Cover-Bild Der zehnte Gast
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12,90
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  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 31.10.2019
  • ISBN: 9783431041279
Shari Lapena

Der zehnte Gast

Es gibt kein Entkommen. Kriminalroman
Axel Merz (Übersetzer)

Tief in den Wäldern der schneebedeckten Catskill Mountains, weit entfernt von der nächsten Ortschaft liegt das Mitchell’s Inn, ein verwunschenes kleines Hotel. Als zehn ganz unterschiedliche Gäste an einem dunklen Winternachmittag dort eintreffen, hoffen sie, ihre Probleme an diesem abgeschiedenen Ort wenigstens für ein Wochenende zu vergessen. Doch in der Nacht zieht ein Schneesturm auf, der jeglichen Kontakt zur Außenwelt unmöglich macht, und das winterliche Idyll wird zur tödlichen Falle. Denn am nächsten Morgen liegt in der Lobby eine Leiche, und jeder der Anwesenden weiß: Der Mörder muss unter ihnen sein - und es gibt keine Möglichkeit, ihm zu entkommen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2019

Mitchell’s Inn

1

Meine Meinung und Inhalt

„Der Morgen dämmert langsam. Über Nacht hat sich der Schneefall in Eisregen verwandelt, der alles mit sprödem Eis bedeckt und jede Bewegung draußen noch gefährlicher ...

Meine Meinung und Inhalt

„Der Morgen dämmert langsam. Über Nacht hat sich der Schneefall in Eisregen verwandelt, der alles mit sprödem Eis bedeckt und jede Bewegung draußen noch gefährlicher macht. Alles ist so beladen, dass es aussieht, als könnte es jeden Moment brechen. Im Inneren des Landhotels herrscht eine spürbare Kälte.“ (ZITAT)


Das Mitchell’s Inn in den Wäldern der Catskill Mountains ist der perfekte Ort für ein gemütliches Wochenen-de – kein Handyempfang, kein WLAN, absolute Abgeschiedenheit und Ruhe.
Doch als ein Schneesturm aufzieht, der jeglichen Kontakt zur Außenwelt unmöglich macht, wird das Hotel zur tödlichen Falle. Denn ein Gast nach dem anderen stirbt unter mysteriösen Umständen. Jeder weiß: Der Mörder muss unter ihnen sein - und es gibt keine Möglichkeit, die Polizei zu alarmieren oder zu fliehen.

Als Gäste sind im Hotel:
• Gwen Delaney und Riley Shuter
• Ian Beeton und Lauren Day
• Matthew Hutchinson mit Verlobten Dana Hart
• Henry Sullivan und Beverly Sullivan
• David Paley
• Candice White


Um diese kümmern sich Bradley und sein Vater James Harwood, der Besitzer und Koch des Hotels..

Der Schreibstil von Shari Lapena ist flüssig und packend, die Kapitel sind kurz und übersichtlich und die düs-tere geheimnisvolle Darstellung des Covers gefällt mir wirklich gut.
Das Buch ist, auch wenn es etwas an einen Abklatsch von Agatha Christie erinnert, bis zum Schluss fesselnd und spannend.

„Die Ermittlungen hören nicht einfach auf, oder? Nur weil man im Moment nicht genug Beweise hat, um Sie festzunageln, heißt das nicht, dass man Sie am Ende nicht doch noch überführt.« Sie hält für einen Moment inne. »Ein guter Ermittler gibt niemals auf. Das müssen Sie doch wissen. Er geht es einfach leiser an.«“ (ZITAT)

Die Autorin schildert die ausweglose Situation und die Umgebung wirklich sehr authentisch und nachvoll-ziehbar. Erst durch die polizeiliche Ermittlungsarbeit wird zum Ende hin der Fall aufgedeckt.

„»Auf den ersten Blick scheint keiner dieser Morde miteinander in einem Zusammenhang zu stehen«, sagt sie zu Lachlan, der ihr gegenüber am Feuer sitzt. »Die Opfer kannten sich nicht, bis sie in diesem Hotel ankamen. Zumindest nicht, so-weit wir wissen. Vielleicht kommt etwas ans Licht, wenn wir tiefer graben. Was wir im Moment nicht haben, ist irgendein Motiv«, fügt sie hinzu.“ (ZITAT)

Kurzum, ein wirklich tolles Buch, das sich zu lesen lohnt.

