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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2019

Zwangsurlaub für Kommissar Dupin!

Bretonisches Leuchten
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Alle in seiner Umgebung sind der Meinung, dass er unbedingt Erholung und Urlaub nötig hat - so muss sich Georges Dupin fügen und fährt mit seiner Freundin Claire zum Strandurlaub an die berühmte rosa Granitküste ...

Alle in seiner Umgebung sind der Meinung, dass er unbedingt Erholung und Urlaub nötig hat - so muss sich Georges Dupin fügen und fährt mit seiner Freundin Claire zum Strandurlaub an die berühmte rosa Granitküste in der Bretagne. Die Abende mit gutem Wein und leckerem Essen sagen ihm zu, nur die Tage am Strand langweilen ihn tödlich. So beginnt er, sich für die örtlichen Unregelmäßigkeiten zu interessieren und hat bald ein Netzwerk von Informanten aufgebaut. Er muss nur immer sehr aufpassen, dass Claire nichts davon mitbekommt, denn es gilt absolute Erholungspflicht! Doch auch sie kann es nicht lassen, beruflichen Dingen nachzugehen und so gibt es immer wieder lustige Zwischenfälle. Als dann auch noch die Frau eines Hotelgastes spurlos verschwindet und kurz darauf eine Leiche im Steinbruch gefunden wird, ist es ganz aus mit Dupins Zurückhaltung und er stürzt sich in die Ermittlungen, obwohl das überhaupt nicht sein Revier ist und er dadurch in größte Schwierigkeiten geraten könnte.

Dieser Fall, in dem von Dupins Aktivitäten immer mit einem kleinen Augenzwinkern erzählt wird, spielt in einer landschaftlich sehr ansprechenden Gegend der Bretagne. Die interessanten Sehenswürdigkeiten und die Besonderheiten dieser schönen Landschaft werden sehr detailliert beschrieben, so dass man sofort Lust bekommt, diese zu besuchen. Auch wenn seine Assistentin Nolwenn und seine Inspektoren in diesem Band eher eine untergeordnete Rolle spielen, sind sie dennoch vorhanden und immer um Dupins Erholung besorgt. Ich fand diesen Band sehr humorvoll erzählt und fühlte mich gut unterhalten!

Veröffentlicht am 04.11.2019

Überraschende kulinarische Kurzkrimis

Fränkische Hausmacherkrimis
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Dieser Sammelband fränkischer Hausmacher Krimis beinhaltet 10 kulinarische Kurzkrimis - wahlweise in deftig, fein oder grob. Vom Titelcover lacht uns ein typischer Metzger mit seinen Schlachtermessern ...

Dieser Sammelband fränkischer Hausmacher Krimis beinhaltet 10 kulinarische Kurzkrimis - wahlweise in deftig, fein oder grob. Vom Titelcover lacht uns ein typischer Metzger mit seinen Schlachtermessern in der Hand an. Eine kleine Besonderheit ist der rote Buchschnitt.

In diesem Buch enthalten sind Kurzkrimis von so bekannten fränkischen Autoren wie Dirk Kruse, Thomas Kastura und Susanne Reiche, um nur einige zu nennen. Die Geschichten enden oft mit überraschendem Ausgang, auch mal mit einem Augenzwinkern. Ideal, wenn man nur wenig Zeit hat und mal eine nette Kurzgeschichte zwischendurch lesen möchte.

Veröffentlicht am 04.11.2019

Wieder ein außergewöhnlicher Franken-Krimi!

Lupinenkind
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Eine Beerdigung auf einem Bamberger Friedhof: der Sarg wird im Grab versenkt, als ein Schuss ertönt und ein Trauergast tot mit ins Grab plumpst. "Wer in Franken stirbt, ist zufriedener tot als anderswo" ...

Eine Beerdigung auf einem Bamberger Friedhof: der Sarg wird im Grab versenkt, als ein Schuss ertönt und ein Trauergast tot mit ins Grab plumpst. "Wer in Franken stirbt, ist zufriedener tot als anderswo" - so wird hier behauptet. Ob das auf den Erschossenen auch zutrifft? Dieser Mord wird nicht der einzige in diesem humorvollen Franken-Krimi bleiben, denn ein skrupelloser Mörder geht um und bringt die Leute reihenweise um. Hintergrund ist ein lange zurück liegendes unmenschliches Blutbad, das ausgelöst wurde durch die Geschehnisse rund um Marienerscheinungen in Heroldsbach in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts.

Auch im neuesten Vorndran-Krimi ermitteln wieder Kommissar Haderlein, seine Kollegen Lagerfeld und Huppendorfer und natürlich auch das Polizeischwein Riemenschneider, das erst kürzlich Mutter geworden ist, aber dennoch wieder für Ermittlungserfolge sorgt. Sehr originell fand ich die Kapitel zu den Schwierigkeiten eines IT-Experten mit seinem "Smart Home" und dem Aufstand seiner digital vernetzten Geräte - sehr skurril - sieht so unsere digitale Zukunft aus?

Ich habe mich auf jeden Fall wieder köstlich amüsiert bei diesem fränkischen, lustigen Krimi!

Veröffentlicht am 29.10.2019

Die Krähe und der Spatz ermitteln wieder zusammen!

Kalte Schuld
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In diesem spannenden Kurz-Thriller ermitteln Mara Billinsky, genannt die Krähe und ihr Kollege Rosen, genannt der Spatz, wieder gemeinsam. Eine zerstückelte Frauenleiche, eingelegt in Formalin, wird in ...

In diesem spannenden Kurz-Thriller ermitteln Mara Billinsky, genannt die Krähe und ihr Kollege Rosen, genannt der Spatz, wieder gemeinsam. Eine zerstückelte Frauenleiche, eingelegt in Formalin, wird in diversen Fässern in einem Schuppen gefunden. Es handelt sich um eine junge Frau, die schon vor vier Jahren spurlos verschwand. Wurde sie das Opfer eines Serienmörders oder war es ein Einzeltäter? Mara neigt eher zu der Überzeugung, dass es bisher ein einzelnes Opfer gab, aber mehr folgen könnten. Die eigenwillige Mara ermittelt mal wieder ziemlich selbständig und entgegen dem Willen ihres Chefs Klimmt. Aber das ist ja nichts Neues!

Zum Glück kannte ich bereits die ersten drei Bände dieser Reihe und wusste daher schon viel über Mara, ihr Vorleben und ihre Kollegen. Das ist auf jeden Fall von Vorteil, denn in diesem kurzen Thriller wird nicht viel erklärt, offenbar werden gewisse Kenntnisse voraus gesetzt. Daher empfehle ich, vor diesem Thriller zumindest den ersten Teil der Reihe zu lesen. Dieses Buch ist gut und spannend geschrieben, es gibt wieder einige Action und man hat es schnell gelesen. Als Ergänzung zu den vor genannten Bänden der Reihe durchaus zu empfehlen!

Veröffentlicht am 28.10.2019

Gemütlicher englischer Krimi!

Leichenschmaus im Herrenhaus (Bee Merryweather ermittelt 2)
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Die ehemalige Handarbeitslehrerin Bee Merryweather ist verwitwet und häkelt auf Bestellung Eierwärmer in allen möglichen Formen. Sie ist in einem kleinen englischen Ort namens South Pendrick Zuhause, wo ...

Die ehemalige Handarbeitslehrerin Bee Merryweather ist verwitwet und häkelt auf Bestellung Eierwärmer in allen möglichen Formen. Sie ist in einem kleinen englischen Ort namens South Pendrick Zuhause, wo sie ein reiches Ehepaar als Nachbarn hat, die aus der Stadt aufs Land gezogen sind. Mit Lavinia, der deutlich jüngeren Ehefrau ist sie befreundet und sie treffen sich öfters zum Tee, denn Lavinia fühlt sich hier recht einsam. Percy, ihr viel älterer Ehemann ist viel unterwegs und eher unfreundlich zu den Bewohnern der Gegend.

Bees zweites Hobby neben dem Häkeln ist das Auffinden von Leichen, was sie schon im ersten Fall bewiesen hat. So stolpert sie auch hier über eine vergrabene Leiche eines Mannes, bzw. der Hund von Lavinia führt sie dorthin. Wenig später gibt es einen zweiten Mord und es gibt einige Verdächtige ...

Auch der zweite Fall mit Bee hat mir wieder gut gefallen, er ist wieder ein Krimi zum Wohlfühlen, so richtig gemütlich - am besten am warmen Kachelofen mit einer schönen Tasse Tee zu genießen! Die Bewohner des kleinen Ortes sind wieder schön beschrieben, man kann sie sich gut vorstellen. Und Bees Liebeskummer mit ihrem Freund Marcus ist gut nachvollziehbar - hoffentlich wacht er bald auf und trennt sich endgültig von seiner Frau. Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen, die Spannung ist erst zum Ende hin deutlich steigend, davor plätschert die Handlung mehr so dahin. Das Dorf und die Gegend drum herum ist auch gut geschildert, man möchte am liebsten gleich den Tearoom besuchen und sich dort Scones zum Tee bestellen!