Leserunde zu "Der Duft der weiten Welt" von Fenja Lüders

Der Auftakt der großen Speicherstadt-Saga
Cover-Bild Der Duft der weiten Welt
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Mit Autoren-Begleitung
Fenja Lüders (Autor)

Der Duft der weiten Welt

Speicherstadt-Saga

Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie ...

Auftakt der großen Familiensaga vor der farbenprächtigen Kulisse der Hamburger Speicherstadt


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 26.08.2019 - 22.09.2019
  2. Lesen 07.10.2019 - 27.10.2019
  3. Rezensieren 28.10.2019 - 10.11.2019

Bereits beendet

Schlagworte

Hamburg Hanse Kaffeehandel Jahrhundertwende Speicherstadt Alster New Familiensaga Vernunftehe Frauenschicksal Emanzipation Liebesheirat Saga

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 03.11.2019

Ein sehr guter erster Teil

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Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde der Lesejury lesen.

Zum Buch

Cover
Das Cover zeigt eine Frau in einem altmodischen Kleid die auf die Hamburger Speicherstadt blickt. Man erkennt sofort ...

Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde der Lesejury lesen.

Zum Buch

Cover
Das Cover zeigt eine Frau in einem altmodischen Kleid die auf die Hamburger Speicherstadt blickt. Man erkennt sofort das es sich um einen historischen Roman handelt, zudem bezieht sich das Cover auf die Geschichte und das finde ich immer gut.

Klappentext
Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie ...

Auftakt der großen Familiensaga vor der farbenprächtigen Kulisse der Hamburger Speicherstadt

Meine Meinung
Die Autorin hat einen sehr guten Schreibstil. Wenn man einmal anfängt fliegt man nur so über die Seiten und möchte gar nicht mehr aufhören.
Die Geschichte um die moderne Mina die selber über ihr Leben bestimmen und unabhängig von einem Mann leben möchte gefällt mir sehr gut. Alle Charaktere sind sehr gut dargestellt und man kann sich in jedem einzelnen hineinversetzen obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum Beispiel Minas Vater der seiner Tochter sehr gerne ihren Traum ermöglichen möchte, aber weiß, dass sie ohne Mann keine Chance hat eine Firma zu führen. Oder auch die strenge und altmodische Großmutter deren Verbitterung man im Laufe der Geschichte immer besser versteht, um nur ein paar von ihnen zu nennen.
Es geht aber nicht nur um eine junge Frau die zu fortschrittlich denkt für die Zeit in der sie lebt, es geht auch um den Zusammenhalt und die Liebe in einer Familie, es geht um Verantwortung gegenüber anderen, über das erste Verliebtsein und den Wunsch nach Veränderungen und den Traum von der weiten Welt.

Mein Fazit
Der Duft der weiten Welt ist ein wunderbarer Auftakt einer Trillogie mit der man in eine längst vergangenen Zeit abtauchen kann. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und freue mich schon auf die nächsten Teile, natürlich gebe ich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.11.2019

Tolles Buch verlangt nach Fortsetzung

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Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde lesen dürfen.
Die Handlung: Das Buch gibt Einblicke in die Hamburger Handelsgesellschaft in den Vorkriegsjahren. Eine interessante Zeit. Mina möchte in den ...

Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde lesen dürfen.
Die Handlung: Das Buch gibt Einblicke in die Hamburger Handelsgesellschaft in den Vorkriegsjahren. Eine interessante Zeit. Mina möchte in den Kaffeehandelsbetrieb ihres Vaters einsteigen. Sie ist mit diesen Gedanken ihrer Zeit weit voraus und stößt damit nicht nur auf Gegenliebe bei ihren Wegbegleitern.
Die Charaktere: Mina, der Hauptcharakter, ist ihrer Zeit weit voraus. In ihrem Vater hat sie jemanden der sie diesbezüglich auch unterstützt. Dennoch muss sich Mina bestimmten gesellschaftlichen Zwängen beugen, was ihr nicht so leicht fällt. Ihre Wegbegleiter Edo, Irma und Frederick sowie ihre Schwester Agnes, ihre Großmutter und ihr Vater sind ihr diesbezüglich eine Stütze. Sie haben sich jedoch viel mehr mit den gesellschaftlichen Zwängen arrangiert als Mina. Edo liebt Mina, hat jedoch seine eigenen Vorstellungen über die Art der Beziehung, die er mit Mina führen möchte. Frederick hofft ebenfalls auf Minas Zuneigung.
Der Schreibstil: hat mich von Anfang an mitgenommen.
Mein Eindruck vom Buch: Die Geschichte hat mich von Anfang an gefangen genommen. Schade, dass sie mit vielen offenen Fragestellungen endet. Daher hoffe ich sehr auf eine Fortsetzung.
Meine Bewertung: Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Menschen, die historische Romane und Liebesgeschichten mögen, werden das Buch lieben. Es gibt fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 31.10.2019

Kaffeeduft

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MEINE MEINUNG:
Es ist mein erstes Buch der Autorin und mit diesem ersten Teil einer Reihe konnte sie mich absolut von sich überzeugen.
Schon nach ein paar Seiten hatte mich die Geschichte gepackt und ich ...

