Ihre Liebe ist ihr gefährlichstes Geheimnis
Mädchen, die in schönen Kleidern nächtelang feiern. Junge Männer mit verführerischem Lächeln und gefährlichen Absichten. Das ist die Welt, in der Elizabeth und Diana Holland leben. Eine Welt voller Luxus und Vergnügen, aber auch Intrigen und Verrat. Denn in der High Society Manhattans kann ein Skandal den Ausschluss bedeuten. Eigentlich kennen die Schwestern die Spielregeln, an die sie sich halten müssen. Doch als ihre Mutter ihnen ein Geheimnis offenbart, wird den Mädchen klar, dass sich ihr Leben bald vollkommen verändern könnte. Und nun muss Elizabeth mehr denn je fürchten, dass ihre verbotene Liebe zu dem mittellosen Will entdeckt wird, denn dann wäre nicht nur ihre Zukunft, sondern auch die ihrer Familie für immer ruiniert ...
Meine Meinung:
Da der zweite Band der „die Prinzessinnen von New York“ – Reihe bald erscheint und die Reihe sowieso auf meiner Wunschliste steht, war es an der Zeit endlich den ersten Band zu lesen.
Das Erste was ich anmerken möchte, ist, dass dieses Buch in der Vergangenheit im 19. Jahrhundert spielt. Dies wurde nirgendwo erwähnt, nichtmal im Klappentext. Ich selber wusste es schon im Voraus, aber nur, weil eine andere Bloggerin dies aber in ihrer story erwähnt hatte. Meiner Meinung nach, sollte man so einen wichtigen Fakten keineswegs weglassen, vor allem weil historische Romane nicht jedermanns Geschmack ist.
Das Buch wird aus der dritten Person erzählt und zwar nicht nur aus der Sicht von der Protagonistin Elizabeth, sondern auch von der kleinen Schwester Diana, ihrer besten Freundin Penelope, um ihre Zofe Lina und ihrem Verlobten Henry. Durch diese vielen Perspektivenwechsel fiel es mir schwer richtig in die Geschichte reinzukommen, vor allem weil auch sehr oft gewechselt wurde. Nach dem Klappentext hätte ich eigentlich erwartet, dass der Fokus auf Elizabeth liegt, auch wenn es mehrere Erzählperspektiven gibt, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es eher um die anderen ging als Elizabeth, weil sie unnahbar gewirkt hat, selbst in ihrer Perspektive. Man hat sehr wenig von ihren Gefühlen erfahren im Gegensatz zu den anderen.
Allgemein war sie mir irgendwie unsympathisch und hat auf mich sehr oberflächlich gewirkt. Sie war einfach zu.. gezwungen und perfekt (auf eine negative Weise). Sie wird auch so von anderen Charakteren gesehen. Zudem hat sie auch immer an ihrer kleinen Schwester Diana rumgemeckert, weil sie sich nicht verhält wie es in der High Society vorgesehen wird.
Noch schlimmer aber waren Penelope und Lina. Ich konnte diese beiden überhaupt nicht leiden. Elizabeth's "Freundin" entpuppt sich nämlich als falsche Schlange, denn als sie erfuhr, dass Elizabeth mit ihrem Liebhaber Herne verlobt wurde, war es wohl aus mit der Freundschaft. Wie kann man einer Freundin nur deswegen so in den Rücken fallen? Dies zeigt aber, dass die beiden nicht wirklich miteinander befreundet waren. Die Zofe Lina ist schon seit langem in Will verliebt, aber Elizabeth und Will führen eine geheime Beziehung, die nicht sein sollte, da sie nicht aus dem gleichen Stand sind. Ich kann ja verstehen, dass Lina eifersüchtig ist, aber mich erschreckt es, zu welchen Mitteln die Mädchen wegen ihrer Eifersucht greifen.
Von den Mädchen mochte ich Diana mit Abstand am meisten. Sie hat mich ein bisschen an Donatella aus der Caravan - Trilogie erinnert, denn sie ist frech, lebhaft und hält sich nicht an die Regeln. Sie zieht ihr eigenes Ding durch, auch wenn es in dieser Gesellschaft nicht vorgesehen ist. Diana hat einfach eine einzigartige bunte Persönlichkeit, weshalb ich sie so sympathisch fand. Sie hat sich auch in Henry verliebt, die Person, die gefühlt jedes Mädchen begehrt.. was auch sie betrifft.
Henry Schoonmaker. Die Person, die in eine Vierecksbeziehung geraten ist. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich von ihm halten soll. Auf mich wirkt er wie ein Playboy, denn bevor er Interesse an Diana gezeigt hat, hatte er noch eine geheime Liebschaft mit Penelope. Ich habe nur Angst, dass er Diana genauso schnell fallen lässt wie Penelope und seine anderen Liebhaberinnen. Jedoch konnte ich schon mit ihm mitfühle, weil er von seinem Vater hohe Erwartungen ertragen muss, da er doch ein bisschen rebellisch ist. Deshalb ist erst die Verlobung mit Elizabeth entstanden. Da hat er mir schon echt leid getan, denn ich konnte seine Gefühle in diesem Punkt verstehen.
Das Buch setzt den Fokus auf die Beziehungen der Charaktere zwischen einander und auf deren Gefühle, also passiert dementsprechend nicht viel. Die Handlung gerät erst relativ am Ende so richtig in Fahrt. Ich persönlich finde das nicht schlimm, solange die Charaktere sympathischer oder nicht so oberflächlich gewirkt hätten.
Das Cover des Buches konnte mich auf jeden Fall überzeugen. Ich denke bei vielen ist dieses Buch ein totaler Vorverkauf, was ich nachvollziehen kann, aber ob der Inhalt einem gefällt ist eine andere Frage.
Fazit:
Der erste Band konnte mich mit dem spannenden Ende letztendlich doch packen. Ich bin ganz froh, dass es im zweiten Band hauptsächlich um Diana gehen wird, da ich mich wie schon gesagt nicht so ganz mit Elizabeth anfreunden konnte und ich Diana um einiges mehr mochte, als ihre große Schwester. Mal sehen, ob der zweite Band mich mehr überzeugen kann als dieser hier, aber das Ende hat das Buch nochmals gerettet. 3 von 5 Sternen