Cover-Bild Nachtblau der See
Band der Reihe "Schnyder & Meier"
(11)
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11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 23.09.2019
  • ISBN: 9783740806422
Gabriela Kasperski

Nachtblau der See

Kriminalroman
Schnyder und Meier ermitteln wieder.



Kurz vor Beginn des Freilicht-Festspiels bei Schloss Greifensee stürzt eine junge Influencerin von der Tribüne in den Tod. Sie hätte in der Shakespeare-Komödie eine Hauptrolle gespielt. War es ein Unfall – oder wurde sie gestoßen? Werner Meier übernimmt den Fall, während Zita Schnyder ihre eigenen Interessen verfolgt und verdeckt ermittelt. Sie stößt auf ein System voller Intrigen, Korruption, Macht und Gewalt, doch die Zeit läuft ihr davon. Denn bald hebt sich der Vorhang ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Komplexer Kriminalroman, der mit vielen Details aufwartet

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Ein Instagram-Sternchen, das die Hauptrolle in einem Theaterstück übernehmen soll, stürzt in den Tod - Unfall oder Mord?
In seinem 5. Fall, der sich komplett unabhängig von den Vorgängern lesen lässt, ...

Ein Instagram-Sternchen, das die Hauptrolle in einem Theaterstück übernehmen soll, stürzt in den Tod - Unfall oder Mord?
In seinem 5. Fall, der sich komplett unabhängig von den Vorgängern lesen lässt, ermittelt Werner Meier im Theatermilieu. Auch die Mutter seiner Kinder wird involviert... ein Buch mit einer Vielzahl beteiligter Personen und mehreren Themen, die neben der Aufklärung um die Todesumstände von Arielle bearbeitet werden: die privaten Themen des Ermittlers, der drei Kinder hat und genau wie seine Partnerin den nächsten Karriereschritt gehen will; sehr viel rund um das Theater von Besetzung über Finanzierung usw, die MeToo-Debatte, Social Media und weiteres. Diese Komplexität machte den Einstieg in das Buch, bis man alle Charaktere und ihre Beziehungen zueinander erkannt hatte, etwas schwierig - aber es lohnt sich sehr, am Anfang konzentriert zu lesen und in die Geschichte reinzukommen!! Schon bald erkennt man die Zusammenhänge und Intrigen und hofft, dass die richtigen Personen ihre Strafe bekommen.... doch die Spannung wird größer und größer und die Auflösung lässt lange auf sich warten! Der perfekt gespannte Bogen findet in den letzten Zeilen sein Ende...
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und mich immer mal wieder unerwartet zum Schmunzeln gebracht, da ich die Schweizer Mundart, die stellenweise genutzt wird, einfach drollig finde... die anderen Bücher, die ja zudem ein echter Blickfang mit dem auffälligen emons-Cover sind, möchte ich bei nächster Gelegenheit unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 21.11.2019

Ein gnadenloser Krimi, der zum Nachdenken anregt.

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Gabriela Kasperski beleuchtet im fünften Fall für Meier und Schnyder die dunklen Seiten des Theaters. Schonungslos zeigt sie auf, was hinter der Bühne läuft. Intrigen, Mobbing, Korruption, Gewalt – die ...

Gabriela Kasperski beleuchtet im fünften Fall für Meier und Schnyder die dunklen Seiten des Theaters. Schonungslos zeigt sie auf, was hinter der Bühne läuft. Intrigen, Mobbing, Korruption, Gewalt – die Protagonisten schrecken vor nichts zurück, um im Scheinwerferlicht zu stehen. Brandaktuell ist die #MeToo-Debatte. »Nachtblau der See« ist erschreckend, beklemmend und berührend zugleich.

Veröffentlicht am 04.11.2019

Ein dichter und anspruchsvoller Krimi

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Kurz bevor die Freilicht-Festspiele beginnen sollen, stürzt eine junge Influencerin von der Bühne und stirbt. Sie hätte die Hauptrolle in dem Stück gespielt. War es ein Unfall oder steckt mehr dahinter? ...

Kurz bevor die Freilicht-Festspiele beginnen sollen, stürzt eine junge Influencerin von der Bühne und stirbt. Sie hätte die Hauptrolle in dem Stück gespielt. War es ein Unfall oder steckt mehr dahinter? Werner Meier übernimmt den Fall. Auch Zita Schnyder ermittelt, allerdings aus eigenen Interessen.