Lapena wurde 1960 geboren und arbeitete als Anwältin und Englischlehrerin. Mit ihrem Thriller "The Couple Next Door" hat sie noch vor offiziellem Erscheinen für internationale Aufregung gesorgt.
Die Lizenz wurde an 28 Länder verkauft und auch die Zeitungen überschlagen sich vor Lobeshymnen. In Deutschland erschien der Thriller im März 2017. Ihr nächster Thriller "A Stranger in the House" wurde im Juli 2017 veröffentlicht und hat den Erfolg des ersten Romanes fortgeführt. Heute lebt Shari Lapena in Toronto und ist als freie Autorin tätig.

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Veröffentlicht am 30.10.2019

Gelungener Thriller

1

Die Story ist jetzt nicht wirklich neu, aber super umgesetzt. Durch den flüssigen Schreibstil fällt es leicht, sich in der Geschichte zu verlieren. Die Personen werden einem durch die ständigen Perspektivwechsel ...

Die Story ist jetzt nicht wirklich neu, aber super umgesetzt. Durch den flüssigen Schreibstil fällt es leicht, sich in der Geschichte zu verlieren. Die Personen werden einem durch die ständigen Perspektivwechsel gut näher gebracht und man erfährt so viele ihrer Gedanken und kann die Geschichte aus mehreren Blickwinkeln verfolgen. Außerdem kann man die einzelnen Charaktere so gut kennen lernen. Einige lernt man lieben, anderen möchte man im realen Leben nicht wirklich begegnen.

Mir ist zu keiner Zeit beim Lesen langweilig geworden und das Ende ist wirklich überraschend.
Fesselnd bis zum Ende!

Die bedrückende Stimmung wurde gut vermittelt und ich hatte die gesamte Story über das Gefühl mitten drin zu sein.

Ein gelungener Thriller. Ich bin froh, dabei gewesen zu sein.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Zehn Gäste, von denen nicht alle lebendig das Motel wieder verlassen werden

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Der Roman „Der zehnte Gast“ von Shari Lapena steht schon länger auf meinem Sub, ich wollte das Buch aber tatsächlich erst im Winter zur Hand nehmen. Und was soll ich sagen - Das Warten hat sich gelohnt ...



Der Roman „Der zehnte Gast“ von Shari Lapena steht schon länger auf meinem Sub, ich wollte das Buch aber tatsächlich erst im Winter zur Hand nehmen. Und was soll ich sagen - Das Warten hat sich gelohnt und die richtige Atmosphäre während des Lesens geschaffen.

Das Mitchell´s Inn ist ein kleines Motel, welches zum Träumen einlädt und mit den weiten, schneebedeckten Wäldern fernab der nächsten Ortschaft zur Entspannung einlädt. So zieht es auch 10 Gäste aus diesen Gründen in die Catskill Mountains. Doch ein Schneesturm grenzt das Motel komplett von der Außenwelt ab und schließlich wird nach der ersten Nacht die erste Leiche entdeckt.

Zunächst erinnert mich das Buch an das Spiel „Werwölfe“, in dessen Nacht ebenfalls immer ein Bewohner ermordet wird, der zu viel weiß oder sieht. Wer das Spiel kennt, weiß in etwa, wie das Buch verläuft. Allerdings lassen die verschiedenen Eindrücke den Leser sehr gut miträtseln und seine eigene Meinung zu den Gästen bilden. Die Autorin beschreibt sehr detailreich und überrascht mit Informationen, die wieder neues Licht erscheinen lassen. Jedoch habe ich mich in dieser Rezension auf die Figurenkonstellation spezialisiert, da diese für das Verständnis der Geschichte relevant ist und man nicht vollkommen verwirrt ist.

Zunächst gibt es die beiden Freundinnen Gwen Delaney und Riley Shuter, die ein Geheimnis hüten. Beide treffen am Anfang sofort auf das junge Pärchen Lowen Day und Ian Beeton. David Paley ist ein Strafverteidiger und hat an jeder Sache immer etwas beizusteuern. Ihn empfand ich als durchaus nervigsten Gast. Dana Hart strahlt vor Schönheit und ist mit Matthew Hutchinson verlobt. Der Hotelbesitzer James Harwood ist sehr herzlich und zusammen mit seinem Sohn Bradley sind mir die zwei wirklich sehr ans Herz gewachsen. Die Schriftstellerin Candice White erscheint erst später in der Geschichte, da sie in ruhe ihr Buch schreiben möchte. Wer ermordet wird, wer verunglückt und wer der Mörder dieser Personen ist, wirst du in dem Kriminalroman selbst erforschen. Viel Spaß, es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Ein bisschen blutleer

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In den Catskill Mountains werden eine Reihe Gäste im Mitchell’s Inn von einem Schneesturm eingeschlossen. Man macht es sich gemütlich und versucht, die Zeit angenehm zu füllen. Zu sehen gibt es genug – ...

In den Catskill Mountains werden eine Reihe Gäste im Mitchell’s Inn von einem Schneesturm eingeschlossen. Man macht es sich gemütlich und versucht, die Zeit angenehm zu füllen. Zu sehen gibt es genug – schon allein die Eisbar ist traumhaft. Doch das Idyll wird jäh gestört, als Dana tot am Fuß der Treppe liegt. Das war kein Unfall, so fällt kein Mensch. Hier wurde nachgeholfen. Die Verbindung zur Außenwelt ist abgeschnitten, kein Telefon, kein Internet, kein Strom, kein gar nix. Die Gruppe ängstigt sich und gerät völlig außer sich, als der nächste Gast tot aufgefunden wird. Wer von den Gästen ist der Mörder? Oder versteckt sich im Haus noch ein Unbekannter? Die Suche wird zur Zerreißprobe …

Ich bin erstaunt, wie wenig mich das Buch fesseln konnte. „The Couple next Door“ fand ich sehr gelungen. Hier plätscherte die Story aber leider nur lauwarm dahin. Keine der Figuren konnte mich von sich überzeugen oder meine Sympathie gewinnen. Ich fand alle unnahbar und konnte deshalb keine Beziehung aufbauen. Das ergibt bei mir so viel Abstand zur Geschichte, dass ich weder komplett darin versinken noch Spannung empfinden kann.

Erst die letzten paar Seiten machten mir richtig Spaß. Da kam dann ein bisschen Spannung, vor allem aber Logik und Bewegung in die Sache. Der kleine Clou am Ende ist bissig und gemein und genau das, was ich vom ersten Buch kannte. So gefällt mir das! Aber der Weg dahin war leider nicht so schön und gut. Alle Personen hatten mehr oder weniger große Geheimnisse und/oder Probleme. Diese wurden in der Situation geradezu heraufbeschworen, vergrößert und übermächtig. Das war mir insgesamt dann ein bisschen zu viel.

Das Buch ist im Stil einem Krimi von Agatha Christie ähnlich, doch leider qualitativ um Längen davon entfernt. Man konnte sich nach dem zweiten Mord schon denken, wer der Täter ist, auch wenn man keine Ahnung hatte, wo das Motiv zu finden ist. Wie es dann zur Auflösung kam, ist schon ein bisschen „Hercule Poirot“, aber okay.

Wie also nun finde ich das Buch? Schlecht war es ja nicht, aber zum Bestseller hat es meiner Meinung nach keinesfalls das Zeug. Kann man lesen, aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht liest. Bei uns sagt man: ein bisschen blutleer. Also bekommt es von mir drei Sterne.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Spannung war Fehlanzeige

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Mehrere Leute sind zusammen in einem abgelegenen Hotel eingeschlossen - und dann passiert ein Mord. Das ist ein Szenario, das alle Liebhaber von klassischen Whodunit-Krimis - zu denen ich mich zähle - ...

Mehrere Leute sind zusammen in einem abgelegenen Hotel eingeschlossen - und dann passiert ein Mord. Das ist ein Szenario, das alle Liebhaber von klassischen Whodunit-Krimis - zu denen ich mich zähle - kennen dürften. Hier ist das Setting ein typisches Hotel auf dem Land im Staate New York, wo sich gestresste Großstadtpärchen für gewöhnlich ein romantisches Wochenende gönnen. Mit der Idylle ist es schnell vorbei, als ein Schneesturm aufzieht. Natürlich gibt es weder WLAN noch Handyempfang, der Festnetzanschluss ist durch den Schneesturm tot und es wäre zu gefährlich, sich zu weit vom Hotel zu entfernen. Und dann ist plötzlich jemand tot und jemand anderes ein potenzieller Mörder. Ein "Locked-Room-Mystery" also. Die Auflösung weiß dann auch nicht wirklich zu überzeugen. Wie der Täter enttarnt wird, ist einfach nur simpel und enttäuschend, das Motiv dumm. Zudem wird die Erklärung am Ende unbeholfen von der Autorin kurz abgespult, ohne dass der Leser einzelne Puzzleteile des Falls hätte zusammenführen können.
Von einem Thriller erwarte ich mir Spannung und Nervenkitzel und die Möglichkeit, den Täter selbst zu enttarnen oder zumindest auf falsche Fährten geführt und am Ende überrascht zu werden. Bei "Der zehnte Gast" ist nichts davon der Fall, das Szenario nicht ausgeklügelt oder raffiniert. Mich hat das Buch nicht überzeugt.

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