Cover-Bild Der Duft der weiten Welt
Band 1 der Reihe "Die Kaffeehändler"
(14)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 31.10.2019
  • ISBN: 9783732577804
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Fenja Lüders

Der Duft der weiten Welt

Speicherstadt-Saga

Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie ...

Auftakt der großen Familiensaga vor der farbenprächtigen Kulisse der Hamburger Speicherstadt


Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2019

Gelungener Auftakt

0

Hamburg im Jahre 1912, Mina würde gerne das Kaffeekontor ihres Vaters weiterführen, aber für Frauen in der Zeit ist dies quasi unmöglich. Aber auch ihr Freund Edo möchte eine Zukunft mit ihr und mit ihr ...

Hamburg im Jahre 1912, Mina würde gerne das Kaffeekontor ihres Vaters weiterführen, aber für Frauen in der Zeit ist dies quasi unmöglich. Aber auch ihr Freund Edo möchte eine Zukunft mit ihr und mit ihr nach Amerika auswandern. Mina muss sich entscheiden.

"Der Duft der weiten Welt" ist ein sehr unterhaltsamer historischer Roman, der mich mit seinem Setting rund um die Kaffeekontore in der Hamburger Speicherstadt gut unterhalten konnte.

Mina war eine sehr interessante und sympathische Frau und ich habe ihre Geschichte sehr gerne verfolgt und ich bin auch weiter neugierig wie es mit ihr weitergeht. Sympathisch fand ich auch, dass ihr Vater alles tut, um sie möglichst im Kontor arbeiten zu lassen und sie in das Geschäftsleben zu integrieren.

Die Liebesgeschichte war noch ein wenig blass und insgesamt hatte man das Gefühl, dass im ersten Teil der Speicherstadt-Saga nun erstmal alles vorgestellt wird und die Situationen geschaffen werden. Ich hoffe, dass im nächsten Teil noch ein wenig mehr Spannung und Dramatik in die Geschichte kommt, dies hat mir hier nämlich an mancher Stelle gefehlt.

Der Schreibstil von Fenja Lüders ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzungen.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Die Frau im Jahre 1912

0


Die Autorin Fenja Lüders führt uns mit ihrem Roman „Der Duft der weiten Welt“ in die Zeit ab 1912 in Hamburg.
Es ist der erste Teil von Die Speicherstadt-Saga die Kaffeehändler..
Die Protagonistin Mina ...


Die Autorin Fenja Lüders führt uns mit ihrem Roman „Der Duft der weiten Welt“ in die Zeit ab 1912 in Hamburg.
Es ist der erste Teil von Die Speicherstadt-Saga die Kaffeehändler..
Die Protagonistin Mina Dehade ist die 18jährige Tochter des Kaffeehändlers. Schon als sie ein Kind war, hat er sie mit das Kaffeehandelshaus mitgenommen. Da sie die älteste Tochter ist, ist sie sein Erbe, aber dazu braucht sie einen Mann, der akzeptiert und zu den Kaffeehändlern gehört.
Das ist kein leichtes Erbe.
Der Roman zeigt wie vor gut 100 Jahren, die Frau noch nicht akzeptiert wurde.
Mina gefällt mir, sie ist noch etwas naiv, aber sie hat ein gutes Gespür.
Am Ende hätte ich gerne gewusst, wie sich alles weiter entwickelt. Da muss ich auf den nächsten Band warten.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Das Wunschmädchen

0

Ein wundervoller Auftakt über eine Kaufmannsfamilie kurz vor Ausbruch des 1.Weltkrieges, die einen Kaffeekontor in Hamburg führen. Die älteste Tochter Mina Deharde versucht im Unternehmen ihres Vaters ...

Ein wundervoller Auftakt über eine Kaufmannsfamilie kurz vor Ausbruch des 1.Weltkrieges, die einen Kaffeekontor in Hamburg führen. Die älteste Tochter Mina Deharde versucht im Unternehmen ihres Vaters Fuß zu fassen, die Thematik und Abläufe liegen ihr im Blut und trotz dem das Verhältnis zu ihrer Großmutter und Schwester Agnes angespannt ist, lässt sie sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen, als Frau später das Unternehmen zu leiten. Der treue Mitarbeiter Edo verliebt sich in sie, was aber Mina vor große Schwierigkeiten stellt, denn Kaufmänner heiraten unter sich und diese Liebe hätte keine Zukunft. Doch die Gesundheit ihres Vaters stellt sie vor die Wahl, sich für das Unternehmen zu entscheiden oder für die Liebe.

