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Veröffentlicht am 11.12.2019

Lesehighlight! Eine so warmherzige Geschichte mit einer unglaublichen Sogwirkung!

Schokoladentage
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Zitat, Seite 333: Vergeude deine Ressourcen nicht. Liebe…egal, was dir widerfährt. Liebe unbedingt!

Ein wunderbarer Roman, der deine Sinne anregt, das Herz öffnet und einem ganz besondere Schokoladenmomente ...

Zitat, Seite 333: Vergeude deine Ressourcen nicht. Liebe…egal, was dir widerfährt. Liebe unbedingt!

Ein wunderbarer Roman, der deine Sinne anregt, das Herz öffnet und einem ganz besondere Schokoladenmomente beim Lesen schenkt. Gefühlt wurde ich hier von einer Geschichte umarmt und das Loslassen am Ende macht einen ein bisschen traurig. Über Liebe, Freundschaft, Hoffnung, Zuversicht und eine große Leidenschaft zum Backen wird hier unvergleichlich schön erzählt.

Alwy krempelt aus Unzufriedenheit ihr ganzes Leben um, verlässt Tokio und ihren Lebenspartner und reist nach Salzburg zu ihrer Freundin Tina, um dort mit ihr deren marode Patisserie wieder flott zu machen. Beide verbindet die Liebe zum Backen, eine zurückliegende enttäuschende Beziehung und die Hoffnung auf bessere Zeiten. Erste Erfolge stellen sich ein und zwei ganz besondere Männer kreuzen ihre Wege, doch plötzlich entwickelt sich alles anders wie gedacht. Alwy ist sich nicht mehr ganz sicher, ob sie in Leon ihren Traummann gefunden hat, da Unausgesprochenes zwischen ihnen steht und die Existenz von „Cake Couture“ scheint durch einen Bauinvestor bedroht zu sein.

Für mich sind die Romane von Gabriele Diechler wie nach Hause kommen, wohlfühlen und einfach nur genießen. Mit „Schokoladentage“ hat sie mich von der ersten Seite an wieder begeistert! Ich liebe ihre warmherzige und unglaublich atmosphärische Erzählweise, die ein wahres Lesefieber auslöst. Sehr feinfühlig und authentisch erschaffene Charaktere, eine tolle bildliche Darstellung ihrer Schauplätze und eine Geschichte, die voller Lebenserfahrung, Weisheiten und Lebensfreude steckt, ziehen einen nur so in den Bann. Ein Roman, der gefühlt die eigenen Sinne anregt, wenn Alwy und Tina in ihrer Backstube stehen und das Herz ganz weit öffnet, wenn beide Frauen mal himmelhochjauchzend und dann auch mal wieder zu Tode betrübt sind. Gabriele Diechler zeigt auf, wie wertvoll, wichtig und wunderschön eine tiefe Liebe und Freundschaft, gegenseitiges Vertrauen und Hilfsbereitschaft, Verlässlichkeit und füreinander einstehen ist. Der Start ins Buch beginnt mit einem schockierenden und einschneidenden Ereignis und man fiebert und rätselt sofort mit, was da schief gelaufen ist und hofft, dass alles noch gut ausgeht. Mit und mit erfährt man in zwei zeitlich unterschiedlichen Erzählsträngen wie es dazu gekommen ist und was danach alles passiert. Es entsteht so eine unglaubliche Sogwirkung beim Lesen, die Freude, Mitgefühl und viele Emotionen bei einem selber auslöst! Mein ganz besonderes Highlight, das mich zu Tränen gerührt hat, war Leons Brief an Alwys verstorbene Tante Helene. Sie ist eine Person, die in Alwys Gedanken immer wieder auftaucht, wenn sie sich unsicher ist, Rat braucht oder ihren Sprechblasen in ihrer Rezeptsammlung begegnet.

