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Veröffentlicht am 01.12.2019

Eine tolle abenteuerliche Räubergeschichte für Groß und Klein!

Wenzel und die wilden Räuber
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Als ich das erste Mal von Wenzel und seiner wilden Räuberbande hörte, war meine Neugierde sofort geweckt. Das Cover gefällt mir unheimlich gut, ich liebe die Bilder von Sabine Wilharm! Da mich auch der ...

Als ich das erste Mal von Wenzel und seiner wilden Räuberbande hörte, war meine Neugierde sofort geweckt. Das Cover gefällt mir unheimlich gut, ich liebe die Bilder von Sabine Wilharm! Da mich auch der Klappentext auf Anhieb überzeugen konnte, wanderte das Buch schleunigst auf meine Wunschliste.


Der Waisenjunge Wenzel ist in einem Kloster zu Hause und führt dort ein ziemlich hartes und unschönes Leben. Ihm reicht es schließlich eines Tages: Er fasst den Entschluss, zu verduften. Zusammen mit seinem besten Freund Ulle reißt Wenzel mitten in der Nacht aus. Die beiden wollen nun so ein richtiges Abenteuerleben führen – frei und wild wie echte Räuber. Aus zwei kleinen Räubern sollen nur sehr bald drei werden. Nachdem Wenzel und Ulle das Mädchen Anne vor dem Ertrinken gerettet haben, beschließt diese kurzerhand, sich den Jungen anzuschließen. Ihre Bande wächst immer weiter an, denn auch Annes Bruder Jakob mitsamt Pony, die vornehme Elsbeth, die lieber Räuber sein möchte anstatt Prinzessin, und der herzliche Fritsche stoßen mit der Zeit noch dazu.

Als die Kinder merken, wie schlecht es den Menschen in den Dörfern geht, steht für sie fest: Sie wollen die Reichen bestehlen und ihre Beute mit den Armen teilen. Dabei hoffen sie stets, dass sie den Vater von Anne und Jakob wiederfinden werden. Dieser ist nämlich spurlos verschwunden. Ihre Suche stellt sich nur als schwieriger heraus als gedacht, denn der hinterhältige Graf Fuchs von Kaltental setzt alles daran, das Vorhaben der Freunde zu verhindern. Er ist definitiv ein gefährlicher und ernst zu nehmender Gegner. Gewitzt wie die jungen Räuber aber sind, werden sie ihrem Widersacher ganz bestimmt das Handwerk legen...oder? Eine aufregende Zeit beginnt...


Spannende Abenteuergeschichten für Kinder, die im Mittelalter spielen, habe ich schon immer wahnsinnig gerne gelesen. Diese besondere Atmosphäre, die in solchen Büchern meist herrscht, liebe ich einfach über alles. Ich bin hier daher auch ganz auf meine Kosten gekommen, denn für mich kam diese einzigartige Stimmung von den ersten Seiten an auf. Ich habe zauberhafte Lesestunden mit dem Buch verbracht. Die Geschichte steckt voller spannender, warmherziger und lustiger Momente. Einer mitreißenden und amüsanten Szene folgt der nächsten. Ich war hier durchweg am Mitfiebern und musste ständig breit grinsen und schmunzeln. Für die volle Sternenzahl hat mir zwar letztendlich leider doch irgendwie etwas gefehlt, etwas, das ich leider gar nicht genau benennen kann, aber begeistert von dem Buch bin ich natürlich dennoch und ich hoffe sehr, dass es noch ein Wiedersehen mit Wenzel und seiner Räuberbande geben wird.


Meine Highlights waren ganz klar die vielen farbenfrohen Illustrationen von Sabine Wilharm. Wie oben bereits erwähnt, bin ich ein großer Fan ihrer Bilder. Ihren unverkennbaren Zeichenstil erkenne ich einfach immer sofort. Auch hier konnte ich mich an ihren vielen fantastischen und teils sehr witzigen Illustrationen gar nicht sattsehen. Sie passen perfekt zu dieser abenteuerlichen Räubergeschichte, die einen hier erwartet, und schaffen eine wundervolle Atmosphäre.


„Wenzel und die wilden Räuber“ ist ein richtig schöner Abenteuerschmöker für Mädchen und Jungen ab 7 Jahren. Ich kann das Buch aber auch Erwachsenen sehr ans Herz legen. Ich finde, dass die Geschichte etwas Zeitloses an sich hat und für jedermann absolut lesenswert ist.

Dank der lebendigen, humorvollen und anschaulichen Erzählweise und den angenehm kurzen Kapiteln eignet sich das Buch hervorragend zum Vorlesen und wird für herrliche Vorlesestunden sorgen. Auch zum Selberlesen bietet sich die Geschichte prima an, allerdings sollte man dafür in meinen Augen schon ein geübter Leser sein. Für Leseanfänger ist der Schreibstil definitiv zu schwierig und die Schrift zu klein.


Für wen das Buch auf jeden Fall ein großes Muss ist, sind Robin Hood-Liebhaber. Wie man dem Klappentext entnehmen kann, beschließen Wenzel und seine Freunde es wie die bekannte Klassikerfigur zu machen und ihre Beute, die sie von den Reichen stehlen, mit den Armen und Bedürftigen zu teilen. Mir hat dieser Punkt total gut gefallen. Robin Hood-Feeling pur, sag ihr nur!

Die Geschichte verdeutlicht auf eine kindgerechte und wundervolle Weise, wie wichtig Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt und das Teilen ist. Gerechtigkeit, Freundschaft, Familie und Mut– all dies und noch so manches mehr wurde super schön in einer unterhaltsamen und sehr aufregenden Abenteuergeschichte verpackt.


Begeistert bin ich auch von den Charakteren. Unsere wilde Räuberbande bestehend aus Wenzel, Ulle, Anne, Jakob, Elsbeth und Fritsche sind super liebe und sympathische Kinder. Sie haben alle so ihre Stärken und ergeben zusammen eine ziemlich bunte Truppe. Da sie allesamt extrem gewitzt, tough und clever sind, haben sie stets die ulkigsten und kreativsten Ideen, um die Reichen zu bestehlen. Was genau wir alles mit Wenzel und seinen Freunden erleben werden, werde ich hier allerdings nicht verraten, da müsst ihr schon selbst zum Buch greifen und euch zusammen mit der tollsten Räuberbande im ganzen Lande ins Abenteuer stürzen. :D


Fazit: Eine wunderbare Räubergeschichte für Jung und Alt! Mir hat „Wenzel und die wilden Räuber“ ein fabelhaftes Leseerlebnis beschert hat. Die Geschichte lädt durchweg zum Mitfiebern ein, sie vermittelt wichtige Botschaften und Werte und die vielen bunten Illustrationen von Sabine Wilharm sind einfach nur großartig und zum Schmunzeln schön. Ob zum Vor- oder zum Selberlesen - ich kann „Wenzel und die wilden Räuber“ wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 29.11.2019

Ein super spannendes Buch mit einer tollen Botschaft!

Echte Helden - Feuerfalle Kran
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Da ich die Bücher von Charlotte Habersack unheimlich gerne lese, stand für mich natürlich sofort fest, dass ich ihre neue Kinderbuchreihe „Echte Helden“ unbedingt kennenlernen möchte. Auf das erste aufregende ...

Da ich die Bücher von Charlotte Habersack unheimlich gerne lese, stand für mich natürlich sofort fest, dass ich ihre neue Kinderbuchreihe „Echte Helden“ unbedingt kennenlernen möchte. Auf das erste aufregende „Echte Helden“ - Abenteuer war ich schon richtig gespannt!

Der 10-jährige Ben ist ein ziemlicher Außenseiter in seiner Klasse und auch zu Hause hat er das Gefühl, ständig hintenan zu stehen. Was gäbe Ben dafür, so richtig cool zu sein und zu den beliebten Leuten in seiner Klasse zu gehören! Leider nimmt ihn der Chef der angesagten Jungen-Clique, Leon, kein bisschen ernst. Ben möchte das ändern. Um mehr auf sich aufmerksam zu machen und nicht mehr so loserhaft zu wirken, behauptet er, dass sein Papa Kranführer wäre und ihn schon viele, viele Male mit auf das hohe Kranführerhäuschen genommen hätte. Tja, blöd dabei ist nur, dass Leon sofort nach einem Beweis verlangt. Und jetzt? Ben hat totale Höhenangst, wie soll er da nur auf einen Kran klettern? Während des Schulfests gibt sich Ben aber einen Ruck und beschließt den großen Kran, der gerade auf dem Schulgelände steht, zu erklimmen. Gerade ist er oben angekommen, da passiert es: Ein Feuer bricht unten aus und Ben gerät in lebensgefährliche Gefahr.

Wie oben bereits erwähnt, mag ich die Kinderbücher von der Charlotte Habersack super gerne. Ihre Geschichten sind immer so witzig und mitreißend. Auch mit dem ersten Teil von „Echte Helden“ hat die Autorin mal wieder gezeigt, dass sie eine absolute Könnerin darin ist, unglaublich packende Kinderbücher zu schreiben. Ich habe „Echte Helden – Feuerfalle Kran“ als richtig spannend empfunden. Sogar ich, als Erwachsene, war hier von den ersten Seiten an wie gebannt am Lesen und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe es dann tatsächlich auch in einem Rutsch durchgesuchtet. Es liest sich wunderbar, Charlotte Habersack hat einen sehr lebendigen und locker-leichten Schreibstil. Da die Kapitel zudem angenehm kurz sind und die Schrift schön groß ist, fliegt man hier wirklich nur so durch die Seiten.
Vom Verlag wird die Reihe für Kinder ab 9 Jahren empfohlen, allerdings denke ich, dass sie durchaus auch schon für Achtjährige zum Selberlesen geeignet ist.

Erzählt wird alles aus der Sicht von Ben in der dritten Person. Ben habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen, obwohl ich es nicht so prickelnd von ihm fand, dass er immerzu am lügen ist. Er verstrickt sich immer mehr in seinen Lügenmärchen und bringt dadurch auch andere in unangenehme Situationen. Trotz seiner vielen Unwahrheiten muss man Ben aber einfach gernhaben. Er ist ein total lieber, mutiger und gewitzter Junge. Zudem wird er auch noch einsehen, wie falsch es von ihm war, so massiv zu flunkern.

Meiner Ansicht nach hat Charlotte Habersack das Thema Lügen großartig in die Handlung eingebaut. Absolut kindgerecht wird einem hier vor Augen geführt, was für verheerende Auswirkungen das Lügen mit sich bringen kann. Wie heißt es so schön: Lügen haben kurze Beine. Das wird auch noch Ben merken und zwar auf eine ziemlich krasse und hochgefährliche Weise.

Ich kann euch versichern: Langeweile kommt hier an keiner Stelle auf. Das „Spannung pur“ im Klappentext steht definitiv zurecht da. Mir persönlich ging nur manches ein wenig zu schnell. Besonders zum Ende hin, wenn das Feuer ausbricht. Wirklich gestört hat mich dieser Punkt allerdings nicht. Vermutlich wird die Zielgruppe da auch ganz anders empfinden, als ich, als Erwachsene.

Was hier ebenfalls nicht zu kurz kommt, ist der Humor. So schlimm das viele Schwindeln von Ben auch ist, es ist stellenweise auch sehr unterhaltsam. Zumindest ich musste über so einige von Bens Lügengeschichten schmunzeln und habe ihn irgendwie fast schon dafür bewundert, wie flott er eine gute Lüge auf Lager hat.

Neben Ben haben mir auch die weiteren Charaktere total gut gefallen. Sympathisch sind sie zwar nicht alle (Leon und seine Clique sind solche Idioten), aber auch die weniger netten Figuren fand ich fabelhaft. Allesamt wurden sie prima ausgearbeitet und wirken vollkommen authentisch und glaubhaft.

Hellauf begeistert bin ich auch von der Gestaltung des Buches. Das Cover finde ich spitze. Es passt einfach nur perfekt zu dieser abenteuerlichen und humorvollen Geschichte, die einen hier erwartet.
Super finde ich auch die Seitenaufmachung. Unten rechts an den Seitenrändern befinden sich Flammen, die sich daumenkinomäßig zu einem lodernden Feuer entwickeln. Die Flammen verstärken nur noch diese dramatische und hochspannende Atmosphäre der Handlung. Genial, oder? Also ich finde diese Idee mega cool.
Mein Highlight ist aber ganz klar die Karte vorne und hinten im Einband, die die wichtigsten Schauplätze zeigt. Die Karte ist echt klasse, mir gefällt sie wahnsinnig gut.

Fazit: Ein wundervoller Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht! Mir hat das erste Abenteuer von Echte Helden richtig gut gefallen. Die Story lädt von den ersten Seiten an zum Mitfiebern ein und hält uns Leser bis zum Schluss in Atem. Auf eine extrem fesselnde, altersgerechte und humorvolle Weise greift Charlotte Habersack im ersten Band ihrer neuen Kinderbuchreihe das wichtige Thema Lügen auf und verdeutlicht, was für schlimme Konsequenzen diese mit sich bringen können. Das Buch unterhält einen also nicht nur bestens, es regt auch sehr zum Nachdenken an. In meinen Augen eine tolle Kombi! Ich hatte hier jede Menge Spaß beim Lesen und freue mich schon riesig auf den zweiten Band. Zum Glück liegt dieser schon griffbereit, sodass ich mich gleich darauf stürzen werde. :D
Egal ob Groß oder Klein, Junge oder Mädel, ob zum Vor- oder zum Selberlesen – ich kann „Echte Helden – Feuerkralle Kran“ wärmstens empfehlen. Aber Vorsicht: Die Geschichte ist definitiv nichts für schwache Nerven! Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.11.2019

Ein herzerwärmendes und zauberhaft schönes Buch!

Die Vanderbeekers retten Weihnachten
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Sieht das Cover nicht wunderhübsch aus? Es ist so schön weihnachtlich und farbenfroh. Also bei mir war es hier große Coverliebe auf den ersten Blick, die Mila Marquis kann einfach so traumhaft zeichnen! ...

Sieht das Cover nicht wunderhübsch aus? Es ist so schön weihnachtlich und farbenfroh. Also bei mir war es hier große Coverliebe auf den ersten Blick, die Mila Marquis kann einfach so traumhaft zeichnen! Da mich auch der Klappentext auf Anhieb überzeugen konnte und ich Weihnachtsbücher zudem über alles liebe, stand für mich sofort fest, dass ich die Vanderbeekers unbedingt kennenlernen möchte.

