Spannender und tiefgründiger historischer Roman
Leas SpurenDie deutsche Historikerin Marie und der französische Journalist Nicolas machen eine interessante Erbschaft – unter der Voraussetzung, dass sie es schaffen, ein verschollenes Bild zu finden und seinem rechtmäßigen ...
Die deutsche Historikerin Marie und der französische Journalist Nicolas machen eine interessante Erbschaft – unter der Voraussetzung, dass sie es schaffen, ein verschollenes Bild zu finden und seinem rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben. Es handelt sich um ein Bild eines jüdischen Malers, das in den Wirren des Zweiten Weltkriegs aus dem von den Deutschen besetzten Paris verschwunden ist.
Meine Meinung:
Der Roman von Bettina Storks spielt auf mehreren historischen Ebenen, so dass man mit der Zeit ein sehr gutes rundes Bild von der Geschichte bekommt. Von Anfang an war ich aufgrund der packenden Erzählweise in der Geschichte gefangen und konnte es gar nicht abwarten, vom Fortgang der fast detektivischen Story zu lesen.
Das Setting in Paris zur Zeit der deutschen Besatzung und zur heutiger Zeit war sehr gelungen und ich habe es genossen, mehr zu den historischen Hintergründen zu lernen.
Die handelnden Personen, vor allem Marie und Nicolas, waren mir gleich sympathisch. Sie sind von der Autorin sehr gut angelegt, so dass ihre Motive nachvollziehbar und ihre Entwicklung authentisch ist.
Auch bis in die Nebenfiguren hinein sind die Personen sorgfältig und glaubwürdig gezeichnet.
Die Geschichte an sich ist wirklich sehr gut konstruiert und sehr gut erzählt, weil man durch die wechselnden Perspektiven und Zeiten häppchenweise immer mehr erfährt. Einige Wendungen haben mich wirklich sehr überrascht, auch wenn sie im Nachhinein absolut nachvollziehbar waren.
Fazit:
Ich habe selten einen so spannenden historischen Roman gelesen. Diese Geschichte hat mich wirklich in Atem gehalten und ich kann die Lektüre sehr empfehlen.