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Veröffentlicht am 27.11.2016

Ein fantastischer Auftakt zu einer grandiosen High-Fantasy-Triologie

Kinder des Nebels
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Allgemeines:

Cover: Schlicht und doch nicht so schlicht. Die Farben sind einfach gehalten, die Textur ist jedoch interessant gestaltet. Da heißt es wohl: weniger ist mehr. Nur schade, dass es auf dem ...

Allgemeines:

Cover: Schlicht und doch nicht so schlicht. Die Farben sind einfach gehalten, die Textur ist jedoch interessant gestaltet. Da heißt es wohl: weniger ist mehr. Nur schade, dass es auf dem Cover so wenige Andeutungen zum fantastischen Inhalt des Buches gibt.

Titel: Der Titel verspricht dem Leser eine magische Geschichte im Bereich der Fantasy.

Plot: Spannungsbogen gut konstruiert. Ich merke, dass Herr Sanderson sich durchaus viel dabei gedacht hat, die Geschichte zu schreiben. Denn auch hier befinden sich schon Hinweise auf den Abschlussband der Triologie, die einen dann doch sehr positiv überraschen.

Schreibstil: Gutes Tempo. Nicht zu blumige Sprache, aber durchaus beschreibend. Man erhält Situations- und Umgebungsbeschreibungen, ohne, dass diese zu aufdringlich sind.

Genre: High-Fantasy, Fantasy, für junge Erwachsene

Inhalt (Achtung Spoiler!):

Vin, ein armes Mädchen aus dem Volk der Skaa, ist eine Nebelgeborene. Ihre Gaben werden von Kelsier, dem Kopf der Rebellen, entdeckt. Von nun an wird sie von ihm im Gebrauch ihrer Magie unterwiesen und lernt so ihre Gabe kennen. Sie schließt sich auch in dieser Zeit den Rebellen an, die gegen die Unterdrückung der Skaa kämpfen. Als ein Spion im Kreise der adligen Häuser benötigt wird, verkleidet Vin sich als Adlige und nimmt an Bällen teil, wo sie auf Elant trifft, einem bücherliebenden Sprößling eines mächtigen Adelhauses....

Meinung:

Das Buch ist vielleicht in den ersten Seiten ein wenig langatmig, da der Leser erst in die neue Welt und in den Plot hineingeführt wird. Auch das Magiesystem ist neuartig, so dass Leser, die Elfen, Trolle und Feen satt haben, sich hier garantiert nicht langweilen. Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben, die Spannung kann man förmlich mit den Händen greifen. Ob Vins Scharade auffliegen wird? Wie werden die Rebellen gegen ein alteingesessenes System kämpfen können? Gibt es noch mehr Nebelgeborene? Das sind einige der Fragen, die den Leser während der Lektüre stets vorantreiben, Neues zu erfahren und weiterzulesen.

Am schönsten fand ich die Szenen, bei denen die verkleidete Vin auf Elant trifft. Die beiden haben etwas so Unschuldiges an sich, sie mögen sich, doch muss sie ihn täuschen. Wie wird er reagieren, wenn er das herausfindet?

Da ich so fasziniert von der Beziehung zwischen Vin und Elant bin, meinen Sie vielleicht, dass es sich hier um eine kitschige Liebesgeschichte handelt. Aber dem ist nicht so - tatsächlich kommen hier kaum "Liebe" und "Kitsch" vor. Die Beziehung zwischen Vin und Elant wird eher als Teil des Plots unterschwellig behandelt und nicht gerade ausufernd beschrieben.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auch nur ein klein wenig auf (High-)Fantasy steht. Der Plot ist etwas besonderes, so dass man auch über kleinere Schwächen, sofern sie vorhanden sind, drüber hinweg sehen kann.

Kurz zum Buch: Fesselnd, fantastisch und hat Potential für noch bessere Folgebände.

Veröffentlicht am 27.11.2016

Eine süße kleine Weihnachtsgeschichte

Nikolaus und Nikolina
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Inhalt:

Als der liebe Nikolaus im 1313. Jahr seiner Arbeit nachging - Geschenke zu verteilen - fand er in seinem Sack statt der vielen Schokoläuse ein beißendes Mädchen, das sich Lina nannte. Sie bestand ...

Inhalt:

Als der liebe Nikolaus im 1313. Jahr seiner Arbeit nachging - Geschenke zu verteilen - fand er in seinem Sack statt der vielen Schokoläuse ein beißendes Mädchen, das sich Lina nannte. Sie bestand darauf, beim Nikolaus zu bleiben und ihm bei seiner Arbeit zu helfen. Erst widerwillig, aber dann erfreut akzeptiert er ihre Hilfe. Von nun an ist sie neben Knecht Ruprecht die offizielle Helferin vom Nikolaus...

Meinung:

Ach, es ist total schade, dass die Geschichte so schnell zu Ende ging. Das Cover hat mir sehr gut gefallen: Mit viel Schnee, Geschenken und dem lieben Nikolaus bringt das Bild sogleich Winter- und Weihnachtsstimmung herbei. Der Titel ist ein süßes Wortspiel, was einen sogleich schmunzeln lässt.

Die Geschichte ist so liebenswürdig erzählt und die Figuren sind so wundervoll beschrieben, dass es mein Herz total gerührt hat. Besonders Knecht Ruprecht mit seiner eigensinnigen nuschelnden Sprache war der Höhepunkt des Buchs. Hat mich an vielen Stellen zum Lachen gebracht.

Hübsche und bunte Akzente gab es durch die vielen Illustrationen - zahlreich an passenden Stellen eingebaut. Die Sprache ist einfach gehalten, somit als Kinderbuch zur Vorbereitung auf Weihnachten total geeignet.

Das Buch möchte ich jedem empfehlen, der ein begeisterter Kinderbuchleser ist oder selbst noch ein Kind ist oder einfach nur eine kleine Weihnachtsgeschichte zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit sucht. Zum Vorlesen auch sehr gut geeignet.

Veröffentlicht am 27.11.2016

Eine richtig sympathische Kinderdetektivgeschichte

Winston – Teil 4: Im Auftrag der Ölsardine
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Inhalt:

Oh nein! In der Umgebung von Kater Winston treibt ein Giftmischer sein Unwesen. Winston wird vergiftet. Nach dem Besuch bei der Tierärztin, macht er sich mit seinen Katzenfreunden und seinen Menschenfreunden, ...

Inhalt:

Oh nein! In der Umgebung von Kater Winston treibt ein Giftmischer sein Unwesen. Winston wird vergiftet. Nach dem Besuch bei der Tierärztin, macht er sich mit seinen Katzenfreunden und seinen Menschenfreunden, allen voran sein Frauchen Kira, auf, diese Tierquäler zu stellen. Doch bei den Nachforschungen entdecken sie auch, dass Sandro, ein Restaurantbesitzer, erpresst wird! Ob es ihnen gelingt, den Verbrechern das Handwerk zu legen? Lest bzw. hört selbst! :)

Meinung (Hörbuchversion):

Die Geschichten um den Kater Winston kannte ich bisher noch nicht. Der Titel und das Cover haben mein Interesse geweckt und nach der Hörprobe war ich hin und weg. Absolut begeistert von der Vortragsweise des Sprechers. Die Geschichte ist eine einfache, aber sehr unterhaltsame und spaßige Krimi-/Abenteuergeschichte für Kinder. Die Hauptrolle nimmt dabei der Kater Winston ein, aus dessen Perspektive auch in der Ich-Form erzählt wird. Seine Dialoge und Monologe sind genial - so witzig und charmant (ich sage nur "Püschologe" und "nacke-ause"), dass einem warm ums Herz wird und man gar nicht mehr aufhören kann zu schmunzeln.

Herr Kalkofe, der Sprecher des Hörbuches, lässt die Geschichte durch seine tollen Betonungen, seine langsame Sprechweise und seine Stimme lebendig werden. Man hat das Gefühl, mittendrin zu sein, statt nur dabei. ;) Für Kinder (und Katzenliebhaber) ist die Vortragsweise ideal. Sehr gut zuzuhören. Die Situationen aus der Geschichte kann man sich auch gut bildlich vorstellen dadurch.

Der einzige Kritikpunkt ist die Überheblichkeit Winstons, die bei mir des Öfteren schon zu Augenrollen geführt hat. Aber abgesehen davon sind die meisten Figuren der Geschichte (bis auf die Bösewichte) absolut sympathisch, süß und liebenswert.

Deshalb gebe ich dem Hörbuch 4.5 Sterne.

Ich kann das Buch bzw. das Hörbuch jedem Kind und auch jedem Erwachsenen, der lustige Kindergeschichten mag, wärmstens empfehlen. Ihr werdet euren Spaß dabei haben! Ganz bestimmt :)

Veröffentlicht am 27.11.2016

So lustig, so unterhaltsam, so liebenswert.

Der Tag, an dem mein Meerschweinchen Kriminaloberkommissar wurde
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Inhalt:

Valentine ist ein aufgewecktes und intelligentes Mädchen von 14 Jahren. Ihre Familie betreibt das Bestattungsunternehmen "Engel und Sohn", deshalb ist sie eine Einzelgängerin. Als ein Unfall bei ...

Inhalt:

Valentine ist ein aufgewecktes und intelligentes Mädchen von 14 Jahren. Ihre Familie betreibt das Bestattungsunternehmen "Engel und Sohn", deshalb ist sie eine Einzelgängerin. Als ein Unfall bei der Bestattung des toten Kriminalkommissars Kilian Kasimir geschieht, landet seine Seele ungewollt im Körper von Valentines Meerschweinchen. Gemeinsam kommen sie dem Mord an Herrn Kasimir auf die Spur. Ob sie den Täter finden? Lest selbst ;)

Meinung:

Als ich das Cover gesehen habe, war ich schon hin und weg. Das Bild ist inklusive des Titels einfach bunt, sympathisch, chaotisch, ungewöhnlich, macht neugierig und verbreitet einfach gute Laune. Und ich habe mich nicht getäuscht!

Könnte ich dem Buch mehr als 5 Sterne geben, ich würde es liebend gerne tun. Das Buch war an keinster Stelle langweilig, keine Stelle war überflüssig. Die Geschichte war witzig, humorvoll, gefühlvoll, einnehmend, zum Lachen, zum Schmunzeln, fesselnd, aufregend, unterhaltsam und und und...

Der Schreibstil der Autorin könnte für die Zielgruppe von ca. 12 Jahren ein bisschen schwierig sein, da "schwierige" Begriffe durchaus vorkommen. Allerdings ist das kein Hindernis für den Lesespaß. Umso mehr Freude macht dann das gemeinsame Lesen der Geschichte mit einem Erwachsenen, der die Begriffe erklären kann und obendrein bestimmt auch seine Freude bei diesem Buch hat.

Die Sprache ist allerdings der Hammer!!! So witzig und süß habe ich selten ein Buch erlebt. Ich konnte die ganze Geschichte über nicht mit dem Lachen aufhören. Und das war schlimm, denn das Buch hatte mich gefesselt.

Der Plot selbst war interessant und gut ausgearbeitet. Der Krimiteil ist natürlich nicht zu komplex und auch nicht so originell, aber das Buch sollte ja auch ein Kinderbuch werden und nicht ein Krimi. Insofern wurde das anvisierte Ziel erreicht.

Die Charaktere sind allesamt - bis auf die Bösewichte - sehr sympathisch. Sie sprühen alle nur so vor Witz und Charme. Manche davon (z.B. Herr Kasimir und Marlowe) möchte man am liebsten gleich knuddeln. Ich bin sicher, für Tierliebhaber, Kinder, jung gebliebene und humorvolle Erwachsene ist das Buch definitiv ein Glücksgriff.

Der Autorin ist es gelungen, eine turbulente, spaßige, unterhaltsame und süchtig machende Buchreihe anzufangen, die - oh was für ein Glück - schon im Januar fortgesetzt wird. Definitiv volle Empfehlung für dieses tolle Buch, das mir viele Lachanfälle beschert hat.

Veröffentlicht am 26.11.2016

Ein krimineller Leckerbissen für Agatha Christie Fans

Tod am Semmering
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Tod am Semmering ist der erste Fall des Ermittlerduos Ernestine und Anton.
Dieses Buch habe ich vom Emons Verlag als Leseexemplar erhalten. Die Rezension ist freiwillig und spiegelt meine ehrliche Meinung ...

Tod am Semmering ist der erste Fall des Ermittlerduos Ernestine und Anton.
Dieses Buch habe ich vom Emons Verlag als Leseexemplar erhalten. Die Rezension ist freiwillig und spiegelt meine ehrliche Meinung wider.

Titel: Tod am Semmering
Autorin: Beate Maly
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 19.10.2016
Aktuelle Ausgabe: 19.10.2016
Verlag: Emons Verlag
Flexibler Einband 272 Seiten

Inhalt:

Ernestine Kirsch, eine pensionierte Lehrerin, und Anton Böck, ein Apotheker, sind ein ungleiches Ermittlerduo. In diesem Fall ermitteln sie im Panhans Hotel am Semmering. Während Ernestine und Anton an einem Wohltätigkeitstanzkurs teilnehmen, geschieht ein Mord. Doch mitten im Schneesturm kann niemand das Hotel verlassen - auch der Mörder nicht. Die Polizei kann aufgrund des Schneefalls nicht gerufen werden. Da greifen Ernestine und Anton mit viel Witz und Charme in das Geschehen.

Meinung:

Sind Sie auch ein Agatha Christie-Fan? Dann sind Sie hier genau richtig! Das Buch hatte mich sofort fasziniert, als ich den Klappentext sowie den Hinweis zum Buch gelesen hatte: "Ein wunderbar fein gesponnener Kriminalroman, wie ihn Agatha Christie nicht besser hätte ersinnen können". Zugegebenermaßen, als große Agatha Christie-Bücher-Liebhaberin habe ich die Aussage ganz schön anmaßend gefunden, aber doch wollte ich wissen, ob dieses Buch wirklich an Agatha-Christie-Qualität heranreicht. Kann ja wirklich sein, dass jemand es schafft so gute Bücher wie die Queen of Crime zu schreiben! Zu welchem Schluss ich gekommen bin, erfahren Sie in den weiteren Abschnitten...

Der Titel ist ziemlich normal und durchschnittlich, deutet aber schon den Ort des Geschehens sowie das Genre an. Das Cover war allerdings ein Fest für die Augen. In mehrheitlich schwarz-weiß mit cappucino-farbenem Randmuster war das Cover ein echter Augenschmaus für mich. Hat mir gut gefallen. Der Klappentext weckte sehr viel Neugierde und auch Assoziationen mit "Mord im Orientexpress".

Der Aufbau der Handlung ist sehr klassisch und fängt mit der Einführung aller Personen an. Der Anfang ist langsam, aber keineswegs langweilig! Ich fand es sehr spaßig, alle Protagonisten und Nebenpersonen kennen zu lernen. Frau Maly ist es gut gelungen, mir absolut alle Figuren der Geschichte näher zu bringen mit Beschreibungen kleiner Charakterzüge und angedeutete Konflikte. Selbst die kleineren Rollen des Kriminalfalls, z.B. der Koch und die Küchengehilfin wurden lebendig.
Nach ungefähr Eindrittel des Buchs ereignet sich der erste Höhepunkt und ab da wurde es sehr sehr spannend. Ich hatte die letzten Zweidrittel des Buches in einem Rutsch durchgelesen! Die zweite Phase des Buchs befasst sich mit der Motivensammlung, den Verdächtigen-Befragungen und der Ermittlungsarbeit des Amateur-Ermittlerduos. Dabei gehen Ernestine und Anton auf eine beachtlich kreative Weise vor. Zum Ende hin verdichten sich die Hinweise, aber trotzdem war die Aufdeckung des Täters für mich sehr überraschend. Ich war von der Auflösung sehr positiv angetan.

Die Raffinesse, die ich bei Frau Agatha Christies Krimiromanen stets bewundert habe, ist auch hier zum Teil wiederzufinden. Auch wenn Tod am Semmering meines Erachtens hinsichtlich Raffinesse, Überraschungsmomente, Kreativität und Qualität nicht an "Mord im Orientexpress" oder "Vorhang" von Agatha Christie heranreicht (für mich waren diese Bücher absolute Meisterwerke), so bewegt sich dieses Buch auf jeden Fall in der Weite von Agatha Christies anderen Werken, die auch sehr gut sind, aber das Meisterwerk-Level nicht erreicht haben.

Während Ernestine, eine resolute, ganz und gar neugierige Dame mit einer dicken Haut, leidenschaftlich gerne Detektivin spielt, ist ihr Partner Anton ein eher bequemer Mensch, der gerne seine Ruhe haben möchte aber nicht darf. So ist die Ermittlungsarbeit durch dieses ungleiche Paar durchaus sehr amüsant und vor allem charmant zu verfolgen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt durch Antons Schwäche für Leckereien und durch ihre netten Interaktionen miteinander. Anton erinnert mich zuweilen ein wenig an Hastings, der nicht ganz so scharfsinnig ist wie sein Detektivfreund. Aber leider ist Ernestine auch noch ziemlich am Anfang ihrer Detektivkarriere und auch noch kein Poirot. Und trotzdem habe ich sie beide nach einer anfänglichen Gewöhnung an ihre Eigenarten in mein Herz geschlossen und hoffe nur noch, dass es viele weitere Bände mit ihnen als Detektive gibt.

Der Schreibstil, die Darstellung aller Motive und auch die Sprache haben mir gefallen. Hier erscheint alles stimmig und durch bildhafte Beschreibungen gelingt es Frau Maly, eine geheimnisvolle und spannende Atmosphäre zu schaffen.

Fazit:

Ein klassischer Krimi, der Agatha Christie-Fans gefallen wird. Ich bin absolut zufrieden mit diesem Buch und wünsche mir mehr von diesem lustigen Duo. 5 Sterne für diesen charmanten Krimi, der das Feeling eines klassischen Krimis absolut inne hat. Solange es noch kalt ist, greifen Sie bei diesem Winterkrimi zu!