In fünf Tagen ist Heiligabend und die Vanderbeekers stecken bereits mitten den Weihnachtsvorbereitungen. Mama und Papa Vanderbeeker, die fünf Geschwister Isa, Jessie, Oliver, Hyacinth und Laney – allesamt freuen sie sich schon riesig auf das Weihnachtsfest. Mit ihrer großen Vorfreude ist es nur schlagartig vorbei, als sie einen Brief von ihrem grässlichen Vermieter Mr Beidermann erhalten. Er hat ihnen tatsächlich, so kurz vor Heiligabend, den Mietvertrag gekündigt! Sie sollen aus ihrem geliebten Brownstone-Haus, in welchem sie nun schon so viele Jahre leben, schnellstmöglich ausziehen. Die Vanderbeekers sind untröstlich. Aber einfach so aufgeben? Nee, das werden die fünf Geschwister ganz bestimmt nicht tun! Sie tüfteln gemeinsam einen Plan aus, um ihren gemeinen Vermieter von seinem Vorhaben abzubringen. Kein leichtes Unterfangen, wie sich sehr schnell zeigen wird. Die gebastelten Werke der Kinder, ihre selbst gemalten Bilder, das kleine Weihnachtsbäumchen, das sie ihm schenken, die lange Liste an Unterschriften, die zeigt, wie viele in der Nachbarschaft dafür sind, dass die Vanderbeekers im Brownstone-Haus in der 141. Straße wohnen bleiben sollen – alles hilft nichts. Mr Beidermann scheint ein Herz aus Stein zu haben. Ob es den Vanderbeekers wohl noch gelingen wird, ihren Vermieter umzustimmen und doch noch ein schönes Weihnachten haben?

Karina Yan Glaser ist in meinen Augen mit „Die Vanderbeekers retten Weihnachten“ ein bezauberndes Kinderbuch gelungen. Ich habe die Familie Vanderbeeker sofort ganz fest in mein Herz geschlossen und eine herrliche Zeit mit ihnen verbracht. Auf den zweiten Band, der nächstes Jahr im März erscheinen wird, freue ich mich jetzt schon sehr. Ich bin schon so gespannt auf das nächste aufregende Abenteuer mit den Vanderbeekers!

Erzählt wird alles im Wechsel der fünf Vanderbeeker-Kinder in der dritten Person.
Mit den Vanderbeekers hat Karina Yan Glaser eine einzigartige und ganz besondere Familie erschaffen, welche man einfach sofort gernhaben muss. Ich habe mich vom ersten Moment an pudelwohl im Brownstone-Haus in der 141. Straße in Harlem in New York City gefühlt und wollte es am liebsten gar nicht mehr verlassen.
Total cool fand ich, dass es relativ zu Beginn der Geschichte eine Illustration der Vanderbeeker-Wohnung gibt, auf der man sehen kann, wo welches Zimmer ist.
Mir hat die gesamte Aufmachung des Buches unheimlich gut gefallen. Es gibt immer mal Zeichnungen von Häusern oder welche in Form von Zeitungsartikeln und das absolute Highlight ist die Karte vorne und hinten im Einband, die einen Stadtplan zeigt. Die Karte fand ich einfach nur mega!

Aber zurück zu den Charakteren. Bei den Vanderbeekers kann ich echt nicht sagen, welches Familienmitglied ich nun am meisten in mein Herz geschlossen habe, ich habe sie einfach alle so unglaublich liebgewonnen. Oliver zum Beispiel habe ich dafür geliebt, dass er so ein großer Bücherwurm ist wie ich und die kleine Laney fand ich einfach nur zuckersüß.
Ich muss nur gestehen, dass ich anfangs leichte Probleme damit hatte, mir nur zu merken, wer wer ist. Als Leser lernen wir gleich zu Beginn die verschiedenen Familienmitglieder kennen und mir waren es irgendwie zu viele Namen auf einmal gewesen. Ich persönlich hätte ein Personenregister vorne oder hinten im Buch ganz hilfreich gefunden, da wir es hier insgesamt doch mit sehr vielen Figuren zu tun bekommen.
Da aber sowohl die Vanderbeekers als auch die Nebenfiguren super liebevoll und fantastisch ausgearbeitet wurden, findet man sich dann doch sehr schnell zurecht. Zumindest ich konnte meine kleine Anfangshürde recht fix überwinden.

In dem Buch wimmelt es wirklich nur so vor sympathischen und liebenswürdigen Charakteren. Wobei es natürlich auch Ausnahmen gibt. Ich sag nur Mr Beidermann…
Vor dem mysteriösen Mr Beidermann habe ich mich zuerst irgendwie richtig gegruselt. Wieso ist er so ein entsetzlicher Griesgram? Weshalb verlässt er nie das Haus? Warum bekommt ihn nie jemand zu Gesicht? Was ist sein großes Geheimnis?

Ich habe die Geschichte teilweise fast schon als eine Art Weihnachtskrimi empfunden, da sich Vanderbeeker-Geschwister detektivmäßig auf die Suche nach Antworten begeben. Als Leser ist man da richtig am Herumrätseln. Was hat der unfreundliche Vermieter nur zu verbergen?
Auch ins Mitfiebern gerät man, sehr sogar. Sei es bezüglich Mr Beidermanns Geheimnis oder der bangen Frage, ob die Kinder ihren Vermieter mit ihren kreativen Ideen davon überzeugen können, dass er sie im Brownstone-House wohnen lässt – man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen, weil man so gebannt von der Handlung ist.

Was man hier auch ordentlich tut, ist das Mitfühlen. Ich habe so mit den armen Vanderbeekers mitgelitten, weil sie ihr geliebtes Zuhause verlassen müssen. Die Geschichte ist stellenweise schon sehr traurig und ernst, aber keine Sorge, zu bedrückend ist sie natürlich nicht. Der Autorin ist es prima gelungen, die Handlung durch lauter herzerwärmende und lustige Momente aufzulockern. Man hat beim Lesen öfters ein breites Lächeln oder Grinsen auf den Lippen und ein wohlig warmes Kribbeln im Bauch, weil das trubelige Leben in dieser herzlichen Großfamilie so schön beschrieben wird.

Was das Buch dann natürlich auch noch ist, ist weihnachtlich. Ich persönlich habe mir zwar etwas mehr von diesem besonderen Weihnachtszauber erhofft, aber in Weihnachtsstimmung hat mich die Geschichte dennoch ein bisschen versetzt. Vor allem das Ende, wenn Heiligabend ist und es am Morgen drauf, am 25. Dezember, endlich die Geschenke gibt, habe ich total Lust auf die besinnliche und wohl allerschönste Zeit im Jahr bekommen. :)

Fazit: Ein zauberhaftes Buch, welches einem so richtig das Herz erwärmt und einfach glücklich macht! Mir hat „Die Vanderbeekers retten Weihnachten“ ein wunderbares Leseerlebnis beschert. Die Geschichte ist spannend, witzig und warmherzig, sie ist traurig und wunderschön zugleich und sie vermittelt so viele tolle Botschaften! Das Buch handelt von Familienzusammenhalt, von Freundschaft, Liebe, Eifersucht, Schicksalsschlägen, Trauer, Hoffnung, Mut und Vertrauen. Auch weihnachtlich geht es hier zu, wobei mir persönlich das Thema Weihnachten ein wenig zu kurz kam. Begeistert bin ich aber natürlich dennoch von dem Buch und ich kann es jedem, egal ob Jung oder Alt, sehr ans Herz legen. Ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit den Vanderbeekers! „Die Vanderbeekers retten Weihnachten“ erhält von mir 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.11.2019

Zauberhaft schön!

Scarlett (Scarlett 2)
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Da mich Laurel Remington mit ihrem Debüt letztes Jahr hellauf begeistern konnte, war meine Freude groß, als ich erfuhr, dass es von Scarlett einen zweiten Band geben wird. Auch bei diesem war es bei mir ...

Da mich Laurel Remington mit ihrem Debüt letztes Jahr hellauf begeistern konnte, war meine Freude groß, als ich erfuhr, dass es von Scarlett einen zweiten Band geben wird. Auch bei diesem war es bei mir Coverliebe auf den ersten Blick. Sieht das Buch nicht entzückend aus? Es ist so schön farbenfroh und macht einfach total gute Laune, finde ich. Ich war nun sehr gespannt, ob mir Scarletts zweites Abenteuer wohl genauso gut gefallen wird wie ihr erstes.

Seit Scarlett und ihre Freundinnen den geheimen Kochklub gegründet haben, ist das Leben so viel schöner und leichter geworden. Scarlett liebt das gemeinsame Backen mit den anderen Clubmitgliedern, das Ausprobieren neuer Rezepte und das Verfassen der Blogposts, welche sie unter dem Namen „Die kleine Köchin“ schreibt. Als Scarletts Mutter und ihr neuer Freund Emory beschließen zu heiraten, scheint alles noch wundervoller zu werden. Doch dann kommt Scarletts Mutter auf die Idee, die Hochzeit in einer erfolgreichen Promi-Fernsehsendung ausstrahlen zu lassen. Scarletts Begeisterung hält sich sehr in Grenzen. Für sie heißt es nun, ihre Mutter auf ihren Hochzeits-Shoppingtouren zu begleiten, sie muss überlegen, was sie für das Festbankett backen soll, der Gedanke, im Rampenlicht zu stehen, bereitet ihr Magenschmerzen und als dann auch noch ihr Vater nach langer Zeit wieder auftaucht, ist es endgültig vorbei mit dem unbeschwerten Leben. Als wäre das alles nicht schon stressig genug, kommt es auf einmal auch im geheimen Kochclub zu Unstimmigkeiten. Und, ach ja, dann wäre da natürlich auch noch die Sache mit Nick. Immer wenn Scarlett ihn sieht, flattern lauter Schmetterlinge in ihrem Bauch. Ist es bei ihm aber auch so? Sind die beiden mittlerweile vielleicht mehr als nur gute Freunde? Puh, ganz schön viel Trubel. Ob Scarlett diese aufregende und chaotische Zeit wohl meistern wird?

In meinen Augen ist Laurel Remington mit Scarlett 2 eine fabelhafte Fortsetzung gelungen, welche mir herrliche Lesestunden beschert hat. Im Vergleich zum ersten Band finde ich den zweiten zwar schon ein bisschen schwächer, aber hellauf begeistert bin ich dennoch. Ich muss auch dazu sagen, dass meine Erwartungen an Scarletts zweites Abenteuer sehr hoch waren. Ließ sich irgendwie nicht vermeiden. Band 1 hat mir so unglaublich gut gefallen, das zu toppen oder daran heranzureichen war schon echt schwierig. Dass mich der zweite Teil nun nicht ganz so flashen konnte wie der erste, finde ich aber nicht schlimm. Wie gesagt: Ich finde das auch den zweiten Scarlett-Band großartig und habe ihn für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet. Das Buch liest sich wirklich fantastisch, Laurel Remington hat einen wunderschönen und super mitreißenden Schreibstil.

Obwohl es bei mir nun schon wieder über ein Jahr her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe, hatte ich hier keine Einstiegsprobleme. Ich habe prima in Scarletts Welt zurückgefunden und mich vom ersten Moment an pudelwohl gefühlt. Die Scarlett-Reihe ist für mich so eine richtige Feel-Good-Reihe, die einfach rundum glücklich macht. Und – ganz große Warnung – die Bücher führen auch dazu, dass man einen mega großen Heißhunger auf Schokolade, Kuchen, Cupcakes und sonstige Naschereien, Backwaren und Gerichte bekommt. Das war bereits in Band 1 der Fall gewesen und ich kann euch versichern: Auch die Fortsetzung wird euch beim Lesen das Wasser im Munde zusammen laufen und in euch den unbändigen Drang erwachen lassen, sofort selbst den Kochlöffel zu schwingen und die schmackhaftesten Dinge zu kreieren oder, falls Backen so gar nicht euer Ding ist, sofort in den nächsten Bäcker oder ins nächste Restaurant zu stürmen. Das „köstlich“ hinten auf dem Buch steht definitiv nicht ohne Grund da. :D
Die Rezepte und das Backen und Zubereiten der vielen Gerichte wird wieder so anschaulich und bildhaft beschrieben – man kann all die leckeren Gerüche förmlich riechen und den Geschmack der Gerichte richtig auf der Zunge schmecken. Ich rate euch wirklich sehr, euch vor dem Lesen nur ja gut mit etwas zu Futtern einzudecken. ;)

Was ich euch ebenfalls dringend empfehle: Beginnt nicht mit diesem Band, sondern lernt Scarlett und ihre Freunde im Auftakt kennen. Die Fortsetzung schließt sehr direkt an ihren Vorgänger an und wenn ihr den perfekten Lesespaß haben wollt, solltet ihr unbedingt mit dem Wissen aus dem ersten Teil in den zweiten abtauchen.

Erzählt wird auch hier alles aus der Sicht von Scarlett in der Ich-Perspektive. Mit ihr ist der Autorin eine wundervolle Protagonistin gelungen. Scarlett muss man einfach lieben, sie ist ein total herzliches, sympathisches und hilfsbereites junges Mädchen. 
 
Auch mit den vielen liebenswerten Nebenfiguren konnte mich die Autorin wieder komplett überzeugen. Allerdings gab es schon mal Augenblicke, in denen ich mich über ein paar Charaktere richtig aufgeregt habe. Scarletts Mum zum Beispiel hätte ich manchmal am liebsten ganz kräftig geschüttelt.
Im ersten Band hatte sie ja diese schrecklichen Blogposts über ihre Tochter verfasst, bei denen ich nur dachte: What? Spinnst du? Warum tust du deiner Tochter das an? Mit den fiesen Posts hat sie zum Glück mittlerweile aufgehört, aber auch in diesem Band habe ich auf Scarletts Mutter stellenweise eine unbändige Wut entwickelt. Diese Frau kann manchmal so furchtbar egoistisch sein. Wie sie sich ihrer Familie und ihrem Freund Emory gegenüber verhält, geht echt gar nicht! Zum Glück wird bei ihr noch ein Umdenken stattfinden, so viel kann ich euch ja schon mal verraten.

Ich habe die Story teilweise als sehr ernst und bedrückend empfunden. So hat nicht nur Scarlett mit einem Haufen Probleme zu kämpfen, auch ihre Freundin Violet trägt eine Menge Ballast mit sich herum. Warum das Buch dennoch ein Wohlfühlbuch ist? Nun, das ist es irgendwie. Das war ja schon beim ersten Band so. Auch da stimmt einen die Handlung zeitweise ziemlich traurig und nachdenklich, zaubert einem zugleich aber auch immer wieder ein breites Lächeln auf die Lippen und verwöhnt einen mit dieser wunderbar magischen Atmosphäre. Auch hier ist das der Fall. Ich persönlich fand diesen Band zwar etwas weniger lustig als den ersten, aber keine Sorge, zum Schmunzeln hat man hier dennoch so einiges und auch die emotionalen und bewegenden Momente kommen nicht zu kurz. Besonders das Ende ist richtig herzerwärmend und zuckersüß. Ein bisschen kitschig vielleicht, aber mich hat es nicht gestört, ganz im Gegenteil. Ich fand das Ende einfach nur zauberhaft.

Fazit: Man nehme folgende Zutaten: Ein wunderhübsches Cover, viele liebenswerte Charaktere, einen geheimen Kochklub, lautere leckere Rezepte sowie ernsthafte Themen wie Trauer, Wut und Missverständnisse. Dazu gebe man ganz viel Liebe und eine Handvoll fröhlich stimmende Dinge wie Freundschaft, Familie, Zusammenhalt, Versöhnung und Zufriedenheit. Diese hinreißende Mischung ergibt was? Ja, genau! Ein wunderschöne Fortsetzung, die einfach nur glücklich macht und Jung und Alt ein ganz besonderes Leseerlebnis beschert! Mir hat auch der zweite Band der Scarlett-Reihe richtig gut gefallen. Nicht ganz so gut wie der Vorgänger, aber auch der zweite Teil erzählt eine total liebenswerte und sehr tiefgründige Geschichte, die große Lust auf mehr macht und uns Leser das Wasser im Munde zusammen laufen lässt. Ich hoffe sehr auf ein weiteres Wiedersehen mit der kleinen Köchin und ihrem geheimen Kochclub. Scarlett - Ein Klacks Sahne und eine Handvoll Konfetti erhält von mir 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 30.10.2019

Eine großartige Fortsetzung!

Khyona (2). Die Macht der Eisdrachen
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Der erste Band von Khyona konnte mich letztes Jahr hellauf begeistern, daher ich mich auf die Fortsetzung schon sehr gefreut. Auch bei dieser war ich richtig schockverliebt, als ich das Cover das erste ...

Der erste Band von Khyona konnte mich letztes Jahr hellauf begeistern, daher ich mich auf die Fortsetzung schon sehr gefreut. Auch bei dieser war ich richtig schockverliebt, als ich das Cover das erste Mal sah. Sieht es nicht traumhaft aus? Also ich liebe das Cover, ich finde es so wunderhübsch! Ich war nun sehr gespannt, ob mir Karis zweites Abenteuer im magischen Reich Isslar wohl genauso gut gefallen wird wie ihr erstes.

Gut ein Jahr ist vergangen, seitdem Kari während ihres Islandurlaubs in das magische Reich Isslar gelangt ist. Da sie die große Ungewissheit ihrer Herkunft einfach nicht mehr loslässt und sie zudem Andrik sehr vermisst, beschließt Kari nach Island zurückkehren. Doch im sagenhaften Isslar angekommen, muss Kari schnell feststellen, dass sich vieles in dieser Welt verändert hat. Andrik ist nun Vorsitzender des Rates, die Sturmbögen funktionieren nicht mehr und und die Angriffe der Eisdrachen häufen sich immer mehr. Doch nicht nur von den Drachen droht Gefahr – die Assassinin Cecily ist ebenfalls durch das Grüne Tor nach Isslar gelangt und verfolgt finstere Pläne. Sie ist auf Rache aus und möchte nicht nur den geheimnisvollen Andrik für sich gewinnen, sondern auch die Macht über ganz Khyona an sich reißen. Ein neues aufregendes (und sehr gefährliches) Abenteuer erwartet Kari...

Da es bei mir nun schon wieder über ein Jahr her ist, dass ich Band 1 gelesen habe, hatte ich hier leider leichte Probleme in die Geschichte reinzukommen. Ich war auch zuerst am überlegen gewesen, den ersten Teil schnell noch mal quer gelesen, ehe ich zur Fortsetzung greife, habe es dann aber doch ohne einen Reread versucht. Meine Startschwierigkeiten waren dann auch recht schnell überwunden. Nachdem ich einmal in das Buch hineingefunden hatte, wollte ich am liebsten gar nicht mehr aus diesem auftauchen. In meinen Augen ist Katja Brandis mit „Die Macht der Eisdrachen“ eine großartige Fortsetzung gelungen! Mich konnte sie genauso begeistern wie der Auftakt, wenn nicht sogar noch ein bisschen mehr.

In Band 1 hatte angemerkt, dass ich so meine Probleme mit der Protagonistin Kari hatte. Sie war mir irgendwie nicht so sympathisch und stellenweise einfach zu tough und lässig drauf. Das war hier zum Glück anders. Ich finde, dass sich Kari prima weiterentwickelt hat. Ich konnte mich viel leichter in sie hineinversetzen und ihr Handeln und Denken deutlich besser nachvollziehen.

Wie schon im Vorgänger, so wird auch dieser Band abwechselnd aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt: Kari, John und Cecily. Dass es auch in der Fortsetzung diese Erzählerwechsel gibt, hat mich mega gefreut! Die Handlung wird dadurch nur noch packender und mitreißender. Mir persönlich waren wieder die Kapitel aus Johns Sicht am liebsten gewesen. Karis Patchworkbruder habe ich im ersten Band unheimlich liebgewonnen und auch hier habe ich ihn wieder ganz fest in mein Herz geschlossen. Super fand ich, dass er in diesem Band ebenfalls nach Isslar reisen wird. Im Vorgängerband haben wir ja durch ihn erfahren, was in der normalen Welt so abgeht, hier aber wird er dieses magische Land selbst kennenlernen.
Auch die Assassinin Cecily wird nach Isslar gelangen. Cecily habe ich wieder richtig gehasst, was aber auch so sein soll. Sie ist so eine richtige Bitch. Sie schreckt vor nichts zurück, um an ihr Ziel zu gelangen und handelt stets absolut kalt und skrupellos. Ihre Kapitel haben sich erneut richtig gänsehautmäßig für mich lesen lassen. Das meine ich jetzt aber nicht negativ, ganz im Gegenteil. Obwohl ich Cecily echt überhaupt nicht leiden kann, fand ich ihre Erzählungen super spannend und interessant.

Dank der ständigen Sichtwechsel, dem locker-leichten, jugendlichen Schreibstil und der fesselnden, actionreichen Handlung habe ich das Buch so richtig weggesuchtet. Manche Stellen haben sich mir zwar etwas zu sehr gezogen, aber allzu groß gestört hat mich das nicht. Die etwas langatmigen Passagen halten sich auch sehr in Grenzen. Die Story kann insgesamt mit jeder Menge überraschender Wendungen aufwarten und auch die emotionalen und humorvollen Szenen kommen nicht zu kurz. Und, so viel kann ich hier ja schon mal verraten: Auch Romantiker werden hier auf ihre Kosten kommen. Mich konnte die Liebesgeschichte zwar irgendwie nicht so ganz überzeugen (ich bin mit Andrik leider nicht komplett warm geworden), aber schön fand ich die Lovestory trotzdem.

Womit mich Katja Brandis wieder restlos begeistern konnte, ist das Setting. Die Orte werden alle so bildhaft und atemberaubend beschrieben – pures Kopfkino! Mit Isslar hat Katja Brandis ein fantastisches Reich erschaffen, welches man als Leser nur zu gerne mal selbst bereisen möchte. Die traumhaft schöne Landschaft, die Stadt Khyona, die vielen faszinierenden Geschöpfe, hach, seufz, ich liebe diese Welt. Bei den magischen Wesen stehen hier natürlich die Eisdrachen sehr im Vordergrund der Handlung, da verspricht der Titel eindeutig nicht zu viel. Da ich ein großer Drachenfan bin, fand ich es einfach nur unglaublich cool, was für eine große Rolle sie im zweiten Band spielen. Den Eisdrachen Raventos fand ich so genial! Ich möchte auch einen Raventos haben. :D

Soweit ich weiß, handelt es sich bei Khyona um einen Zweiteiler. Ich habe aber irgendwie dennoch die Hoffnung, dass es vielleicht doch noch einen dritten Band geben wird. Ich zumindest würde mich sehr über eine weitere Fortsetzung freuen.

Fazit: Eine wunderschöne Fortsetzung, die von den ersten Seiten an zum Träumen und Mitfiebern einlädt! Katja Brandis konnte mich auch mit dem zweiten Band von Khyona hellauf begeistern. Trotz kleiner Längen zwischendurch konnte mich die Story richtig mitreißen und fesseln. Sie ist spannend, märchenhaft schön und auch an humorvollen, romantischen und emotionalen Szenen mangelt es hier nicht. Total verzaubert bin ich wieder von dem Setting. Die Landschaft und die Orte werden so atemberaubend beschrieben und auch von den vielen magischen Geschöpfen bin ich richtig fasziniert. Wenn ihr gerne Fantasybücher lest, ist Khyona definitiv ein großes Muss für euch! Der zweite Teil dieser tollen Dilogie erhält von mir 4,5 von 5 Sternen!