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Veröffentlicht am 20.12.2019

Gelingsicher!

1 Teig – 50 Kuchen
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Heute kommt der dritte und letzte Teil der G|U Küchenratgebervorstellung. Dieses Mal geht es um den ultimativen Teig. Den Teig, der immer gelingt (kann ich wirklich bestätigen, er ist narrensicher) und ...

Heute kommt der dritte und letzte Teil der G|U Küchenratgebervorstellung. Dieses Mal geht es um den ultimativen Teig. Den Teig, der immer gelingt (kann ich wirklich bestätigen, er ist narrensicher) und der super vielseitig ist. 50 Rezepte sind hier schon vereint und Tausende weitere Variationen sind möglich.
Die vorhandenen Rezepte sind für Einsteiger genauso geeignet wie für erfahrene Hobbybäcker, denn es gibt alles von der einfachen Schnitte bis hin zur aufwendigen Torte. Das besondere an diesem Buch ist dabei einfach, das alle Naschereien mit demselben Grundteig gefertigt werden. So muss man sich nicht immer wieder umstellen und nur die Mengen je nach Anleitung leicht variieren.

Aufgeteilt ist der Ratgeber in 3 Kapitel:
Einfach schnell
Einfach schnittig
Einfach fein

Die Strukturierung sowie auch die Gestaltung sind auf gewohnt hohem Niveau, wie beim Verlag üblich. Das Buch ist ein Klappenbroschur, bei dem vorne und hinten noch allgemeine Backtipps zu finden sind. Alle Rezepte sind mit einem Foto und natürlich allen notwendigen Angaben zu Kalorien, Fettanteil etc. versehen.

Im Praxistest erwies sich die Umsetzung der Rezepte als relativ einfach. Die Konsistenzen der Kuchen/Torten waren allesamt gut, sodass man keine Angst vor staubtrockenen oder zu nassen Backwerken haben muss. Die trockenen Kuchen und auch die Schnitten gefielen mir von der Auswahl her gut und die von mir probierten Rezepte fand ich lecker. Bei den Torten allerdings muss ich klar einen Punkt abziehen, weil es hier sehr an Vielfalt mangelt. Sahne, Sahne, Sahne soweit das Auge reicht. Bis hin zu 1 Kilo Sahne pro Torte wird verarbeitet und zwar in jedem Rezept. Es gibt kein Einziges ohne diese Zutat. Dabei gibt es doch so viele schmackhafte Alternativen mit Joghurt, Frischkäse, Mascarpone usw.

Als Tipp würde ich hier wirklich sagen, nehmt den wunderbaren Grundteig und probiert euch selbst an Cremefüllungen aus oder greift auf eure bewährten Anleitungen zurück.

Fazit:
Wer bisher noch keinen geling sicheren Teig hat, sollte hier zugreifen. So ein Rezept ist Gold wert. Was die Torten angeht, muss ich einen Stern abziehen, sonst hätte es die volle Bewertung gegeben.

Veröffentlicht am 30.11.2019

Aktuell und gut zusammengefasst

Das vermessene Ich
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Wer kennt ihn nicht? – den Wunsch, sich selbst zu verbessern, zu kontrollieren, sich das Leben leichter zu machen. Oder tatsächlich einfach nur Anerkennung zu bekommen, heutzutage ja oft in Form von Likes ...

Wer kennt ihn nicht? – den Wunsch, sich selbst zu verbessern, zu kontrollieren, sich das Leben leichter zu machen. Oder tatsächlich einfach nur Anerkennung zu bekommen, heutzutage ja oft in Form von Likes auf irgendwelchen Social Media Seiten.
Ich denke jeder hat eine Ahnung. wovon ich spreche. Um dies und noch viel mehr geht es in diesem Buch. Es beschreibt eine Gesellschaft in der das tägliche Tracking von sportlichen Leistungen, das Kontrollieren des Blutdrucks, das Füttern von Algorithmen und vieles mehr normal ist. Etwas was noch vor ein paar Jahren in der Form undenkbar gewesen wäre. Heute allerdings gehen wir ohne große Gewissensbisse soweit, unsere Gene zu optimieren, Biohacking im Selbstversuch zu betreiben und unsere Daten dabei fröhlich Gott und der Welt zur Verfügung zu stellen.

Das Für und Wider dieser Sucht nach Vermessung ist das Thema, das sowohl sachlich (und manchmal) trocken, wie auch stellenweise witzig umgesetzt wurde. Gerade die witzigen Parts schaffen einen unterhaltsamen Gegensatz zu den nüchternen Zahlen. Dafür trifft die (im Umgang mit Selbstvermessung) eher vorsichtige Autorin auf ihren Freund Henry (einen Zahlenfetischist vor dem Herrn). Die beiden diskutieren dabei allerlei Alltagsthemen, die heute doch eine große Relevanz für viele haben und durchaus täglich genutzt werden (Alexa, Navi, Thermomix, Facebook und Co.)
Diese netten Anekdoten kombiniert mit gut recherchierten Fakten bilden für mich eine gesunde Grundlage für dieses Buch. Hinzukommen ein ansprechender Schreibstil und vor allem eine nicht zu deutliche vorgefertigte Meinung. Das ist mir wichtig, denn ich will als Leser zum einen keinen erhobenen Zeigefinger und zum anderen möchte ich mir selbst eine Meinung bilden.

Fazit:
Ein solides Sachbuch, zu einem sehr aktuellen und relevanten Thema. Die Informationen sind gut aufbereitet worden, auch wenn es manchmal zäh wurde. Wer mehr über das Thema Vermessung erfahren möchte, dem kann ich dieses Buch gerne ans Herz legen.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Zusammenhalt ist das Wichtigste

Vier zauberhafte Schwestern
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Die vier zauberhafen Schwestern ist der Auftakt zu einer Reihe, die mittlerweile stolze 10 Bände umfasst und 2020 sogar im Kino zu sehen sein wird.
Eine Reihe die besonders bei Kindern gut ankommen dürfte. ...

Die vier zauberhafen Schwestern ist der Auftakt zu einer Reihe, die mittlerweile stolze 10 Bände umfasst und 2020 sogar im Kino zu sehen sein wird.
Eine Reihe die besonders bei Kindern gut ankommen dürfte. Für Erwachsene hat sie meines Erachtens nach zu viele logische Defizite, bietet aber trotzdem süße Unterhaltung für einen gemütlichen Couchnachmittag. Besonders positiv aufgefallen, sind mir vor allem die Werte die das Buch transportiert. Als Beispiel dient der Zusammenhalt der Schwestern, der in diesem Buch groß geschrieben wird und auch Botschaften wie "Übung macht den Meister", bei denen Kinder lernen, das Fleiß ein Grundstein für den Erfolg ist. Ebenso nett, wenn auch plakativ fand ich die Darstellung der Schwestern, deren Namen ebenso wie Haarfarbe und Kleidung auf ihr jeweiliges Element abgestimmt ist. Etwas was Kindern bestimmt gut gefällt.

Fazit:
Eine süße Reihe, die bei Kindern bestimmt sehr gut ankommt und die wirklich kinderfreundlich gestaltet ist.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Ein gaaanz wichtiges Thema

Amuria
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Maja lebt mit ihren Eltern, die als Umweltwissenschaftler arbeiten, in Neuseeland nahe des Regenwaldes. Da ihre viel beschäftigten Eltern wenig Zeit für sie haben, streift das Mädchen oft allein durch ...

Maja lebt mit ihren Eltern, die als Umweltwissenschaftler arbeiten, in Neuseeland nahe des Regenwaldes. Da ihre viel beschäftigten Eltern wenig Zeit für sie haben, streift das Mädchen oft allein durch die Natur und bewundert ihre Schönheit. Eines Tages fällt sie dabei durch ein Loch im Boden und findet sich unversehens in einer Welt unter der Erde wieder, die schöner nicht sein könnte – Amuria. Dort leben alle Kreaturen im Einklang miteinander und mit der Natur um sie herum. Als Eindringling in diese heile Welt, droht Maja großen Schaden anzurichten, den sie nur durch einen gefährlichen Auftrag abzuwenden vermag. Sie muss sich gemeinsam mit Nalu, einem Nebelhüter Amurias, der gefahrvollen Aufgabe stellen und lernt dabei sich und ihre Umwelt ganz neu kennen.

Meinung:

Amuria entführt seine Entdecker in eine wunderbare Welt, aus Licht und Schatten, die durch den Schreibstil gleich beim Leser ankommt. Schon zu Beginn hatte ich ein klares Bild dieser Fantasiewelt im Kopf, durch die ich gerne gewandelt bin. Häufiger war sie mir allerdings zu kitschig, was einen Stern Abzug in der Wertung kostet.

Wichtiger als die Welt selbst, war für mich allerdings eh das umgesetzte Thema.
Ein Thema, das aktueller und dringlicher nicht sein könnte – nämlich die Umwelt und unser Umgang mit ihr.
Dabei werden in kindlich fantasievollem Rahmen verschiedenste Aspekte aufgegriffen, beispielsweise die Verschmutzung der Meere, das Thema Tierschutz und Fleischkonsum und die generelle Wertschätzung gegenüber der Natur und ihrer Gaben.

Die Autorin schafft mit Amuria dabei ein Reich, das die Erde ohne den menschlichen Raubbau heute noch sein könnte (abgesehen natürlich von der Magie .
In Amuria herrscht ein Leben das von gegenseitigem Respekt, Wertschätzung und Achtsamkeit geprägt ist.
Stellvertretend dafür steht Nalu, der jeden seiner Schritte mit Bedacht setzt und ganz bildlich auf seinen Fußabdruck achtet, was ich toll fand. Leider verharrt er dabei übertrieben auf seinem Standpunkt, was ihm auch Minuspunkte einbringt.
Im Gegensatz dazu steht Maja, das Menschenkind, welches neugierig, unbedarft und unachtsam durch die Welt spaziert und dabei nicht merkt, welchen Schaden sie anrichtet. Dafür war sie offener und pragmatischer was, die Lösung von Problemen anbetraf. Manchmal war ich von ihr leicht genervt, was für mich allerdings ihren sinnbildlichen Charakter weiter unterstreicht.
Beide Figuren erfüllen auf jeden Fall ihren Zweck und zeigen auf, das beide Extreme ihre Vor- und Nachteile haben und ein solider Mittelweg wohl die beste Wahl ist.

Fazit:
Ein Buch, das Jung und Alt gerne lesen sollten, da das Thema so wichtig ist.
Für mich also auf jeden Fall eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Ein versönnliches Ende

Magisterium
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Mit dem goldenen Turm endet die Magisterium-Reihe und wir verabschieden lieb gewonnene Charaktere. Callum, Tamara, Mordo und so weiter sind mir während der Reihe wirklich ans Herz gewachsen. Vor allem ...

Mit dem goldenen Turm endet die Magisterium-Reihe und wir verabschieden lieb gewonnene Charaktere. Callum, Tamara, Mordo und so weiter sind mir während der Reihe wirklich ans Herz gewachsen. Vor allem Call, als unperfekter Held, bietet einen wunderbaren Kontrast zu den wunderschön, ultratrainierten und selbstbewussten Hauptdarstellern anderer Reihen. Ich bin gerne mit ihnen durch die vielen Gänge des Magisteriums gewandert, das mir als Kulisse Freude bereitet hat. Gerade weil es auch hier nicht klassisch schön ist, aber diese Höhlen ihren ganz eigenen Reiz bieten.

Wie gewohnt strotzt der letzte Band auch nicht gerade mit vielen Seiten, was ich aber eher als angenehm empfinde. Leider haben die Autorinnen sich für meinen Geschmack aber nicht genug Mühe gegeben diese auch wirklich auszufüllen. Trotz des knappen Raumes findet sich doch viel unnützes Füllmaterial im Text. Beispielsweise Dinge wie die einzelnen Aufzählungen jeden Gerichtes am Tisch, die überhaupt keine Rolle gespielt haben. Wenn sich die Mädels allerdings wieder auf die Geschichte konzentriert haben, war ich wieder voll dabei. Die „letzte große Schlacht“ z.B. war für mich stimmig und passte zum Rest der Serie.

Fazit:
Eine Reihe, die ich gerne gelesen habe, die aber kein absolutes Highlight war. Das ist allerdings auch nicht mein Anspruch. Die Unterhaltung war da, die Charaktere waren sympathisch und die Optik der Bücher ein Knaller (leider auch entsprechend teuer für die wenigen Seiten 😦 . Probiert es einfach mal mit Band 1 und entscheidet selbst.