Dies war mein zweiter Fall um Werner Meier und seine Lebensgefährtin Zita Schnyder und er hat mir wieder sehr gut gefallen.
Der Schreibstil war gut zu lesen und dabei spannend und fesselnd. Allerdings war auch wieder viel Konzentration während des Lesens gefragt, damit ich die recht vielen Personen ordnen konnte und auch die Feinheiten und Andeutungen richtig mitbekam. Es war somit kein Krimi für zwischendurch. Aber genau diese Komplexität der dicht gewebten und vielschichtigen Story machte den Reiz aus.
Die Charaktere wurden hervorragend gezeichnet und besaßen Individualität und Tiefe. Besonders die beiden Ermittler Meier und Schnyder gefielen mir wieder sehr gut, denn es ging auch nicht immer harmonisch bei ihnen zu. Das wirkte auf mich äußerst realistisch, da es auch um sehr aktuelle Themen bzw. Probleme bei Partnerschaften ging.
Das Flair des Theaters hat die Autorin sehr bildhaft und lebendig eingefangen. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und miterleben und fand die Einblicke sehr interessant, gerade weil ich damit sonst nichts zu tun habe.
Die Story selbst und die Hintergründe waren für mich nicht durchschaubar. Ich hatte somit genügend Raum für meine eigenen Spekulationen und Überlegungen zum möglichen Täter und dessen Beweggründen. Dadurch war die Spannung kontinuierlich vorhanden und hielt sich bis zum Ende.

Ich kann diesen dichten und vielschichtigen Krimi empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.11.2019

Wenn der Vorhang fällt...

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Eine Influencerin soll der Inszenierung einer Shakespeare-Komödie neuen Schwung verleihen. Sie besticht dabei weniger mit ihrem schauspielerischem Talent, als mehr mit ihrem Bekanntheitsgrad, was dem Regisseur ...

Eine Influencerin soll der Inszenierung einer Shakespeare-Komödie neuen Schwung verleihen. Sie besticht dabei weniger mit ihrem schauspielerischem Talent, als mehr mit ihrem Bekanntheitsgrad, was dem Regisseur aber durchaus recht ist. Als sie aber von der Bühne stürzt und sich das Genick bricht, kommt schnell die Frage auf, ob es wohl wirklich ein Unfall war, oder ob jemand ein wenig nachgeholfen hat. Werner Meier wird der Fall übertragen und er begibt sich bei seinen Recherchen in die Theaterwelt, ohne zu wissen, dass seine Lebensgefährtin Zita Schnyder aus einer anderen Motivation heraus ebenfalls der Lösung auf der Spur ist...
"Nachtblau der See" ist bereits der fünfte Fall für das sympathische und nicht immer harmonische Ermittler-Paar Meier und Schnyder. Ein vorheriger Fall hatte mir schon sehr gut gefallen, so dass ich sehr gespannt auf das neue Abenteuer der Beiden war. Die Autorin Gabriela Kasperski erzählt die Geschichte in einem bildreichen und nicht immer ganz einfachen Erzählstil, der schon meine ganze Konzentration einforderte, um der Handlung folgen zu können. Dieser Umstand war aber überhaupt nicht hinderlich, sondern machte das Buch für mich wertvoller. Sehr geschickt baut Gabriela Kasperski den Spannungsbogen mit dem vermeintlichen Unfalltod der Influencerin auf und hält ihn durch die spannenden Ermittlungen und die persönlichen Befindlichkeiten der beiden Hauptprotagonisten auf einem hohen Niveau. Das gut gehegte Geheimnis um die Täterschaft und Tathintergründe wird bis zum überzeugenden und fulminanten Finale aufrechtgehalten. Das Buch gibt dem Leser immer wieder die Gelegenheit eigene Überlegungen zur Lösung des Falls anzustellen, wahrscheinlich wird er dann aber wohl doch von der Auflösung überrascht sein. In ihrem Buch verarbeitet die Autorin auch noch das aktuelle Thema der "Me-Too-Debatte", was ihr aus meiner Sicht hervor-ragend gelingt. Ohne zu reißerisch zu wirken, bringt sie gerade die Besonder-heiten in der Theater- und Filmwelt diesbezüglich gut zur Sprache.
Insgesamt ist "Nachtblau der See" für mich ein sehr gut gelungener Kriminal-Roman mit viel Spannung und einem wohldosierten Lokalkolorit der Schweiz. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 02.11.2019

Dramatischer Thriller mit genialen Protagonisten

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Fee erzählt von der Geschichte:
Der 5. Fall der Krimiserie mit Werner Meier und Zita Schnyder. Der Fall spielt hauptsächlich um das Schloss Greifensee, weil dort ein Freilicht-Festspiel stattfinden soll. ...

Fee erzählt von der Geschichte:
Der 5. Fall der Krimiserie mit Werner Meier und Zita Schnyder. Der Fall spielt hauptsächlich um das Schloss Greifensee, weil dort ein Freilicht-Festspiel stattfinden soll. Kurz bevor dieses beginnt, stirbt die Hauptdarstellerin, eine junge Influencerin. Meier und Schnyder ermitteln getrennt von einander.

Fee´s Meinung:
Das Cover finde ich wunderschön und ich finde es sehr passend für diesen Krimi. Auch der Rückseitentext samt dem Namen des Buches finde ich sehr gelungen. 1*

Ich kannte ja schon Quittengrab, daher waren mir einige der Charaktere nicht fremd. Aber dieses Buch könnte man auch ohne dass man die anderen Bände kennt lesen. Es gab weniger Figuren, wie beim Quittengrab. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, so dass ich sie mir vorstellen konnte. Am liebsten mochte ich Hannah, die das ganze eingefädelt hat. Aber auch Rose und natürlich Zita und Beanie. Mit Hannah hatte ich sehr mitgebangt und freute mich dann über den Schluss.

Durch die vielen kleinen Handlungsstränge, wirkt der Krimi schon von Anfang an sehr bühnengerecht dramatisch und verworren, so dass man auch sehr gut mit raten konnte. Es gab mehrere Highlights und es war sehr aufregend, wer denn nun die Hauptrolle spielen würde oder ob das Ganze überhaupt stattfinden würde. Zwischendurch kam immer ein kleines kursiv geschriebenes Kapitel, weil Hannah vor Gericht stand. Es war also doppelt aufregend.

Natürlich gab es – wie schon im Quittengrab – einige aktuelle Themen wie Instagram und Mobbing im Internet. Die #Metoo Bewegung spielte eine große Rolle, außerdem kommen noch die ganzen Intrigen im Theaterwesen und nicht zuletzt Fehlspekulationen, bankrotte Firmen etc.

Zudem gab es auch noch die privaten Probleme zwischen Zita und Werner. Beide könnten beruflich weiterkommen und Zita hätte das tun können, was sie schon immer wollte, aber in London. Meier hätte als Chef aufsteigen können. Mit den Kindern müsste einer zurückstecken, aber keiner wollte dies. So gab es glaubhafte Diskussionen und Streits, aber natürlich auch Zitas Alleingänge in dem Fall. Das mit der Gleichstellung ist nicht so einfach, aber Gabriela Kasperski hat am Ende immer eine Lösung parat.

Mir gefiel der Krimi wieder ausgezeichnet. Der einzige Wehrmutstropfen, nach dem Lesen des Buches ist, dass ich wieder ein Jahr auf den nächsten Band warten muss. Ich finde es einfach genial, wie Gabriela Kasperski die ganzen aktuellen Themen miteinander verknüpft. Natürlich konnte ich auch wieder einiges über Instagram lernen. Es klingt auch alles sehr plausibel und man bekommt Eindrücke über die Theaterwelt, die man sich so gar nicht vorgestellt hat. Zu keiner Zeit wurde es mir langweilig, denn es ging Schlag auf Schlag, bis sich die Stränge und Charaktere verknüpften. Es gab auch einiges an Schweizer Lokalkolorit und so bereicherten die Orte, das Geschehen und Personen mein Kopfkino.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Nachdem dieser Krimi das Quittengrab an Qualität, Spannung, Aktualität der Themen und tollen Charakteren noch ein wenig übertroffen hat, habe ich eine neue Lieblingsautorin: Gabriela Kasperski. Agatha Christie wäre auch total begeistert! 10 Sterne für diesen rundum gelungenen Krimi aus der Schweiz.