Schon auf den ersten Seiten war ich fasziniert von der Familiengeschichte der Cliftons. Die Saga hat alles, was es für einen Pageturner braucht: Sympathische Protagonisten, richtig schlechte Menschen (die ...
Schon auf den ersten Seiten war ich fasziniert von der Familiengeschichte der Cliftons. Die Saga hat alles, was es für einen Pageturner braucht: Sympathische Protagonisten, richtig schlechte Menschen (die für die spannenden Wendungen in der Romanreihe sorgen) und ein gut gezeichnetes Bild der englischen Gesellschaft über einen langen Zeitraum hinweg liebevoll portraitiert.
Kurz gesagt: Ich konnte nicht aufhören und habe die Clifton-Saga ohne Unterbrechung verschlungen.
Die über einen großen Zeitraum gespannte Geschichte der Familie hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Die Protagonisten sind sehr schillernd dargestellt, so dass ich auch den jüngsten Band mit ...
Die über einen großen Zeitraum gespannte Geschichte der Familie hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Die Protagonisten sind sehr schillernd dargestellt, so dass ich auch den jüngsten Band mit größter Begeisterung verschlungen habe. Historische Romane wie dieser fesseln mich immer wieder aufs Neue und ich lerne spielerisch immer neue Details aus der Vergangenheit hinzu. Hoffentlich wird die Reihe noch weiter geführt.
Schnell wird der Leser in der Villa am See heimisch und lernt die sechs mehr als verschiedenen (Adoptiv-)Schwestern kennen, denen der mysteriöse, schwerreiche und kürzlich verstorbene Vater Salt hier ein ...
Schnell wird der Leser in der Villa am See heimisch und lernt die sechs mehr als verschiedenen (Adoptiv-)Schwestern kennen, denen der mysteriöse, schwerreiche und kürzlich verstorbene Vater Salt hier ein Heim geschaffen hat.
Nach seinem Tod wird allen Schwestern das geheimnisvolle Vermächtnis ihres Vaters offenbart und jede erhält somit die Chance, ihren Wurzeln auf die Spur zu kommen.
In diesem Band führt Maia eine Tonscherbe weit weg nach Argentinien, wo sie eine neue Lebensfreude kennen und lieben lernt und die spannende und gleichzeitig berührende, eigene
Familiengeschichte langsam und intensiv aufspürt.
Sobald ich das Buch zu Ende gelesen hatte, brannte ich direkt auf den nächsten Band, um eine weitere Schwester und deren Schicksal besser kennnen zu lernen...
Friederichs schafft es hervorragend, die letzten Tage bis hin zum 2. Weltkrieg aufschlussreich, ja spannend, darzustellen. Für eingefleischte Kenner jener Zeit nicht viel Neues, aber die Schilderung erinnert ...
Friederichs schafft es hervorragend, die letzten Tage bis hin zum 2. Weltkrieg aufschlussreich, ja spannend, darzustellen. Für eingefleischte Kenner jener Zeit nicht viel Neues, aber die Schilderung erinnert fast an einen zeitgeschichtlichen Roman - deshalb lesenswert. Für "Einsteiger" in die Materie ist es gewiss ein Appetitanreger, sich noch tiefer damit zu befassen. Dafür ist der Schreibstil Friederichs gut geeignet.
"Anatomie eines Skandals" ist in der englischen High Society angesiedelt. James ist ein erfolgsgewohnter und egoistischer Politiker. Mit seinem guten Aussehen, einer gehörigen Portion Charme, einer exzellenten ...
"Anatomie eines Skandals" ist in der englischen High Society angesiedelt. James ist ein erfolgsgewohnter und egoistischer Politiker. Mit seinem guten Aussehen, einer gehörigen Portion Charme, einer exzellenten Ausbildung an Eliteschulen und der Universität Oxford und fabelhaften Kontakten hat er schnell Karriere gemacht.
Rein familiär kann er mit Stolz auf seine Vorzeigefamilie blicken. Seine bildhübsche Ehefrau hat sich mit ihm im Wohlstand eingerichtet und hält ihm in jeder Hinsicht den Rücken frei. Zwei liebe Kinder ergänzen das Bild perfekt.
Das Ganze bekommt einen Riss, als James seiner Frau eine Affaire mit seiner Mitarbeiterin beichten muss. Brisant wird die Angelegenheit erst richtig, als besagte Olivia ihn wegen Vergewaltigung vor Gericht bringt. Hier erhebt sich die Frage: Will sie sich rächen, weil James die Affaire nicht weiterführen will, oder ist James wirklich ein brutaler und rücksichtsloser Vergewaltiger?
Mit zahlreichen Perspektivwechseln wird die Story komplett aufgerollt. Über den Prozess und die Zeugenaussagen und durch zeitliche Rückblenden in die Jugend von James und seiner Frau, diverser Episoden aus der Studienzeit formt sich langsam aber sicher ein Pschogramm der Protagonisten. Hierbei spielen auch der aktuelle englische Premierminister und die Kronanwältin eine entscheidende Rolle.
Das Gerichtsurteil hinterließ bei mir als Leser einen faden Beigeschmack, war aber letztlich nicht anders zu erwarten.
Aber zum Glück endet das Buch nicht mit dieser Sequenz. Im Gegenteil: Ein ganz neues Kapitel wird aufgeschlagen, denn es wird noch aufgezeigt, wie die Hauptpersonen nach dem Ende des Prozesses nun weiter leben, wie sie sich mit dem Urteil und ihren persönlichen Erkenntnissen zu sich selbst und ihrem Umfeld arrangieren. Gut gelöst! Hier werden schließlich und endlich nicht alle Fragen umfassend beantwortet, sondern es bleibt dem Leser noch etwas Raum, selbst Vermutungen anzustellen, ob das Ende tatsächlich den Abschluss von Allem darstellt...
Flüssig und spannend geschrieben, so dass ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt habe. Die Pespektivwechsel und die zeitlichen Rückblenden haben für mich das Buch sehr lesenswert gemacht.
Ich habe es meiner Freundin schon beim Lesen beschrieben und sie direkt neugierig gemacht. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung, weil ich mich sehr kurzweilig und gut unterhalten gefühlt habe.
Das Genre Thriller ist vielleicht nicht hundertprozentig getroffen. Ich würde es eher als Psychogramm oder Drama bezeichnen wollen.