Cover-Bild Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan hätten
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 08.10.2012
  • ISBN: 9783641085926
Sarah Mlynowski

Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan hätten

Roman
Bettina Spangler (Übersetzer)

Zwei beste Freundinnen, ein Schuljahr ohne Eltern – und zehn (un)verzichtbare Erfahrungen

Die ganze Nacht durchfeiern, Marshmallows zum Frühstück und einfach mal nicht aufstehen, wenn man keine Lust dazu hat – zu schön, um wahr zu sein? Nicht für die 16-jährige April, die nach dem überstürzten Jobwechsel ihres Vaters mitten im Schuljahr zu ihrer besten Freundin Vi zieht, offiziell unter der Aufsicht von Vis Mutter, in Wirklichkeit aber sind die beiden Mädchen allein und genießen ihre nahezu grenzenlose Freiheit. Dass der Traum auch Schattenseiten hat, wird April erst nach einer Weile bewusst. Und nicht nur weil es schön wäre, wenn der Kühlschrank mal wieder mit Essbarem gefüllt würde …

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2019

Ein lockerer Jugendroman, der auf humorvolle Weise die Probleme des Erwachsenwerdens verdeutlicht.

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"Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan hätten" ist ein Buch über das Erwachsenwerden. Am Anfang klingt alles noch total aufregend für April und Vi: Ein ganzes Schuljahr lang werden sie zusammen wohnen ...

"Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan hätten" ist ein Buch über das Erwachsenwerden. Am Anfang klingt alles noch total aufregend für April und Vi: Ein ganzes Schuljahr lang werden sie zusammen wohnen - in einem Haus, ohne Eltern. Das schlechte Gewissen, ihre Familie anzulügen, ist nach der ersten Party schnell vergessen. Doch was zunächst nach einem völlig unbeschwerten Leben klang, entwickelt sich schnell zu kleineren und größeren Katastrophen.

Die Autorin behandelt in diesem Roman so manches typische Problem eines heranwachsenden Jugendlichen: erste Liebe, erster Sex, Stress mit der besten Freundin, Ärger mit den Eltern. Auf lockere Art und Weise und vor allem ohne den erhobenen Zeigefinger macht Sarah Mlynowski deutlich, was es heißt, auf eigenen Füßen zu stehen.

Die Handlung ist größtenteils vorhersehbar und wenig überraschend. Zudem spielt die Autorin ganz offensichtlich mit einigen Klischees. Aber dennoch macht es Spaß, die Jugendlichen zu beobachten, mit ihnen zusammen zu lachen oder den Kopf einzuziehen, wenn es plötzlich Ärger gibt. Der spritzige und humorvolle Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass sich das Buch schnell und leicht lesen lässt.

Die Charaktere in diesem Buch sind allesamt authentisch gezeichnet. Sie verhalten sich so, wie man es einfach von Jugendlichen in ihrem Alter erwartet. Stellenweise bleiben sie allerdings etwas zu blass.

Besonders an diesem Buch ist der episodenhafte Erzählstil. April ist eine Erzählerin, die munter drauflos plappert. Teilweise macht sie dabei nur Andeutungen oder berichtet von Dingen, die vor Jahren passiert sind und von denen der Leser eindeutig nichts wissen kann. Hier kommt dann aber immer ein Absatz, der eingeleitet durch eine entsprechende Überschrift genau von diesen Dingen berichtet und so die Lücke schließt. Dadurch springt die Handlung stellenweise zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Dabei lässt sich aber immer der Überblick behalten.

Mein Fazit:

Ein lockerer Jugendroman, der auf humorvolle Weise die Probleme des Erwachsenwerdens verdeutlicht.