Profilbild von SillyT

SillyT

Lesejury Star
offline

SillyT ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit SillyT über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2019

Gruselstimmung vom Feinsten

Der Fluch von Carrow House
0

Carrow House, das berüchtigte Spukhaus direkt an der Steilküste gelegen, sorgte schon immer für Gänsehaut, denn in seinen Mauern geschahen einst grauenvolle Dinge. Remy, eine der Dorfbewohnerinnen, arbeitet ...

Carrow House, das berüchtigte Spukhaus direkt an der Steilküste gelegen, sorgte schon immer für Gänsehaut, denn in seinen Mauern geschahen einst grauenvolle Dinge. Remy, eine der Dorfbewohnerinnen, arbeitet als Tourguide und führt Reisegruppen durch das riesige Anwesen. Als Remy von Marc, einem der Tourteilnehmer, darum gebeten wird, gleich zwei Wochen im Carrow House verbringen zu dürfen, ist Remy zunächst skeptisch, doch auch neugierig, denn sie würde zu gerne einmal die Geschehnisse im Haus erleben. Als kurz darauf Marc, Remy und eine Gruppe weiterer Personen ins Carrow House einziehen, dauert es nicht lange, bis das Grauen seinen Lauf nimmt.
Meine Meinung

Ist dieses Cover nicht schon für sich ein absolutes Highlight? Ich war gleich angetan von dieser düsteren und unheimlichen Szenen und Bücher über Spukhäuser ziehen mich eh magisch an.
Zu Beginn begleitet der Leser Remy und eine Gruppe Touristen durchs Haus, so dass man selbst schon einmal das riesige und unheimliche Anwesen kennenlernt. Man bekommt gleich Infos darüber, was dort einst geschah und befindet sich ganz schnell mitten im Carrow House wieder.
Darcy Coates schreibt absolut mitreißend und baut schnell eine Beziehung zwischen Leser und Charaktere auf. Was mir hier aber auf den ersten Blick richtig gut gefallen hat, ist die düstere und spannende Atmosphäre. Seien es die knirschenden Balken und Dielen, die finstere Umgebung, das einsame Haus und das draußen tobende Unwetter, als Leser fühlte ich mich hier direkt in das Haus versetzt. Da gab es so manches Mal richtig doll Gänsehaut und allein im Dunkeln, während im eigenen Haus die Balken knirschen, schaute man beim Lesen gerne mal über die Schulter, ob nicht eins der Geister hinter einem steht. Sehr genial und absolut fesselnd, wer solche Spukgeschichten mag, wird hier begeistert sein.
Die Geisterbegegnungen sind unheimlich, doch auch die Geschichte an für sich ist sehr spannend erzählt. Nach und nach steigern sich die gruseligen Ereignisse, bis hin zur wirklich bedrohlichen Stimmung und ich habe das Buch erst zur Seite gelegt, nachdem ich es beendet hatte.
Carrow House hat eine wirklich grauenhafte Geschichte zu erzählen, die aber tatsächlich so gut erzählt wird, dass man diese tatsächlich so glauben könnte. Zumindest klangen all die Hintergrundgeschichten rund um das Anwesen sehr glaubwürdig. Dadurch wirkte die gesamte Geschichte durchweg lebendig und fesselte.
Die Charaktere sind mir hier unheimlich ans Herz gewachsen. Nicht nur Protagonistin Remy bekommt eine klare Zeichnung, sondern auch all die anderen Personen, die gemeinsam ihre Zeit im Carrow House verbringen. Sie sind zwar teilweise etwas klischeehaft, passten hier aber einfach perfekt in die gesamte Atmosphäre und ich habe ordentlich mit ihnen mitgezittert und auch mitgelitten.
Mein Fazit

Der Fluch von Carrow House ist absolut unheimlich, düster und fesselnd. Schon nach wenigen Seiten wurde es zu einem Pageturner, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Wer Geschichten rund um Spukhäuser mag, wird seine wahre Freude am und im Carrow House haben, denn Darcy Coates schreibt so atmosphärisch, dass man sich selbst fühlt, als wäre man im Haus. Perfekte Spukhausgeschichte gerade jetzt in der düsteren Jahreszeit! Herrlich gruselig und mega atmosphärisch!