Wie wichtig Gabriele Diechler ihre Charaktere sind, spürt man durch ihre sensible
Darstellung von ihnen. Alle haben ihre Stärken, Vorzüge, Schwächen und Fehler und das macht sie so nahbar. Alwy und Leons Liebe ist tragisch schön und Tina hat mich in der einen oder anderen Szene durch ihre forsche und flotte Art oft auch zum Schmunzeln gebracht. Eines haben sie gemeinsam, sie sind mir unglaublich sympathisch und ich fand es wunderschön, wie hier für alle am Schluss eine reizvolle und zufriedenstellende Zukunft ausgemalt wurde. Die Botschaft der Autorin, dass man Schokoladentage erst richtig zu würdigen weiß, wenn man auch schlechtere Zeiten erlebt hat, kommt hier unvergleichlich schön rüber.

Mein Fazit:

Für mich war „Schokoladentage“ ein warmherziges Lesehighlight und ein kleiner Ausflug in die faszinierende Stadt Salzburg. Die perfekte Lektüre für denjenigen, die nach einem Herzensroman suchen, bei dem man sich sofort wohlfühlt und in eine wunderschöne Geschichte abtauchen kann. Als kleines Bonbon wurden zum Schluss auch noch verführerischen Backrezepte angehängt. Von mir erhält das Buch eine unbedingte Leseempfehlung und hochverdiente 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2019

Ein beeindruckender Roman, der starke Emotionen erzeugt!

Die Zeit der Töchter
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Katja Maybach ist nach „Die Stunde unserer Mütter“ eine beeindruckende Fortsetzung der schicksalhaften Wege von Maria, Vivien, Antonia und Anna gelungen. Es war ein unglaublich fesselndes, berührendes ...

Katja Maybach ist nach „Die Stunde unserer Mütter“ eine beeindruckende Fortsetzung der schicksalhaften Wege von Maria, Vivien, Antonia und Anna gelungen. Es war ein unglaublich fesselndes, berührendes und bedrückendes Leseerlebnis. Ein Roman, der für mehr Empathie, Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft plädiert.

Elf Jahre ist es schon her, dass sich Antonia und Anna nach der gemeinsam erlebten Kriegszeit wiedersehen und im ersten Moment herrscht eine gewisse Distanz zwischen ihnen. Beide haben während ihrer Trennung ein falsches Bild voneinander bekommen, doch schnell entsteht zwischen ihnen wieder die gewohnte Nähe, als sie sich in München eine Wohnung teilen. Sie genießen ihr Leben, lassen sich treiben, freuen sich über Annas Erfolg als Schauspielerin und die wachsende Zuneigung zu zwei beeindruckenden Männern. Doch neben all den Entwicklungen denken sie auch an ihre mutigen Mütter, denen viele Menschen ihr Leben zu verdanken haben. Diese starken Frauen setzen sich immer noch für Benachteiligte ein und helfen den Menschen, die nach dem Krieg ihre Heimat verloren haben und flüchten mussten. Kein leichtes Unterfangen für die beiden, da Ablehnung und Hass von vielen geschürt wird. Umso schöner, dass ihre Töchter für sie eine große Überraschung planen, mit der sie überhaupt nicht gerechnet haben.

Ich liebe die wunderbare und aussagekräftige Erzählweise von Katja Maybach, die so viel Wert auf Gefühle, Botschaften und winzige, wichtige Details in ihren Romanen legt. Auch mit „Die Zeit der Töchter“ hat sie mich wieder vollkommen überzeugen können! Durch diese beeindruckende Familiengeschichte bringt sie ihre Leser zum Nachdenken, zeigt auf, dass viele Menschen damals wie auch heute noch, nicht aus ihrer Vergangenheit gelernt haben, appelliert sie zu mehr Hilfsbereitschaft und Aufeinanderzugehen und sich mit Fremdenhass auseinander zu setzen. Alle diese Themen bringt sie sehr ausdruckstark durch das Verhalten und Engagement ihrer tollen Charaktere zur Geltung. Maria und Vivien haben so ein großes Herz. Sie geben dem kleinen farbigen Daniel und seiner Mutter Veronika ein neues zu Hause und werden dadurch mit dem verachtenswerten Verhalten von Nachbarn konfrontiert. Die Schicksale dieser beiden ausgegrenzten Menschen haben mich tief bewegt, genauso wie die Überraschung, die Maria und Vivien Dank Antonia und Anna erleben durften. Geschockt war ich über die Sensationsgier der Presse, wenn es um Marie-Luise ging. Ein junges Mädchen, das wegen ihrer Herkunft verfolgt wird und sich so sehr wünscht, ein ganz normales Leben führen zu können.

