Cover-Bild Keiths Probleme im Jenseits
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Galiani Berlin ein Imprint von Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 22.08.2019
  • ISBN: 9783869711911
Linus Reichlin

Keiths Probleme im Jenseits

Die schlechte Nachricht: Wir werden alle sterben.Die gute Nachricht: Einer nicht.

Über die Unwahrscheinlichkeit unserer Existenz, die heilende Wirkung von Whiskey und die Frage, warum Keith Richards uns immer so weit voraus ist – Linus Reichlins Roman rettet seinen Lesern mehr als nur den Tag!

Fred Hundt, Spezialist für Wahrscheinlichkeitstheorie, ist gerade dabei, Fünftklässlern anhand von Spiegeleiern die Relativität von Zeit und Raum zu erklären, als sein alter Freund Ben Harper anruft. Die beiden haben sich einst bei einem risikoreichen Single-Urlaub in der Karibik kennengelernt und damals geschworen, in Krisensituationen stets einander beizustehen.

Offenbar steckt Ben, der als Arzt für Prominente in Kalifornien eigentlich nichts zu klagen hat, gerade mitten in einer fetten Krise. Jedenfalls will er, dass Fred sich SOFORT in den Flieger zu ihm nach L.A. setzt. Fred seinerseits kommt das allerdings nicht unrecht. Er kann Ablenkung gut gebrauchen, denn seine Stimmung ist miserabel: Sein Lieblingsmusiker Keith Richards ist gerade gestorben. Eine einschneidende Sache; das Ableben seines größten Rockidols markiert für Fred, dass das große Verschwinden jetzt beginnt. Ab jetzt kann es praktisch jeden treffen, auch ihn.

Die Reise zu Ben wird sich jedoch als Glücksfall erweisen. Denn nicht nur werden Freds Fachkenntnisse für außergewöhnliche physikalische Phänomene herausgefordert, nein, es wird so weit gehen, dass er mit Keith Richards höchstpersönlich auf einer einsamen Insel landet, und mit praktischen Problemen konfrontiert wird, von denen er nie zu träumen wagte.

"Ich bin ja mehr der Beatles-Typ, aber mit einer schweren Schwäche für die Stones. In Linus Reichlins Buch sind lauter Sätze, die man auswendig lernen möchte. Es ist grotesk, witzig und klug. Hinterher will man ganz viel Musik hören und dazu Bourbon trinken." Frank Goosen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2019

Alles Möglich

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Das große Sterben hat begonnen, es könnte auch ihn treffen. Fred Hundt hat viel über Wahrscheinlichkeiten theoretisiert und nebenbei Musik gemacht. Doch mit knapp sechzig Jahren hat sein Leben einen gewissen ...

Das große Sterben hat begonnen, es könnte auch ihn treffen. Fred Hundt hat viel über Wahrscheinlichkeiten theoretisiert und nebenbei Musik gemacht. Doch mit knapp sechzig Jahren hat sein Leben einen gewissen Status der Langeweile erreicht. Gescheiterte Dates und eher öde Gigs machen sein Leben aus. Als sein Freund Ben ihn bittet, nach New York zu kommen, macht Fred sich auf den Weg. Seine Stimmung hat fast den Nullpunkt erreicht, schließlich überschlagen sich die Nachrichten über Keith Richards’ Tod. Keith, der eigentlich alles überlebt hat. Wenn sogar er sterben muss, dann stirbt wirklich jeder. Kaum zu glauben ist dann Bens Geschichte.

Allerdings, was nicht Unmöglich ist, ist möglich. Wenn sich also alle Atome im Arm des David in eine Richtung bewegen, dann wird er winken. Und wenn Keith nicht tot ist, lebt er. Und Fred soll Keith die Wahrscheinlichkeit dieses Ereignisses erklären. Hanebüchen, eigentlich. Doch Fred fliegt mit Ben in die Karibik, wo sich Keith versteckt halten soll während alle Welt glaubt, er sei verstorben. Wenn man tot ist, bekommt man mehr Probleme als man denkt. Das fängt schon damit an, dass man sich nirgends mehr blicken lassen kann. Besonders nicht, wenn man Keith Richards ist und jeder einen erkennen würde.

Etwas skurril wirkt dieses Gedankenexperiment schon, aber sehr gelungen. Die Zeit der Starallüren ist vorbei für Keith, schließlich ist er tot. Und Fred startet mit fast sechzig nochmal durch. Als sein Freund aus alten Tagen Ben ihn ruft, macht er sich auf den Weg. Natürlich verlässt er dabei auch die alten Freunde und die Sicherheit zu hause. Doch warum nicht? Mal etwas wagen. So erlebt Fred wohl das schrägste Abenteuer seines Lebens. Und auch als Leser kann man sich das Gehirn durchpusten lassen und mal etwas Neues erlesen. Was wäre wenn? Wäre man lieber tot, wenn man tot geglaubt ist oder doch lieber lebendig? Was macht es mit einem, wenn der Tod unmöglich ist? Herrlich mit den Ideenspielereien, die der Autor sich aus dem Gehirn geschüttelt hat, selbst zu spielen, sie für sich zu durchdenken und zu erfühlen.

