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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2019

gute Unterhaltung

Das Geschenk
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Milan ist Analphabet. Eines Tages sieht er neben sich ein Auto, auf dessen Rücksitz ein weinendes Mädchen einen Zettel an die Scheibe drückt. Was darauf steht, kann er leider nicht lesen. Aber er hat eine ...

Milan ist Analphabet. Eines Tages sieht er neben sich ein Auto, auf dessen Rücksitz ein weinendes Mädchen einen Zettel an die Scheibe drückt. Was darauf steht, kann er leider nicht lesen. Aber er hat eine zeichnerische Begabung. nd als er die Szene und den Zettel skizziert, liest ihm seine Freundin vor, dass das ein Hilferuf ist. Milan gerät in eine abenteuerliche Geschichte, die ihn in seine Vergangenheit führt.
Die Handlung war gut konstruiert. Immer wieder rätselt man, wass es mit Jakob und Zoe auf sich hat. Ein überraschender Twist zum Schluss hat mir gut gefallen. Das Buch liest sich schnell, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Ich fand es sehr unterhaltsam.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2019

mir hat das Buch gut gefallen

Das Ritual des Wassers
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Inspector Unay de Ayala, Fallanalytiker bei der Kriminalpolizei in Vitoria, kann nach seinem letzten Fall, bei dem er schwer verwundet wurde, immer noch nicht sprechen und kommuniziert nur schriftlich ...

Inspector Unay de Ayala, Fallanalytiker bei der Kriminalpolizei in Vitoria, kann nach seinem letzten Fall, bei dem er schwer verwundet wurde, immer noch nicht sprechen und kommuniziert nur schriftlich mit Hilfe eines Tablets. Ayala, genannt Kraken, ist noch krankgeschrieben, als ihn seine Kollegin Estibaliz anruft, da es eine Leiche gibt. In einem Tunnel in den Bergen wurde eine an den Füßen aufgehängte Frau gefunden, die bis zu den Schultern in einem antiken Bronzekessel voller Wasser steckte. Eigentlich kann und darf Ayala aufgrund seiner Erkrankung nicht als Profiler an dem Fall arbeiten, aber es ist seine erste Liebe und sie war zum Zeitpunkt ihrer Ermordung schwanger. Natürlich kann er es nicht lassen, doch zu ermitteln.

Die Handlung des Buches spielt im Baskenland, ein paar Monate nach dem ersten Band der Autorin um Inspector Unai de Ayala. Man muss den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben, hilfreich wäre es aber schon. Das Buch hat mir gut gefallen. Es wird aus der Ich-Perspektive Unais geschrieben, er läßt uns an seinen Gedanken und Gefühlen teilhaben und man ist so als Leser mitten drin in den Ermittlungen. Leider gibt die Autorin recht früh einen Hinweis, so dass es für mich keine Überraschung mehr war, wer die Morde begangen hat. Dennoch war die Handlung gut aufgebaut. Ich mag die Schilderungen der Orte, so kan man sich auch das Setting gut vorstellen. Mir gefallen auch die Bräuche gut, z.B. die Nacht der Kerzen in Vitoria und die Prise Mystik, die das Ganze vervollständigt. Auch hier führt der Fall in die Vergangenheit und es dauert, bis alles aufgeklärt ist, Unai auf der richtigen Spur ist. Das Tempo ist gemächlich, zieht gegen Ende aber doch an. Ich werde natürlich auch gern den 3. Band lesen, mir sind die Protagonisten inzwischen ans Herz gewachsen.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Rita und das Kokain

Der Fund
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Rita arbeitet seit 18 Jahren in einem Supermarkt. Tag ein, Tag aus der gleiche Trott. Ihr Mann ist spielsüchtig und ein Alkoholiker, Rita muss auch noch putzen gehen, um die Miete zusammen zu bekommen. ...

Rita arbeitet seit 18 Jahren in einem Supermarkt. Tag ein, Tag aus der gleiche Trott. Ihr Mann ist spielsüchtig und ein Alkoholiker, Rita muss auch noch putzen gehen, um die Miete zusammen zu bekommen. Ein trostloses Leben. Da findet sie beim Auspacken von Bananen in dem Karton gut 12kg Kokain. Sofort überlegt Rita, ob das ihre Chance ist, aus ihrem Leben auszubrechen. Was für Folgen es hat, dass sie den Karton mit nach Hause nimmt, ahnt sie nicht.

Mir hat das Buch gut gefallen. Der Autor lässt uns zum einen an Ritas Erleben teilhaben, zum anderen gibt es zwischendurch eingeschobene Befragungsprotokolle diverser Personen. Die Dialoge finden zwischen einem Ermittler, der Ritas Tod aufklären möchte, und Menschen aus Ritas Umfeld statt. So erfahren wir nach und nach, was sich zugetragen hat. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch las sich schnell weg, auch, wenn es nicht übermäßig spannend war. Die Auflösung war überraschend, wenngleich ich mir so etwas doch schon gedacht hatte. Und so ganz glaubwürdig war auch nicht alles, aber die Charaktere sind gut gezeichnet. Ich könnte mir die Handlung sogar verfilmt vorstellen.

Veröffentlicht am 20.08.2019

unterhaltsamer Krimi

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
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Jan Römer macht gerade Urlaub in einer Blockhütte im "Wald der Wölfe" in Thüringen. Der Wald wird so genannt, weil es vor vielen Jahren eine Mordserie gab, bei denen den Opfern ein Wolfskopf in die Stirn ...

Jan Römer macht gerade Urlaub in einer Blockhütte im "Wald der Wölfe" in Thüringen. Der Wald wird so genannt, weil es vor vielen Jahren eine Mordserie gab, bei denen den Opfern ein Wolfskopf in die Stirn gebrannt wurde. Jan ist Redakteur bei der Zeitung "Die Reporter" und für die Rubrik ungelöste Kriminalfälle zuständig. Nach dem letzten Fall nimmt er nun eine Auszeit. Eines Abends klopft eine Frau an die Tür seiner Waldhütte. Sie blutet aus einer Kopfwunde, behauptet aber, nur beim Joggen gestolpert zu sein. Sie kommen ins Gespräch und Hannah erzählt Jan von den alten Mordfällen und dass vor drei Jahren im Frauenwald eine weitere Leiche mit einem Wolfsbrandmal gefunden wurde. Jan beginnt sich ebenfalls für dem Mord im "Wald der Wölfe" zu interessieren, denn der Fall wurde nie aufgeklärt. Am nächsten Morgen ist die Frau verschwunden, ihre Adresse stimmte nicht, wie Jan feststellt...

Das Buch ist gut geschrieben. Von dem Autor hatte ich bisher noch nichts gelesen, das werde ich aber nachholen. Die Handlung hat mich von Anfang an gefesselt. Es ist interessant zu lesen, wie ein Ermittlerteam aus Laien weiter kommt, als die Polizei. Für mich war es daher auch eine gute Abwechslung zu den Krimis, in denen überwiegend Polizisten als Ermittler fungieren. Der Schreibstil liest sich flüssig, die Geschichte ist gut konstruiert, der Spannungsbogen wird bis zum Ende gehalten. Ich hoffe, es gibt weitere Krimis mit Jan Römer und Mütze.

Veröffentlicht am 24.06.2019

spannender Islandkrimi

R.I.P.
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Eine 16-Jährige wird in einem Kino ermordet. Der Täter filmt ihre letzten Minuten und versendet die Videos mit Snapchat an ihre Freunde. Kommissar Huldar und das Team ermitteln, denn es bleibt nicht bei ...

Eine 16-Jährige wird in einem Kino ermordet. Der Täter filmt ihre letzten Minuten und versendet die Videos mit Snapchat an ihre Freunde. Kommissar Huldar und das Team ermitteln, denn es bleibt nicht bei der einen Toten. Kinderpsychologin Freya wird ebenfalls in den Fall eingebunden, um Huldar bei den Befragungen der Freundinnen des Mädchens zu helfen. Sie scheinen etwas zu verbergen...
Huldar leidet immer noch darunter, von seinen Kollegen geschnitten zu werden und nicht mehr in vorderster Reihe in der Mordkommission zu sein. Er bekommt immer nur noch das zugeteilt, zu dem andere keine Lust haben. Seine ehemalige Kollegin Erla ist nun seine Chefin. Sie lässt ihn bei jeder Gelegenheit spüren, dass sie auf ihn nicht gut zu sprechen ist, nachdem sie wegen sexueller Belästigung Schwierigkeiten hatte.

Ich hatte bereits die Vorgängerbände aus der Reihe gelesen, man kann dieses Buch aber durchaus auch lesen, ohne die vorangegangenen Bände zu kennen. Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend und sie versteht es, die Figuren mit ihren unterschiedlichen Charakteren zum Leben zu erwecken. Ich fand es z.B. sehr unterhaltsam, wie die Autorin Huldar darstellt, einen Kommissar mit Ecken und Kanten, nikotinsüchtig, grantig, aber wenn er sich in etwas verbissen hat, genial. Sein Verhältnis zu Freya ist schwierig, da hat er nach einen One-Night-Stand einiges vermasselt. Im ersten Band war er mir nicht sehr sympathisch, aber inzwischen mag ich ihn. Auch Freya ist mir sympathisch, eine taffe Frau, kompetent und engagiert im Job, nur privat nicht gerade glücklich. Ihr Verhältnis zu Huldar ist hin- und hergerissen. Die Krimihandlung ist interessant, etwas düster, aber in sich schlüssig und die Geschichte ist gut aufgebaut, so dass es wirklich schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen. Ich fand es durchweg spannend, die Morde und Beschreibungen der Opfer ist aber recht brutal. Schonungslos wird die jeweilige Situation beschrieben, das ist nichts für Zartbesaitete, vor allem, weil es sich um Kinder handelt. Für mich war R.I.P. rundum gelungen und ich freue mich auf weitere Bände aus der Reihe.