleteile zusammensetzt. Und doch rätselt man immer weiter, stellt eigene Vermutungen an, bis man am Ende doch überrascht wird.
Dabei kommt die Liebesgeschichte nicht zu kurz. Diese hat mich ein wenig an "Die Schöne und das Biest" erinnert, eine junge Frau erobert das kalte Herz eines grausamen Herrschers. Trotzdem hat die Beziehung zwischen Nuria und Tarik ihren eigenen Charakter.

Dieses Buch hat mir spannende und romantische Lesestunden beschert, ich wollte immer weiter lesen und wissen, was Nuria alles herausfindet und wie es zwischen ihr und Tarik weitergeht.
Alles in einem eine wundervolle, märchenhafte Geschichte, die ich nur weiter empfehlen kann!

Veröffentlicht am 29.10.2019

Abenteuer, Kurioses, Rätsel und.... Drachen!

Dragon Tale - Kind des Feuers
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"Dragon Tale - Kind des Feuers" ist ein phantastisches Buch, in dem die Hauptprotagonistin Monica plötzlich mit ihrer wahren Herkunft konfrontiert wird. Eigentlich denkt sie ja, dass sie ein ganz normales ...

"Dragon Tale - Kind des Feuers" ist ein phantastisches Buch, in dem die Hauptprotagonistin Monica plötzlich mit ihrer wahren Herkunft konfrontiert wird. Eigentlich denkt sie ja, dass sie ein ganz normales Mädchen ist, dass Kreuzworträtsel und ihre Geige liebt. Das sie adoptiert ist, weiß sie sogar, aber wer ihre wahren Eltern waren und woher sie kommt, dass nicht. Das alles macht ihr auch nichts aus, hat sie doch liebevolle und sehr sympathische Adoptiveltern und einen Geigenlehrer, der für sie wie ein Onkel ist. Doch dann stolpert sie eines Tages plötzlich mitten in einen Kampf hinein und erfährt, dass sie eigentlich die verschollene Prinzessin der Flügelklippe ist, ein Königreich im Land Draconica. Von nun an hat Monica alle Hände voll zu tun ihre Vergangenheit aufzudecken, ihr normales Leben parallel zu ihrem Leben als Prinzessin zu managen, eine Edelsteinjagd zu unterstützen und viele Abenteuer zu erleben! Mehr zur Handlung sei hier nicht verraten, nur, dass seeehr viel passieren wird

Das Buch ist inhaltlich in Monicas Alltag in der Schule und Zuhause und ihren Ausflügen nach Draconica untergliedert. Der Anfang der Geschichte braucht etwas um in Schwung zu kommen. Es passiert noch nicht sehr viel und die Beschreibungen sind wirklich sehr detailreich, was für mich zu Beginn manchmal zu viel des Guten war (deshalb nur vier Sterne). Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Monica erzählt und diese hat zwischendurch viele abschweifende Gedanken. Aber wenn man sich durch diesen ersten Teil beißt, wird man mit einer spannender werdenden Geschichte belohnt. Die Handlung nimmt dann mehr an Fahrt auf und der Aufenthalt Monicas in Draconica häufiger und länger. Es passieren dann viele Abenteuer, Monica lernt neue Freunde und Gefährten kennen, die einem schnell ans Herz wachsen. Auch das Schlosspersonal wird immer gegenwärtiger und liebenswerter. Dazu ist die Geschichte dann mit vielen Mysterien und immer neuen, offenen Fragen gespickt. Gerade in Monicas Vergangenheit scheinen viele ungeklärte Dinge zu liegen. Auch wird mit dem Fortgang der Geschichte der Schreibstil immer besser und man vergisst die anfänglichen Stolpersteine. Hierzu sei aber auch gesagt, dass es sich hier um ein Selfpublisher-Debut handelt.

Die Geschichte ist somit ein spannendes Fantasy-Abenteuer voller Rätsel, Mysterien und ungeklärten Dingen. Dabei kommt diese sogar ganz ohne Liebesgeschichte aus, was zur Abwechslung wirklich sehr nett ist.

Bei Draconica hat sich Aylin Hacker wirklich eine zauberhafte Welt ausgedacht. Hier gibt es wirklich fast alles, lasst euch überraschen! Auch die Bewohner sind alle einzigartig und es ist wunderbar, dass Aylin hier sogar Klischees ignoriert und zu was völlig neuem gewandelt hat (hierzu sage ich nur: Einhörner!). Hier laufen Drachen herum und doch gibt es unsere moderne Technologie. Bei jedem Abenteuer, dass Monica erlebt, begegnen einem neue Wesen und Menschen, die alle unterschiedlicher nicht sein können. Und trotzdem bilden Monicas neue Freunde ein fantastisches Team. Die Bösewichte hingegen bleiben im Dunkeln, es wird zwar viel gemunkelt, aber man weiß nichts genaues.




Das Buch hat sich wahrhaft wie ein Serienmarathon gelesen, hat ein schönes Ende und trotzdem denkt man sich "Was? Jetzt schon?". Es bleiben viele Rätsel ungelöst und viele Fragen offen. Aber Frau Hacker hat ja glücklicherweise Folgebände angekündigt. Der zweite Band soll sogar umfangreicher werden, ich lass mich überraschen. Ich werde auf jeden Fall weiter auf Monicas Reise dabei sein, denn schließlich müssen die Fragezeichen in meinem Kopf verschwinden.

Wer also eine fantastische, abenteuerliche Geschichte ohne Herzschmerz sucht, ist hier goldrichtig!

Veröffentlicht am 26.01.2022

Jahreszeitenwächter und der Klimawandel

Jack Frost. Geküsst von Eis und Schnee
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Aufgrund der fortschreitenden Klimakatastrophe beschließt Jack Frost, Wächter des Winters, die Erde mit Schnee und Eis zu überziehen und die Menschheit damit zum Handeln zu zwingen. Einzig die junge Studentin ...

Aufgrund der fortschreitenden Klimakatastrophe beschließt Jack Frost, Wächter des Winters, die Erde mit Schnee und Eis zu überziehen und die Menschheit damit zum Handeln zu zwingen. Einzig die junge Studentin Kristen ist aber in der Lage, die Jahreszeitenwächter sehen können. Doch kann ein Mensch allein den Klimawandel stoppen und den Wächter des Winters davon überzeugen, dass seine Vorgehensweise nicht der richtige Weg ist?
Dieses Buch befasst sich mit einem wichtigen Thema, nämlich dem Klimawandel .Natürlich wird hier keine Lösung geboten, aber der Leser wird für das Thema sensibilisiert.
Die Geschichte wird von Kristen in der Ich-Form erzählt, während Jack zwischendurch kurze Kapitel bekommt, um uns an seiner Sichtweise teilhaben zu lassen.
Jack Frost ist einer der vier Jahreszeitenwächter und beschließt im Alleingang zu handeln und die Menschen mit seiner fragwürdigen Methode wachzurütteln. Nur leider ist die Menschheit hier nicht in der Lage, einen plötzlichen weltweiten Wintereinbruch auf den Klimawandel zu beziehen.
Daher hat Mutter Natur beschlossen, dass ein einziger Mensch die Wächter sehen kann. Doch die auserwählte Kristen hat keine Ahnung, wie sie helfen kann. Sie tut ihr Möglichstes, um mit Jack zu verhandeln. Doch der ist ziemlich stur und kann bockig wie ein Kind sein. Generell hat mich Jack eher an ein Kind als an einen erwachsenen Mann erinnert. Seine Wut auf die Menschheit macht ihn stur und bockig, andererseits hängt er gerne kopfüber von Bäumen herunter. Trotzdem mochte ich ihn als Charakter sehr, allerdings macht genau diese Wesensart die Liebesgeschichte etwas unglaubwürdig.
Generell ging mir das viel zu schnell. Bei Kristen konnte ich den Wandel ihrer Gefühle nicht nachvollziehen, besonders da sie Jack lange für gefährlich hält, und bei Jack konnte ich es mir nur damit erklären, dass er seit jeher von den Menschen fasziniert ist, aber nun das erste Mal von einem gesehen werden kann und damit eine völlig neue Erfahrung machen kann.
Das Klimaproblem ist allerdings nicht das einzige Thema in diesem Buch, ab der Mitte rückt es sogar eher in den Hintergrund und ein anderes Problem tut sich auf. Das Ende des Buches war für mich sogar sehr überraschend, da ich es so gar nicht erwartet habe und es mal was Neues war.
Alles in einem ist dies eine schöne und unterhaltsame Geschichte, die sich gut liest und ein wichtiges Thema aufgreift. Die Idee mit den Jahreszeitenwächtern und Mutter Natur hat mir sehr gut gefallen, nur die Liebesgeschichte konnte mich so gar nicht überzeugen. Dafür war ich dann eher von Kristens bester Freundin Teresa begeistert und fand Jacks Verhalten recht unterhaltsam.

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