Doch auch die persönliche Entwicklung von Maria, Vivien, Antonia und Anna steht im Mittelpunkt der Geschichte. Ihre Wünsche, Sehnsüchte und das Planen ihrer weiteren Zukunft haben mich sehr gefesselt. Sie sind so tolle Charaktere, die unheimlich authentisch und lebensnah rüberkommen. Katja Maybach hat am Ende der Geschichte für sie alle eine nachvollziehbare und positiv aussehende Zukunft dargestellt und mir damit einen wunderschönen Abschluss des Romans beschert.

Mein Fazit:

„Die Zeit der Töchter“ ist ein eindrucksvoller Roman, der die Nachkriegszeit in den fünfziger Jahren hervorragend wiederspiegelt. Voll gepackt mit Emotionen war es für mich ein tolles Leseerlebnis. Sehr gerne vergebe ich hierfür eine 5 Sternebewertung und eine unbedingte Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 01.11.2019

Ein Lesehighlight! Mich hat diese Geschichte sehr beeindruckt und nachdenklich gemacht.

Echo der Kirschblüten
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Mein zweites Lesehighlight von Marcus S. Theis! Was für ein außerordentlich schöner Roman! Ich liebe die feinfühlige und wundervolle Erzählweise des jungen Autors. Die Lesereise mit Amanaki und Ruby wird ...

Mein zweites Lesehighlight von Marcus S. Theis! Was für ein außerordentlich schöner Roman! Ich liebe die feinfühlige und wundervolle Erzählweise des jungen Autors. Die Lesereise mit Amanaki und Ruby wird mir noch lange in Erinnerung bleiben!

Endlich frei entscheiden dürfen, sich treiben lassen und die Welt entdecken, das sind die Wünsche des neunzehnjährigen Amanaki, als er mit seinem Katamaran von Tahiti aus in See sticht. Auf seiner abenteuerlichen Reise begegnet er Menschen, die ihn beeindrucken, ihm Denkanstöße geben, mutig und verantwortungsbewusst Handeln lassen und letztendlich auch einem ganz besonderen Menschen, der sich tief in sein Herz einschleicht. Ruby gibt seinem Leben einen neuen Sinn. Von Neuseeland aus machen sie sich gemeinsam auf den Weg nach Japan, um dort die uralte Kultur, die Atmosphäre und die beeindruckende Kirschblüte entdecken und bewundern zu können. Das für Ruby noch mehr dahinter steckt, erfährt Amanaki erst mit der Zeit.

Nach seinem Debütroman „Schatten ohne Licht“, der mich unglaublich beeindruckt und bewegt hat, war ich sehr gespannt auf Marcus S. Theiss neues Buch „Echo der Kirschblüten“. Was soll ich sagen? Ihm ist wieder ein Meisterwerk gelungen, mit dem er mich total begeistert hat! Der junge Autor hat eine ganz besondere Art, einen an den Gefühlen und Gedanken von Menschen teilhaben zu lassen und es kommt einem vor, als wenn er selber „seine“ Geschichte erzählen würde. Total fesselnd und einfühlsam! Dieser Roman ist psychologisch und gefühlsmäßig so hervorragend aufgebaut. Er steckt voller Achtung und Wertschätzung vor den Menschen und ihren Weisheiten und Lebenserfahrungen.

