Liebesgeschichte oder doch eher Thriller?
Like Gravity"Like Gravity" von Julie Johnson ist das erste Buch, was ich von dieser Autorin gelesen habe, und hat mich überrascht, sowohl im positiven, wie auch im negativen Sinne. Aber erstmal von vorne:
Inhalt:
Das ...
"Like Gravity" von Julie Johnson ist das erste Buch, was ich von dieser Autorin gelesen habe, und hat mich überrascht, sowohl im positiven, wie auch im negativen Sinne. Aber erstmal von vorne:
Inhalt:
Das Buch handelt von Brooklyn, die in ihrer Kindheit den Mord an ihrer Mutter mit ansehen musste und zum ihrem eigenen Schutz mit den Jahren Mauern um sich aufgebaut hat, die sie vor weiterem Schmerz schützen sollen und Finn, der sich von den Mauern nicht abschrecken lässt. Doch einfach macht es Brooklyn nicht, immer wieder stößt sie Finn von sich.
Charaktere:
An sich haben mir die Protagonisten in dem Buch recht gut gefallen, sie haben alle einen eigenen Charakter und sind nicht die typischen 0815-Charaktere, hierbei rede ich insbesondere von Brooklyns bester Freundin Lexi, bei der sich die Geister scheiden werden, ob man sie sympathisch oder absolut egomanisch finden wird.
Brooklyn hat in ihrer Kindheit viel durchgemacht und das merkt man an ihrem Verhalten deutlich, und das finde ich auch einerseits gut, denn der Mord an der eigenen Mutter ist ein einschneidendes Ereignis, das nicht einfach so zu verarbeiten ist, aber andererseits ist mir einiges an Brooklyns Verhalten sehr komisch vorgekommen, näher gehe ich hier aber nicht darauf ein, da ich nicht Spoilern möchte.
Finn ist am Anfang als der typische "Bad Boy" beschrieben, aber man merkt recht schnell, dass vielmehr der Spruch "harte Schale, weicher Kern" auf ihn zutrifft, von Finn war ich tatsächlich am meisten überrascht, auch wenn es hier einiges an Situationen gab, die mir als Leser nicht so gut gefallen haben.
Schreibstil und Geschichtsverlauf:
Im Großen und Ganzen fand ich den Schreibstil gut, das Buch hat mich vor allem am Anfang gefesselt und mir ist es sehr schwer gefallen das Buch aus der Hand zu legen, aber je weiter die Geschichte voran schritt, umso weniger fesselnd fand ich es, auch wenn gerade ab Mitte des Buches eigentlich mehr Spannung eingebaut wurde. Die Geschichte ist keine reine Liebesgeschichte, sondern hat einen gewaltigen Twist inne, hierbei bin ich mir aber nicht so sicher, was ich davon halte, da ich es eigentlich schön finde, wenn Spannung aufgebaut wird und es nicht nur eine Liebesgeschichte ist, aber auch hier waren mir zu viele Ungereimtheiten dabei und Situationen, die mir viel zu sprunghaft waren und mich nicht überzeugen konnten.
Meinung:
Das Buch hat richtig gut angefangen, gerade über die Vergangenheit von Brooklyn hat man direkt am Anfang einiges erfahren, was den Einstieg in die Geschichte deutlich erleichtert hat. Jedoch wurde mir die Geschichte mit Voranschreiten des Buches etwas zu konfus und unübersichtlich, da waren einige Situationen dabei, die mir als Leser nicht nachvollziehbar erscheinen und mich in meinem Lesefluss gestört haben. Trotz aller Kritikpunkte war das Buch nicht gänzlich schlecht und schreckt mich auch nicht ab weitere Bücher von Julie Johnson zu lesen, gerade da ich es grundsätzlich liebe, wenn Bücher nicht nur einem Genre zuzuordnen sind, sondern auch einiges an Spannung mit sich bringen, und einen als Leser etwas aufrütteln.