Veröffentlicht am 12.08.2020

Nicht schlecht, aber auch nicht gut

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Auch hier mal wieder ein Buch, bei dem sich lohnt den Klappentext zu kopieren! Warum? Er verrät einfach schon zu viel der Geschichte...



„Fred Hundt, Spezialist für Wahrscheinlichkeitstheorie, ist gerade ...

Auch hier mal wieder ein Buch, bei dem sich lohnt den Klappentext zu kopieren! Warum? Er verrät einfach schon zu viel der Geschichte...



„Fred Hundt, Spezialist für Wahrscheinlichkeitstheorie, ist gerade dabei, Fünftklässlern anhand von Spiegeleiern die Relativität von Zeit und Raum zu erklären, als sein alter Freund Ben Harper anruft. Die beiden haben sich einst bei einem risikoreichen Single-Urlaub in der Karibik kennengelernt und damals geschworen, in Krisensituationen stets einander beizustehen.

Offenbar steckt Ben, der als Arzt für Prominente in Kalifornien eigentlich nichts zu klagen hat, gerade mitten in einer fetten Krise. Jedenfalls will er, dass Fred sich SOFORT in den Flieger zu ihm nach L.A. setzt. Fred seinerseits kommt das allerdings nicht unrecht. Er kann Ablenkung gut gebrauchen, denn seine Stimmung ist miserabel: Sein Lieblingsmusiker Keith Richards ist gerade gestorben. Eine einschneidende Sache; das Ableben seines größten Rockidols markiert für Fred, dass das große Verschwinden jetzt beginnt. Ab jetzt kann es praktisch jeden treffen, auch ihn.

Die Reise zu Ben wird sich jedoch als Glücksfall erweisen. Denn nicht nur werden Freds Fachkenntnisse für außergewöhnliche physikalische Phänomene herausgefordert, nein, es wird so weit gehen, dass er mit Keith Richards höchstpersönlich auf einer einsamen Insel landet, und mit praktischen Problemen konfrontiert wird, von denen er nie zu träumen wagte.“



Wie Sie lesen können, verrät der Klappentext schon eine ganze Menge Details über dieses Buch und die Geschichte. Tenor des Buches: der Tot kommt gewiss! Welch große Überraschung! Die Frage ist nur wann und die wird bei jedem von uns unterschiedlich beantwortet.

Autor Linus Reichlin verpackt dieses Thema wirklich witzig in seiner Geschichte um Fred. Der Lieblingsmusiker, diesem Falle hier Rolling-Stone-Member Keith Richards, stirbt und man ist erschrocken, empört, was auch immer. Man erinnert sich sprunghaft an die Jugend in der man zu den Liedern der Band getanzt hat, warum man ausgerechnet diesen Musiker toll fand und vieles mehr. Reichlin schwadroniert hier mit seinem Protagonisten ähnlich weit und verzettelt sich manchmal in künstlichen Längen. Diese merzt er aber mit viel Humor aus. Keith ist nämlich doch nicht tot und Fred und er führen DIE Unterhaltung ihres Lebens und das auf einer einsamen Insel....Sie merken schon, man brauch etwas Weitblick, Humor, die gewisse Leichtigkeit und Verständnis für den Humor des Autors....

Der Grundgedanke der Story ist nicht schlecht, aber sie hat mich auch nicht vom Hocker gerissen. Solche hanebüchenen Geschichten gibt es bereits ähnlich von anderen Autoren und auch denen konnte ich wenig abgewinnen. Ich dachte das diese Story hier, mal etwas anderes zu bieten hat, aber leider war das nicht der Fall. Hierfür vergebe ich 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.11.2019

Keiths Probleme im Jenseits

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Fred kann es nicht fassen: Keith Richards ist tot! Das kann und darf nicht wahr sein. Doch die Medien behaupten das Gegenteil und so bleibt Fred letztendlich nichts anderes übrig als der grausamen Wahrheit ...

Fred kann es nicht fassen: Keith Richards ist tot! Das kann und darf nicht wahr sein. Doch die Medien behaupten das Gegenteil und so bleibt Fred letztendlich nichts anderes übrig als der grausamen Wahrheit ins Auge zu blicken. Umso größer ist sein Erstaunen als er feststellen muss, dass der Unverwüstliche den Löffel noch längst nicht abgegeben hat. Dass es ausgerechnet sein alter Freund Ben ist, der Fred auf den Boden der Tatsachen zurückholt und ihn darüber hinaus mit Keith zusammenbringt, erscheint ihm zunächst als ein richtungsweisender Wink des Schicksals. Doch die anfängliche Euphorie weicht schnell den harten Realitäten und so muss Fred versuchen, zu retten was zu retten ist, um nicht hilflos unterzugehen.

Fazit
Eine abstruse Geschichte voller Komik, mit irrwitzigen Gedankengängen, die dazu anregen das Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten.