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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2019

Poetisch im Schreibstil, Mittelmäßig im Handlungsverlauf

Für damals, für immer
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Zum Inhalt:
Evangeline hat die Liebe ihres Lebens getroffen und beide schweben im gemeinsamen Liebesglück. Doch nach dem tragischen Tod ihres Ehemannes Eamon lässt er sie und ihr ungeborenes Kind zurück. ...

Zum Inhalt:
Evangeline hat die Liebe ihres Lebens getroffen und beide schweben im gemeinsamen Liebesglück. Doch nach dem tragischen Tod ihres Ehemannes Eamon lässt er sie und ihr ungeborenes Kind zurück. Eamons bester Freund Dalton kümmert sich in dieser schweren Zeit um Evangeline und es scheint eine zarte Liebe aufzublühen, die von Schuld und Zweifeln in Frage gestellt wird …

Meine Meinung:
Als ich mit dem Buch begonnen habe, war ich von dem Schreibstil, dem Aufbau und der allgemeinen Stimmung sehr begeistert. Leesa Cross - Smith hat einen besonderen Schreibstil, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Ich hatte oft meinen Textmarker in der Hand, um mir schöne Stellen, als Zitate zu markieren. Zu Beginn des ersten Kapitels wurde man sofort mit den Tatsachen konfrontiert. Evangeline erzählt von dem Tod ihres Ehemannes und ich bin sogleich in ihre Gefühlswelt eingetaucht. Auch die vorerst verwirrende Liebe zu Dalton wurde schon in Kapitel eins beschrieben. Diese sofortige Konfrontation mit den Tatsachen fand ich allerdings nicht schlimm, sondern hat zu der besonderen Erzählweise gepasst. Der Roman ist außerdem in 7 Abschnitte eingeteilt, in denen jeweils aus Evangelines, Eamons und Daltons Sicht der Dinge erzählt wird. Zudem arbeitet der Roman mit vielen Zeitsprüngen. Mit diesen hatte ich in dem ersten Drittel des Buches kein Problem, doch im Verlauf, haben sich diese Zeitsprünge unnötig in die Länge gezogen. Gerade Eamons Abschnitte, waren meiner Meinung nach mit vielen Nebensächlichkeiten und Details gefüllt, die nicht relevant für den Hauptstrang waren. Der Klappentext des Buches hat mich ehrlich gesagt auch etwas in die Irre geführt, da ich mich auf eine Liebesgeschichte zwischen Dalton und Evangeline eingestellt habe, doch diese kommt im gesamten Roman sehr kurz. Je mehr ich gelesen habe, desto verwirrter wurde ich, was meine Gefühle zu den Hauptprotagonisten und ihre Gefühle zueinander anging. Die Story ist stark Vergangenheitsorientiert und richtet sich vordergründig an die Zeit vor Eamons Tod. Mich hätte allerdings mehr interessiert, wie Dalton und Evangeline zusammen mit Noah (dem Kind von Evangeline und Eamon) den Tod von Eamon bewältigen und wie ihre Liebe nach diesem tragischen Vorfall wächst. Zum Ende des Buches habe ich zwar etwas Klarheit erhalten, was ihre Gefühle anging, doch die letzten Seiten haben nicht gereicht, um mich überzeugen zu können. Ich habe mir leider von der gesamten Geschichte etwas anderes erhofft und fand, dass der Klappentext zu wenig Aufschluss darüber gibt, um was es wirklich in dem Buch geht. Zusammengefasst war der Anfang von "Für damals, für immer" sehr stark und poetisch, dann wurde es zunehmend Vergangenheitsorientiert und in die Länge gezogen und zum Schluss passierte vieles Knall auf Fall.

Fazit:
Dieser Roman hatte sehr viel Potenzial, was den Handlungsstrang anging, doch leider ging es für mich in die falsche Richtung. Den Schreibstil kann ich dagegen nur loben, denn er war wirklich etwas ganz besonderes für mich.

  • Einzelne Kategorien
  • Gefühl
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 03.12.2019

Zu viel Wiederholung

Weil wir uns lieben
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Zum Inhalt:
Will und Layken haben endlich zueinander gefunden und verbringen ihre Flitterwochen miteinander in gemütlicher Zweisamkeit. Will reflektiert die letzten Jahre und Layken erfährt von einigen ...

Zum Inhalt:
Will und Layken haben endlich zueinander gefunden und verbringen ihre Flitterwochen miteinander in gemütlicher Zweisamkeit. Will reflektiert die letzten Jahre und Layken erfährt von einigen Ereignissen, die sie noch nicht gewusst hat …

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Colleen Hoover war wie immer hervorragend und mitreißend, leider konnte mich aber die Story dieses Mal nicht erreichen. Während Will und Layken ihre Flitterwochen miteinander verbringen, erzählt Will seine Sicht der Dinge aus Band 1. In Band 1 wurde aus Laykens Sicht erzählt, was mir persönlich besser gefallen hat und wo ich es schade fand, das dies nicht fortgesetzt wurde. Da nun Will alles ein weiteres Mal reflektiert, wiederholt sich die gesamte Geschichte aus Band 1 in komprimierter Weise im letzten Band. Natürlich erfährt man von einigen Begebenheiten, die Will anders erlebt hat als Layken, doch die wichtigsten Eckpunkte sind Wiederholungen. Dies hat mich am meisten gestört und viele Seiten habe ich einfach nur überflogen. Layken ist mir leider auch im Verlauf des Buches immer unsympathischer geworden, da sie in einigen Szenen einfach übertrieben reagiert. Will dagegen ist für mich einer der gutmütigsten Protagonisten die ich kenne. Meiner Meinung nach hätte ich Band 3 nicht unbedingt lesen müssen. Das Gesamtbild hat für mich nach Band 2 gestimmt und für mich war die Story dort schon abgeschlossen. Nichts desto trotz fand ich das Ende von Band 3 mitreißend und sehr emotional, weswegen ich auch gut gemeinte 3 Sterne gebe.

Fazit:
Ein gut gemeinter dritter Band, der meiner Meinung nach seine Wirkung verfehlt hat und für mich die Geschichte um Will und Layken nicht perfekt abgeschlossen hat.

Veröffentlicht am 22.11.2019

Klischeeüberladen und nicht intensiv

Songbird
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Zum Inhalt:

Ella und Sam sind schon seit der Kindheit miteinander befreundet, doch ihre gegenseitige anziehungskraft lässt sich nicht leugnen. Leider ist Sam der beste Freund von Ellas Bruder und Lehrer ...

Zum Inhalt:

Ella und Sam sind schon seit der Kindheit miteinander befreundet, doch ihre gegenseitige anziehungskraft lässt sich nicht leugnen. Leider ist Sam der beste Freund von Ellas Bruder und Lehrer an ihrer Schule. Eine Beziehung würde also einige Risiken bergen. Viele Probleme treffen zusammen und Ella setzt ihre Gesundheit gefährlich aufs Spiel, was nicht nur sie, sondern auch ihre Familie und Freunde gefährdet...

Meine Meinung:

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich bin mit lesen sehr schnell vorangekommen und hatte nie das Gefühl den Faden verloren zu haben. Die Protagonisten waren mir ebenfalls symphatisch und es hat immer eine familiäre Stimmung geherrscht. Leider ging mir aber die Handlung viel zu schnell. Es wurden immer wieder Themen aufgegriffen, wo aber keines davon tiefgründiger betrachtet wurde. Die psychische Krankheit, die Beziehung zwischen Ella und Sam oder das Problem in der Schule, da Sam Lehrer ist - all diese Handlungen wurden zwar immer wieder angeschnitten, aber ich hatte nicht das Gefühl, einen kompletten Einblick bekommen zu haben. Mit den Klischees war das auch so eine Sache. Normalerweise habe ich keine großen Probleme damit, in Liebesromanen von ein paar Klischees zu lesen, doch bei Songbird reihte sich eines an das andere. Irgendwann habe ich einfach nur die Augen verdreht, weil es genauso gekommen ist, wie man es sich gedacht hat. Die Spannung hat aus diesem Grund stark gelitten. Es war alles zu vorhersehbar und gleichzeitig zu dramatisch. Einige Dinge, wie die Tatsache, das sich Ella mindestens dreimal an einem Kaffee verbrennt in dem Buch haben mich auch gestört. Irgendwann sollte man doch wissen, das der Kaffee, wenn er frisch zubereitet ist, heiß ist, oder?! Natürlich gab es auch positives: der Lesefluss war aufjedenfall flüssig und an der ein oder anderen Stelle musste ich auch schmunzeln. Der Bezug zum Titel des Buches war auch relativ klar, da es viel um Musik ging. Nichts desto trotz hat mich dieser Roman eher Semi begeistert. Es war kein Flop, aber es war auch kein Buch, was ich ein zweites Mal zur Hand nehmen würde.

Fazit:

Die Autorin konnte mich mit ihrem Schreibstil überzeugen, aber der Aufbau der Story und die ernsten Themen die angesprochen worden, wurden meiner Meinung nach nicht gut ausgearbeitet.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Guter Aufbau, jedoch sehr langatmig

Blinde Rache
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Dies war mein erster Thriller seit langem, an den ich mich herangetraut habe. Ich finde es schwierig in diesem Genre besonders gute Bücher zu finden und habe mich durch positive Rezensionen "überreden" ...

Dies war mein erster Thriller seit langem, an den ich mich herangetraut habe. Ich finde es schwierig in diesem Genre besonders gute Bücher zu finden und habe mich durch positive Rezensionen "überreden" lassen.

Leider hat mich dieser Thriller nicht so überzeugen können, wie ich es mir erhofft hatte. Die Grundgeschichte einer Polizistin bei der Kripo, der ein schwieriger Fall aufgehalst wird, war mehr oder weniger zu erwarten. Die Hauptfigur Mara Billinsky ermittelt in einer Mordserie und steht eher als Außenseiterin im Ring. Leo Born erschuf eine charakterlich sehr starke und toughe Frau, die einem definitiv in Erinnung bleibt. Nichts desto trotz tat ich mich mit den vielen, langen Beschreibungen und zuweilen ereignislosen Passagen sehr schwer. Sicherlich waren sie für den Thriller unentbehrlich, doch leider litt meine Spannung und Aufregung, den Fall "aufzuklären", stark darunter. Ich musste mich oft selbst zwingen weiterzulesen und es gab definitiv auch einige Höhepunkte, doch zum Schluss kam zwar etwas sehr unerwartetes ans Licht, was mich jedoch die gesamte Geschichte anzweifeln lies.

Fazit:
Ein solider Thriller, mit wenig Action, teilweise etwas langatmig und trotzdem mit einigen Höhepunkten, die es verdient haben, 3 Sterne zu bekommen.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Die Spannung fehlte mir

Lautlose Schreie
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Zum Inhalt:
Der 2. Band der Thrillerreihe um die Ermittlerin Mara Billinsky, handelt von einer grausamen Entdeckung, die der Kommissarin und ihren Kollegen Kopfzerbrechen bereitet. Durch Maras eigenwillige ...

Zum Inhalt:
Der 2. Band der Thrillerreihe um die Ermittlerin Mara Billinsky, handelt von einer grausamen Entdeckung, die der Kommissarin und ihren Kollegen Kopfzerbrechen bereitet. Durch Maras eigenwillige und gesonderte Art, mit Fällen umzugehen, verärgert sie nicht nur ihren Chef, sondern auch den neuen Staatsanwalt. Nichts desto trotz beißt sich Mara Billinsky an dem Fall fest, der weit größere Ausmaße hat, als man sich im ersten Moment vorstellen könnte ...

Meine Meinung:
Ich hatte mir diesen Thriller gekauft, in der Erwartung, das er mich vielleicht etwas mehr packt als der 1. Teil "Blinde Rache". Leider war dies nicht der Fall. Ich bin zwar relativ leicht in das Buch reingekommen, da ich die Charaktere schon kannte, aber auch hier ist Leo Born seinem Erzählstil treu geblieben. Sogut wie jedes Kapitel wird von unterschliedlichen Protagonisten erzählt. Es wechseln sich circa 4 - 5 Personen zwischen den Kapiteln, mit ihrer Sicht der Dinge, ab. Diese Art von Erzählerwechsel verwirrt mich meistens und baut bei mir keinerlei Spannung auf, da ich mich immer wieder auf neue Schauplätze umstellen muss. Der Schreibstil des Autors ist solide. Man kommt gut voran, wenn man sich einmal eingelesen hat, aber ich kann ihn definitiv nicht favorisieren, da er meine Gefühle und Emotionen nicht angesprochen hat. Inhaltlich fand ich die Story nicht schlecht. Es wird ein Thema behandelt, welches aktuell und extrem ernstzunehmen ist. Um nicht zu spoilern, verrate ich es vorerst nicht. Einige Passagen haben mich auch schockiert, gerade die Tatplätze. Was ich Leo Born sehr positiv anrechne ist die Tatsache, das er unverblümt und ehrlich schreibt. Viele Bücher nehmen einem die Sicht zur Realität, doch eigentlich ist es wichtig, ab und zu mal der ungeschönten Wahrheit in die Augen zu sehen und die Augen zu öffnen für die Welt, die sich vor unseren Türen abspielt.


Fazit:
Ein zäher Thriller, der meinen Puls leider nicht in die Höhe schießen lassen konnte, aber dafür meine Augen für die Realität wieder ein Stück geöffnet hat.