Seinen Hauptcharakter Amanaki würde ich sehr gerne auch einmal im realen Leben kennenlernen. Ein junger Mann, der voller Lebensfreude steckt und sie auch nach außen hin transportieren kann. So offen, herzlich, verantwortungsbewusst und total sympathisch kommt er rüber. Mit ihm auf die Reise nach Neuseeland und Japan zu gehen hat bei mir viele Déjà-vus ausgelöst und Fernweh kam hier hoch. Dieser Roman zeigt einem auf, dass alles und jeder einen Sinn im Leben hat. Freude und Leid steht nah beieinander. Manchmal muss man etwas loslassen können um wieder neue Wege zu beschreiten. Auch Rubys Charakter wird so lebensnah und authentisch dargestellt. Ihr Gefühlskarussell konnte ich sowas von nachvollziehen. Kein Wunder, wenn sie aus Verzweiflung und Selbstschutz liebgewonnene Menschen von sich weg stößt. Schicksal und eine glückliche Fügung würde ich es nennen, dass sie durch einen Zufall Amanaki kennengelernt hat. Er bringt Ruby den Menschen näher und öffnet ihr die Augen und das Herz und erweitert ihren Blickwinkel. Mit seinem Nebencharakter Isamu, zeigt Marcus S. Theis aber auch auf, dass manche Leute unbelehrbar sind und voller Hass, Bitterkeit und schlechten Gedanken stecken. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, welche Rolle er wohl in Amanakis und Rubys Leben haben wird. Mit der Auflösung habe ich nicht gerechnet.

Als Amanaki plötzlich von der Bildfläche verschwindet, habe ich mir große Sorgen um ihn gemacht. Sehr berührend fand ich es, als seine Schwester Tahiri sich auf die Suche nach ihm macht und dabei den Menschen begegnet, die Amanakis Leben vorher gekreuzt haben. Das offene Ende am Schluss fand ich sehr passend und stimmig zur Geschichte.

Mein Fazit:

Kirschblüten stehen für Aufbruch, Schönheit und Vergänglichkeit und dies hat Marcus S. Theis ganz toll auch auf Menschen bezogen, deren Geschichte mich hier voll in den Bann gezogen hat. Vor mir bekommt dieses wundervolle Buch eine absolute Leseempfehlung und hochverdiente 5 Sterne!

Veröffentlicht am 17.10.2019

Brillanter Abschluss einer genialen Fantasy-Reihe!

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkrieg
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Ich verneige mich vor dieser unglaublich fantasievollen und magischen Erzählkunst von Akram El Bahay! Mit Bücherkrieg ist ihm ein brillanter Abschluss seiner fesselnden Reihe über „Die Bibliothek der flüsternden ...

Ich verneige mich vor dieser unglaublich fantasievollen und magischen Erzählkunst von Akram El Bahay! Mit Bücherkrieg ist ihm ein brillanter Abschluss seiner fesselnden Reihe über „Die Bibliothek der flüsternden Schatten“ gelungen. Es war ein unglaubliches Leseerlebnis und großes Kopfkino!

Eine abenteuerliche Flucht auf den Berg zum „Tor des Himmels“ liegt hinter Sam, Kani, Nusar, Shagyra und ihrem Gefolge aus befreiten Fabelwesen. Hier wollen sie neue Pläne für ihre Zukunft schmieden und überlegen, wie sie ihren anderen eingeschlossenen Artgenossen noch helfen können. Doch die Wüstenhexe Layl ist ihnen schon wieder auf den Fersen, findet ihren Rückzugsort und fordert sie zum Kampf auf. Eile ist geboten, da sie die Macht besitzt sie alle wieder in das Buch der geheimen Namen einzusperren. Ihre einzige Möglichkeit besteht darin, es vorher zu finden. Sam, als ehemaliger Dieb, hat hier vielleicht die besten Chancen es aufzuspüren und er wird zu seinem Schutz von Shagyra begleitet, während Nusar Layl vor den Toren von Mythia entgegentreten will.

Sehnsüchtig habe ich auf Akram El Bahays letzten Band „Bücherkrieg“ hin gefiebert und war schon nach den ersten Zeilen wieder eingefangen in seinem Märchen aus Tausend und einer Nacht. Sein wundervoller, schmeichelnder, poesievoller und spannender Schreibstil lässt einen alles um sich herum vergessen. Durch kurze Rückblicke kam das Gelesene aus den vorherigen Büchern wie auf Knopfdruck wieder hoch. Der Kampf gegen Layl, Kanis Verwandlung zur Sahira und ihre neue Bestimmung und Sams und Shagyras Abenteuer, das sie auf der Suche nach dem Buch der geheimen Namen in der Bücherstadt Paramythia erleben, haben Lesesucht pur ausgelöst. Immer wieder haben sich die Ereignisse überschlagen und man war ständig am Grübeln, wie sich die Charaktere aus ganz verzwickten Situationen herausmanövrieren. Herzklopfen hatte ich, als Kania und Layl ihre Kräfte gemessen haben, Sam und Shagyra vor dem Tintenjäger, der ständig sein Aussehen geändert hat, flüchten mussten und letztendlich auch bei der sehr atmosphärischen Szene in der Krypta, in der sich das Schicksal der Menschen und der Fabelwesen entschieden hat.

Sams Charakter wurde wieder herausragend dargestellt. Aus einem Meisterdieb wurde ein Held der Geschichte und ich habe es geliebt, wenn er Selbstgespräche führte, seiner Intuition folgte, immer einen Weg aus jedem Dilemma fand und bei ihm die Gefühle für seine große Liebe Kani hochkamen. Auch Shagyra hat mir ausnehmend gut gefallen, ein mutiger und kampfbereiter Pferdemensch, der alles dafür tut, dass wieder Frieden in Mythia herrschen kann. Bei den Episoden mit der heimlichen Bücherkönigin Umm und dem versteinerten Dreigestirn Thalia musste ich jedes Mal schmunzeln wenn ihre anzügliche und forsche Art durchkam. Layl hat mich durch ihre egoistische und machtbessene Art wieder unheimlich polarisiert und es war bedrückend zu erfahren, wie sie den Weißen Herrscher zu ihrem Verbündeten machen konnte. Vincent, der König der Diebe und Vater von Sam und die Eule Jacobus wurden in ihren Rollen als Freiheitskämpfer und Rebellenanführer perfekt dargestellt. Nusars Aura als geflügelter Schwarzer König strahlte eine große Erhabenheit aus und mit dem Ausgang seines Schicksals habe ich überhaupt nicht gerechnet. Unheimlich schön war es an Kanis Entwicklung teilzunehmen. So feinfühlig wurde hier beschrieben, wie sie in ihre neue Rolle als Sahira hineinwächst. Sie muss erst das Gleichgewicht ihrer Gefühle finden und es war ein ständiger innerlicher Kampf zwischen Besonnenheit, Zweifeln, Hass, Wut und letztendlich Weisheit. Für ihre Liebe zu Sam hat Akram El Bahay ein überraschendes und schönes Ende gefunden.

Mein Fazit:

Akram El Bahay hat mich mit „Bücherkrieg“ wieder total begeistert und das Buch zusammen mit seinen beiden Vorgängerbänden zu einem besonderen Lesehighlight gemacht. Ich kann diese Reihe nur jedem empfehlen, der fantastische Märchen liebt! Eine 5 Sternebewertung ist hier mehr als verdient!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Fantasie
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 14.10.2019

Ein Lesehighlight und Herzensbuch!

Leas Spuren
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Einzigartig und wunderschön! Für mich war „Leas Spuren“ ein Lesehighlight! Schon lange nicht mehr war ich so ergriffen, eingefangen und begeistert von einer Geschichte, die durch ihre tollen Charaktere ...

Einzigartig und wunderschön! Für mich war „Leas Spuren“ ein Lesehighlight! Schon lange nicht mehr war ich so ergriffen, eingefangen und begeistert von einer Geschichte, die durch ihre tollen Charaktere und die sehr gekonnte Einbindung von historischen Begebenheiten glänzt. Großes Gefühlskino mit Gänsehautfaktor!