Veröffentlicht am 31.10.2019

Absoluter Pageturner

Wir sehen dich sterben
0

MyView, so heißt die neue Technologie, bei der Mithilfe eines Chips im Sehnerv das Blickfeld eines Menschen eingefangen und auf einem Bildschirm übertragen werden kann. Als eine der Mitarbeiterinnen der ...

MyView, so heißt die neue Technologie, bei der Mithilfe eines Chips im Sehnerv das Blickfeld eines Menschen eingefangen und auf einem Bildschirm übertragen werden kann. Als eine der Mitarbeiterinnen der Firma auf ihrem Rechner unterschiedliche Streams entdeckt, wird sie neugierig. Doch beim Zusehen passiert etwas schreckliches, die Person, die den implantierten Chip trägt, wird vor ihrem Augen getötet. Franziska weiß nicht weiter und wendet sich an Nina Kreutzer, die einst mit dem Wissenschaftler liiert war, der MyView mitentwickelte. Gemeinsam wollen sie sich an die Polizei wenden, denn es sieht ganz danach aus, dass die Streams Menschen zeigen, die nichts von dem Chip wissen. Dann beginnen die Ereignisse sich zu überschlagen und Nina Kreutzer beginnt gemeinsam mit dem Ermittler Tim Börde zu ermitteln.
Meine Meinung
Das Cover machte mich neugierig, doch hier war es schon mehr der Klappentext, der mich noch mehr interessierte, denn dieser Thriller versprach mal etwas ganz anderes. Von Beginn an wird hier ganz viel Spannung aufgebaut und Michael Meisheit erzählt absolut mitreißend und flüssig. Dabei gefiel mir der direkte und schnörkellose Schreibstil besonders gut. Die Taten sind brutal, dabei werden diese gar nicht so detailliert beschrieben, doch Meisheit gibt die passenden Stichworte, so dass das Kopfkino lebendig wird. Um das ganze aber auch etwas aufzulockern, sorgen Sprüche in bestimmten Situationen doch dafür, dass man hin und wieder auch schmunzeln muss.
Der Prolog lässt den Leser noch mit lauter Fragen zurück, denn die Handlung beginnt dann an einem gänzlich anderen Punkt. Dabei ist das Grundthema, die Chips im Sehnerv schon eine sehr beängstigende Vorstellung, die gar nicht mal so abwegig klingt. Das Tempo steigert sich dann von Anfang an und nimmt immer mehr Fahrt auf. Immer wieder sorgen überraschende Wendungen dafür, dass man das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen kann. Letzten Endes habe ich diesen Thriller an nur einem Abend regelrecht inhaliert
Mit Perspektivwechseln, hauptsächlich aus den Sichten der Wissenschaftlerin Nina Kreutzer und dem Polizisten Tim Börde, aber auch aus der Sicht des Täters Ole verfolgt man die Handlung. Gerade diese Perspektive des Täters fand ich unheimlich spannend, denn die Denkweise war unheimlich interessant und man versuchte, sich da ein wenig hineinzudenken und zu hinterfragen, wie man so kalt agieren kann.
Die Charaktere werden nicht bis in kleinste Details beschrieben. Der Leser erhält aber trotzdem genügend Informationen, damit diese lebendig werden. Gerade auch durch die unterschiedlichen Perspektiven kann man sich in die einzelnen Personen hineinfühlen und ihre Handlungen nachvollziehen.
Mein Fazit
Michael Meisheit gibt hier ein absolut spannendes Thrillerdebüt ab, bei dem man das Buch einfach nicht zur Seite legen kann. Von der spannenden Grundidee des Chips auf dem Sehnerv bis hin zu den unterschiedlichen Perspektiven, die zum Nachdenken anregen und mitfühlen lassen. Michael Meisheit führt klar auf, zu was Menschen wie du und ich fähig sein können. Niemand ist nur gut oder nur böse und gerade das macht die Geschichte noch einmal mehr glaubwürdig. Ein Thriller, der es in sich hat.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Sehr nachdenklich stimmend und fesselnd

Fünf Wörter für Glück
0

Heidi ist mit Leib und Seele Schauspielerin, auch wenn der ersehnte Erfolg sich noch nicht einstellen wollte. Trotzdem steht die junge Singlefrau mitten im Leben, arbeitet in einer Bar, feiert gerne bis ...

Heidi ist mit Leib und Seele Schauspielerin, auch wenn der ersehnte Erfolg sich noch nicht einstellen wollte. Trotzdem steht die junge Singlefrau mitten im Leben, arbeitet in einer Bar, feiert gerne bis in die Morgenstunden und liebt das Leben. Doch dann geschieht etwas, das Heidi völlig aus der Bahn wirft. Durch einen schweren Unfall ändert sich schlagartig Heidis Leben und es sieht aus, als wären all ihre Träume zerplatzt. Während ihrer Reha lernt sie die über achtzig jährige Maude kennen und mit ihr ihren Enkel Jack. Während Maude sie immer wieder aubaut, lockt Jack sie immer wieder aus der Reserve, doch ob es ihm dadurch wirklich gelingt, Heidis Lebensfreude zurückzugewinnen?
Meine Meinung
Auch wenn ich bei dem Cover auf den ersten Blick an eine Liebesgeschichte denken musste, waren es vor allem die Hintergrundinformationen und der Klappentext, die mich neugierig werden ließen.
Autorin Ella Dove erzählt hier auch ein wenig aus ihrem eigenen Leben, auch wenn die Geschichte rund um Heidi reine Fiktion ist. Gerade der schreckliche Unfall, das Trauma, das damit zusammenhängt und dieses nach und nach zurückfinden ins Leben hat die Autorin wirklich hervorragend und ohne jeglichen Kitsch umgesetzt.
Durch einen lockeren und auch freien Schreibstil gelingt nicht nur der Einstieg hier spielend, sondern man wird hier ganz schnell in die Geschichte gezogen und kann darin abtauchen.
Wer selbst schon einmal etwas ähnliches wie Protagonistin Heidi erleben musste, findet sich hier in der Geschichte sehr schnell wieder. Auch wenn die Geschichte absolut emotional ist, fand ich das ganze auch komplett realistisch. In drei Teilen aufgebaut, erzählt die Autorin, wie es gelingt, Schritt für Schritt ins Leben zurückzufinden, neue Prioritäten zu setzen und altes, was einmal unglaublich wichtig erschien, in einem völlig neuen Licht zu sehen.
In der Ich-Perspektive aus der Sicht der Protagonistin Heidi wird die Geschichte erzählt. Heidis Erlebnisse gehen tief unter die Haut und lassen auch den Leser selber darüber nachdenken, was wirklich wichtig ist.
Heidi ist eine sehr lebhafte, junge Frau, die mitten im Leben steht und plötzlich mit Veränderungen klar kommen muss, die für sie teilweise völlig unüberwindbar erscheinen. Ich selbst konnte mich hier ganz intensiv in die Protagonistin einfühlen und auch mitfühlen. Ich spürte ihre Verzweiflung, merkte aber, wie es doch irgendwann gelingt, wieder neuen Mut zu finden. Mut, seine eigenen scheinbar unglaublich hohen Hürden zu meistern und sich nicht nur neu zu finden, sondern auch neu zu erfinden.
Doch nicht nur Heidi konnte mich auch überzeugen, denn auch die Nebencharaktere waren mit sehr viel Tiefe beschrieben. Maude, Heidis Zimmernachbarin in der Reha, war so herzlich, dass ich sie gleich mochte. Heidis Familie so normal und doch besonders, genauso wie ihr bester Freund oder Maudes Enkel Jack. Manch ein Moment wurde hier zu etwas besonderem und wenn ich dachte, ich wüsste, worauf es hinausläuft, wurde ich doch immer wieder überrascht.
Mein Fazit
Eine wirklich sehr berührende, fesselnde und nachdenklich stimmende Geschichte, bei der man die eigenen Erfahrungen der Autorin hier ganz nah spürt und miterleben darf. Auch wenn die Geschichte eine fiktive Geschichte erzählt, spürt man die Gefühle der Autorin beim Lesen, die sie selbst mitgemacht hat. Dadurch ist die Geschichte auch wirklich absolut realistisch. Letzten Endes bleibe ich hier mit den Gedanken zurück, was wirklich wichtig ist im Leben und wie ich mich in Heidis Situation verhalten würde. Ein wirklich sehr lesenswerte Geschichte, die abholt und mitnimmt auf eine Reise durchs Leben.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Wieder richtig spannend

Zimmer 19
0

Die große Berlinale hat ihre Tore geöffnet und alles, was Rang und Namen hat, ist an diesem Abend anzutreffen. Doch die Show läuft nicht so wie gewollt, denn anstelle des angekündigten Films wird ein Snuff ...

Die große Berlinale hat ihre Tore geöffnet und alles, was Rang und Namen hat, ist an diesem Abend anzutreffen. Doch die Show läuft nicht so wie gewollt, denn anstelle des angekündigten Films wird ein Snuff Video eingespielt. Ausgerechnet die Tochter des Bürgermeisters, Otto Keller, Sinje Keller, ist hier das Opfer. Allerdings ist Sinje, die Schauspielerin werden möchte, schon einmal mit einem aufreizenden Video in der Öffentlichkeit bekannt geworden. Wurde Sinje wirklich getötet oder war der Film “nur” ein Film. Tom Babylon, Ermittler der Berliner Mordkommission, und seine Kollegin, die Psychiologin Sita Johanns werden hinzugezogen und während sie nur mässig Antworten finden, wird eines immer klarer, in Sita Johanns Vergangenheit gibt es etwas, was mit dem Fall zusammenhängen könnte.
Meine Meinung
Nachdem mir bereits Schlüssel 17 mit seiner besonderen Atmosphäre, ich sage nur Belitzer Heilstätten, schon richtig gut gefallen hat, war ich richtig gespannt auf die Fortsetzung in Zimmer 19.
Wie schon im ersten Band der Reihe um Ermittler Tom Babylon konnte mich Marc Raabe auch hier ganz schnell an sein absolut spannendes Buch fesseln. Er schreibt leicht und flüssig, gibt das gewisse Quäntchen an Details, so dass es nicht ganz unblutig zugeht und doch bleibt der absolute Ekelfaktor dabei aus. Was mir aber so richtig gut an dieser Thrillerreihe gefällt, sind all die Verbindungen in die Vergangenheit der Protagonisten. Es scheint auf den ersten Blick, dass hier ganz viele unterschiedliche Handlungsstränge aufgeführt werden, doch diese verknüpft der Autor absolut geschickt miteinander, bis man am Ende zum großen Aha-Effekt gelangt. Dabei fließen dann nicht nur private Hintergründe der Ermittler ein, sondern Raabe nimmt auch Bezug auf reale Ereignisse. Das alles liest sich spannend und ich habe diesen dicken Wälzer von über 500 Seiten an nur einem Tag verschlungen.
Der Plot ist auf unterschiedlichen Zeitebenen und mehreren Perspektiven aufgebaut und im Gegensatz zu Band 1 bleibt Ermittler Tom Babylon hier etwas im Hintergrund mit seiner privaten Geschichte. Dieses Mal geht es um Psychiologin Sita Johanns und auch deren Vergangenheit ist ein ganz wichtiges Thema. Wir blicken also aus Sitas Sicht hier auch wieder in die vergangenen Tage und diese haben es mindestens so in sich, wie das aktuelle Geschehen im Buch. Tom Babylon scheint nicht mehr ganz so besessen zu sein von der Suche nach seiner kleinen Schwester und doch kann er nicht so ganz loslassen.
Hier sollte man schon den ersten Band der Trilogie, Schlüssel 17, gelesen haben, der nicht minder spannend ist als dieser zweite Teil. Zwar werden durch Einstreuungen des Autors viele Ereignisse aus Band 1 wieder präsent, doch gerade um auch die Protagonisten intensiver kennenzulernen, macht es Sinn. Der Fall an für sich kann zwar unabhängig vom ersten Band gelesen werden, doch wie gesagt, für mich sind hier auch gerade die Ermittler mit ausschlaggebend für die gesamte Geschichte.
Mit Babylon, aber auch mit Johanns, hat Marc Raabe zwei durch und durch spannende Charaktere erfunden. Beide haben eine Vergangenheit, die durchaus bewegend ist und bei beiden gibt es kein schwarz oder weiß. Sie haben, gerade auch durch die Rückblicke, viel Tiefe und ich konnte sowohl die Handlungen als auch die Entwicklung sehr gut nachvollziehen. Die Nebencharaktere sind hier mal mehr, mal weniger ausgeleuchtet, sorgen aber immer im richtigen Moment für Überraschungen und Wendungen.
Mein Fazit
Schon der erste Band Schlüssel 17 konnte mich fesseln und begeistern, aber auch Zimmer 19 muss sich hier in keinster Weise verstecken. Ein wirklich spannender Fall und eine intensive Geschichte aus der Vergangenheit machen dieses Buch zu einem Pageturner. Natürlich lässt Raabe sich hier auch noch einige Fragen offen und das Ende kommt noch einmal mit einem wahren Cliffhanger daher. Ich hoffe, dass der nächste Band nicht allzu lange auf sich warten lässt. Spannung, Emotionen, reales und Fiktion, alles passt perfekt zusammen und machen dieses Buch zu einem Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Hexenkünste für Junghexen

Green Witch
0

Endlich ist es soweit, Lizzys zwölfter Geburtstag ist da und dieser ist etwas ganz besonderes. Denn Lizzy ist eine Hexe und am zwölften Geburtstag stellt sich für Junghexen heraus, welche Art Hexe sie ...

Endlich ist es soweit, Lizzys zwölfter Geburtstag ist da und dieser ist etwas ganz besonderes. Denn Lizzy ist eine Hexe und am zwölften Geburtstag stellt sich für Junghexen heraus, welche Art Hexe sie einst sein werden. Schade, dass sie sich das nicht einfach aussuchen darf, denn eigentlich wäre sie gerne zur Meerhexe von der jungen Hexe Ava ausgebildet worden, doch das Los fällt auf ihre Tante Camilla, die Kräuterhexe. Ausgerechnet Kräuterhexe und das ausgerechnet für Lizzy, der der grüne Daumen absolut fehlt. Zum Glück darf ihre beste Freundin Stina sie auf ihrer ersten Reise zu Camilla begleiten. Doch während des Aufenthalts geht so einiges schief.
Meine Meinung
Das Cover des Buches weckt auf den ersten Blick Aufmerksamkeit von Kindern, denn meine Tochter war gleich begeistert und meinte nur: das sieht ja mega aus.
Sie hatte dann auch die Leseprobe gelesen, bei der sie sich gleich mit Lizzy verbunden fühlte und da wurde dann auch Mutti neugierig und hat die Geschichte gleich in einem Rutsch gelesen.
Das Buch liest sich leicht und gut verständlich und sprachlich passt es einfach perfekt zur Zielgruppe, da es auch modern und jung geschrieben ist. Man hat hier keineswegs Zweifel daran, dass die Geschichte von der Junghexe Lizzy, Protagonistin und Ich-Erzählerin, erzählt wird.
Auch wenn die Geschichte mitten im Geschehen anfängt, bekommt hier der Leser noch genügend Zeit, sich sowohl mit den Charakteren als auch mit dem Hintergrund anzufreunden. Viele lustige und auch spannende Ideen, wie z. B. die Vogelspinne Rasty, die Lizzy zum Geburtstag bekommt, sorgen für Humor, aber auch Spannung. Gerade diese nimmt dann auch im Laufe der Geschichte immer mehr Fahrt auf und sorgt dafür, dass man das Buch auch erst mit dem Beenden aus der Hand legen kann.
Wie erwähnt, ist die Protagonistin Lizzy hier auch die Ich-Erzählerin. Dadurch gelingt es ganz leicht, sich mit ihr anzufreunden und auch zu identifizieren.
Lizzy ist einfach nur sympathisch und man muss sie einfach gern haben. Sie ist absolut loyal und gerät als Junghexe immer wieder mal in Bredouille. Ihre Freundschaft zu Stina ist eines der zentralen Themen der Geschichte. Die beiden Mädchen halten fest zusammen und lassen sich so leicht nicht unterkriegen, auch wenn sie vor wirklich großen Problemen stehen, wie z. B. einer verschwundenen Tante.
Auch die Nebenfiguren, die hier überschaubar bleiben, bekommen ein gut vorstellbares Bild und bringen Abwechslung in die Geschichte.
Mein Fazit
Ein wirklich gelungenes Kinderbuch, das sich leicht und flott lesen lässt. Nicht nur der recht witzige Hintergrund, die Hexe in Ausbildung, bringen hier Spannung und Abwechslung in die Geschichte, sondern auch die Freundschaft zweier Mädchen ist eine der zentralen Aussagen. Mit viel Humor und Witz erzählt Andrea Russo eine einnehmende Geschichte, die vor allem junge Mädchen begeistern wird. Leseempfehlung!