MEINE MEINUNG:
Es ist mein erstes Buch der Autorin und mit diesem ersten Teil einer Reihe konnte sie mich absolut von sich überzeugen.
Schon nach ein paar Seiten hatte mich die Geschichte gepackt und ich konnte mit grosser Neugier weiterlesen.
Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig und angenehm lesen. Die Kapitel haben eine sehr gute Länge und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Autorin schildert die Geschenisse sehr authentisch und nachvollziehbar und ich konnte mir ein gutes und umfangreiches bild vom Leben und arbeiten in der damaligen Zeit machen.
Ich finde, die Charaktere sind sehr gut gewählt. Sofort ist mir die Protagonistin Mina ans Herz gewachsen und sehr schön hat man auch ihre Entwicklung gesehen. Auch die Umstände dieser Zeit, die sie immer wieder zurückgeworfefn haben, konnte man gut erkennen. Aber sie ist eine Kämpferin und eine sehr starke Persönlichkeit sucht ihren Weg.
Mir hat dieser erste Teil von Anfang bis Ende sehr gut gefallen. Es fehlte nichts. Es gab Emotionen, Liebe, Rückschläge, Spannung, Trauer und einen wunderbaren und authentischen Einblick in die Speicherstadt von Hamburg.
FAZIT:
Mich konnte der erste Teil begeistern und voller Neugier erwarte ich jetzt die Fortsetzung und freue mich schon darauf.

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Veröffentlicht am 30.10.2019

Ein Händchen für guten Kaffee

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Mina Deharde entspricht so gar nicht dem gängigen Frauenbild Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie weiß sehr genau, was sie nicht möchte: „nur“ ein Leben als Ehefrau und Mutter. Ihr Ziel ist es, im Kaffeekontor ...

Mina Deharde entspricht so gar nicht dem gängigen Frauenbild Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie weiß sehr genau, was sie nicht möchte: „nur“ ein Leben als Ehefrau und Mutter. Ihr Ziel ist es, im Kaffeekontor ihrer Familie zunächst mitzuarbeiten, um es später einmal zu leiten. Zur damaligen Zeit ein schwerer, wenn nicht gar unmöglicher Plan.

Diese mutige junge Frau mit einem starken Willen ist die sympathische Protagonistin in der dreiteiligen Familiensaga um die Familie Deharde, die in der Hamburger Speicherstadt erfolgreich mit Kaffee handelt.
Der erste Teil spielt in den Jahren 1912-13 und gibt Einblicke in das Familienleben der Dehardes, das Leben und den Kaffeehandel in der Speicherstadt, Minas erste Liebe zu Edo, einem Angestellten ihres Vaters, aber auch einige Schicksalsschläge, die die ganze Familie betreffen.
Trotz der sehr kurzen Zeitspanne erlebt man die Entwicklung Minas vom „Backfisch“ zu einer jungen Frau, die trotz ihrer Jugend erstaunlich reif wirkt und sich nicht scheut, Entscheidungen zu treffen, die zwar zum Wohle der Familie sind, sie selbst aber nicht wirklich glücklich machen.
Neben Mina gibt es noch weitere interessante Charaktere, von denen ich einige schon ins Herz geschlossen habe, und natürlich dürfen auch die Umsympathen dabei nicht fehlen.


Fenja Lüders hat einen sehr angenehmen Schreibstil, so dass die Kapitel nur so dahingeflogen sind. Sie schildert die Geschehnisse dabei immer so realistisch, dass sehr schnell ein Kopfkino entsteht. Insbesondere die Schilderungen der Speicherstadt haben mir sehr gut gefallen. Die dort und im Hafen herrschende Atmosphäre ist schon eine besondere.

Der erste Teil war für meinen Geschmack viel zu schnell beendet und dann mit so einem Cliffhanger. Aber so steigt die Vorfreude auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 29.10.2019

Überzeugender Auftakt einer großen Familiensaga

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Mina, die älteste Tochter des Kaffeehändlers Karl Deharde möchte mehr als nur Heiraten und Kinder bekommen.
Ihr Traum ist es ihr Abitur zu machen und Medizin zu studieren, was 1912 in Deutschland noch ...

Mina, die älteste Tochter des Kaffeehändlers Karl Deharde möchte mehr als nur Heiraten und Kinder bekommen.
Ihr Traum ist es ihr Abitur zu machen und Medizin zu studieren, was 1912 in Deutschland noch schwierig war.
Ihr Vater hat allerdings andere Pläne für sie. Mina soll in ein Mädchenpensionat und danach einen Mann heiraten der den Kaffeehandel einmal weiterführt.
Auch wenn Mina intelligent ist und ihrem Vater oft im Kontor zur Hand geht ist es undenkbar, dass sie als Frau einmal die Geschäfte führen kann.
Mina ringt ihrem Vater das Versprechen, dass sie nach der Zeit im Mädchenpensionat im Kontor mitarbeiten zu darf.
Mina verliebt sich in ihren Jugendfreund Edo. Der möchte nach Amerika auswandern und Mina mitnehmen.
Jetzt muss Mina sich entscheiden zwischen Liebe, Familie und Pflicht.
„Der Duft der weiten Welt“ von Fenja Lüders ist der Auftakt einer Familiensaga die in der Hamburger Speicherstadt beheimatet ist.
Es beginnt mit einem Prolog im Jahre 1948. Mina setzt sich ein letztes Mal an den großen Schreibtisch im Kontor an dem schon ihr Großvater und ihr Vater gesessen haben. 2 Kriege hat das Kontor überstanden, jetzt nimmt sie Abschied von den Räumen und lässt am Ende die Möbel raustragen.
Was geschehen ist erfährt der Leser allerdings noch nicht.
Im 1. Band werden nur die Jahre 1912 und 1913 behandelt und ich denke der Prolog ist das Ende der Familiensaga.
Die Protagonisten sind mir fast alle sympathisch gewesen. Mina natürlich ganz besonders. Sie macht schon im 1. Band eine große Entwicklung durch. In diesem kurzen Zeitraum wird aus Mina dem jungen Mädchen mit Träumen, eine intelligente, selbstbewusste und starke junge Frau.
Agnes, die jüngere Schwester von Mina habe ich auch schnell ins Herz geschlossen. Sie ist zwar manchmal etwas Eifersüchtig auf ihre Schwester, weil die der Liebling des Vaters ist. Dafür hat Agnes aber die Zuneigung ihrer Großmutter die zu Mina oft sehr streng ist.
Die Großmutter hingegen kam mir am Anfang etwas streng und eingebildet vor, wenn man sie näher kennenlernt, lernt man auch sie lieben. Sie ist in einer anderen Zeit aufgewachsen, wo die Töchter keine Einwände gegen das Vorhaben ihrer Eltern haben durften.
Karl, Minas Vater ist eher ein moderner Mann und kann mit der Selbstbewusstheit seiner Tochter gut umgehen. Er möchte sie auch unterstützen nur das Kontor kann er sie nicht übernehmen lassen. Mina wird als Frau nie die Unterstützung der anderen Kaufleute bekommen. Dazu ist die Zeit leider noch nicht reif.
Außer der Familie sollten noch 4 Charaktere Erwähnung finden.
Fräulein Brinkmann die Hauslehrerin von Mina und Agnes Sie umgibt ein Geheimnis das Stück für Stück in diesem Buch enthüllt wird.
Edo, der junge Kontor Angestellte in den sich Mina verliebt und sie vor eine schwere Entscheidung stellt.
Irma von Gusnar, sie wird im Pensionat Minas beste Freundin und Vertraute.
Und Leutnant Frederik Lohmeyer. Er ist der 2. Sohn eines Kaffeeplantagenbesitzers. Da sein älterer Bruder die Plantage einmal erben wird hat er eine Laufbahn beim Militär eingeschlagen und lässt sich von Karl Deharde in die Welt des Kaffeehandels einführen. Er ist die einzige Person die mir unsympathisch ist. Darauf möchte ich aber noch nicht näher eingehen.
Fenja Lüders hat einen wunderbaren Schreibstil der mich von der ersten Seite an gefangen genommen hat. Sie hat die Gabe die Dinge so zu beschreiben, dass man sie vor dem geistigen Auge sehen kann. Auch die Charaktere die sie erschaffen hat, hat sie mit ihren Worten Leben eingehaucht.
Jetzt kann ich es kaum erwarten bis ich Ende Juni 2020 den 2. Band der Familiensaga in der Hand halten kann.

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