Minas Geschichte liest sich wirklich angenehm, ihre Gefühle, Emotionen, egal ob sie im Kontor tätig ist, im Internat ist, um dort ihr Wissen zu erweitern, oder aber auch die Abläufe in der Familie. Mina ist oft hin und hergerissen, muss sie doch in ihrem jungen Alter schon gravierende Entscheidungen treffen und versuchen, Verstand und Herz einzusetzen, was leider nicht immer klappt, viel zu starr sind die Regeln zur damaligen Zeit für Frauen. Doch auch wenn ihre Großmutter ihr mangelnden Feinschliff unterstellt, Mina hat Charakter und das spürt man häufig in diesem 1. Teil. Man kann sich in ihre Situation reinfühlen, die erste Verliebtheit, Sorgen, Verluste, Freundschaften, all das begegnet einem in dieser rührenden Geschichte und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung, denn das Ende des Buches lässt einen erstmal die Luft anhalten.

Veröffentlicht am 01.07.2021

Nett ... aber auch nicht viel mehr

0

Wilhelmina, kurz Mina, möchte eigentlich Medizin studieren, obwohl die Bedingungen für Ärztinnen 1912 hart sind. Ihr Vater hat aber zunächst andere Pläne für sie. Sie soll ins Pensionat und "heiratsfähig" ...

Wilhelmina, kurz Mina, möchte eigentlich Medizin studieren, obwohl die Bedingungen für Ärztinnen 1912 hart sind. Ihr Vater hat aber zunächst andere Pläne für sie. Sie soll ins Pensionat und "heiratsfähig" werden. Da Mina das Geschäft ihres Vaters in der Hamburger Speicherstadt nicht übernehmen kann, muss nämlich ein Erbe her. Aber die Ereignisse überschlagen sich. So kommt alles anders, als geplant.

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Obwohl Mina und ein, zwei weitere Charaktere gut ausgearbeitet wurden, fehlt es der Geschichte an Spannung, Konflikten und Twists. Alles läuft irgendwie fast schon glatt. Mina lebt sich gut im Pensionat ein und findet eine tolle Freundin, aber auch zu Hause hat sie gute Freunde. Nur die Großmutter sorgt regelmäßig für Konflikte, was anfangs stereotyp wirkt, sich aber im Laufe der Geschichte ändert. Spannend wird es, als Mina Ungereimtheiten bezüglich ihrer Mutter auffallen und sich der Gesundheitszustand des Vaters verschlechtert.

Der Stil der Autorin ist sehr schön. Nur manchmal wirkt er etwas langatmig. Ab und zu wird "Sie" falsch geschrieben, hin und wieder stören die Wortwiederholungen im selben Satz oder Absatz. Schade fand ich auch, dass ich mit mehreren Begriffen einfach nichts anfangen konnte, weil sie, sowie die Objekte, denen sie gegeben wurden, teilweise nicht mehr existieren. Für geschichtlich weniger Fitte wären ein paar Erklärungen hilfreich, um sich ein besseres Bild zu machen. Mir fehlte im Buch außerdem, dass keine richtige Atmosphäre aufkommen wollte. Gerade Hamburg als eine sehr bedeutende Hafenstadt bietet genug Ecken und Winkel, genug Kanäle usw., um eine besondere Stimmung zu erzeugen und Hamburg plastisch darzustellen. Außerdem hätte ich erwartet, dass Minas Liebe zum Kaffee besser dargestellt wird. Wie duften verschiedene Kaffeesorten für Mina? Wie ist es, verschiedene Bohnen in der Hand zu halten? Auch schwächelt die Liebe zu einem der Männer in Minas Leben. Irgendwie liebt sie ihn, aber irgendwie doch nicht. Man bekommt den Eindruck, ihre Gefühle seien auf Sparflamme.

Insgesamt hat mich der Auftakt der Trilogie trotz guten Schreibstils, der Detailliebe und des reichen Hintergrundwissens der Autorin nicht überzeugt, weshalb der erste Band für mich leider der letzte ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere