Cover-Bild Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
(52)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 01.10.2019
  • ISBN: 9783805200295
Jojo Moyes

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht

Karolina Fell (Übersetzer)

Der große neue Roman der Bestsellerautorin. Eine Feier des Lesens und der Freundschaft. Eine große Liebesgeschichte. Ein Buch, das Mut macht.

1937: Hals über Kopf folgt die Engländerin Alice ihrem Verlobten Bennett nach Amerika. Doch anstatt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten findet sie sich in Baileyville wieder, einem Nest in den Bergen Kentuckys. Mächtigster Mann ist der tyrannische Minenbesitzer Geoffrey Van Cleve, ihr Schwiegervater, unter dessen Dach sie leben muss.
Neuen Lebensmut schöpft Alice erst, als sie sich den Frauen der Packhorse Library anschließt, einer der Bibliotheken auf dem Lande, die auf Initiative von Eleanor Roosevelt gegründet wurden. Wer zu krank oder zu alt ist, dem bringen die Frauen die Bücher nach Hause. Tag für Tag reiten sie auf schwer bepackten Pferden in die Berge.
Alice liebt ihre Aufgabe, die wilde Natur und deren Bewohner. Und sie fasst den Mut, ihren eigenen Weg zu gehen. Gegen alle Widerstände.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2019

ansprechendes Buch

0

Die junge Engländerin Alice folgt im Jahre 1937 Bennet nach Amerika und hofft darauf, dort ein aufregenderes Leben zu finden als im Haus ihrer konservativen Familie. In den Bergen Kentuckys angekommen ...

Die junge Engländerin Alice folgt im Jahre 1937 Bennet nach Amerika und hofft darauf, dort ein aufregenderes Leben zu finden als im Haus ihrer konservativen Familie. In den Bergen Kentuckys angekommen ist natürlich alles anders, als sie es sich vorgestellt hat und sie schließt sich dann der Satteltaschen-Bücherei an, wo sie mit Margery zusammentrifft. Sie und die anderen Damen reiten jeden Tag mit den schwer beladenen Pferde in die Berge und versorgen die Menschen mit Büchern, Zeitschriften usw.

Sie lebt im Haus mit ihrem Schwiegervater zusammen und dort tauchen allerlei Probleme auf. Sie freundet sich an besonders mit Margery und die Damen haben zu kämpfen gegen die Bewohner, denen die Bücherei ein Dorn im Auge ist. Das Buch ist wie immer toll geschrieben von Jojo Moyes, ich habe alle Bücher von ihr verschlungen. Das hier hat mir auch sehr gut gefallen, aber irgendwie war mir der Schluss etwas zu vorhersehbar und zu schnell da. Aber die toll ausge- arbeiteten Charaktere und den Kampf der Frauen im Jahr 1937 gegen den Willen der Männer usw. ist sehr gut dargestellt und man leidet mit in all den Sorgen der Bewohner von Baileyville. Auf jeden Fall ist das Buch zum empfehlen, aber das beste Buch von Moyes war es für mich sicher nicht.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Mitreißend erzählt

0

Die junge Engländerin Alice heiratet ziemlich überstürzt den Amerikaner Bennett Van Cleve. Sie hofft darauf, an seiner Seite ein aufregendes Leben in Amerika führen zu können, zumal Bennetts Vater ein ...

Die junge Engländerin Alice heiratet ziemlich überstürzt den Amerikaner Bennett Van Cleve. Sie hofft darauf, an seiner Seite ein aufregendes Leben in Amerika führen zu können, zumal Bennetts Vater ein reicher Minenbesitzer ist. Doch das bleibt nur ein Traum, aus dem Alice ziemlich unsanft erwacht. Denn ihre Heimat soll nun Baileyville sein, ein verschlafenes Nest in den Bergen Kentuckys. Hier führt Schwiegervater Geoffrey Van Cleve ein strenges Regiment. Das gilt nicht nur für seine Minen, sondern auch für sein Wohnhaus, in dem Alice und Bennett nun gemeinsam mit ihm leben. Veränderungen, die Alice durchführen möchte, sind ihr streng untersagt, denn alles soll so bleiben und weitergeführt werden, wie es immer war. Die Ehe mit Bennett verläuft auch nicht so, wie Alice es erhofft hatte. Schon bald beginnt sie sich zu langweilen. Als Helferinnen für die Satteltaschenbibliothek, eine Bücherei, in der Frauen in abgelegene Gegenden reiten, um die dort lebenden Menschen mit Lesestoff zu versorgen, gesucht werden, meldet sich Alice, sehr zum Entsetzen ihres Schwiegervaters, als freiwillige Helferin an.....

Der Einstieg in die Geschichte gelingt mühelos, denn Jojo Moyes versteht es vom ersten Moment an, die Handlungsorte und Charaktere so lebendig zu beschreiben, dass man alles sofort vor Augen hat und dadurch ganz ins Geschehen eintauchen kann. Die Hauptprotagonistin Alice wirkt sehr sympathisch, sodass man sich gerne auf ihr neues Leben, das sich ganz anders entwickelt, als von ihr erhofft, einlassen kann.

Die Satteltaschenbibliothek, in der sich Alice gemeinsam mit anderen Frauen engagiert, hat es als Pack Horse Library Projekt in den Jahren zwischen 1935 und 1943 tatsächlich gegeben. Der wahre Hintergrund, der diesem Roman als Kulisse dient, ist äußerst interessant und sorgt dafür, dass die Handlung authentisch wirkt. Die Ritte der Frauen werden so lebendig beschrieben, dass man sich die abgelegenen Strecken, die Leute, die mit Büchern versorgt werden und die Bindungen, die dadurch entstehen, mühelos vorstellen kann. Es werden außerdem Probleme der damaligen Zeit angesprochen, denn leicht hatten es die Frauen nicht. Dies kann man eindrucksvoll an den Beispielen der unterschiedlichen Protagonisten erleben. Jojo Moyes versteht es, die einzelnen Schicksale mitreißend zu erzählen und geschickt miteinander zu verbinden.

Die Liebe kommt natürlich auch nicht zu kurz. Auch wenn sie in diesem Roman zunächst etwas im Hintergrund bleibt und nicht so großen Raum einnimmt. Allzu romantische Begebenheiten braucht man hier nicht zu befürchten. Man spürt zwar, was die einzelnen Protagonisten bewegt und kann dies auch glaubhaft nachvollziehen, doch richtig emotional entwickelt sich dieser Strang nicht. Dennoch ist "Wie ein Leuchten in tiefer Nacht" ein Roman, bei dem man in abenteuerliche Welten eintauchen und den Pioniergeist der damaligen Zeit spüren und genießen kann.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Eine sehr interessante und gut recherchierte Geschichte

0

Die junge Engländerin Alice sieht ihre Chance zum Ausbruch aus ihrem Leben im verschlafenen County Surrey gekommen und heiratet auf die Schnelle den Amerikaner Bennett Van Cleve, Sohn des reichen Minenbesitzers ...

Die junge Engländerin Alice sieht ihre Chance zum Ausbruch aus ihrem Leben im verschlafenen County Surrey gekommen und heiratet auf die Schnelle den Amerikaner Bennett Van Cleve, Sohn des reichen Minenbesitzers Geoffrey Van Cleve. Aber anstatt eines feudalen Lebens in New York kommt auf Alice ein Leben in der Kleinstadt Baileyville in Kentucky zu. Hier lebt sie zusammen mit ihrem Mann, der sich schnell von ihr abwendet, und ihrem Schwiegervater, dem sie nichts recht machen kann, fühlt sich gelangweilt und einsam. So meldet sie sich, als Freiwillige für eine mobile Bücherei gesucht werden, die Bücher zu Familien an die entlegensten Orten des County bringt. Zusammen mit Margery O´Hare, Isabelle „Izzy“ Brady und Beth Pinker macht sie sich nun jeden Tag auf in die Berge. Für die so verschiedenen Frauen ist es nicht nur ein Job – sie werden zu Freundinnen. Und Alice fühlt sich seit langem wieder frei und glücklich.


Ich habe mich anfangs etwas schwer getan in die Geschichte hinein zu kommen, was sich aber im Laufe des Lesens gelegt hat. Alles wird sehr ausführlich und bis ins kleinste Detail beschrieben. Dadurch leidet an einigen Stellen die Spannung etwas. Trotzdem fand ich es gut, dass mir gerade die Menschen, denen ich hier begegne sehr ausführlich und sehr gut vorstellbar beschrieben werden. Manche mag ich von Anfang an, bei einigen dauert es einige Zeit, bis ich sie mag. Andere kann ich absolut nicht leiden.
Auch die Landschaft Kentuckys mit ihren großen Weiten, den hohen und schroffen Bergen und der Stille kann ich mir gut vorstellen und verstehen, was die Städterin Alice daran so liebt.

Ich bin in dieser Geschichte nicht nur auf den Spuren der Satteltaschen-Bibliothekarinnen unterwegs, die es um 1935 in Kentucky wirklich gab. Ich werde auch mit Rassismus und dem kargen Leben als Minenarbeiter und seiner Ausbeuter, wie Geoffrey Van Cleve einer ist, konfrontiert. Auch scheint Prügel, meist verursacht durch Alkohol, in der Ehe und an den Kindern normal zu sein, was mich schon erschreckt hat. Aber das Leben verändert sich und die Frauen suchen ihren Platz in der neuen Welt. Was den Männern allerdings gar nicht gefällt.
Hier treffe ich Frauen, die sich von nichts und niemandem unterkriegen lassen und konsequent ihren eigenen Weg gehen. Die meisten sind ungebildet und so helfen ihnen die Bücher zum einen Lesen zu lernen. Zum anderen bekommen die Frauen einen Blick in die Welt außerhalb ihres kleinen eingeschränkten Kosmos. Die Freundschaft und der Zusammenhalt spielen in diesem Buch eine große Rolle.
Ich habe schon einige Bücher von Jojo Moyes gelesen. Aber in dieser Geschichte geht es nicht hauptsächlich um die Liebe. Sie spielt hier nur eine kleine, fast nebensächliche Rolle. Hauptsächlich geht es um starke, mutige Frauen wie Margery und solche, die stark werden, wie Alice und Izzy.

Ein sehr gefühlvoller, tiefgründiger Roman, der mich wütend und traurig gemacht hat. Bei dem ich ab und zu auch mal schmunzeln konnte. Eine Geschichte, die Bücher und das Lesen würdigt und zeigt, wie wichtig Bildung ist und was man auch als Frau alles erreichen kann.
Ein Buch, das ich gerne weiter empfehle.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Starke Frauen

0

Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Verlag: Wunderlich(1. Oktober 2019)
ISBN-13: 978-3805200295
Originaltitel: The Giver of Stars
Übersetzung: Karolina Fell
Preis: 24,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Starke ...

Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Verlag: Wunderlich(1. Oktober 2019)
ISBN-13: 978-3805200295
Originaltitel: The Giver of Stars
Übersetzung: Karolina Fell
Preis: 24,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Starke Frauen

Inhalt:
Alice folgt ihrem Mann Bennett von England nach Amerika. Doch die Ehe ist nicht so, wie sie sich das vorgestellt hatte. Bennett kann sich nicht gegen seinen alles überragenden Vater durchsetzen, und Alice langweilt sich zu Hause nur. Als Mitarbeiterinnen für die neu eingerichtete „Satteltaschenbücherei“ gesucht werden, meldet sie sich. Fortan reitet sie in die Berge von Kentucky zu weit abseits lebenden Familien, um sie mit Büchern zu versorgen. Dabei trifft das reitende Frauenteam auf hartnäckigen Widerstand bei vielen Bewohnern, denn Frauen gehören zu dieser Zeit (1937) in ihr Zuhause, nicht aufs Pferd. Aber die Frauen erhalten auch viel Zuspruch, der alle Mühen wettmacht. Die unkonventionelle Margery wird Alice’ beste Freundin.

Meine Meinung:
Ich habe nun schon einige Romane von Jojo Moyes gelesen, aber mit diesem hier scheint sie ein für sie neues Terrain zu beschreiten. Dies ist keine lockere Liebesgeschichte, obwohl die Liebe auch darin vorkommt. Doch sie spielt nicht die Hauptrolle. Viel wichtiger ist die Entwicklung der Frauen, die sich ihren Platz in der Gesellschaft suchen, unabhängig von Ehemann und Familie.

Ich habe anfangs etwas gebraucht, um mit den Protagonistinnen und der Story warm zu werden. Nach einem spannenden Prolog zog sich die Erzählung etwas. Doch ab dem Moment, wo die neue Bücherei in den Mittelpunkt rückt, nimmt die Handlung schnell an Fahrt auf. Sehr deutlich kommt heraus, dass es nicht gerne gesehen wird, wenn Frauen selbstständig denken und handeln. Ihre Rechte sind kaum vorhanden. Nicht einmal der Gouverneur und der Sheriff halten sich an Recht und Gesetz. Die fünf Bücherei-Mitarbeiterinnen müssen sich ihren Status mühsam erkämpfen. Diese Art von Büchereien gab es übrigens in den Appalachen von 1935 bis 1943 tatsächlich.

Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet. Ich hatte von allen ein klares Bild vor Augen. Jede der Frauen ist einzigartig, und auch die Männer, die eine Rolle spielen, sind unverwechselbar. Die Atmosphäre der Zeit ist gut getroffen. Ich fühlte mich beim Lesen direkt 80 Jahre zurückversetzt in eine ländliche, unwirtliche Gegend, die trotzdem wunderschön und beeindruckend ist. Genau wie Alice habe ich mich in die rauen Berge verliebt. Auch die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen.

Dafür, dass ich Romane, die so weit in der Vergangenheit spielen, normalerweise nicht gerne lese, konnte Jojo Moyes mich super fesseln. Ich bin tief in die Geschichte eingetaucht und habe mit den Protagonistinnen mitgefiebert.

Ein herrlicher Schmöker für lange Herbstabende

★★★★☆

Veröffentlicht am 21.10.2019

eine Engländerin in Kentucky

0

1937. Engländerin Alice will der Enge ihrer konservativen Familie entfliehen und heiratet den attraktiven Amerikaner Bennett Van Cleve.

Dieser ist Sohn eines reichen Bergminenbesitzers in Kentucky und ...

1937. Engländerin Alice will der Enge ihrer konservativen Familie entfliehen und heiratet den attraktiven Amerikaner Bennett Van Cleve.

Dieser ist Sohn eines reichen Bergminenbesitzers in Kentucky und so lebt Alice statt im glamourösen New York fortan mit ihrem Mann und ihrem "Über"-Schwiegervater isoliert im hinterwäldlerischen Baileyville.

Argwöhnisch wird die Fremde betrachtet und so erklärt sich Alice spontan bereit, das Projekt der Satteltaschen-Bibliothek, zu unterstützen. Diese mobile berittene Bücherei wurde von Eleanor Roosevelt ins Leben gerufen- der Roman beruht auf einer wahren Geschichte.

Eingearbeitet wird Alice von der resoluten Bibliothekarin Margery, in der sie eine Freundin findet und die sich mit aller Macht gegen das Patriarchat in dem erzkonservativen Ort aufbegehrt. 

Obwohl der Roman in den End30ern spielt, schafft Jojo Moyes es wie gewohnt, daß man sich sofort in der Handlung wiederfindet und wohlfühlt. Detailliert werden Umgebung, Charaktere und Szenen beschrieben, auch schwierige Themen wie Unterdrückung der Frau und Rassismus finden ihren Ausdruck.

Dennoch ist es vor allem eine Beschreibung des Weges einer Frau, die sich befreit, über die Liebe zu Büchern und zum Lesen, die Kraft der Worte und der Freundschaft.