Ein fantastischer Auftakt zu einer grandiosen High-Fantasy-Triologie
Kinder des NebelsAllgemeines:
Cover: Schlicht und doch nicht so schlicht. Die Farben sind einfach gehalten, die Textur ist jedoch interessant gestaltet. Da heißt es wohl: weniger ist mehr. Nur schade, dass es auf dem ...
Allgemeines:
Cover: Schlicht und doch nicht so schlicht. Die Farben sind einfach gehalten, die Textur ist jedoch interessant gestaltet. Da heißt es wohl: weniger ist mehr. Nur schade, dass es auf dem Cover so wenige Andeutungen zum fantastischen Inhalt des Buches gibt.
Titel: Der Titel verspricht dem Leser eine magische Geschichte im Bereich der Fantasy.
Plot: Spannungsbogen gut konstruiert. Ich merke, dass Herr Sanderson sich durchaus viel dabei gedacht hat, die Geschichte zu schreiben. Denn auch hier befinden sich schon Hinweise auf den Abschlussband der Triologie, die einen dann doch sehr positiv überraschen.
Schreibstil: Gutes Tempo. Nicht zu blumige Sprache, aber durchaus beschreibend. Man erhält Situations- und Umgebungsbeschreibungen, ohne, dass diese zu aufdringlich sind.
Genre: High-Fantasy, Fantasy, für junge Erwachsene
Inhalt (Achtung Spoiler!):
Vin, ein armes Mädchen aus dem Volk der Skaa, ist eine Nebelgeborene. Ihre Gaben werden von Kelsier, dem Kopf der Rebellen, entdeckt. Von nun an wird sie von ihm im Gebrauch ihrer Magie unterwiesen und lernt so ihre Gabe kennen. Sie schließt sich auch in dieser Zeit den Rebellen an, die gegen die Unterdrückung der Skaa kämpfen. Als ein Spion im Kreise der adligen Häuser benötigt wird, verkleidet Vin sich als Adlige und nimmt an Bällen teil, wo sie auf Elant trifft, einem bücherliebenden Sprößling eines mächtigen Adelhauses....
Meinung:
Das Buch ist vielleicht in den ersten Seiten ein wenig langatmig, da der Leser erst in die neue Welt und in den Plot hineingeführt wird. Auch das Magiesystem ist neuartig, so dass Leser, die Elfen, Trolle und Feen satt haben, sich hier garantiert nicht langweilen. Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben, die Spannung kann man förmlich mit den Händen greifen. Ob Vins Scharade auffliegen wird? Wie werden die Rebellen gegen ein alteingesessenes System kämpfen können? Gibt es noch mehr Nebelgeborene? Das sind einige der Fragen, die den Leser während der Lektüre stets vorantreiben, Neues zu erfahren und weiterzulesen.
Am schönsten fand ich die Szenen, bei denen die verkleidete Vin auf Elant trifft. Die beiden haben etwas so Unschuldiges an sich, sie mögen sich, doch muss sie ihn täuschen. Wie wird er reagieren, wenn er das herausfindet?
Da ich so fasziniert von der Beziehung zwischen Vin und Elant bin, meinen Sie vielleicht, dass es sich hier um eine kitschige Liebesgeschichte handelt. Aber dem ist nicht so - tatsächlich kommen hier kaum "Liebe" und "Kitsch" vor. Die Beziehung zwischen Vin und Elant wird eher als Teil des Plots unterschwellig behandelt und nicht gerade ausufernd beschrieben.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auch nur ein klein wenig auf (High-)Fantasy steht. Der Plot ist etwas besonderes, so dass man auch über kleinere Schwächen, sofern sie vorhanden sind, drüber hinweg sehen kann.
Kurz zum Buch: Fesselnd, fantastisch und hat Potential für noch bessere Folgebände.