Cover-Bild Amuria
15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Karibu – ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 01.10.2019
  • ISBN: 9783961291199
  • Empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
Bettina Belitz

Amuria

Der Himmel unter der Erde

Maja staunt nicht schlecht, als sie sich bei einem ihrer Streifzüge durch den neuseeländischen Regenwald nach einem schwindelerregenden Sturz in einer fantastischen Welt wiederfindet. Ihre Bewohner leben in Harmonie mit Tieren und Pflanzen, alles ist hell und schön – nur Maja passt nicht hierher. Sie, der Eindringling, stört Amurias Gleichgewicht, schlimmer noch: Als Menschenkind könnte sie Amurias geheime Existenz verraten. Ihr bleibt nur eine Chance: Zusammen mit dem jungen Nebelhüter Nalu muss sie einen gefährlichen Auftrag erfüllen, dann erst darf sie nach Hause zurückkehren. Sie ahnt nicht, dass die Reise, auf die der geheimnisvolle Junge und sie aufbrechen, nicht nur die Grundfesten Amurias, sondern auch die ihrer eigenen Welt erschüttern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2019

Ein gefährlicher Auftrag

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" Schon zweimal war ich gestolpert, weil ich vor lauter Gucken nicht darauf geachtet hatte, wo ich hintrat, und hätte dabei beinahe einen handtellergroßen, in allen Farben schillernden Käfer zerquetscht." ...

" Schon zweimal war ich gestolpert, weil ich vor lauter Gucken nicht darauf geachtet hatte, wo ich hintrat, und hätte dabei beinahe einen handtellergroßen, in allen Farben schillernden Käfer zerquetscht."

Die 13jährige Maja reist mit ihren Eltern, die wissenschaftliche Messungen in der Natur durchführen, in der ganzen Welt herum. Momentan befinden sie sich wieder in Neuseeland in Mount Taranaki. Ein wunderschöner märchenhafter Regenwald, den die Einheimischen Goblin Forest nennen. Maja war mit ihren Eltern vor vielen Jahren bereits schon einmal hier und kann es kaum erwarten endlich wieder alleine durch diesen schönen Wald zu gehen. Während ihres Streifzuges stürzt sie und befindet sich plötzlich in einer ganz anderen Welt wieder. Amuria, eine Welt, in die Maja als Menschenkind überhaupt nicht passt.

Bettina Belitz hat eine märchenhafte und geheimnisvolle Welt erschaffen, an der sie uns als Leser perfekt hat teilnehmen lassen. Der Erzählstil in der Ich Form aus Majas Sicht ist kindgerecht und wir haben uns in der Geschichte sofort wohl gefühlt. Die beiden Charaktere sind gut und bildhaft auf die Geschehnisse abgestimmt. Maja, das Menschenkind, unbedacht, ungeduldig und neugierig sowie Nalu, der Nebelhüter aus der Welt Amurias, der mit allem in Harmonie lebt. Anschaulich werden Werte vermittelt die sich auf Flora und Fauna beziehen; aber auch auf Achtsamkeit in Bezug auf Mensch und Tier.

Uns hatte bereits im Buchhandel das Cover mit dem satten dunkelgrünen Urwald besonders gut gefallen und wir konnten so perfekt in die geheimnisvolle Welt Amurias eintauchen.

Eine Fantasiegeschichte, die zum Nachdenken und Diskutieren einlädt.

Veröffentlicht am 25.11.2019

Schönes Buch über Natur- und Umweltschutz mit tollen Fantasyelementen

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Inhalt:
Maja staunt nicht schlecht, als sie sich bei einem ihrer Streifzüge durch den neuseeländischen Regenwald nach einem schwindelerregenden Sturz in einer fantastischen Welt wiederfindet. Ihre Bewohner ...

Inhalt:
Maja staunt nicht schlecht, als sie sich bei einem ihrer Streifzüge durch den neuseeländischen Regenwald nach einem schwindelerregenden Sturz in einer fantastischen Welt wiederfindet. Ihre Bewohner leben in Harmonie mit Tieren und Pflanzen, alles ist hell und schön – nur Maja passt nicht hierher. Sie, der Eindringling, stört Amurias Gleichgewicht, schlimmer noch: Als Menschenkind könnte sie Amurias geheime Existenz verraten. Ihr bleibt nur eine Chance: Zusammen mit dem jungen Nebelhüter Nalu muss sie einen gefährlichen Auftrag erfüllen, dann erst darf sie nach Hause zurückkehren. Sie ahnt nicht, dass die Reise, auf die der geheimnisvolle Junge und sie aufbrechen, nicht nur die Grundfesten Amurias, sondern auch die ihrer eigenen Welt erschüttern.

Meinung:
Maja hat nie ein richtiges Zuhause gekannt, da sie mit ihren Eltern, zwei Naturwissenschaftlern, durch die ganze Welt gereist ist. Als es Majas Eltern allerdings wieder nach Neuseeland zum Mount Taranaki verschlägt, fühlt Maja alte Erinnerungen in sich aufsteigen. Denn als Maja ein kleines Kind war, scheint sie genau an diesem Ort in eine andere Welt gesprungen zu sein. Und genau dies passiert hier nach so vielen Jahren wieder, als Maja am Fuß des Mount Taranaki durch den Regenwald läuft. Diese andere Welt nennt sich Amuria und steckt mitten in einem großen Wandel. Denn das Gleichgewicht von Amuria ist gestört. Nun ist es an Maja und dem Nebelhüter Nalu diese Welt zu retten.

Als ich zum ersten Mal von dieser Geschichte gehört habe, war ich gleich fasziniert. Ich mag es unheimlich gerne, wenn die Protagonisten in Parallelwelten springen und Amuria klang zudem nach einem sehr magischen Ort.
Gleich zu Beginn konnte mich Bettina Belitz mit ihrer Geschichte in den Bann ziehen. Ich sah den neuseeländischen Regenwald mit all seiner Flora und Fauna direkt vor meinen Augen. Es fühlte sich fast ein wenig so an, als würde ich selbst durch ebendiesen streifen. Dies zeichnet für mich auch dieses Buch aus. Denn die Welt, die hier erschaffen wurde, ist so fantasievoll und greifbar beschrieben worden, dass ich am liebsten sofort meinen Koffer gepackt und nach Amuria gereist wäre.

Die 13-jährige Maja hatte noch nie richtige Freunde, da ihre Eltern und sie nie lange an einem Ort geblieben sind. Als Maja dann in Amuria auf den Nebelhüter Nalu trifft, ist sie von ihm fasziniert.
Zwischen den Beiden entbrennen immer wieder kleinere Kabbeleien und Wortgefechte. Denn Maja und Nalu sind zwei starke Persönlichkeiten, die sich nicht so schnell von ihrer Meinung abbringen lassen. Diese Wortgefechte führen zu der ein oder anderen lustigen Situation, sodass ich gerne den Gesprächen der Beiden gelauscht habe. Allerdings lässt sich auch nicht von der Hand weisen, dass Maja an der ein oder anderen Stelle schon ein wenig launisch und ungeduldig ist.
Nalu hingegen ruht in sich selbst und hat ein sehr gutes Gespür für die Natur.

Allgemein ist die Natur ein ganz wesentliches Thema in diesem Buch. Es dreht sich viel um Naturschutz und wie man mit der Welt umzugehen hat. Diese Aspekte haben mich sehr fasziniert und mir ein wenig zu denken gegeben. Für mich hat sich auch eine klare Spiegelung zwischen der Verschlechterung der Lebensbedingungen in Amuria und den Lebensbedingungen in unserer Welt aufgezeigt.
Die Autorin stellt allerdings auch besonders klar den Unterschied zwischen den Bewohnern Amurias und uns Menschen dar. Denn die Bevölkerung Amurias schützt und respektiert die Tiere und die gesamte Natur.

Das Cover passt perfekt zur eigentlichen Geschichte. Ich mag die sehr intensiven Farben und die Atmosphäre, die einen schon beim Anblick des Covers ergreift.

Fazit:
„Amuria“ entführt den Leser in eine Welt, in der die Bewohner die Natur und die Tiere, die in dieser Leben, zu schätzen wissen. Autorin Bettina Belitz wirft in ihrem neuesten Werk ganz klar den Fokus auf Natur- und Umweltschutz und zeigt auf, wie sehr wir Menschen nicht auf unsere Welt achten. Mich konnte Majas Geschichte auf jeden Fall überzeugen, auch wenn ich mir zwischendurch ein wenig mehr Tempo gewünscht hätte.
Von mir gibt es daher 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Ein gaaanz wichtiges Thema

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Maja lebt mit ihren Eltern, die als Umweltwissenschaftler arbeiten, in Neuseeland nahe des Regenwaldes. Da ihre viel beschäftigten Eltern wenig Zeit für sie haben, streift das Mädchen oft allein durch ...

Maja lebt mit ihren Eltern, die als Umweltwissenschaftler arbeiten, in Neuseeland nahe des Regenwaldes. Da ihre viel beschäftigten Eltern wenig Zeit für sie haben, streift das Mädchen oft allein durch die Natur und bewundert ihre Schönheit. Eines Tages fällt sie dabei durch ein Loch im Boden und findet sich unversehens in einer Welt unter der Erde wieder, die schöner nicht sein könnte – Amuria. Dort leben alle Kreaturen im Einklang miteinander und mit der Natur um sie herum. Als Eindringling in diese heile Welt, droht Maja großen Schaden anzurichten, den sie nur durch einen gefährlichen Auftrag abzuwenden vermag. Sie muss sich gemeinsam mit Nalu, einem Nebelhüter Amurias, der gefahrvollen Aufgabe stellen und lernt dabei sich und ihre Umwelt ganz neu kennen.

Meinung:

Amuria entführt seine Entdecker in eine wunderbare Welt, aus Licht und Schatten, die durch den Schreibstil gleich beim Leser ankommt. Schon zu Beginn hatte ich ein klares Bild dieser Fantasiewelt im Kopf, durch die ich gerne gewandelt bin. Häufiger war sie mir allerdings zu kitschig, was einen Stern Abzug in der Wertung kostet.

Wichtiger als die Welt selbst, war für mich allerdings eh das umgesetzte Thema.
Ein Thema, das aktueller und dringlicher nicht sein könnte – nämlich die Umwelt und unser Umgang mit ihr.
Dabei werden in kindlich fantasievollem Rahmen verschiedenste Aspekte aufgegriffen, beispielsweise die Verschmutzung der Meere, das Thema Tierschutz und Fleischkonsum und die generelle Wertschätzung gegenüber der Natur und ihrer Gaben.

Die Autorin schafft mit Amuria dabei ein Reich, das die Erde ohne den menschlichen Raubbau heute noch sein könnte (abgesehen natürlich von der Magie .
In Amuria herrscht ein Leben das von gegenseitigem Respekt, Wertschätzung und Achtsamkeit geprägt ist.
Stellvertretend dafür steht Nalu, der jeden seiner Schritte mit Bedacht setzt und ganz bildlich auf seinen Fußabdruck achtet, was ich toll fand. Leider verharrt er dabei übertrieben auf seinem Standpunkt, was ihm auch Minuspunkte einbringt.
Im Gegensatz dazu steht Maja, das Menschenkind, welches neugierig, unbedarft und unachtsam durch die Welt spaziert und dabei nicht merkt, welchen Schaden sie anrichtet. Dafür war sie offener und pragmatischer was, die Lösung von Problemen anbetraf. Manchmal war ich von ihr leicht genervt, was für mich allerdings ihren sinnbildlichen Charakter weiter unterstreicht.
Beide Figuren erfüllen auf jeden Fall ihren Zweck und zeigen auf, das beide Extreme ihre Vor- und Nachteile haben und ein solider Mittelweg wohl die beste Wahl ist.

Fazit:
Ein Buch, das Jung und Alt gerne lesen sollten, da das Thema so wichtig ist.
Für mich also auf jeden Fall eine Empfehlung.