Für die Kunsthistorikerin Marie Bergmann ändert sich auf einmal ihr ganzes Leben, als sie einen Brief von Notar Lambert erhält und erfährt, dass sie neben Nicolas Blanc Miterbin einer erstklassigen Immobilie in Paris ist. Doch dieses Vermächtnis wurde an eine Bedingung geknüpft. Zusammen sollen sie innerhalb eines Jahres das verschollene Gemälde „Mädchen im Jardin du Luxembourg“ ausfindig machen und es den Überlebenden der jüdischen Familie Stern zurückgeben. Bei ihrer Suche werden sie mit der Vergangenheit ihrer eigenen Familien, den Geschehnissen des Zweiten Weltkrieges und dem Entstehen ihrer zarten Gefühle füreinander konfrontiert.

Mit „Leas Spuren“ habe ich ein neues Herzensbuch für mich gefunden. Absolut fesselnd, unglaublich atmosphärisch, bewegend, bedrückend und herzerwärmend erzählt Bettina Storks eine so lebendige Geschichte, die mich nicht mehr losgelassen hat. Ich bin mit Marie, Nicolas, Victor und Charlotte durch die Zeit gereist und habe mich ihnen dabei so nahe gefühlt. Das ist echte Schreibkunst! Eine unheimliche Spannung kam auf, wenn Marie und Nicolas in Tagebüchern, Bilderalben, Postkarten, der Wohnung von Victor und bei Olivier Porte im „Archiv gegen das Vergessen“, nach Spuren von Lea Stern suchten. Unheimlich bildlich wurden auch die Schauplätze in Paris und Stuttgart rübergebracht und man spürt, dass die Autorin diese bereist oder sogar dort gelebt hat. Gänsehaut und eine bedrückende Stimmung kam bei den Szenen während der nationalistischen Zeit und dem hochinteressanten Thema Kriegsbeute und Raub von wertvollen Kunstgegenständen auf. Große Emotionen haben diese durch ihre Intensität bei mir erzeugt. Die letzten vierzig Seiten war ich nur noch ergriffen und mir sind immer mal wieder die Tränen gekommen. Das nenne ich Miterleben pur!

Durch drei sich abwechselnde Handlungsstränge, die aus Sicht von Marie, Charlotte und Victor erzählt werden, kommen diese Charaktere sehr gut zur Geltung und man fiebert mit jedem auf das weitere Geschehen hin. Hier wird richtige Lesesucht ausgelöst!

Mit Marie hat Bettina Storks einen fesselnden und einzigartigen Charakter erschaffen. Sie war mir total sympathisch durch ihren Familiensinn, ihre einfühlsame Art, ihr Verantwortungsbewusstsein, ihre Hartnäckigkeit und ihren Spürsinn für Menschen und deren Gefühle. Ebenso gut hat mir auch Nicolas gefallen. Ein attraktiver Mann, der zurückhaltend, wertschätzend und liebevoll mit Marie umgeht und der seine Lebensplanung nach ihrem Kennenlernen ändert. Auf ihrer Suche nach Lea begegnen sie Menschen, die sich auch noch Generationen später angegriffen und schuldig fühlen und die Zeit ihrer Ahnen am liebsten verdrängen oder stillschweigen wollen. Ihre Emotionen und Beweggründe wurden hervorragend dargestellt. Victor und Charlotte einzeln und gemeinsam kennenzulernen und zu erleben war auch großes Kino. Zwei tolle Charaktere, die das Schicksal zusammengeführt hat und deren Lebenswege mich unheimlich berührt haben. Ich könnte noch so viele weitere Protagonisten aufzählen, die diese Geschichte bereichert haben.

Mein Fazit:

Mit „Leas Spuren“ hat Bettina Storks bei mir durch ihre wundervolle Erzählweise einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Für mich war es das zweite Buch aus ihrer Feder, das ich gelesen habe und sie ist jetzt definitiv zu einer meiner Lieblingsautorinnen geworden. Dieser Roman erhält von mir eine absolute Leseempfehlung und eine 5 Sterne plus Bewertung!